DE559886C - Webladenantrieb fuer Webstuehle - Google Patents

Webladenantrieb fuer Webstuehle

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DE559886C
DE559886C DE1930559886D DE559886DD DE559886C DE 559886 C DE559886 C DE 559886C DE 1930559886 D DE1930559886 D DE 1930559886D DE 559886D D DE559886D D DE 559886DD DE 559886 C DE559886 C DE 559886C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/60Construction or operation of slay

Description

  • Webladenantrieb für Webstühle Die Erfindung stellt einen Webladenantrieb für Webstühle dar, bei welchem die Weblade in ihrer vorderen Stellung längere Zeit stillsteht. Dies ist für viele Zwecke der Weberei von Vorteil, namentlich zur Erreichung großer Schußdichten oder zur Verhinderung des Abweichens des angeschlagenen Schusses vom Warenrande.
  • Es sind Webladenantriebe bekannt, bei denen ein längerer Stillstand in der hinteren Webladenstellung (Schützenlaufstellung) erreicht wird. Bei diesen Antrieben erfolgt die Webladenbewegung teils durch Bogenschubkurbeln, teils durch Kulissengetriebe oder auch durch umlaufende Formscheiben, welche mittels an ihrem Umfange-laufender Rollen auf die Weblade wirken. Die Erreichung eines längeren WebIadenstillstandes in der Anschlagstellung wäre dabei an sich durch die kinematische Umkehrung dieser bekannten Getriebe möglich, doch erfordert der Einbau solcher Getriebe und besonders ihre Umkehrung bedeutende Änderungen im Aufbau des Webstuhles. Ferner bedingt die Arbeitsweise dieser bekannten Webladenantriebe bzw. ihrer Umkehrungen teilweise starken Verschleiß der Teile.
  • Die Erfindung stellt dagegen einen Webladenantrieb für lange anhaltenden Webladenanschlag, wie er an sich nicht neu ist, dar, der mit nur geringen Änderungen auch in vorhandene Webstühle einzubauen ist und der infolge Anwendung einfacher Hebelgelenke keinem starken Verschleiß unterliegt. Sodann ist es bei dem vorliegenden Webladenantrieb ein leichtes, durch einfaches Auswechseln einiger Teile den Webstuhl sowohl für lange anhaltenden Webladenanschlag als auch für normalen kurzen Webladenanschlag zu verwenden, ein Vorteil, der namentlich bei häufigem Wechsel der herzustellenden Gewebe wichtig ist.
  • Die Erfindung besteht in der Anwendung eines Kniehebelgelenkes zur Webladenbewegung, welches zwischen einem Festpunkt und der schwingenden Webladenstelze wirkt und in seiner Streckstellung die Webladenanschlagstellung ergibt, ähnlich der bekannten Einrichtung für doppelten Webladenanschlag. Dieses Kniehebelgelenk wird aber nicht wie beim Doppelladenanschlag von der Kurbel des Webstuhles über eine Schubstange bewegt, sondern von einem zweiten Kniehebelgelenk, welches zwischen einem zweiten Festpunkt und einem beweglichen Punkt des ersten Kniehebelgelenkes wirkt und in seiner Streckstellung die Streckstellung des ersten Kniehebelgelenkes ergibt. Dieses zweite Kniehebelgelenk erhält seinen Antrieb von der Kurbelwelle des Webstuhles über eine kurze Pleuelstange. Durch diese besondere Anordnung wird bei Verwendung der im Stanzenhau an sich bekannten Koppelgetriebe mit zwei hintereinandergeschalteten Kniehebelgelenken, besonders bei geringem Durchdrücken der beiden Kniehebelgelenke durch ihre Streckstellungen infolge des bei Kniehebelgelenken verhältnismäßig lange dauernden Verweilens des beweglichen Endpunktes in der -:Nähe des Streckpunktes, ein praktisch sehr lange andauernder Ladenstillstand in der Anschlagstellung erreicht.
