DE552880C - Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Fuellen und Verschliessen von Hohlgefaessen aus Papier, Pappe o. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Fuellen und Verschliessen von Hohlgefaessen aus Papier, Pappe o. dgl.

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DE552880C
DE552880C DE1930552880D DE552880DD DE552880C DE 552880 C DE552880 C DE 552880C DE 1930552880 D DE1930552880 D DE 1930552880D DE 552880D D DE552880D D DE 552880DD DE 552880 C DE552880 C DE 552880C
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    • B65B7/16Closing semi-rigid or rigid containers or receptacles not deformed by, or not taking-up shape of, contents, e.g. boxes or cartons
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    • B65B43/42Feeding or positioning bags, boxes, or cartons in the distended, opened, or set-up state; Feeding preformed rigid containers, e.g. tins, capsules, glass tubes, glasses, to the packaging position; Locating containers or receptacles at the filling position; Supporting containers or receptacles during the filling operation
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum selbsttätigen Füllen und Verschließen von Hohlgefäßen aus Papier, Pappe o. dgl. Die bei dein selbsttätigen Füllen und Verschließen von Glasflaschen für Bier, Milch, Mineialwasser u. dgl. gebräuchlichen Verfahren und Vorrichtungen lassen sich nur in beschränktem Maße anwenden, wenn es gilt, Hohlgefäße. aus Papier, Pappe o. dgl. selbsttätig zu füllen und zu verschließen. Die Ursache liegt darin, daß die Gefäße aus Papier und Pappe ganz bestimmte Formen erhalten müssen, da sie in ihrer äußeren Widerstandsfähigkeit den Gefäßen aus Glas- oder Metall wesentlich nachstehen und daß schließlich andere Verschlußorgane erforderlich sind.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum selbsttätigen Füllen und Verschließen von beispielsweise kegelförmigen Flaschen aus Papier, Pappe o. dgl., welche sich nach oben verjüngen und mit einem runden, gepreßten Papierdeckel verschlossen werden. Es genügt nicht, diesen Pappdeckel einfach auf oder in das Gefäß zu drücken, er muß vielmehr noch durch einen Klebstoff mit der Mündung verbunden werden. Letzterer ist fernerhin so auf die Gefäßmündung aufzutragen, daß eine Berührung desselben mit der Flüssigkeit nach erfolgter Füllung nicht eintreten kann. Dieser Klebstoff ist außerdem derart zusammengesetzt, daß er keinerlei Geschmacks- oder Geruchseinwirkung auf den Inhalt der Flasche ausübt.
  • Die Durchführung des Verfahrens geschieht erfindungsgemäß derart, daß die zu füllenden und zu verschließenden Gefäße aus einem aufrecht stehenden Rohr mittels einer aus geschlitzten Scheiben bestehenden Verteilvorrichtung dem Füller zugeführt und nach in bekannter Weise erfolgter Füllung und Überleitung in einer Verschlußvorrichtung in dieser zunächst an der Mündung beleimt- und dann mit einer Verschlußkappe, - die durch eine zwangsläufig gesteuerte Vorrichtung periodisch freigegeben wird, versehen werden: Das Zuführen der Gefäße geschieht derart, daß am unteren Teil des Zuführungsrohres in bestimmtem Abstand zueinander zwei fest mit einer senkrechten, parallel zum Rohr gelagerten Welle verbundene, horizontal liegende Scheiben angeordnet sind, welche im Zusammenarbeiten mit einer Führungshülse die zu füllenden Gefäße nacheinander dem Einführungsstern des Füllers zuführen.
  • Die obere der vorerwähnten horizontal liegenden Scheiben besitzt Schlitze, welche in radialer Richtung in sich verschieden breit und derart geformt sind, daß die Gefäße nur dann durchfallen können, wenn sich der breite Teil eines Schlitzes unter dem Gefäß befindet, während der schmale Teil des Schlitzes hinreichend Platz für den oberen engeren Gefäßmantel bietet.
