DE562009C - Verfahren zur Darstellung von 2, 2'-Dianthrachinonylen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von 2, 2'-Dianthrachinonylen

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DE562009C
DE562009C DEI40281D DEI0040281D DE562009C DE 562009 C DE562009 C DE 562009C DE I40281 D DEI40281 D DE I40281D DE I0040281 D DEI0040281 D DE I0040281D DE 562009 C DE562009 C DE 562009C
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DEI40281D
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Dr Georg Roesch
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C50/00Quinones
    • C07C50/26Quinones containing groups having oxygen atoms singly bound to carbon atoms
    • C07C50/36Quinones containing groups having oxygen atoms singly bound to carbon atoms the quinoid structure being part of a condensed ring system having four or more rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/02Hydroxy-anthraquinones; Ethers or esters thereof
    • C09B1/04Preparation by synthesis of the nucleus

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von 2, 2'-Dianthrachinonylen Dianthrachinonyle wurden bisher nach folgenden Methoden dargestellt: i. durch Verbacken von Phthalsäureanhydrid und Biphenyl mittels Aluminiumchlorid. Die hierbei als Zwischenprodukt auftretende Biphenyl-4, 4'--diphthaloylsäure gibt nach RingschluB z, 2'-Dianthrachinonyl (S c h o 11 und N e o v i u s , Ber. 44, S. io86) ; 2. durch Verknüpfung zweier Anthrachinonylreste bei .der Abspaltung von Halogen aus Halogenanthrachinonen mittels Kupfer (Scholl und Mansfeld, Ber. 43, S. 1739; Ullrnann und Minajeff, Ber. 45, S. 687) ; 3. durch Verknüpfung zweier Anthrachinonylreste bei der Behandlung von Diazoanthrachinonen mit reduzierenden Agenzien ( S c h o 11, Ber. 40, S. 1696; Patentschrift 184495).
  • Es wurde nun eine weitere wertvolle Methode zur Darstellung von 2, 2'-Dianthrachinonylen ausgehend von 3, 3', 4, 4'--Biphenyltetracarbonsäureanhydrid gefunden. Die 3, 3', 4, 4'-Biphenyltetracarbonsäure wurde bereits von L o e w e n h e r z (Ber. 26, S. 2486) durch Oxydation von Ditolyl-o-dicarbonsäure mittels Kaliumpermanganat dargestellt. Hier dient als Ausgangsmaterial die Benzidino-dicarbonsäure, deren Aminogruppen sich leicht nach S a n d m e y e r durch Cyan austauschen lassen. Durch Verseifen der 4, 4'-Dicyanbiphenyl-3, 3'-dicarbonsäure erhält man ebenfalls die Biphenyl-3, 3', 4, 4'-tetracarbonsäure, aus welcher dann beim Schmelzen auf 25o bis 300° oder durch Erhitzen in Essigsäureanhydrid das Biphenyl-3, 3', 4, 4'-tetracarbonsäureanhydrid resultiert.
  • Setzt man dieses Diphthalsäureanhydrid mit aromatischen, der Friedel-Craftschen Phthalsäureanhydridsynthese zugängigen Verbindungen und Aluminiumchlorid um, so erhält man Diaroylbiphenyldicarbonsäuren, wobei die Frage offenbleibt, welche von den möglichen isomeren Säuren entsteht. Bei Verwendung von Benzol können die folgenden drei Isomeren entstehen: Der Ringschluß der obenerwähnten Diaroylbiphenyldicarbonsäuren zu den entsprechenden 2, 2'-Dianthrachinonylen erfolgt durch saure Kondensationsmittel (das sind Substanzen, die entweder selbst Säuren sind oder mit Wasser Säuren geben), wie z. B. durch konzentrierte Schwefelsäure, Phosphorpentoxyd oder Aluminiumchlorid, gegebenenfalls über die Dicarbonsäuredichloride, in Gegenwart oder Abwesenheit von Lösungsmitteln.
  • In vielen Fällen läßt sich auch die Kondensation des Biphenyltetracarbonsäureanhydrides mit den aromatischen Verbindungen der Bei den Verbindungen (2) und (3) können naturgemäß die den isomerenDiaroylbiphenyldicarbonsäuren (analog II und III) entsprechenden isomeren 2, 2'-Dianthrachinonyle entstehen. Die Substanzen (2) bis (4) waren bisher unbekannt. gekennzeichneten Art und der Ringschluß zu den Dianthrachinonylen in einer Operation durchführen. Verwendet man z. B. bei der Kondensation mit dem Biphenyltetracarbonsäureanhydrid Phenole oder Phenolderivate, wie z. B. p-Chlorphenol, so kann man unter Verwendung von Schwefelsäure und Borsäure als Kondensationsmittel in einer Operation zu den entsprechenden 2, 2'-Dianthrachinonylen gelangen.
  • Aus denn 3, 3', 4, 4 -Biphenyltetracarbonsäureanhydrid und Benzol, Toluol, Naphthalin, p-Chlorphenol wurden schließlich fol= gende 2, 2'-Dianthrachinonyle erhalten: I Der technische Fortschritt des beanspruchten Verfahrens besteht vor allem darin, daß es nach demselben gelingt, z, 2'-Dianthrachinonylderivate der Formel die in den mit I bezeichneten Kernen substituiert sind, leicht und von bequem zugänglichenAusgangsmateri.alien ausgehend (Chlorbenzol, Toluol, Diphenyltetracarbonsäureanhydrid) zu erhalten. Es gelingt auf diese Weise, technisch wertvolle substituierte 2, 2'-Dianthrachinonyle zu erhalten, die bisher überhaupt nicht oder nur sehr schwer zugängig waren. Aber auch für die Herstellung des 2, 2'-Dianthrachinonyls selbst bietet das neue Herstellungsverfahren insofern Vorteile, als es glatter verläuft und bessere Ausbeuten gibt als die bisher bekannten Verfahren. Dieser glatte Verlauf ist insofern überraschend, als nicht alle aromatischen o-Dicarbonsäureanhydride der Friedel-Craftschen Phthalsäureanhydridsynthese zugängig sind.
  • Das vorliegende Verfahren stellt somit ein bequemes Verfahren zur Gewinnung unsubstituierter sowie substituierter, teilweise noch unbekannter oder schwer zugänglicher 2, 2'-Dianthrachinonyle dar, dessen glatter Verlauf nach dem Bekannten nicht vorauszusehen war.
  • Beispiel i a. Biphenyl-3, 3', 4, 4@-tetracarbonsäure Zoo Gewichtsteile Benzidin-o-carbonsäure werden mit iooo Gewichtsteilen Wasser angerührt, 562 Gewichtsteile konzentrierte Salzsäure zugefügt und bei etwa 1o° mit 936 Gewichtsteilen io°/oiger Natriumnitritlösung tetrazotiert. Die Tetrazoverbindung scheidet sich am Schluß ab. Das Gemisch wird bei etwa. 40° in eine aus 3oo Gewichtsteilen Cyankalium, i5o Gewichtsteilen Kupfercyanür, 2ooo Gewichtsteilen Wasser, 6oo Gewichtsteilen 32°/aiger Natronlauge hergestellte Kupfercyanürlösung eingerührt. Unter lebhafter Stickstoffentwicklung bildet sich dabei das 4, 4@-dicyanbiphenyl-3, 3'-dicarbonsaure Natrium, welches nach beendeter Reaktion mit Kochsalz ausgesalzen, nach Erkalten abgesaugt und mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen wird. Man löst unter Zusatz von Tierkohle um und gewinnt das Natriumsalz durch Aussalzen.
