DE670744C - Vorrichtung zur Abgabe von teigigen oder dickfluessigen Massen - Google Patents

Vorrichtung zur Abgabe von teigigen oder dickfluessigen Massen

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DE670744C
DE670744C DEI54718D DEI0054718D DE670744C DE 670744 C DE670744 C DE 670744C DE I54718 D DEI54718 D DE I54718D DE I0054718 D DEI0054718 D DE I0054718D DE 670744 C DE670744 C DE 670744C
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bag
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take
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DEI54718D
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INTERFRANCK INTERNATIONALE HAN
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INTERFRANCK INTERNATIONALE HAN
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G19/00Table service
    • A47G19/12Vessels or pots for table use
    • A47G19/18Containers for delivering jam, mustard, or the like
    • A47G19/183Containers for delivering jam, mustard, or the like by applying external pressure, i.e. by pumping or squeezing

Description

  • Vorrichtung zur Abgabe von teigigen oder dickflüssigen Massen Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Abgabe von teigigen oder dickflüssigen Massen aus einem Beutel mit nachgiebiger Wandung, der in einer festen Hülle mit dein oberen Ende befestigt ist und durch Verdrehen mittels einer hineinragenden Aufwickelspindel aufgewickelt wird.
  • Man hat schon solche Vorrichtungen vorgeschlagen, bei denen sich aber beim Aufwickeln des Beutels an dessen unterem und oberem Ende je ein hohlkegelförmiger Raum bildete, welcher mit Masse gefüllt blieb, so ,laß ein Teil der Füllung nicht verwendetwerden konnte, sondern im Beutel zurückblieb. Man hätte zwar den Inhalt durch Herausnehmen des Beutels restlos aufbrauchen können, indessen hätte dies dem Bestimmungszweck der Vorrichtung von Grund aus widersprochen.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß die Aufwickelspindel durch den Beutel hindurchgeht und das untere Ende des Beutels unmittelbar an der Spindel derart befestigt ist, daß sich derselbe beim Aufwickeln eng an die Spindel anlegt, und das die feste Hülle bildende Gefäß am oberen Ende einen derart verengten Hals hat, daß sich auch das obere Ende des Beutels eng an die Aufwickelspindel anlegt. Dank dieser Ausbildung kann der Beutel restlos entleert werden, ohne denselben aus seiner festen Hülle herausnehmen zu müssen.
  • Zweckmäßigerweise ist hierbei die Spindel zum Aufwickeln des Beutels mit einer Sperrvorrichtung versehen, um ein Drehen nur in einer Richtung zu gestatten.
  • Die Vorrichtung dient beispielsweise zur Abgabe von Senf, kosmetischen Pasten, Ölen u. dgl., von Massen, welche in kleinen Mengen aus dem Gefäß hinauszupressen sind, ohne den Zutritt von Luft zu ermöglichen und ohne das Gefäß zu beschmieren.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Vorrichtung gemäß der Erfindung sind auf der Zeichnung dargestellt, in welcher Fig. r das erste Ausführungsbeispiel im senkrechten Schnitt und Fig. z den unteren Teil des gleichen Schnittes mit teilweise aufgewickeltem Beutel zeigt. Fig. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt durch das zweite Ausführungsbeispiel und -Fig. q. einen waagerechten Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3.
  • In einer als Gefäß z mit verengtem Hals ausgebildeten festen Hülle aus Glas, Ton, Preßstoff o. dgl. befindet sich ein Beutel 2 zur Aufnahme der Paste oder Flüssigkeit. Dieser Beutel besteht meist aus getränktem, dünnem, dichtgewebtem Baumwollstoff. Doch können zu seiner Herstellung sämtliche Stoffe Verwendung finden, welche sich zu dünnen, nachgiebigen und flüssigkeitsdichten Wandungen verarbeiten lassen. Das untere Ende des Beutels ist an einem Wulst 3 eines dünnen Stabes 4 befestigt, der die Aufwickelspindel bildet, auf die der Beutel aufgewickelt wird, und der durch einen Bügel 5 gedreht und ein wenig aus dem Gefäß herausgezogen werden kann. Das obere Ende des Beutels ist am Hals 6 des Gefäßes befestigt, meist in der Weise, daß die Kapsel ; über den umgelegten Beutelrand gepreßt wird. Die Kapsel i hat oben die Ausflußöltnung 8, welche vermittels des weichen Ventilkörpers 9, der auf der Aufwickelspindel 4. sitzt, geschlossen ist. Der Wulst 3 ist unten gezahnt. Diese Verzahnung in Verbindung mit den Klinken io auf der Blattfeder i i bewirkt. daß der Bügel 5 nur in einer Richtung gedreht werden kann. Die Blattfeder i i ist durch Aussparungen oder Nocken 12 im Gefäßboden in ihrer Lage festgehalten.