  • Die untere der vorerwähnten Scheiben besitzt schlitzartige Durchbrechungen, welche das Durchfallen der Gefäße "estatten utid derart zu den Durchbrechungen der oberen Scheibe angeordnet sind, daß bei Drehung beider Scheiben in Pfeilrichtung das Gefäß von der oberen Scheibe zunächst auf die untere Scheibe fällt und erst dann weiter auf eine Platte gelangt, sobald der schmale Teil einer Aussparung der oberen Scheibe und die Barunterliegende Durchbrechung der unteren Scheibe sich im Bereich des Zuführungsrohres befinden.
  • Die unter den Scheiben liegende Führungshülse ist nach unten hin mit einem Ausschnitt versehen, welcher den Durchtritt des Gefäßes nach dem Füller gestattet.
  • Die Beleimungs- und Verschlußvorrichtung sind nebeneinander an einem gemeinsamen auf- und abwärts gleitenden Schlitten befestigt.
  • Der Boden des Leimbehälters besitzt eine nach oben kegelförmig hochgezogene Durchbrechung, welche zur Einführung der zu beleimenden Gefäße in die Beleimungsvorrichtung dient und wird der Leim mittels einer Walze auf ein Band und von diesem durch Niedersenken der ganzen Beleimungsvorrichtung auf die Mündung des Gefäßes übertragen.
  • Die Bewegung der Leimwalze und des Leimbandes wird mittels eines Schwinghebels und eines Sperrgetriebes von der auf und ab gehenden Bewegung der ganzen BeleimungsvoZrichtung abgeleitet.
  • Die -Verschlußvorrichtung im Verschlußköpf :.ist mit Kulissensteinen ausgerüstet, welche -die Verschlußkappe so lange festhält, bis diese sich beim Senken der Vorrichtung auf die Mündung des Gefäßes legt, worauf die Kulissensteine zurückgezogen werden, um der Verschlußkappe beim Anheben der Vorrichtung freien Durchgang zu lassen.
  • Das Zurückziehen der Kulissensteine gegen das.= Gehäuse- des Verschließapparates geschieht mittels einer verschiebbaren Hülse, die mit fingerartigen, in Schlitze der Kulissensteine eingreifenden Ansätzen versehen ist, derart, daß beim Verschieben der Hülse nach oben die Kulissensteine nach außen gegen das Gehäuse zu wandern.
  • Das Verschieben der Kulissensteine in die Ausgangsstellung erfolgt mittels an einer Hülse angebrachter abgeschrägter Ansätze, die in der letzten Bewegungsphase der nach oben gehenden Verschiießvorrichtung gegen den Außenrand der Kulissensteine drücken, derart, daß der Bund einer mit einer Hülse verbundenen S@anbe bc#;vn einen feststehenden Anschlag anläuft. Letztgenannte Stange ist mittels eines Armes und einer Stange gelenkig mit dem zur Regelung der Verschlußkappenzufuhr dienenden Winkelhebel verbunden, und letzterer gibt den Kappenzulauf kurz nach Anlaufen des Bundes gegen einen Anschlag dadurch frei, daß eine Sperrnase -mittels einer Steuergabel zurückgezogen und der Winkelhebel unter Einwirkung einer Feder zurückgedreht wird.
  • Die Gesamtanordnung der Vorrichtung um derartige konische Flaschen aus Papier, Pappe u. dgl. gemäß der Erfindung in fließender Arbeitsweise selbsttätig , dem Füller zuzuführen und nach- erfolgter Füllung selbsttätig zu verschließen sowie die Art der einzelnen Bestandteile, finit welchen die verschiedenen -Arbeitsverrichtungen ausgeführt wer-- den, ist in den beiliegenden Abbildungen dargestellt: Es zeigen Abb. i -die Form des Hohlgefäßes mit aufgesetzter Verschlußkappe im Längsschnitt, Abb. 2 die Gesamteinrichtung in der Seitenansicht, Abb. 3 die Gesamteinrichtung im Grundriß, Abb. q. die Zuführungsvorrichtung der Flaschen zum Füller im Längsschnitt, Abb. 5 die Draufsicht auf die obere Verteilscheibe b mit Einführungsstern, Abb. 6 die Draufsicht auf die untere Verteilscheibe d mit Einführungsstern, Abb.7 einen Längsschnitt durch die Beleimungsvorrichtung für die Mündung der Hohlgefäße, Abb.8 einen Querschnitt durch die Beleimungsvorrichtung, _ Abb.9 und io einen Längsschnitt durch die Verschlußvorrichtung in verschiedenen Arbeitsstellungen, Abb. i i eine Draufsicht auf die Kappe nhaltev orrichtung im Verschlußkopf.
  • Die zu füllenden Hohlgefäße werden übereinander in das senkrecht oder nahezu senkrecht stehende Zuführungsrohr d gesteckt und durch die sich langsam mit der Welle 1a drehenden Scheiben b und g an dem hemmungslosen Herabfallen gehindert.
  • Das Zuführungsrohr a dient gewissermaßen als Vorratsbehälter und ,wird auf irgendeine Weise dauernd aufgefüllt. Unter der Bodenöffnung des Rohres a liegt eine aus den Scheiben b und d bestehende Gefäßverteilvorrichtung.
  • Die Scheibe b dieser Vorrichtung besitzt Schlitze cl und c2, die Scheibe d Schlitze ei und e2. Beide Scheiben sind auf der Welle k in solcher Lage befestigt, daß die Schlitzöffnungen gegeneinander die einmal festgelegte Stellung beibehalten. Die gestrichelten Linien in Abb.5 und 6 stellen die Lage der Schlitze cl, c, und e1, e_ dar, wenn sich die Welle ia und mit ihr die Scheiben b und d in der Pfeilrichtung um 9o° weitergedreht' haben.
  • Befindet sich der weite Teil der Schlitzöffnung cl der Scheibe b unter dem Zuführungsrohr a, so fällt das Gefäß[, durch den Schlitz cl auf die Scheibe d und wird hier durch die feststehende Hülse t.'1 gehindert, an der Drehbewegung der Scheibe d teilzunehmen. Sobald der Schlitz e2 der Scheibe d unter den Boden des Gefäßes f, gelangt, fällt dieses durch die Scheibe d auf die Grundplatte h. Darauf wird das Gefäß f1 von einem Stern g erfaßt und durch die Aussparung 2, einer ebenfalls feststehenden Führungshülse t2 hindurch dem Füller zugeführt. Sobald das Gefäß f, durch die Scheibe d hindurchfällt, folgt ihr sofort das darüberstehende Gefäß j2. Dieses muß aber zunächst auf Scheibe b Halt machen, da letztere sich inzwischen so weit gedreht hat, daß jetzt der schmale Teil des Schlitzes cl unter dem Rohr a steht. Die schmale Aussparung der Schlitze c, und c2 in der Scheibe b muß so bemessen sein, daß sie wohl für die oben verjüngten Durchmesser der Hohlgefäße Platz bietet, sie aber den Gefäßboden wegen seines größeren Durchmessers nicht hindurchläßt. Das weitere Durchfallen des Gefäßes f2 erfolgt erst dann, wenn die Scheibe b sich so weit gedreht hat, daß die breitere Aussparung des Schlitzes c., sich unter dem Gefäßboden befindet.
  • Der Arbeitsgang der Verteilv orrichtung geschieht also nacheinander wie folgt: Aufsetzen des Gefäßes auf Scheibe b, Durchfallen des Gefäßes durch die Scheibe b, Aufsetzen des Gefäßes auf Scheibe d, Durchfallen des Gefäßes durch die Scheibe d, Aufsetzen des Gefäßes auf Platte h, Abschieben des Gefäßes vermittels Stern g. Welle lt und Stern g sind durch starre, in der Zeichnung nicht dargestellte Getriebeteile so miteinander verbunden, daß die Scheiben b und d sich immer in genau vorgeschriebenen Stellungen zum Stern g befinden.
  • Der Vorgang des Füllens und das Weitertransportieren der gefüllten Gefäße zur Verschlußvorrichtung geschieht in bekannter Weise. Das Aufbringen des Verschlusses auf die Gefäßmündung ist dagegen wieder neu. Der gepreßte Verschlußdeckel aus Papier, Pappe o. dgl. wird auf die Mündung des Gefäßes gedrückt, nachdem diese vorher mit Leim bestrichen bzw. betupft ist.
  • Die Beleimungs- und eigentliche Verschlußvorrichtung sind miteinander verbunden und werden mittels eines nicht gezeichneten Kurbelgetriebes an einer feststehenden Säule D, (Abb. 7, 8) in Schlittenführungen langsam auf und ab bewegt. Befindet sich ein Gefäß unter der Beleimungsvorrichtung, so senkt sich diese so weit, daß ein mit Leim überzogenes Band o die Gefäßmündung leicht berührt. Ist die Mündung mit Leim betupft, wandert das Gefäß zur Verschlußvorrichtung weiter, nachdem sich der Beleimungsapparat von der Gefäßmündung abgehoben hat. Die Beleimung geschieht wie folgt: Der Leimbehälter. i (Abb.7, 8), welcher alle zur Vorrichtung gehörenden Bestandteile trägt, besitzt eine kegelförmig nach oben hochgezogene Durchbrechung in, welche gestattet, daß die :Mündung des Hohlgefäßes f an ein über zwei Rollen n, und rat laufendes Gummiband o gelangen kann und dabei sicher eingeführt wird, sobald sich der Leimapparat nach unten senkt. Der irn Leimbehälter L befindliche Leim wird durch eine sich drehende Walze p ständig auf das Band o übertragen. Die Drehbewegung der Walze p und des Leimbandes o ist eine intermittierende; sie wird durch den auf der Welle q gelagerten Gabelhebel r hervorgebracht, welcher bei der Aufwärts- und Abwärtsbewegung des ganzen Leimapparates um den feststehenden Bolzen s schwingt. Diese schwingende Bewegung wird mittels der Klinket und dem Schaltrad tt sowie den Stirnrädern v, und v2 auf die Walze p übertragen. Diese gleitet durch die Leimmasse im Behälter l und überträgt den Leim auf das Band o. Durch den Abstreifer w kann die jeweils gewünschte Stärke der Leimschicht geregelt werden. Bei der Abwärtsbewegung des Apparates berührt die Mündung des Bechers bzw. des Gefäßes f das mit der Leimschicht versehene Band o, wodurch die Übertragung des Leimes auf die Gefäßmündung erfolgt. Durch entsprechende Bemessung des Schwinghebels r- in Verbindung mit der starren Übertragung auf Walzen und Band wird eine zwangläufige Fortbewegung des leimtragenden Bandes um eine bestimmte Strecke bewirkt, so daß also für das Betupfen jeder Gefäßmündung das Band o gleichmäßig mit frischem Leim versehen ist.
  • Um den Apparat nach beendetem Betrieb sofort leicht und gründlich reinigen zu können, ist er mit einem Deckel x versehen, welcher nach Lösen der Verschlußschraube y abgenommen werden kann, so daß die ganze Beleimungsvorrichtung mit allen ihren Bestandteilen offen liegt.
  • Die Verschlußv orrichtung (Abb. 9 bis i i ) besteht aus dem eigentlichen Verschließapparat A, dem Aufnahmebehälter B für die Verschlußkappen, dem Verbindungskanal C zwischen Behälter B und Verschließapparat A sowie einer Vorrichtung zum Arretieren und Freilassen der Verschlußkappen beim Übergang vom Kanal C in denVerschließapparatA. Der Aufnahmebehälter B besitzt gleichzeitig eine Verteilvorrichtung, welche dafür sorgt, daß die Verschlußkappen alle in vorgeschriebener Lage in den Verbindungskanal C und von dort in den Verschließapparat A gelangen.
