DE560456C - Maschine zur selbsttaetigen Herstellung von verkaufsfertigen Litzenaufmachungen u. dgl. - Google Patents

Description

Gemäß dem Hauptpatent 550 697 wird die vorletzte Windung der Litze durch die Steuerung der Litzenführung diagonal über die Karte gelegt und nachträglich durch einen Zughaken in die parallele Litzenlage zu den übrigen Windungen gezogen, so daß sie das abgeschnittene Ende der aufgewickelten Litze überdeckt. Hierbei treten beim Ziehen der diagonal gelegten Windung mittels des Zughakens häufig Versager dadurch ein, daß die diagonal liegende Windung dem Haken nicht folgt, sondern hauptsächlich beim Übergang von einer auf die andere Lage hängenbleibt, indem ihre Seitenkante gegen eine Seitenkante einer der Windungen der unteren Lagen stößt, wobei sich der Zughaken von der Litze lösen kann.

Um diesen Übelstand zu vermeiden, werden vor dem Legen der vorletzten, diagonalen Windung über den Wickel zwei Gleitschienen von oben und unten geführt, so daß beim nachfolgenden Verziehen durch den Haken ein Hängenbleiben dieser Windung an einer anderen nicht mehr möglich ist.

Gemäß der Erfindung sind die Gleitschienen an einem konzentrisch zur einen Wickelwelle gelagerten Ring gegeneinander verstellbar befestigt. Der Ring ist in einem in der Längsrichtung der Wickelwelle verschiebbaren Lager drehbar gelagert. Die axiale Verschiebung des Ringes nebst Lager erfolgt durch entsprechendes Gestänge von der Steuertrommel der Maschine aus.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dar- gestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι einen lotrechten Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2,

Abb. 2 eine Stirnansicht und

Abb. 3 eine Draufsicht.

Auf der Achse α ist ein in axialer Richtung derselben verschiebbares Lager b angeordnet, welches mittels Zugstange c und Steuergestänge mit auf der Steuertrommel der Maschine angebrachten Steuerringen in Verbindung steht. In dem Lager δ ist der Ringd drehbar und konzentrisch zur einen Wickelwelle e gelagert. Der Ring d ist durch Flachkeil/ mit der auf dem Schieber g axial verschiebbaren Muffe h verbunden, so daß er sich mit der Welle e dreht. Der Ringfi? ist mit einer außerhalb seiner Mittelachse liegenden Quernut / versehen, in welcher die am hinteren Ende rechtwinklig umgebogenen beiden dünnen Gleitschienen k versenkt sind, die die Wickelkarte zwischen sich aufnehmen. Die Gleitschienen k sind mittels Schrauben / an dem Ringd befestigt und gegeneinander

*) Früheres Zusatzpatent 560 455

verstellbar. Zu diesem Zwecke sind die Löcher für die Befestigungsschrauben/ als Langlöcher ausgebildet.

Bevor die vorletzte Windung diagonal über die Karte gelegt wird, wird zu beiden Seiten der Karte je eine dünne, bis zur letzten Lage reichende Gleitschiene über die Wickellagen geschoben, über welche dann die diagonale Windung gelegt wird. Sobald die

ίο diagonal gelegte Windung mittels des Zughakens über die letzte Lage gezogen ist, so daß sie das Ende der aufgewickelten Litze überdeckt, werden die Gleitschienen wieder unter Wirkung der Steuertrommel aus dem Bereich der gewickelten Ware in ihre Grundstellung zurückgezogen.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   i. Maschine zur selbsttätigen Herstellung von verkaufsfertigen Litzenaufmachungen u.dgl. nach Patent S50 697, gekennzeichnet durch einen konzentrisch zu der einen Wickelwelle (e) drehbar gelagerten und axial verschiebbaren Ring (d), an welchem zwei parallel zur Wickelwelle (e) verlaufende Gleitschienen (k) gegeneinander verstellbar befestigt sind, die durch auf den Ring (d) einwirkende Steuermittel über und unter die Wickelkarte geschoben werden, bevor die vorletzte, diagonale Windung der Litze über die Karte gelegt wird.
2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschienen (Ji) an dem hinteren Ende rechtwinklig umgebogen und in einer Quernut (/) des Ringes (d) versenkt sind.
3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (d) in einem Lager (b) drehbar angeordnet ist, welches auf einer zur Wickelwelle (e) parallelen Achse (β) von der Steuertrommel der Maschiene aus verschiebbar ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen