DE55975C - Selbstthätige, seitlich zu bedienende Kuppelung für Eisenbahnwagen - Google Patents
Selbstthätige, seitlich zu bedienende Kuppelung für EisenbahnwagenInfo
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- DE55975C DE55975C DENDAT55975D DE55975DA DE55975C DE 55975 C DE55975 C DE 55975C DE NDAT55975 D DENDAT55975 D DE NDAT55975D DE 55975D A DE55975D A DE 55975DA DE 55975 C DE55975 C DE 55975C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G1/00—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
- B61G1/28—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means with vertical bolt or pin
- B61G1/283—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means with vertical bolt or pin and coupling when the coupling halves are pushed together
- B61G1/286—Control devices therefor
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der vorliegenden selbstthätigen Seitenkuppelung kommt ein an dem Kopfende eines
Wagens waagrecht einzustellendes, mit Langschlitz versehenes Kuppelungsglied zur Anwendung,
welches unter einen am Kopfende, des nächsten Wagens angebrachten Keil oder Bolzen
tritt und diesen zum selbstthätigen Einfallen in den Langschlitz des Kuppelungsgliedes veranlafst.
Es können an jedem Wagenende das Kuppelungsglied sowohl wie der Keil oder Bolzen in
doppelter Ausführung vorhanden sein, so dafs eine zweifache Kuppelung beim Verbinden
zweier Wagen eintritt.
. Die Neuerung besteht zunächst in dem Mechanismus, um die senkrecht hängenden
Kuppelungsglieder zur Einkuppelung von der Wagenseite aus in die waagrechte Stellung zu
bringen, in welcher Stellung die Kuppelungsglieder beim Zusammenschieben der Wagen
selbstständig verharren, in Zusammenhang mit der Einrichtung, um die Schliefsbolzen aus der
Bahn der eintretenden Kuppelungsglieder zu halten und in die Schlitze der letzteren selbstthätig
eintreten zu lassen.
A A1 sind die Rahmen der beiden Wagen, welche durch die selbsttätige Kuppelungseinrichtung
verbunden werden sollen; α und a1
sind die am vorderen Ende drehbar aufgehängten Kuppelungsglieder, von denen α senkrecht
herunterhängt, während a1 bereits in
die waagrechte Stellung gehoben ist.
Die Glieder sind an dem Ende, mit welchem sie drehbar aufgehängt sind, gabelförmig gestaltet
(Fig. 3), um durch den hierdurch gebildeten Raum das waagrecht gestellte Kuppelungsglied
des gegenüberstehenden Wagens in die Bahn des Schliefsbolzens eintreten zu lassen.
Unter dem Wagenrahmen A ist die Welle b gelagert, welche an beiden Enden mit Handkurbeln
c ausgestattet ist; jede Kurbel ist durch Gewicht cl belastet, so dafs die Kurbel sicher
in der eingelegten Stellung links oder rechts verharrt; auf Welle b sitzt das Getriebe d, das
in das Rad e eingreift, welches auf der in Hängearmen f gelagerten Welle g sitzt. Die
Welle g trägt die Kurbelarme h, an denen die Schubstangen i sitzen, welche in den
kleinen Schuhen k Führung finden. Die Schubstangen i liegen mit ihren äufseren Enden
an der Rückfläche der Glieder a an.
Wird nun die gewichtbelastete Kurbel c umgelegt (ca. i8o°), so wird diese Bewegung
durch die Räder d und e auf die Kurbeln h übertragen, welche durch die Schubstangen i
die hängenden Glieder α in die waagrechte Stellung αl heben, und werden die Glieder
durch das Gewicht der Kurbeln c in dieser Stellung zum Einkuppeln gehalten. Nach dem
Entkuppeln'wird die Kurbel c wieder zurückgedreht,
wodurch die Schubstangen zurückgezogen werden, und fallen dann die Glieder in die senkrechte Stellung zurück. In der verlängerten
Achse der waagrecht eingestellten Glieder liegt ein in jedem der Schilder / angebrachtes
Loch, in welches die Glieder beim Zusammenschieben der Wagen eintreten.
Dieses Loch wird an der Rückseite durch das an dem Schild / drehbar aufgehängte Gewicht
m verdeckt. In dieser Stellung hinter dem Loch trägt das Gewicht den Schliefs-
bolzen η, welcher in Bolzen- oder Keilform ausgeführt sein kann. Dieser Schliefsbolzen η
bildet das untere Ende einer Zahnstange o, welche in der senkrecht hinter dem Schild I
befestigten Büchse ρ der Einwirkung einer Schraubenfeder unterliegt. Tritt nun beim Zusammenschieben
zweier Wagen das waagrecht gestellte Glied al in das obengenannte Loch im
Schild I, so schiebt die Spitze des Gliedes das
Gewicht m weg, welches nach hinten ausschwingt und dadurch den Schliefsbolzen η
freigiebt, welcher unter dem Einflufs der Feder in den Schlitz des Gliedes eintritt und die Zusammenkuppelung
der beiden Wagen selbstthätig bewirkt. Da jeder Wagen zwei Kuppelungsglieder und der andere Wagen zwei
Schliefsbolzen an jedem Kopfende hat, so tritt dieses Zusammenkuppeln zweifach ein.