  • Durch die Drehung des Bügels bzw. der Aufwickelspindel 4 mit dem Wulst ,wird der Beutel seilartig aufgewunden, wie Fig.2 es veranschaulicht, sein Fassungsraum wird kleiner und der Inhalt hinausgepreßt. Da während der Drehung des Bügels zugleich ein Zug ausgeübt wird, bewegt sich die Aufwickelspindel nach unten, der Wulst 3 spannt die Feder i i, und der Ventilkörper (9 gibt die Ausflußöffnung 8 frei, Nach Beendigung des Drehens drückt die Blattfeder den Stab nach oben, wodurch das Auslaßventil geschlossen wird.
  • Infolge des vorgesehenen Sperrwerks kann der Beutel nur zusammen-, nicht aber aufgedreht werden. Dadurch wird der Fassungsraum des Beutels ständig kleiner, sein Inhalt kann nur hinaus- nicht aber wieder zurückfließen. Dadurch ist das Gefäß nicht ohne weiteres wieder füllbar, was den Ersatz hochwerti-er Markenartikel durch minderwertige Stoffe praktisch unmöglich macht. Dank dem verengerten Hals legt sich auch am oberen Ende der Beutel beim Aufwickeln eng an den Aufwickelstab an.
  • Damit sich der Beutel von unten nach oben zusammendreht, d. h. zur Ausflußöffnung hin, ist es notwendig, daß er die Gefäßwandung berührt. Würde der Beutel, ohne daß er die Gefäßwandung berührt, zusammengewunden, so wäre es möglich, daß die seilartige Zusammenschnürung am oberen Ende des Beutels beginnen würde, wodurch die Ausflußöffnung vollständig abgedrosselt würde.
  • Das Einsetzen des Beutels mit der Aufwickelspindel und dessen Füllung geht z. B. folgendermaßen vor sich: . Zuerst wird (lie Aufwickelspindel von unten her durch die Bodenöffnung in das Gefäß i eingeschoben, nachdem vorher die Feder i i von oben her in das Gefäß eingelebt worden ist, wozu der Gefäßhals weit genug ist. Dann wird (las untere Ende des Beutels 2 durch Bindung am Wulst 3 befestigt, der Wulst von oben auf die Spindel 4. aufgeschoben und mittels eines Rohrstückes durch den Gefäßhals in das Gefäß heruntergedrückt, wobei er den. Beutel nachzieht. Mittels des gleichen Rohrstückes wird dann der Wulst auf (leg Vierkant der Spindel 4 aufgezwängt, indem man von oben mit einem Hammer auf das Rohr schlägt, wobei man den Spindelgriff 5 aufstützt. Dann befestigt man das obere Beutelende an einer Fülldüse und füllt durch diese den Beutel, wobei er die in der Zeichnung (Fig. i) angegebene Form und Lage einnimmt. Nach beendigtem Füllen setzt man (leg Ventilkörper 9 auf das oberen Spindelende auf, legt (leg oberen Beuteband rings über den Gefäßhals und zwängt die Kapsel ; darüber, wodurch der Beutel oben gehalten ist. Das Zusammensetzen und Füllen kann also in denkbar einfacher Weise Lind ohne irgendwelche Spezialmaschinen erfolgen.
  • Beim Ausfülii-ungsbeispiel nach Fig. 3 und .l ist die Ausbildung derart, daß die Aufwickelspindel, um welche der Beutel zwecks Auspressens des Beutelinhaltes lierunigewickelt @ wir d, durch den Gefäßhals hindurch eingesetzt werden kann. Am unteren Ende der rohrartigen Aufwickelspindel ist das untere Ende des Beutels festgemacht, während das obere Ende des Beutels am Gefäßhals befestigt ist. .
  • In Fig. 3 und .4 bezeichnet i wieder das Gefäß und :2 den Beutel. Letzterer ist mit seinem unteren Ende am unteren -Ende der hohlen Aufwickelspindel2o festgemacht und oben durch den Stopfen 2i am Gefäßhals befestigt. Die Weite des Gefäßhalses ist ein Mehrfaches vom Durchmesser des unteren Endes der Aufwickelspindel, von welcher Bedingung das richtige Aufwickeln des Beutels von unten her auf der Aufwickelspindel ebenfalls abhängt. Zur Verbindung mit dem Beutelinnern enthält die Aufwickelspindel 2o Öffnungen -20'. Für den Luftumlauf ist zwischen Beutel und Gefäßhals ein Kanal 22 frei gelassen, z. B. in Form einer schmalen gewölbten Blechrinne. Mit der Aufwickelspindel 20 ist die geriffelte Kapsel a3 als Handhabe fest verbunden. Der Gefäßhals hat eine Nut 24., die durch Stege 25 (Fig. 4.) unterteilt ist. In den Unterteilungen ist eine Sperrfeder 26 gelagert, welche in die Riffeln, d. h. Rasten, im Innenrand der Kapsel eingreift und be`virkt, daß die Drehung der Aufwickelspindel oder des Gefäßes nur in einer Richtung möglich ist. Die Aufwickelspindel2o ist durch die weiche Packung'2i, z. B. einem Kork, drehbar und gut abgedichtet hindurchgeführt.
  • Die Betätigung der Vorrichtung zwecks Abriabe der Füllung erfolgt am besten der-,tut daß mit der einen Eland die Kapsel 23 festgehalten und mit der andern das Gefäß gedreht wird, wodurch der Beutel um die Aufwickelspindel gewunden und sein Inhalt hinausgepreßt wird.
  • Es sei noch erwähnt, daß sich der Beutel aus sämtlichen Stoffen, die zur Herstellung von künstlichen Därmen und wasserdichten Gefäßen gebraucht werden, herstellen läßt, also namentlich aus Cellulosederivatfolien.