  • Zur Verseifung wird das noch feuchte 4, 4.'-dicyanbiphenyl-3, 3'-dicarbonsaure Natrium mit einer Lösung von 2o Gewichtsteilen Ätzkali in 40o Gewichtsteilen Wasser so lange unter Rühren und Rückflußkühlung zum Sieden erhitzt, bis alles gelöst ist und sich kein Ammoniak mehr entwickelt. Man verdünnt mit Wasser, kocht mit Tierkohle auf, filtriert, säuert das Filtrat mit Salzsäure an und saugt die sich in Nädelchen abgeschiedene 3, 3', .4, 4'-Biphenyltetracarbonsäure ab, wäscht mit Wasser und trocknet. Ausbeute i8o Gewichtsteile. b. 3, 3'"4, 4-Biphenyltetracarbonsäureanhydrid 155 Gewichtsteile 3, 3', 4 4'-Biphenyltetracarbonsäure werden unter Rühren auf 25o bis 300° erhitzt. Dabei erhält man unter Entwicklung von Wasserdampf eine gelbe dünnflüssige Schmelze. Entweicht kein Wasserdampf mehr, so gießt man die Schmelze aus. Das 3, 3', 4, 4'-Biphenyltetracarbonsäureanhydrid erstarrt zu einer schwach gelblichen kristallinen Masse. Ausbeute 13o Gewichtsteile.
  • c. Dibenzoylbiphenyldicarbonsäure 294 Gewichtsteile 3, 3', 4, 4'-Biphenyltetracarbonsäureanhydrid werden mit 532 Gewichtsteilen Aluminiumchlorid fein vermahlen; das Gemisch wird bei Zimmertemperatur in 3ooo Gewichtsteile Benzol eingerührt. Dann steigert man die Temperatur langsam auf 7o bis 8o° und hält das Reaktionsgemisch unter stetigem Rühren etwa 5 bis 8 Stunden bei dieser Temperatur. Die Reaktionsmasse entwickelt stetig Salzsäure, färbt sich braun und scheidet einen braunen harzigen Niederschlag ab. Nach Erkalten wird die Aluminiumchloridadditionsverbindung durch Eis zersetzt, das restliche Benzol mit Wasserdampf abgeblasen und der graue Niederschlag filtriert und mit Wasser gewaschen. Dann löst man ihn in verdünnter Natronlauge, kocht mit Tierkohle auf, filtriert und säuert mit Mineralsäure an. Die abgeschiedene Dibenzoylbiphenyldicarbonsäure wird filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Durch Umkristallisieren aus Eisessig erhält man feine farblose Nädelchen vom Schmelzpunkt 256 bis 257°, die sich in konzentrierter Schwefelsäure mit gelber Farbe lösen. Ausbeute 35o Gewichtsteile.
  • d. 2, 2'-Dianthrachinonyl 414 Gewichtsteile Dibenzoylbiphenyldicarbonsäure werden mit 40oo Gewichtsteilen Schwefelsäure von 66° Be etwa 6 Stunden bei ioo° gerührt. Die orangefarbene Lösung wird in Eis eingerührt, wobei sich das 2, 2'-Diantbrachinonyl als schwach gelblicher Niederschlag abscheidet. Man saugt ab, kocht den Niederschlag mit verdünntem Ammoniak aus, saugt ab, wäscht mit Wasser und trocknet. Ausbeute 37o Gewichtsteile. Aus Nitrobenzol resultieren schwach gelbliche Nädelchen, die bei 36o° noch nicht geschmolzen und in allen organischen Lösungsmitteln schwer löslich sind. In konz. Schwefelsäure löst sich das 2', 2'-Dianthrachinonyl orangefarben. Die Farbe der Küpe ist rotbraun. . Beispiel 2 a. Ditoluylbiphenyldicarbonsäure 294 Gewichtsteile 3, 3', 4 4@-Biphenyltetracarbonsäureänhydrid, 532 Gewichtsteile Alytminiumchlorid, 3ooo Gewichtsteile Toluol werden genau nach Beispiel ic behandelt und aufgearbeitet. Durch Umkristallisieren aus Eisessig erhält man feine farblose Nädelchen vom Schmelzpunkt 274 bis 275°, die sich in konz. Schwefelsäure mit orangegelber Farbe lösen. Ausbeute 35o Gewichtsteile.
