DE560398C - Verfahren zur getrennten Gewinnung des Kupfers und Aluminiums in metallischer Form aus mit Kupfer ueberzogenen Aluminiumabfaellen - Google Patents
Verfahren zur getrennten Gewinnung des Kupfers und Aluminiums in metallischer Form aus mit Kupfer ueberzogenen AluminiumabfaellenInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C1/00—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions
- C25C1/12—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions of copper
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Description
- Verfahren zur getrennten Gewinnung des Kupfers und Aluminiums in metallischer Form aus mit Kupfer überzogenen Aluminiumabfällen In der Praxis besteht häufig der Übelstand, daß Metallabfälle, welche einen festhaftenden Überzug auf einer metallischen Grundlage haben, schwer verwertbar sind, weil z. B. bei der Verwendung als Schrott das Cberzugsmetall die Güte des Grundmetalls bei dessen Wiederverwendung beeinträchtigt. So sind z. B. Weißblechabfälle als Schrott nicht verwendbar, weil das darauf befindliche Zinn die Qualität des daraus erschmolzenden Eisens stark verschlechtert. Ähnlich liegen die Verhältnisse für mit Homogen oder elektrolytisch ei zeugteni Bleiüberzug verseheneEisenabfälle, für Cupalabfälle, d. h. mit Kupfer überzogenem Aluminium, oder für solche Abfälle, die aus vernickeltem Eisen bestehen.
- Eine teilweise Trennung derartiger Metalle voneinander ist für Weißblech schon bekannt geworden, doch ermöglichte das bekannte Verfahren keine restlose Trennung des Zinns vom Eisen, indem die einer anodisehen Lösung des Zinns folgende chemische Säurebehandlung des Unterlagemetalls Fe betrifft, dessen resultierender Salzlösung nicht unbeträchtliche Mengen Zinn beigemengt sind.
- Erfindungsgemäß wird die restlose Trennung der Metalle Cu und Al in reiner Form dadurch ermöglicht, daß zunächst ein Teil des Kupferüberzugs auf elektrolytischem Wege entfernt wird und sodann die Abfälle auf rein chemischem Wege (z. B. mit Salpetersäure von entsprechender Konzentration und Temperatur oder mit Ferrisulfat) so behandelt werden, daß wieder nur :das Kupfer in Lösung geht, worauf diese in cler= zweiten Stufe erhaltene Kupferlösung elektrölytisch unter Anwendung unlöslicher Anoden aufgearbeitet wird. Sollen beispielsweise Cupalabfälle nach dem neuen Verfahren behandelt werden, so kann man diese als Anode schalten und unter Anwendung einer Kupfernitrat- oder Kupfersulfatlösung elektrolytisch entkupfern unter Anwendung der bei der Raffination üblichen Stromverhältnisse.
- Dabei geht praktisch nur der Hauptteil des Kupfers in Lösung. Insbesondere bleibt es an überdeckten Stellen der Abfälle oder in Vertiefungen derselben ungelöst zurück. Die Abfälle werden deshalb in ein Lösungsmittel für Kupfer oder für Aluminium eingebracht, z. B. in Salpetersäure von solcher Konzentration und unter solcher Temperatur, daß nur das Kupfer als Kupfernitrat gelöst wird. Die so erhaltene Kupfernitratlösung wird unter Anwendung unlöslicher Anoden, beispielsweise aus Magnetit, auf Kupfer verarbeitet, während die zurückgebildete Säure zum Lösen von neuem Kupfer in den Kreisprozeß zurückkehrt.
- Man kann nach der ersten elektrolytischen Verarbeitung der Cupalabfälle auf Kupfer auch diese mit Ferrisulfatlösung auslaugen, und das so gewonnene Gemisch von Kupfersulfat und Ferrosulfat in den Kathodenraum einer elektrolytischen, mit Diaphragma versehenen Zelle einbringen. Im Anodenraum wird die bei der Laugung reduzierte und in dem Kathodenraum entkupferte Lauge wieder zu Ferrisulfat oxydiert. Dieser. Prozeß ist also ebenfalls als Kreisprozeß durchführbar. Durch geeignete Ausbildung der Apparatur kann man auch das größere spezifische Gewicht der Ferrisulfatlösung ausnutzen. Das Ferrisulfat sammelt sich nämlich am Boden der Zelle und kann dort dauernd abgezogen und in das Laugegefäß eingebracht werden, so daß ein Diaphragma in Wegfall kommen kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur getrennten Gewinnung des Kupfers und Aluminiums in metallischer Form aus mit Kupfer überzogenen Aluminiumabfällen, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein Teil des Kupferüberzuges auf elektrolytischem Wege entfernt wird und sodann die Abfälle auf rein chemischem Wege (z. B. mit Salpetersäure von entsprechender Konzentration und Temperatur oder mit Ferrisulfat) so behandelt werden, daß nur das Kupfer in Lösung geht, worauf diese in der zweiten Stufe erhaltene Kupferlösung elektrolytisch unter Anwendung unlöslicher Anoden aufgearbeitet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES91960D DE560398C (de) | 1929-05-31 | 1929-05-31 | Verfahren zur getrennten Gewinnung des Kupfers und Aluminiums in metallischer Form aus mit Kupfer ueberzogenen Aluminiumabfaellen |
Applications Claiming Priority (1)
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DES91960D DE560398C (de) | 1929-05-31 | 1929-05-31 | Verfahren zur getrennten Gewinnung des Kupfers und Aluminiums in metallischer Form aus mit Kupfer ueberzogenen Aluminiumabfaellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE560398C true DE560398C (de) | 1932-10-01 |
Family
ID=7516866
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES91960D Expired DE560398C (de) | 1929-05-31 | 1929-05-31 | Verfahren zur getrennten Gewinnung des Kupfers und Aluminiums in metallischer Form aus mit Kupfer ueberzogenen Aluminiumabfaellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE560398C (de) |
-
1929
- 1929-05-31 DE DES91960D patent/DE560398C/de not_active Expired
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