DE560455C - Maschine zur selbsttaetigen Herstellung von verkaufsfertigen Litzenaufmachungen u. dgl. - Google Patents

Description

Gemäß dem Hauptpatent dient zum Abschneiden der aufgewickelten Litze eine an dem Schieber des linken Spindelkopfes angeordnete Hebelschere. Diese Schere gibt insbesondere beim Haspeln von Gummilitze zu häufigen und längeren Betriebsstörungen Veranlassung, weil sie beim Schneiden derartiger Litze schnell stumpf wird und zum Schärfen bzw. Schleifen ausgewechselt werden muß.

Um diesen Übelstand zu beheben, dient erfindungsgemäß zum Abschneiden der aufgewickelten Litze ein an sich bekanntes, mit einem Niederhalter zusammenwirkendes angetriebenes Scheibenmesser, das oberhalb der einen Wickelwelle an einer vom Hauptantrieb bewegbaren Schwingstange mit verstellbarer Schwingweite angeordnet ist und mit einem längs der Wickelwelle verschiebbaren Widerlager zusammenwirkt, derart, daß nach Stillstand der Wickelwelle zunächst das Widerlager unter die abzuschneidende Litze geschoben und hierauf das Scheibenmesser in die Arbeitsstellung¹ gebracht wird. Das Scheibenmesser gestattet ein Schärfen während des Betriebes, es treten mithin durch das Schleifen des Messers keine Betriebsstörungen mehr auf. Außerdem erfolgt beim Gegenstand der Erfindung gegenüber bekannten, mit einem Niederhalter zusammenarbeitenden Scheibenmessern die Bewegung des Niederhalters «und des Scheibenmessers selbsttätig und abhängig voneinander.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dar- gestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι eine Stirnansicht,

Abb. 2 eine Vorderansicht und

Abb. 3 eine Draufsicht.

Auf dem Reitstock α ist das Lager b befestigt, in welchem die mit den Riemenrollen c und d versehene Welle e lagert, um die der Hebel/ schwenkbar ist. In dem freien Ende des Hebels/ lagert die einerseits mit dem Kreismesser g und anderseits mit der Riemenrolleh versehene Welle/.

Die Welle e erhält dauernden Antrieb von der Hauptantriebswelle der Maschine mittels eines Riemens und treibt durch einen über die Rollen d und h laufenden Riemen die Messerwelle i an. Der Hebel/ ist mittels Zugstange k gelenkig mit dem fest auf der Welle/ sitzenden Hebeltn verbunden. Auf der vom Hauptantrieb aus angetriebenen Welle/ ist ebenfalls der auf die Muffe« einwirkende Gabelhebel σ befestigt. Die Zugstange k ist an ihrem oberen Ende mit Gewinde und Stellmutter ρ versehen. Letztere lagert in einem im Hebel/ drehbaren Zapfenlager q und gestattet, die untere Hubgrenze

des Kreismessers g beliebig einzustellen. Auf dem auf der Wickelwelle r verschiebbaren Schieber s ist einerseits der den federnden Niederhalter t tragende zweiarmige Hebei α drehbar gelagert, anderseits die gekröpfte Auflage ν (Widerlager) befestigt. Der Niederhalter t dient dazu, das abgeschnittene Ende der aufgewickelten Litze so lange festzuhalten, bis es überdeckt bzw. befestigt ist,

ίο und wird durch die Muffe« bewegt. Die Litze stützt sich beim Durchschneiden gegen die Auflage ν ab.

Die Wirkungsweise ist folgende:
Nachdem die Wickelwelle r nach einer bestimmten Umlaufzahl, welche der Anzahl der Windungen auf der betreffenden Wickelkarte entspricht, stillgesetzt ist und wieder ihre Grundstellung eingenommen hat, in welcher das Maul des Spindelkopfes waagerecht liegt, kommen unter der Einwirkung· der Welle/ der federnde Niederhalter t sowie das Kreismesser ,g" zur Wirkung. Bei Drehung der Welle I im Sinne des Uhrzeigers werden unter dem Einfluß des Gabelhebels ο die Muffe ti und der Schieber s nach rechts geschoben, wodurch der Niederhalter t die Ware niederdrückt, gleichzeitig wird unter der Einwirkung des Hebels m und der Zugstange k der Hebel mit dem Kreismesser nach unten bewegt und dadurch die Ware quer durchschnitten. Bei entgegengesetzter Drehrichtung der Welle/ nehmen sowohl das Kreismesser als auch der Niederhalter wieder ihre Grundstellung ein.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Maschine zur selbsttätigen Herstellung von verkaufsfertigen Litzenaufmachungen u.dgl. nach Patent 550697, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abschneiden der aufgewickelten Litze ein an sich bekanntes, mit einem Niederhalter zusammenwirkendes angetriebenes Scheibenmesser (g) dient, das oberhalb der einen Wickelwelle (r) an einer vom Hauptantrieb bewegbaren Schwingstange mit verstellbarer Schwingweite angeordnet ist und mit einem längs der Wickelwelle (/*) verschiebbaren Widerlager (v) zusammenwirkt, derart, daß nach Stillstand der Wickelwelle (/·) zunächst das Widerlager unter die abzuschneidende Litze geschoben und hierauf das Scheibenmesser in die Arbeitsstellung gebracht wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen