DE2156019C3 - Vorrichtung zum Füllen eines Verpackungseinsatzes - Google Patents

Vorrichtung zum Füllen eines Verpackungseinsatzes

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DE2156019C3
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Fritz 8400 Regensburg Fend
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PWA Papierwerke Waldhof-Aschaffenburg AG, 8000 München
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Publication date
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Füllen eines Verpackungseinsatzes aus Kunststoffolie mit einer Flüssigkeit, insbesondere Milch, wobei der Einsatz in einem festwandigen Außenbehälter liegt und eine öffnung zur Aufnahme eines Verschlusses oder Schlauchanschlusses aufweist.
An Stelle der bisher üblichen Kannen aus Aluminium werden mehr und mehr Verpackungseinsätze aus Kunststoffolie zum Transportieren von Milch verwendet, wobei diese Verpackungseinsätze beispielsweise in einem Kunststoffkasten liegen. Der Vorteil dieser Transportart besteht vor allem darin, daß wegen der quaderförmigen Verpackung erheblich weniger Platz benötigt wird, um die gleiche Menge zu transportieren.
Der Nachteil dieser Verpackungsarten besteht aber vor allem darin, daß zum Füllen des Verpackungseinsatzes die an diesem angeordnete öffnung auf den Fülltrichter aufgeschoben werden muß, was erfahrungsgemäß ziemlich viel Zeit in Anspruch nimmt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher die Füllgeschwindigkeit dadurch erheblich erhöht werden kann, daß die Zwischenzeiten weitgehend verkürzt werden.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß ein Schwenkhebel vorgesehen ist, der mit einem Ende am Rahmen der Vorrichtung kardanisch aufgehängt ist und an seinem anderen Ende einen Betätigungsgriff trägt, daß an dem Schwenkhebel eine Einrichtung zum Festspannen der Öffnung des Verpackungseinsatzes angeordnet ist und daß eine Führung vorgesehen ist, in der der Schwenkhebel nacheinander in einer Stellung zum Einspannen bzw. Lösen der Öffnung, einer Raststellung zum Füllen und einer weiteren Raststellung zum Aufbringen des Verschlusses einrastbar ist.
Zweckmäßig weist die Einrichtung zum Festspannen der Öffnung des Verpackungseinsatzes einen in Abhängigkeit von der Bewegung des Schwenkhebels selbsttätig arbei'enden Verschluß auf, der in geschlossener Stellung den starren Rand der Öffnung vollständig umgreift.
Der Vorteil dieser Vorrichtung liegt vor allem darin, daß durch die Führungsschablone bei der Betätigung des Schwenkhebels eine genaue Einstellung der einzelnen Teile zueinander und zu dem Einfülltrichter bzw. zum Stopfen-Reservoir hergestellt wird.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung mit eingesetzter öffnung,
F i g. 2 eine Ansicht der Führungsschablone mit geschnittenem Schwenkhebel nach Linie A-ßder F i g. 1,
Fig.3 eine Ansicht auf den Verschluß für die öffnung,
F i g. 4 eine schematische, perspektivische Darstellung der Vorrichtung.
Nach F i g. 1 und 4 ist der Schwenkhebel 11 mit seinem hinteren Ende 12 kardanisch am Rahmen 13 der Vorrichtung angelenkt und kann sich hier in sämtlichen Richtungen bewegen. Der Hebel erstreckt sich durch eine öffnung 14 im Rahmen 15, welche als Führungsschablone nach F i g. 2 ausgebildet ist. An dieser Stelle trägt der Hebel 11 noch einen Nocken 16, welcher mit entsprechenden Schlitzen in der Schablone nach F i g. 2 korrespondiert. Das vordere Ende 17 des Hebels trägt einen Betätigungsknopf 18 und außerdem einen Verschluß 19, mit dem die verstärkte Öffnung 20 des Verpackungseinsatzes 21 festgehalten wird. Der Verpakkungseinsatz liegt dabei in einem Kasten 22 aus Kunststoff. Oberhalb der Verschlußvorrichtung 19 ist der Fülltrichter 23 angeordnet, welcher mit einer an sich bekannten Füll- und Portioniereinrichtung verbunden ist. Dahinter ist das Stopfen-Reservoir 24 befestigt, dessen unteres Ende durch Schlitze 25 federnd ausgebildet ist. Der Hebel 11 wird an seinem hinteren Ende von einer Feder 33 nach oben gedrückt.
Nach F i g. 2 besteht die Schablone aus einer öffnung 14, welche verschiedene Raststellen für den Nokken 16 des Hebels 11 besitzt.
Nach Fig.3 trägt das vordere Ende 17 des Schwenkhebels 11 einen Verschluß zur Aufnahme einer Einsatzöffnung, welcher aus zwei Backen 26 besteht,
