DE703008C - Foerderwagenkupplung - Google Patents
FoerderwagenkupplungInfo
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- DE703008C DE703008C DE1938ST058082 DEST058082D DE703008C DE 703008 C DE703008 C DE 703008C DE 1938ST058082 DE1938ST058082 DE 1938ST058082 DE ST058082 D DEST058082 D DE ST058082D DE 703008 C DE703008 C DE 703008C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G1/00—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
- B61G1/36—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means with shackles and hooks, e.g. specially adapted for mine cars
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chain Conveyers (AREA)
Description
Die üblichen Förderwagenkupplungen bestehen
aus Haken und Schäkel, die an den
Förderwagenpuff ern oder an den Enden einer
unter dem Wagenkasten angeordneten Zugstange
unmittelbar oder unter Zwischenschaltung von Zuglaschen befestigt werden.
Im Ruhezustand hängen die Kupplungsteile senkrecht nach unten; bei Herstellen - der
Kupplung übertragen diese die Zugkräfte erst dann, wenn sich beide Wagen voneinander
entfernen, * d. h. die KupplungsteiLe in die
Strecklage übergehen. Die Wagen, die erst Puffer an Puffer standen, entfernen sich dabei
um ein Maß voneinander, das ungefähr der
15' doppelten Baulänge einer Kupplung entspricht. ' ■:■■·■
' Man tiat zwar auch schon vorgeschlagen;
bei Förderwagenkupplungen den den Schäkel tragenden, an einer den Pufferkopf bildenden
Zugstange angeordneten Haken, dessen Maul
nach oben offen ist, im entkuppelten Zustand in einer pfannenartigen Ausnehmung des
Pufferkopfs abzustützen. Wenngleich dadurch das freie Ausschwingen der Kupplungsteil«
verhindert wird, gehen beim Auseinanderziehen der Wagen die Kupplungen aus
der Knicfe- in die Strecklage über, so daß die vorher Puffer an Puffer stehenden Wagen
einen größeren. Abstand voneinander einnehmen müssen. '
Vornehmlich im Untertagebetrieb war es
nun bisher nicht zu erreichen, daß die Wagen während der- Fahrt und beim Anhalten des
Zuges immer diesen Abstand beibehalten;
vielmehr laufen die Wägen beim Anhalten
oder Durchfahren des Zuges durch eine Gleissenküng
auch bei der obenerwähnten Ausführung mit abgestützten Kupplungsteilen
auifeinander auf und werden umgekehrt beim Anziehen der Lokomotive wieder auseinandergezogen.
Es ist nun eine bekannte Tatsache/daß das Aufeinanderfahren der Wagen
bzw. Auseinanderziehen meistens mit erheblichen Stößen und Prellungen vor sich geht.
Hierdurch werden einerseits die Wagen, Kupplungen und Lokomotiven sehr in Mitleidenschaft
gezogen, andererseits sind damit Verschütten des Fördergutes und häufig Ent-S
gleisungen der Wagen verbunden. Jedenfalls; sind diese Übelstände häufig Anlaß zu größeren
Förderstörungen. Auch der Anteil der Instandsetzungskosten für den Wagenpark
an den Gesamtunkosten ist nicht unerheblich. ίο Die Erfindung geht nun aus von einer
Förderwagenkupplung, deren nach oben offener Kuppelhaken mit dem daran angelenkten
Kuppelschäkel am Wagen in senkrechter Wagenlängsebene schwenkbar aufgehängt ist.
