DE560398C - Verfahren zur getrennten Gewinnung des Kupfers und Aluminiums in metallischer Form aus mit Kupfer ueberzogenen Aluminiumabfaellen - Google Patents

Verfahren zur getrennten Gewinnung des Kupfers und Aluminiums in metallischer Form aus mit Kupfer ueberzogenen Aluminiumabfaellen

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DE560398C
DE560398C DES91960D DES0091960D DE560398C DE 560398 C DE560398 C DE 560398C DE S91960 D DES91960 D DE S91960D DE S0091960 D DES0091960 D DE S0091960D DE 560398 C DE560398 C DE 560398C
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Germany
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copper
aluminum
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waste
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Expired
Application number
DES91960D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Kurt Anton
Dr-Ing Guenther Haensel
Dr Martin Hosenfeld
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C1/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions
    • C25C1/12Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions of copper

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur getrennten Gewinnung des Kupfers und Aluminiums in metallischer Form aus mit Kupfer überzogenen Aluminiumabfällen In der Praxis besteht häufig der Übelstand, daß Metallabfälle, welche einen festhaftenden Überzug auf einer metallischen Grundlage haben, schwer verwertbar sind, weil z. B. bei der Verwendung als Schrott das Cberzugsmetall die Güte des Grundmetalls bei dessen Wiederverwendung beeinträchtigt. So sind z. B. Weißblechabfälle als Schrott nicht verwendbar, weil das darauf befindliche Zinn die Qualität des daraus erschmolzenden Eisens stark verschlechtert. Ähnlich liegen die Verhältnisse für mit Homogen oder elektrolytisch ei zeugteni Bleiüberzug verseheneEisenabfälle, für Cupalabfälle, d. h. mit Kupfer überzogenem Aluminium, oder für solche Abfälle, die aus vernickeltem Eisen bestehen.
  • Eine teilweise Trennung derartiger Metalle voneinander ist für Weißblech schon bekannt geworden, doch ermöglichte das bekannte Verfahren keine restlose Trennung des Zinns vom Eisen, indem die einer anodisehen Lösung des Zinns folgende chemische Säurebehandlung des Unterlagemetalls Fe betrifft, dessen resultierender Salzlösung nicht unbeträchtliche Mengen Zinn beigemengt sind.
  • Erfindungsgemäß wird die restlose Trennung der Metalle Cu und Al in reiner Form dadurch ermöglicht, daß zunächst ein Teil des Kupferüberzugs auf elektrolytischem Wege entfernt wird und sodann die Abfälle auf rein chemischem Wege (z. B. mit Salpetersäure von entsprechender Konzentration und Temperatur oder mit Ferrisulfat) so behandelt werden, daß wieder nur :das Kupfer in Lösung geht, worauf diese in cler= zweiten Stufe erhaltene Kupferlösung elektrölytisch unter Anwendung unlöslicher Anoden aufgearbeitet wird. Sollen beispielsweise Cupalabfälle nach dem neuen Verfahren behandelt werden, so kann man diese als Anode schalten und unter Anwendung einer Kupfernitrat- oder Kupfersulfatlösung elektrolytisch entkupfern unter Anwendung der bei der Raffination üblichen Stromverhältnisse.
  • Dabei geht praktisch nur der Hauptteil des Kupfers in Lösung. Insbesondere bleibt es an überdeckten Stellen der Abfälle oder in Vertiefungen derselben ungelöst zurück. Die Abfälle werden deshalb in ein Lösungsmittel für Kupfer oder für Aluminium eingebracht, z. B. in Salpetersäure von solcher Konzentration und unter solcher Temperatur, daß nur das Kupfer als Kupfernitrat gelöst wird. Die so erhaltene Kupfernitratlösung wird unter Anwendung unlöslicher Anoden, beispielsweise aus Magnetit, auf Kupfer verarbeitet, während die zurückgebildete Säure zum Lösen von neuem Kupfer in den Kreisprozeß zurückkehrt.
  • Man kann nach der ersten elektrolytischen Verarbeitung der Cupalabfälle auf Kupfer auch diese mit Ferrisulfatlösung auslaugen, und das so gewonnene Gemisch von Kupfersulfat und Ferrosulfat in den Kathodenraum einer elektrolytischen, mit Diaphragma versehenen Zelle einbringen. Im Anodenraum wird die bei der Laugung reduzierte und in dem Kathodenraum entkupferte Lauge wieder zu Ferrisulfat oxydiert. Dieser. Prozeß ist also ebenfalls als Kreisprozeß durchführbar. Durch geeignete Ausbildung der Apparatur kann man auch das größere spezifische Gewicht der Ferrisulfatlösung ausnutzen. Das Ferrisulfat sammelt sich nämlich am Boden der Zelle und kann dort dauernd abgezogen und in das Laugegefäß eingebracht werden, so daß ein Diaphragma in Wegfall kommen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur getrennten Gewinnung des Kupfers und Aluminiums in metallischer Form aus mit Kupfer überzogenen Aluminiumabfällen, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein Teil des Kupferüberzuges auf elektrolytischem Wege entfernt wird und sodann die Abfälle auf rein chemischem Wege (z. B. mit Salpetersäure von entsprechender Konzentration und Temperatur oder mit Ferrisulfat) so behandelt werden, daß nur das Kupfer in Lösung geht, worauf diese in der zweiten Stufe erhaltene Kupferlösung elektrolytisch unter Anwendung unlöslicher Anoden aufgearbeitet wird.
DES91960D 1929-05-31 1929-05-31 Verfahren zur getrennten Gewinnung des Kupfers und Aluminiums in metallischer Form aus mit Kupfer ueberzogenen Aluminiumabfaellen Expired DE560398C (de)

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