  • Verschlußapparat, Aufnahmebehälter und alle sonstigen Bestandteile der Verschließvorrichtung sowie die vorher beschriebene Beleimungsvorrichtung werden mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten Kurbeltriebes an einer feststehenden Säule D langsam auf und ab bewegt. Der umgebördelte Rand der durch den Kanal C dem Verschlußkopf zugeführten Kappe F ruht hier auf drei in dem Verschlußkopf konzentrisch eingelagerten, mit Aussparungen Li versehenen Kulissensteinen L, die sich in entsprechend ausgearbeiteten Führungen radial teilweise verschieben lassen (Abb. ii). In die Aussparungen greifen jeweils fingerartige Ansätze K (Abb. 9, io) einer mit dem Stempel G fest verbundenen Hiilse J ein. Der Stempel G wird seinerseits mittels einer im Verschließapparat A untergebrachten, mit mäßiger Vorspannung eingesetzten Feder H niedergehalten.
  • Ist das zu verschließende Gefäß nach erfolgter Füllung und Beleimung unter den Verschließapparat A gelangt, senkt sich dieser, so daß die Mündung des Gefäßes E gegen die in dem Verschlußkopf liegende Kappe F trifft. Beim weiteren Abwärtsgang des Verschließapparates legt sich jetzt die auf dem Gefäß E liegende Kappe F gegen den darüberliegenden Stempel G. Letzterer wird, sobald er sich auf die Kappe F setzt, durch das darunterstehende Gefäß an seiner Abwärtsbewegung gehemmt, während im übrigen der Verschließapparat noch um ein geringes Maß abwärts gleitet. Die Folge davon ist, daß sich die drei Kulissensteine L, welche im unteren Teile des Verschließapparates in den Aussparungen L1 liegen und in der Stellung gemäß Abb. 9 die Verschlußkappe F am äußeren Rande festhalten, durch die schräg nach außen gestellten Enden der gabelförmigen Ansätze K, nach dem äußeren Umfang des Verschließapparates zu seitlich verschieben und beim Abheben des Verschließapparates die VerschluBkappe nach unten freigeben, so daß sie auf die Mündung des Hohlgefäßes E festgedrückt bleibt.
  • Bei der Aufwärtsbewegung des Verschließapparates gelangt zunächst der Verschlußstempel G in die Stellung gemäß Abb. io. Die Kulissensteine L verbleiben in der zurückgezogenen Stellung. Sie werden jedoch durch die unten abgeschrägten stabförmigen Ansätze M der Hülse N wieder nach dem Mittelpunkt zu konzentrisch verschoben. Dieses Verschieben geschieht durch eine mit einem Bund 0 versehene, mit der Hülse N fest verbundene Stange Q, sobald der Bund 0 bei der Aufwärtsbewegung gegen einen am Maschinengestell fest angebrachten Anschlag P stößt.
  • Sobald die Kulissensteine L die Ausgangsstellung wieder erreicht haben, in welcher sie die Verschlußkappen am äußeren Rande stützen, wird nunmehr aus dem Verbindungskanal C eine neue Verschlußkappe in den Verschließapparat übergeführt.
  • Die in dem Kanal C befindlichen Verschlußkappen, welche durch eine an sich bekannte, im Aufnahmegefäß B untergebrachte Verteilvorrichtung so gelagert werden, daß sie dem Verschließapparat mit der ringförmigen Vertiefung am Umfang nach unten zeigend zugeführt werden, müssen während des eigentlichen Verschließvorganges von der im VerschluBkopf liegenden Kappe zurückgehalten werden (Abb io). Dieses Zurückhalten erfolgt durch einen in den Kanal C eingreifenden, am Verschließapparat befestigten und mit diesem auf und nieder gehenden Winkelhebel R. Sobald eine neue Verschlußkappe in den Verschließapparat eingeführt werden muß, wird der Winkelhebel R so weit gedreht, daß sein unterer Hebel die Verschlußkappen freigibt (Abb. 9), wodurch die am äußersten unteren Ende des Kanals C liegende Kappe infolge der Gewichtseinwirkung aller im Zuführungskanal liegenden Kappen in den Verschließapparat eintritt und sich auf die Kulissensteine L stützt. Dieses Freigeben der Verschlußkappe durch den Winkelhebel