Der Erfindung liegt der Leitgedanke zugrunde, diese Förderwagenkupplung so zu gestalten, daß trotz Kurvenbeweglichkeit ein
immer gleichbleibender Abstand der einzelnen Förderwagen während der Fahrt gewährleistet
ist; d. h. die Kupplung muß in der Strecklage bei Umkehr der Beanspruchung
von Zug auf Druck knicksicher sein. Zu diesem Zweck wird der Haken durch eine ein-
und ausschaltbare Sperre in der Kuppelstel- «5 lung festgelegt, wobei der Anlenkpunkt des
gekuppelten Schäkels am Haken und sein Angriffspunkt im Maul des Gegenhakens in einer
waagerechten Ebene liegen, so daß bei auftretenden Zug- und Druckkräften keine Querkräfte entstehen können. Die Erfindung
besteht weiter in der besonderen Ausbildung der Sperre als Riegel; hierdurch ist es gelungen, den Sperriegel so zu gestalten, daß
einmal die Sperre immer selbsttätig wirkt und trotz der erzielten Starrheit der Kupplung
diese im Bedarfsfalle leicht gelöst werden kann.
In der Zeichnung sind der Aufbau und die
Wirkungsweise der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι die Kupplung in der Kuppelstellung, AM>. 2 das Herstellen bzw. Losen der
Kupplung, während .
Abb. 3 einen Grundriß der Kupplung nach Abb. ι erkennen läßt.
Die Kupplung besteht in ihren wesentlichen Teilen aus dem Zughaken a, dem Schäkel b
und dem Sperriegel c. Der nach oben offene Haken α wird mit einem Bolzen an der Zugöse
des Förderwagenpuffers angelenkt, während der Schäkel b an einem Bolzen im unteren
Teil des Hakens α angelenkt ist. Der Angriffspunkt des Gegenschäkels im Hakenmaul
und der Anlenkpunkt des Schäkels b liegen in der Kuppelstellung in einer waagerechten
Ebene, so daß die beim Fahren auftretenden Zug- und Druckkräfte keine Querkräfte hervorrufen.
Der Haken α ist an seinem Rücken zu einem Bolzenauge ausgebildet, in dem ein
Sperriegel c angelenkt ist. Der Sperriegel c ist mit einem waagerecht liegenden Langloch
c' versehen, das an seinem den Radsätzen zugekehrten Ende eine rechtwinklig nach oben
gerichtete Abbiegung c" hat. Unter dem Wagenkasten ist ferner ein Bock d angeord-'
net, der einen Bolzen / trägt, in den der 'Sperriegel c mit Hilfe des rechtwinkligen
Schlitzes c', c" einrastet. Der Bolzen f sowie der Anschlußbolzen des Sperriegels c an dem
Haken α liegen zu dem Anlenkpunkt des Schäkels b und dem Hakenmaul so, daß in
der Kuppelstellung sämtliche Kräfte im wesentlichen in einer Ebene abgestützt werden.
Stehen zwei Förderwagen, wie in Abb. 2 wiedergegeben, mit ihren Puffern aneinander
und sollen diese Wagen gekuppelt werden, so hebt man von Hand den Sperriegel c so weit
an, daß der Bolzen f in den Längsschlitz c' eintreten kann, wobei der Haken α und der
Sperriegel c die gezeigte Knicklage einnehmen; in dieser Stellung kann der Schäkel b
bequem in das Maul des gegenüberliegenden Hakens eingelegt werden. Werden nunmehr
die Wagen auseinandergezogen, so gehen Haken und Sperriegel in die Strecklage über,
wobei infolge des Eigengewichtes des Sperrriegels c sich dieser in der Endstellung so
weit nach unten absenkt, daß der Bolzen / in die rechtwinklige Abbiegung c" des Längsschlitzes
eingreift (vgl. Abb. 1). In dieser Stellung sind sämtliche Kupplungsglieder
gegeneinander gesperrt, so daß ein selbsttätiges Ausknicken und damit ein Aufeinanderprallen
der Wagen vermieden wird. Wie aus Abb. 3 ersichtlich, bleibt dabei je- «5
doch die Kurvenbeweglichkeit voll gewahrt. Das Entkuppeln der Wagen kann man auf
verschiedene Weise vornehmen: Leere Wagen lassen sich durch leichtes Gegeneinanderdrücken
und das dabei ohne weiteres mögliche Aushängen des Schäkels mühelos abkuppeln; ebenso lassen sich auch beladene Wagen auf
söhliger Strecke immer so weit gegeneinander bewegen, daß auch dabei der Schäkel
leicht auszuhängen ist. Stehen die Wagen dagegen mit etwas Druck gegeneinander, so
genügt ein leichter Schlag oder Hebeldruck unter den Sperriegel c, um die Sperre in der
oben beschriebenen Weise aufzuheben.