  • b. Dimethyl-2, 2'-dianthrachinonyl q.4.2 Gewichtsteile Ditoluylbiphenyl,dicarbonsäure, 4ooo Gewichtsteile Schwefelsäure von 660 B6 werden genau nach Beispiel id behandelt und aufgearbeitet. Ausbeute 38o Gewichtsteile. Aus Nitrobenzol resultieren schwach gelbliche Nädelchen vom Schmelzpunkt 315°, die in allen organischen Lösungsmitteln schwer löslich sind. In konz. Schwefelsäure löst sich das Dimethyl-2, 2'-dianthrachinonyl mit orangener Farbe.
  • Beispiel 3 a. Dinaphthoylbiphenyldicarbonsäure 2g4 Gewichtsteile 3, 3', 4 4'-Biphenyltetracarbonsäureanhydrid werden mit 532 Gewichtsteilen Aluminiumchlorid fein vermahlen und bei io° in eine Lösung von 294 Gewichtsteilen Naphthalin in 3ooo Gewichtsteilen Benzol eingerührt. Man rührt i Tag bei io°. Es entsteht allmählich eine-dunkelbraune Lösung. Die bräune Farbe geht schließlich in Rot über. Nun steigert man die Temperatur langsam auf 7o bis 8o0 und rührt noch i Tag. Die Salzsäureentwicklung ist dann beendet. Man gießt nach dem Erkalten das Benzol ab, zersetzt die Aluminiumchloridadditionsverbindung mitEis, destilliert das restliche Benzol und Naphthalin mit Wasserdampf ab, saugt den grauen, etwas zusammengebackenen Niederschlag ab und wäscht mit Wasser. Der gemahlene Niederschlag wird in verdünnter Natronlauge gelöst, mit Tierkohle aufgekocht, filtriert und das Filtrat mit Mineralsäure angesäuert, wobei die Dinaphthoylbiphenyldicarbonsäure als fast farbloser Niederschlag ausfällt. Nun kocht man auf; dabei sintert die Säure zusammen und wird. schließlich fest. Man saugt ab, wäscht mit Wasser und trocknet. Ausbeute 3g& Gewichtsteile.
  • Zur weiteren Reinigung löst man in Eisessig, kocht mit Tierkohle auf, saugt ab, rührt die Lösung in Wasser ein, saugt den farblosen Niederschlag ab, wäscht mit Wasser und trocknet. Es gelang nicht, das Produkt in kristallinem Zustand zu erhalten. Der so erhaltene Stoff bläht sich beim Schmelzvers such von igo° an auf. Er -löst sich sehr leicht in Äther; Alkohol; Chloroform, Aceton, Eisessig, Essigsäureanhydrid und sehr schwer in Benzol, Chlorbenzol, Nitrobenzol usw. In konz. Schwefelsäure löst er sich blaustichig rot, im auffallenden Licht erscheint die Lösung grün.
  • b. Dibenz-2, 2'-dianthrachinonyl . 55o Gewichtsteile Dinaphthoylbiphenyldicarbonsäure werden in 400ö Gewichtsteilen Nitrobenzol mit 7öo Gewichtsteilen Phosphorpentachlorid kurze Zeit zum Sieden erhitzt, wobei sich unter Sälzsäureentwicklung das Dicarbonsäuredichlorid bildet. Nun werden in die auf Zimmertemperatur abgekühlte Lösung 530 Gewichtsteile Aluminiumchlorid unter Rühren zugefügt. 'Die Lösung färbt sich blaustichigrot (im auffallenden Licht erscheint die Lösung violettblau).