Claims (3)

  1. PATRNT 1NSPRÜCIIR: i. Vorrichtung zur Abgabe von teigigen oder dickflüssigen @1 assen aus einem Beutel mit nachgiebiger Wandung, der in einer festen Hülle mit dem oberen Ende befestigt ist und durch Verdrehen mittels einer hineinragenden Aufwickelspindel aufgewickelt wird, dadurchgekennzeichnet, claß die Aufwickelspindel (4., 20) durch den Beutel hindurchgellt und das untere Ende des Beutels (2) unmittelbar an der Spindel derart befestigt ist, daß sich derselbe beim Aufwickeln eng an die Spindel anlegt, und das die feste Hülle bildende Gefäß (i) am oberen Ende einen derart verengten Hals (6) hat, claß sich auch das obere Ende des Beutels (2) eng an die Aufwickelspindel anlegt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (4, 2o) zum Aufwickeln des Beutels (2) eine Sperrvorrichtung aufweist, um ein Drehen nur in einer Richtung zu gestatten.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Gefäß (i) Sperrklinken (i i) gelagert sind, die in Rasten eines auf der Spindel befestigten Sperrades (3) eingreifen. 4.. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Sperrklinken (26) in Aussparungen (24) am Gefäß gelagert sind, die in Rasten am Innenrand einer Kapsel (23) eingreifen, welche mit der Aufwickelspindel (2o) verwunden ist und als deren Handhabe dient.
DEI54718D 1935-04-27 1936-04-04 Vorrichtung zur Abgabe von teigigen oder dickfluessigen Massen Expired DE670744C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10164029A1 (de) * 2001-12-28 2003-07-10 Sfc Smart Fuel Cell Ag Vorrichtung zur Versorgung eines Gerätes mit flüssigem Medium

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10164029A1 (de) * 2001-12-28 2003-07-10 Sfc Smart Fuel Cell Ag Vorrichtung zur Versorgung eines Gerätes mit flüssigem Medium
DE10164029B4 (de) * 2001-12-28 2004-07-22 Sfc Smart Fuel Cell Ag Vorrichtung zur Versorgung eines Gerätes mit flüssigem Brennstoff

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