Das Abkuppeln der Wagen ist im Unter- no
tagebetrieb in erster Linie am Schacht beim Einfahren in die Aufstellgleise unter Druck
notwendig; hierbei wird zweckmäßig wie folgt vorgegangen: Kurz vor den Aufstellgleisen
wird der Zug langsam über einen kleinen Gleisbuckel hinweggedrückt. Neben diesem Gleisbuckel hat der Arbeiter, der die
Wagen abzukuppeln hat, gegebenenfalls unter Benutzung einer Einsteiggrube, seinen Platz.
Werden nun die Wagen über den Gleisbuckel hinweggedrückt, so stehen im ansteigenden
Teil zunächst die Kupplungsglieder mit
Druck gegeneinander, während sie beim Übergang in das Gefälle sich voneinander wegbewegen.
Bei diesem Übergang werden die Kupplungsglieder einen Augenblick spannungsfrei, so daß dann der Schäkel b ebenfalls
mühelos abgehoben werden kann.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß auch nach dem Abkuppeln der
Wagen die Haken und Sperriegel dieselbe Strecklage wie in der Kuppelstellung selbsttätig
wieder einnehmen, so daß beim Kuppeln der Haken, in den der Schäkel eingelegt werden soll, feststeht und nicht nach hinten
ausweichen kann.
Es sei noch erwähnt, daß der Erfindungsgegenstand auch dann benutzt werden kann,
wenn die Kupplung mit einer Zug- und Stoßfederung zusammenarbeiten soll. In diesem
Falle wird der Sperrbolzen/ nicht unmittelbar in dem festen Bock d, sondern unter
Zwischenschaltung der Federung gelagert.
Die Kupplungsteile sind ferner in bekannter Weise so bemessen, daß sie in der Ruhestellung
nicht über die Wagenpuffer vorstehen, so daß auch in dieser Beziehung den gestellten Anforderungen entsprochen wird.
Claims (3)
1. Förderwagenkupplung, deren nach oben offener Kuppelhaken mit dem daran
angelenkten Kuppelschäkel am Wagen in senkrechter Wagenlängsebene schwenkbar aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haken (a) durch eine ein- und ausschaltbare Sperre (c, c, c", d, f) in der
Kuppelstellung festgelegt wird, wobei der Anlenkpunkt des gekuppelten Schäkels am
Haken und sein Angriffspunkt im Maul des Gegenhakens in einer waagerechten Ebene liegen.
2. Förderwagenkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sperre aus einem Riegel (c) besteht, der am Rücken des Hakens (a) angelenkt ist
und einen rechtwinkligen Schlitz (c') mit einem senkrecht nach oben gerichteten
Schenkel (c") hat, in den ein in einem Bock (<f) am Förderwagen gelagerter Bolzen
(/) einrastet.
3. Förderwagenkupplung nach den An-Sprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch
federnde Lagerung des Sperrbolzens (/).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE1938ST058082 DE703008C (de) | 1938-11-27 | 1938-11-27 | Foerderwagenkupplung |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE1938ST058082 DE703008C (de) | 1938-11-27 | 1938-11-27 | Foerderwagenkupplung |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE703008C true DE703008C (de) | 1941-02-26 |
Family
ID=7467857
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE1938ST058082 Expired DE703008C (de) | 1938-11-27 | 1938-11-27 | Foerderwagenkupplung |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE703008C (de) |
-
1938
- 1938-11-27 DE DE1938ST058082 patent/DE703008C/de not_active Expired
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