Zum Entkuppeln ist das Herausheben der Schliefsbolzen aus den Langschlitzen der Kuppelungsglieder
von der Wagenseite erforderlich, welches durch die an jeder Wagenseite mit Handrad q versehene Welle r bewirkt wird.
Diese Welle ist in von den Schildern I abstehenden
Armen s gelagert und trägt die Getriebe t, welche in die Zahnstangen ο eingreifen.
Durch Drehung der Handräder q werden die Zahnstangen und die Schliefsbolzen
gehoben, bis die Gewichte m, die den sich zurückziehenden Gliedern durch ihr eigenes
Gewicht folgen, unter die Schliefsbolzen getreten sind und diese am Niederfallen hindern.
Bei genügendem Gewicht der Zahnstangen und Bolzen können die Schraubenfedern in
Wegfall kommen, da dann diese Theile durch eigenes Gewicht fallen, wenn die zurückgeschwungenen
Gewichte m das selbstthätige Niedergehen und den Eintritt der Bolzen in
die Schlitze gestatten. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind die Schliefsbolzen η hier, der
länglichen Form der Schlitze in α entsprechend, in Keilform ausgeführt.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, sitzen die Kuppelungseinrichtungen nicht direct an der
Bufferbohle; jede Einrichtung, welche in der Hauptsache aus dem Schild, dem Keil mit
Zahnstange, dem den Keil tragenden drehbaren Gewicht und dem gegabelten, mit Langschlitz
versehenen Kuppelungsglied besteht, wird von zwei waagrechten Stangen n>
w gehalten, die in der Bufferbohle u und dem Querriegel ν
gelagert sind. Hinter diesem Querriegel sind die Stangen durch ein Querstück χ verbunden.
Dieses Querstück ist mit dem Querstück der entsprechenden Kuppelungseinrichtung am entgegengesetzten
Wagenende durch eine Stange y starr verbunden, welche zwischen den beiden
Querriegeln vl v2 des Wagengestelles eine
Schraubenfeder trägt, die gegen die auf Stange^ befestigten Querstücke \ anliegt. Jeder außergewöhnliche
Zug oder Druck (namentlich in den Curven) auf die Kuppelungsvorrichtung wird durch die gekennzeichnete federnde Anordnung
derselben ausgeglichen.
Die beschriebene zweifache Kuppelung zwischen je zwei Wagen zu beiden Seiten der
Längsmittelachse des Zuges gewahrt eine starre Verbindung der Wagen unter einander in der
Weise, dafs bei Achsbrüchen die Wagen gehalten werden und eine Entgleisung dadurch
verhindert wird. Ebenso ist hierdurch die Möglichkeit des Zerreifsens des Zuges ganz
wesentlich vermindert, so dafs es der besonderen Anbringung von Sicherheitsketten nicht
bedarf.
Claims (1)
- PatEnt-Anspruch:Zum selbstthätigen Zusammenkuppeln von Eisenbahnwagen eine unter dem Wagen gelagerte, mit Handkurbeln (c) an ihren Enden ausgestattete Welle (b), durch deren Drehung die mit Langschlitzen versehenen Kuppelungsglieder '(a) mittelst Schubstangen (i) aus der hängenden in die waagrechte Stellung gehoben und gehalten werden können, in Verbindung mit Schliefsbolzen oder Keilen (n), welche die Enden von (eventuell unter Federdruck stehenden) Zahnstangen (0) bilden und durch drehbar aufgehängte Gewichte (m, Fig. 2 links) aus der Bahn der Kuppelungsglieder (a) gehalten werden, welche Gewichte durch die eintretenden Kuppelungsglieder zum Einfallen der Schliefsbolzen oder Keile ausschwingen, während die Zahnstangen mit den Schliefsbolzen oder Keilen zum Entkuppeln durch Drehung einer mit Getrieben (t) besetzten Welle (r) aus dem Schlitz der Kuppelungsglieder gehoben werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE55975C true DE55975C (de) |
Family
ID=330463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT55975D Expired - Lifetime DE55975C (de) | Selbstthätige, seitlich zu bedienende Kuppelung für Eisenbahnwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE55975C (de) |
-
0
- DE DENDAT55975D patent/DE55975C/de not_active Expired - Lifetime
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