  • Die Erfindung ist auf der. Zeichnung veranschaulicht. Abb. i zeigt eine schematische Seitenansicht der Webladenbewegung in Anschlagstellung, Abb.2 dasselbe bei hinterer Webladenstellung, während Abb.3 in einem Diagramm die Art der erzielten Webladenbewegung ersichtlich macht.
  • Die Kurbeachse a des Webstuhles mit den Kurbelzapfen b erteilt über die kurze Pleuelstange c dem Hebel d, welcher auf einem festen Bolzen e am Webstuhlgestell pendelnd gelagert ist und im Bolzen j- von der Pleuelstange c angegriffen wird, eine hin und her pendelnde Bewegung. Auf dem Balzen g ist mit dem schwingenden Ende des Hebels d eine Schubstange lt gelenkig verbunden, welche zusammen mit dem Hebel d ein Kniehebelgelenk bildet. Die Schubstange lt wirkt im Bolzen i auf den einen Kniehebelarm k, welcher drehbar auf einem am Webstuhl befestigten Bolzen l gelagert ist. Dieser Kniehebelarm k ist durch den Bolzen m gelenkig mit dem Stoßarm -i( verbunden, welcher im Bolzen o die den Webladenklotz r tragende Webladenstelze p, welche um die Webladenachse q bewegbar ist, angreift.
  • Der lange andauernde Webladenanschlag kommt durch das Zusammenwirken der beiden Kniehebelgelenke k-n und d-h zustande und läßt sich, wenn die Kniehebel um weniges durch die Streckstellung hindurchtreten, leicht bis "auf ein Drittel und mehr der Kurbelachsenumdrehung ausdehnen, wie dies aus dem Ladenbewegungsdiagramm (Abb. 3) hervorgeht. Die Schaulinie il verbildlicht die Bewegung der Lade während einer Kurbelachsenumdrehung. Die Linie s gibt die hintere Ladenstellung und die Linie t die Anschlagstellung an.
  • Wenn infolge des Durchtretens der Kniehebelgelenke durch ihre Streckstellungen theoretisch auch kein absoluter Stillstand der Weblade erhalten wird, so ist praktisch der dadurch bedingte Rückwärtsgang der Weblade während der Anscblagstellung so geringfügiger Art, daß er nicht bemerkbar ist.
  • Zwecks Änderung des vorliegenden Webladenantriebes von lange anhaltendem Anschlag auf normalen kurzen Anschlag werden die Schubstange h, der Kniehebelarm k und der Webladenstoßarm n entfernt und zwischen den Bolzen g am Hebel d und o an der Webladenstelze p eine einfache Schubstange angeordnet, welche die gleiche Länge hat, wie der Abstand der beiden Bolzen in Anschlagstellung bei langem Webladenanschlag (Abb. i) beträgt. Diese Anordnung entspricht ganz der vielfach gebräuchlichen sogenannten Webladenbewegung mit gebrochenem Stoßahn.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: W ebladenantrieb für Webstühle mit lange anhaltendem Ladenanschlag, dadurch gekennzeichnet, daß die Weblade (r-p) mittels eines Kniehebelgelenkes (k-it) zwischen der Ladenstelze (p) und einem Festpunkt (e) bewegt wird, welches seinerseits seine Bewegung durch ein zweites von den Kürbelzapfen (b) des Webstuhles durch eine- Pleuelstange (c) bewegtes, im Festpunkt (e) aufgehängte Kniehebelgelenk (d-h) erhält.
DE1930559886D 1930-11-25 1930-11-25 Webladenantrieb fuer Webstuehle Expired DE559886C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1077277A1 (de) * 1999-05-28 2001-02-21 Lindauer Dornier Gesellschaft M.B.H Verfahren zur Steuerung des Bewegungsablaufes, der Webladenwelle einer Webmaschine, insbesondere einer Frottierwebmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1077277A1 (de) * 1999-05-28 2001-02-21 Lindauer Dornier Gesellschaft M.B.H Verfahren zur Steuerung des Bewegungsablaufes, der Webladenwelle einer Webmaschine, insbesondere einer Frottierwebmaschine
US6230758B1 (en) 1999-05-28 2001-05-15 Lindauer Dornier Gesellschaft Mbh Method for controlling a motion characteristic of a sley shaft for driving a reed

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