  • Man erwärmt unter Rühren i Stunde auf dem Wasserbad. Dabei wird die Farbe der Lösung bald braun. Nun zersetzt man die Aluminiumchloridadditionsverbindung durch Eis, destilliert das Nitrobenzol mit Wasserdampf ab, saugt den gelben Niederschlag ab, wäscht mit Wasser und trocknet. Ausbeute 48o Gewichtsteile.
  • Zur Reinigung wird umgeküpt, der Farbstoff wird mit Luft ausgeblasen, abgesaugt, mit Wasser gewaschen, erneut mit Wasser angeschlämmt, etwas Chlorlauge zugesetzt und so lange gekocht, bis die Farbe der Anschlämmung reingelb geworden ist. Nun wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Durch Umlosen aus Nitrobenzol erhält man einen rein-gelben, amorphen Niederschlag, der bei 32o° schmilzt, .den theoretischen Gehalt an Kohlenstoff und Wasserstoff besitzt und in allen organischenLösungsmitteln schwer löslich ist. Aus der kalten oder heißen bordeauxroten Hydrosulfitküpe färbt der Farbstoff die pflanzliche -Faser in bordeauxroten Tönen an, die nach dem Oxydieren in ein schönes grünstichiges Gelb von guten Echtheitseigenschaften übergehen. Das ist eine beachtliche Tatsache deshalb, weil das bekannte i, 2-Benzanthrachinön wegen seiner geringen Affinität zur pflanzlichen Faser als Küpenfarbstoff keinerlei färberfsches Interesse hat.
  • Beispiel 4-Tetraoxy-2, 2'-dianthrachinonyl 26o Gewichtsteile p-Chlorphenol werden in . iooo Gewichtsteilen 2o°1oigem- Oleum 2 bis 3 Stunden auf 13o bis 1400 erwärmt: Ohne Isolierung der entstandenen p-Chlorphenoldisulfonsäure setzt man iooo Gewichtsteile, Schwefelsäure von 66° Be, 2oo Gewichtsteile Borsäure und 29o Gewichtsteile 3, 3', 4, 4 -Biphenyltetracarbonsäureanhydri,d zu, erhitzt unter Rühren 3 Stunden auf i5o°, 2 Stunden auf 16o° (Farbe der Lösung wird tiefrot), 2 Stunden auf i8o°, 2 Stunden auf 2oo°. Die tiefrote Schmelze wird zähflüssig. Nun rührt man in Wasser ein, saugt den rotbraunen Niederschlag ab, wäscht mit Wasser und trocknet. Ausbeute 430 Gewichtsteile.
  • Das Tetraoxydianthrachinonyl löst sich schwer in indifferenten organischen Lösungsmitteln, leichter in Pyridin. In wäßrigen Alkalien löst es sich mit blauer Farbe. Es gelang nicht, den Körper in kristallinem Zustand zu erhalten. Erhitzt man jedoch i Mol mit 4 Mo1 Benzoylchlorid in der fünffachen Menge \ itrobenzol, so erhält man in schönen gelben Nadeln seine Tetrabenzoylverbindung, die bei 3q.0° sich zu bräunen beginnt und bei 36o° geschmolzen ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von 2, 2'-Dianthrachinonylen, dadurch gekennzeichnet, daß man Biphenyl-3, 3', 4, 4'-tetracarbonsäureanhydrid mit solchen aromatischen Verbindungen, welche sich erfahrungsgemäß mit Phthalsäureanhydrid zu Anthrachinonderivaten umsetzen lassen, nach den für diese letzteren Reaktionen üblichen Methoden kondensiert.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, darin bestehend, daß man zuerst die der Benzoyl-o-benzoesäure entsprechenden Zwischenprodukte darstellt und diese in einer zweiten Operation zum Anthrachinonringschluß veranlaßt.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, darin bestehend, daß man beide unter 2 erwähnten Reaktionsphasen in einer Qperation ausführt.
DEI40281D 1929-12-31 1929-12-31 Verfahren zur Darstellung von 2, 2'-Dianthrachinonylen Expired DE562009C (de)

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