DE533588C

DE533588C - Mit Schraubenspindel versehene Handhebel-Pressvorrichtung

Info

Publication number: DE533588C
Application number: DEF68007D
Authority: DE
Original assignee: AUGUST FOMM FA
Current assignee: AUGUST FOMM FA
Priority date: 1929-03-16
Filing date: 1929-03-16
Publication date: 1931-09-16

Description

blit Schraubenspindel versehene Handhebel-Preßvorrichtung Bei den Papierbeschneidemaschinen mit Drehtisch, bei denen die Preßvorrichtung mit dem Drehtisch fest verbunden ist und der Preßbalken durch einen von Hand bewegten Hebel auf den Stapel gedrückt wird, ergab sich folgender Übelstand: Sollten auf dem Drehtisch kleinere Formate geschnitten werden, als für welche der Drehtisch normalerweise bestimmt war, :.o mußte für die kleineren Formate der Drehtisch näher an das Messer herangerückt werden. Hierbei fand die Verschiebung des Drehtisches und damit auch die Möglichkeit seiner Benutzung eine Begrenzung, da bei dem Vorschieben des Drehtisches zum Messer hin der Handhebel, welcher den Preßbalken zu bewegen hat, an die unverrückbare Gestellwand stieß, in welcher der Messerbalken geführt war. Dies hatte seinen Grund darin, daß der Handhebel in der . Anfangsstellung des Drehtisches sich in einer senkrechten Ebene bewegte, die parallel zum Messer lag.
Durch die im folgenden beschriebene Neuerung ist eine Anordnung geschaffen, bei welcher der Handhebel keine Hindernisse in seiner Bewegung vorfindet, da er sich in der Anfangsstellung des Drehtisches in einer Ebene bewegt, die senkrecht zur Ebene des Messers steht. Dadurch hat der in der Ruhestellung senkrecht stehende Handhebel soviel Platz, daß er um i8o° geschwenkt werden kann, während er früher nur etwa um ioo° schwenkbar war. Hierdurch ergibt sich der weitere Vorteil, daß ein größerer Hub des Preßbalkens erreicht wird und daß auf einer Maschine große und ganz kleine Formate beschnitten werden können,. während früher zum Beschneiden größerer Formate eine Maschine und zum Beschneiden kleiner Formate eine zweite Maschine verwendet werden mußte. Diese zweite Maschine besaß an Stelle der Spindelpresse mit Handhebel eine gewöhnliche Spindelpresse ohne Handhebel. Derartige Maschinen haben aber den Nachteil, daß das Pressen mit der Spindel allein zu langsam erfolgt. Es mußte also auf den Vorteil der Schnellpressung durch die bekannte Kombination von Spindel- und Handhebel beim Schneiden kleiner Formate verzichtet werden. Der Erfindungsgegenstand besitzt den Vorteil, daß man auch beim Schneiden ganz kleiner Formate die kombinierte Schnellpressung mit Spindel- und Handhebel anwenden kann.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt. Abb. i ist eine Seitenansicht der Vorrichtung mit gelöster Pressung. Abb. 2 entspricht der Abb. i in schematischer Darstellung. Abb. 3 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung in Preßstellung. Abb.4 entspricht der Abb. 3 in schematischer Darstellung. Abb. 5 ist ein Grundriß der eingangs beschriebenen bekannten Anordnung, und Abb. 6 ist ein Grundriß der neuen Anordnung.
Die Preßstange i wird in bekannter Weise durch den zweiarmigen Hebel 2 bewegt, welcher im Drehpunkt 3 vermittels einer um die Achse 5 drehbaren Lasche q. im Ständer 6 des Drehtisches gelagert ist und durch den Gleitstein 7 auf und ab bewegt werden kann. Während bei dieser bekannten Anordnung der in Abb. 5 eingezeichnete Hebel 17 um die Achse I-I drehbar war, so daß er beim Vorschieben des Drehtisches zum Messer 18 hin an die Gestellwand i9 anstieß, in welcher der Messerbalken 2o geführt war, schwingt der Hebel 15, welcher die Preßstange i bewegt, bei der neuen Anordnung gemäß Abb. 6 in der Anfangsstellung des Drehtisches um die Achse II-II, also in einer senkrecht zur Messerebene verlaufenden Ebene. Der Drehtisch und damit auch der Stapel 16 kann demgemäß, wie sich aus einem Vergleich der Abb. 5 und 6 ergibt, bei kleinen zu schneidenden Formaten näher an das Messer 18 herangedrückt werden.
Neu ist auch die im folgenden beschriebene Verbindung des Gleitsteins 7 mit dem Hebel 15, welche einen größeren Hub zu erzielen gestattet. Der Gleitstein 7 ist mit einer Stange 8 verbunden. Ein Doppelexzenter i o, i i, welcher im Drehpunkt 9 des Drehtischständers 6 gelagert ist, hat einen kurzer. Schenkel io und einen langen Schenkel i r, welch letzterer mit der Zugstange 8 gekuppelt ist. Der kurze Schenkel io des Doppelexzenters ist mit einer Stange 12 verbunden, deren anderes Ende am Exzenterzapfen 13 angelenkt ist, welcher an einer Welle 14 befestigt ist, die im Drehtischständer 6 gelagert ist. Der Handhebel 15 ist auf der Exzenterwelle 14. so befestigt, daß er in der Ruhestellung vertikal nach oben zeigt.
Wird der Handhebel 15 aus der in Abb. i und 2 dargestellten Ruhelage zwecks Vornahme einer Pressung in Richtung des Pfeiles A (Abb. 2) bewegt, so werden die Stangen 1.2 und 8 und der Gleitstein 7 in Richtung der Pfeile a bewegt, und die Preßstange i wird auf den Stapel 16 gedrückt, bis der Handhebel 15 senkrecht nach unten steht, also die in den Abb.3 und q. dargestellte Lage erreicht. Jetzt ist der Stapel 16 gepreßt.
Wird zwecks Lösung des Druckes auf den Stapel der Hebel 15 aus der in Abb. 3 und q. dargestellten Endlage in Richtung des Pfeiles B wieder in die in Abb. i und 2 dargestellte Anfangslage zurückbewegt, so wird die Preßstange i gleichzeitig nach oben bewegt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mit Schraubenspindel versehene Handhebel-Preßvorrichtung, die mit dem Drehtisch einer Papierschneidemaschine fest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Drehachse für den in Ruhestellung senkrecht stehenden Handhebel. die Achse der Schraubenspindel schneidet und daß die Welle des Handhebels einen in der Ruhestellung ebenfalls senkrechten Arm trägt, der in an sich bekannter Weise durch einen Lenker die Spindelmutter gegen den Stapel zieht.