R erfolgt im letzten Teil der nach oben gehenden Hubbewegung der ganzen Verschlußvorrichtung und wird ebenfalls durch die Stange Q bewirkt, wenn der Bund 0 gegen den Anschlag P trifft. Zu diesem Zwecke ist die Stange Q mit einem Arm T, und dieser seinerseits mit einer Stange v, die an ihrem unteren Ende ein Gelenk für den Hebel .R trägt, verbunden. An dem Arm hl ist außerdem eine nach unten abgeschrägte Steuergabel S angebracht. Diese drückt einen federbelasteten Sperrkörper T bei dem letzten Teil der Aufwärtsbewegung des Verschließapparates ein wenig nach rechts, wodurch ein Anschlag U freigegeben wird und die Stange V unter der Einwirkung der Feder W den Winkelhebel R um seinen Zapfen H so weit nach unten drückt, daß die Hemmung der Verschlußkappen im Zuführungskanal C aufhört. Bewegt sich der Verschlußapparat wieder abwärts, so wird zunächst unter der Einwirkung der Feder Y die Stange Q und damit auch der Arm S mit der Stange V unter Überwindung der Druckkraft der Feder W nach oben gezogen, so daß der Winkelhebel R wieder in die Sperrlage kommt. Gleichzeitig gibt der Steuerarm S den Sperrkörper T frei, welcher sich unter Einwirkung der hinter ihm angeordneten Feder unter den Anschlag U schiebt. Hierdurch-- ist die Sperrung der nachfolgenden Verschlußkappen gesichert, bis sich der Freigabevorgang wiederholt.
  • Das Füllen, Beleimen und Verschließen gemäß der Erfindung kann naturgemäß auch bei anders, beispielsweise zylindrisch geformten Gefäßen angewendet werden.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE; x. Verfahren zum Füllen und Verschließen von kegelförmigen, aus Papier, Pappe o. dgl. hergestellten becherartigen Gefäßen in Fließarbeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefäße aus einem aufrecht stehenden Rohr (a) mittels einer aus geschlitzten Scheiben (b, d) bestehenden Verteilvorrichtung dem Füller zugeführt und nach in bekannter Weise erfolgter Füllung und Überleitung in einer Verschlußvorrichtung (A) in dieser zunächst an der Mündung beleimt und dann mit einer Verschlußkappe, die durch eine zwangläufig gesteuerte Vorrichtung periodisch freigegeben wird, versehen werden.
  2. 2. Vorrichtung zum Zuführen der Gefäße gemäß dem Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Teil des Zuführungsrohres (a) in bestimmtem Abstand zueinander zwei fest mit einer senkrechten, parallel zum Rohr (a) gelagerten Welle verbundene, horizontal liegende Scheiben (b, d) angeordnet sind, welche im Zusammenarbeiten mit der Führungshülse (i1) die zu füllenden Gefäße nacheinander dem Einführungsstern des Füllers zuführen.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Scheibe (b) Schlitze (c1, c2) besitzt, welche in radialer Richtung in sich verschieden breit und derart geformt sind, daß die Gefäße nur dann durchfallen können, wenn sich der breite Teil eines Schlitzes unter dem Gefäß befindet, während der schmale Teil des Schlitzes hinreichend Platz für den oberen engeren Gefäßmantel bietet. q..
  4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Scheibe (d) schlitzartige Durchbrechungen (e1, e2) besitzt, welche das Durchfallen der Gefäße gestatten und derart zu den Durchbrechungen (c1, c2) der Scheibe (b) angeordnet sind, daß bei Drehung beider Scheiben in Pfeilrichtung das Gefäß von Scheibe (b) zunächst auf Scheibe (d) fällt und erst dann weiter auf Platte (k) gelangt, sobald der schmale Teil einer Aussparung (c) der Scheibe (b) und die darunterliegende Durchbrechung (e) der Scheibe (d) sich im Bereich des Rohres (a) befinden.
  5. 5. Vorrichtung nach Ansprach 2 bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse (i2) nach unten hin einen Ausschnitt (i3) besitzt, welche den Durchtritt des Gefäßes nach dem Füller gestattet.
  6. 6. Vorrichtung zum Belehnen der Gefäße gemäß dem Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Beleimungsvorrichtung (D1) und Verschlußvorrichtung (A1) nebeneinander an einem gemeinsamen auf- und abwärts gleitenden Schlitten (A) befestigt sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Leimbehälter (L) im Boden eine nach oben kegelförmig hochgezogene Durchbrechung (m) besitzt, welche zur Einführung der zu beleimenden Gefäße in die Beleimungsvorrichtung dient. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Walze (p) und des Bandes (o) mittels eines Schwinghebels (r) und eines Sperrgetriebes (u, t) von der auf und ab gehenden Bewegung der ganzen Beleimungsvorrichtung abgeleitet wird. g.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Leimbehälter (L) einen leicht abnehmbaren Deckel (x) besitzt, nach dessen Entfernung alle mit Leim in Berührung gekommenen Teile schnell und bequem gereinigt werden können. io.
  10. Vorrichtung zum Verschließen der Gefäße gemäß dem Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußvorrichtung (A1) im Verschlußkopf (K-Z) mit Kulissensteinen (L) ausgerüstet ist, welche die Verschlußkappe (F) so lange festhält, bis diese sich beim Senken der Vorrichtung auf die Mündung des Gefäßes (E) legt, worauf die Kulissensteine (L) zurückgezogen werden, um der Verschlußkappe (F) beim Anheben der Vorrichtung freien Durchgang zu lassen. i i.
  11. Vorrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß das Zurückziehen der Kulissensteine (L) gegen das Gehäuse des Verschließapparates mittels einer verschiebbaren Hülse (J), die mit fingerartigen, in Schlitze der Kulissensteine (L) eingreifenden Ansätze (K) versehen ist, derart erfolgt, daß beim Verschieben der Hülse (J) nach oben die Kulissensteine nach außen gegen das Gehäuse zu wandern. T2.
  12. Vorrichtung nach Anspruch io und i i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschieben der Kulissensteine (L) in die Ausgangsstellung gemäß Abb. g mittels an einer Hülse (N) angebrachter abgeschrägter Ansätze (w7), die in der letzten Bewegungsphase der nach oben gehenden Verschließvorrichtung gegen den Außenrandder Kulissensteine drücken, .dadurch erfolgt, daß der Bund (0) einer mit der Hülse (N) verbundenen Stange (Q) gegen den feststehenden Anschlag (P) anläuft. 13. Vorrichtung nach Anspruch 1o bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (Q) mittels eines Armes (TI") und einer Stange (TI) gelenkig mit dem zur Regelung der Verschlußkappenzufuhr dienenden Winkelhebel (R) verbunden ist und letzterer den Kappenzulauf kurz nach Anlaufen des Bundes (0) gegen den Anschlag (P) dadurch freigibt, daß die Sperrnase (T) mittels einer Steuergabel (S) zurückgezogen und der Winkelhebel (R) unter Einwirkung der Feder (W) gemäß Abb. g zurückgedreht wird. 1q..
  13. Vorrichtung nach Anspruch ro bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in der nahezu tiefsten Stellung .der Verschließvorrichtung die auf den festen Anschlag (P) liegende, die Spannung der Feder (W) überwindende Druckfeder (Y) die Stange (Q) am Abwärtsgleiten hemmt und den Winkelhebel (R) @in die Sperrstellung gemäß- Abb. zo zurückzieht, wobei gleichzeitig die Sperrnase (T) durch eine hintergelegte Feder vorgedrückt wird, unter den Ansatz (U) greift und das Zurückfedern des Winkelhebels (R) mit seinem Gestänge verhindert.
DE1930552880D 1930-09-11 1930-09-11 Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Fuellen und Verschliessen von Hohlgefaessen aus Papier, Pappe o. dgl. Expired DE552880C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN106395010A (zh) * 2016-11-25 2017-02-15 王长坤 一种自动封盖装置

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN106395010A (zh) * 2016-11-25 2017-02-15 王长坤 一种自动封盖装置
CN106395010B (zh) * 2016-11-25 2019-02-12 王静静 一种自动封盖装置

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