die an einem Ende schwenkbar am Hebel angelenkt sind und deren Form so eingerichtet ist, daß sie in geschlossenem Zustand den Öffnungsrand fast vollständig umfassen. Die Betätigung der Schwenkbacken 26 erfolgt über ein Gestänge 27 unter Zuhilfenahme von Fedem und zusätzliche Hebel 28. In normaler Stellung ist der Verschluß offen, wobei ein Fühlhebel 29 in die öffnung 30 hineinragt.
Für Verwendung dieser Vorrichtung wird zuerst der Hebel 11 mit dem Knopf 18 in die in F ; g. 2 dargestellte Stellung 1 gebracht, in welcher jetzt die Öffnung 20 in die Öffnung 30 des Verschlusses von Hand eingedrückt wird, wobei der Fühlhebel 29 zurückgedrückt wird und der Verschluß unter Federkraft zuschnappt.
Jetzt ist die öffnung 20 fest im Verschluß gehalten. Dann wird der Hebel 11 mit dem Knopf 18 entlang der Kurve Ia nach F i g. 2 bis in die Stellung II gebracht, in der der Nocken 16 in der Aussparung 31 der Schablone eingerastet ist. Während der Bewegung des Schwenkhebels 11 nach oben wird die im Verschluß festgehaltene Öffnung 20 über den Fülltrichter 23 abdichtend geschoben, und anschließend wird von Hand die Füllvorrichtung eingeschaltet, wodurch dann der Verpakkungseinsatz 21 mit der vorbestimmten Menge Milch gefüllt wird. Im Fülltrichter 23 ist ein bekannter Antitropf-Verschluß eingebaut, so daß der Fülltrichter nach Ende des Füllvorganges absolut sicher verschlossen ist. Gleichzeitig wird von Hand ein Stopfen für die Behälteröffnung auf das Stopfen-Reservoir 24 aufgesteckt. Dies kann auch automatisch geschehen.
Anschließend wird der Schwenkhebel 11 so weit nach unten gedrückt und entlang der Kurve Ha bis in die Stellung III geschoben, wobei in dieser Stellung wieder der Nocken 16 in der Rast 32 einrastet. Bei der Bewegung von unten nach oben in die Stellung III wird der Stopfen in die Öffnung 20 eingedrückt, und gleichzeitig rastet der automatische öffner für den Verschluß ein.
Dann wird der Schwenkhebel 11 aus der Stellung III heraus nach unten bewegt, wobei sich der Verschluß automatisch öffnet und in seiner Öffnungsstellung stehenbleibt. Dabei gibt der Verschluß die mit dem Stopfen verschlossene öffnung frei, und diese fällt mit dem gefüllten Einsatz 21 in den Kasten 22 zurück. Der gefüllte Kasten 22 wird dann über eine Röllchenbahn weiterbewegt wobei gleichzeitig ein zweiter Kasten mit leerem Verpackungseinsatz 21 in Position gebracht wird. Anschließend wird dann von Hand die Öffnung in den Verschluß eingeführt, welcher sich dabei wieder schließt, und anschließend wird ein weiterer Bewegungszyklus durchgeführt, so daß auch dieser Verpakkungseinsatz gefüllt weitergegeben werden kann.
Zweckmäßig werden zwei derartige Füllvorrichtungen unmittelbar nebeneinander angeordnet, so daß von einer Bedienungsperson zwei Vorrichtungen bedient werden können, weil nämlich für die Abfüllung von 15 oder 20 Liter Milch eine gewisse Zeit benötigt wird, in welcher dann von der Bedienungsperson der andere noch nicht gefüllte Verpackungseinsatz zur Füllung vorbereitet werden kann. Dabei wird also immer abwechselnd ein Verpackungseinsatz gefüllt und weiterverärbeitet.
Selbstverständlich kann der Schwenkhebel auch hinsichtlich seines Aufhängepunktes und der Schablone so ausgebildet sein, daß diese beiden Teile gegeneinander vertauscht sind, aber es ist wesentlich, daß eine unter Umständen einstellbare Feder vorhanden ist, weiche den vorderen Teil des Verschlußhebels nach oben drückt oder nach oben zieht, so daß auch beim Loslassen des Schwenkhebels die im Verschluß eingespannte öffnung auf den Fülltrichter aufgedrückt wird. Dafür eignet sich eins Öffnung als Schablone am besten, aber es kann natürlich durchaus auch eine andere Führung vorgesehen werden.
Das Stopfen-Reservoir ist an seinem unteren Ende federnd ausgebildet, wobei ein innerer Anschlag vorgesehen ist, damit die Federn nicht verbogen oder abgebrochen werden können. Sollen Stopfen mit einem Schlauchansatz verwendet werden, so kann im Stopfen-Reservoir eine seitliche öffnung zur Aufnahme des Schlauches vorgesehen werden.
Die Rastpunkte 31 und 32 in der Schablonenöffnung sind unter allen Umständen notwendig, damit die im Schwenkhebel festgehaltene öffnung genau vor den Fülltrichter und vor das Stopfen-Reservoir kommt und dort auch gehalten wird, so daß nicht durch unbeabsichtigte seitliche Bewegungen mit dem Schwenkhebel Undichtigkeiten oder sonstige Fehler vorkommen können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

«f- Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Füllen eines Verpackungseitisatzes aus Kunststoffolie mit einer Flüssigkeit, insbesondere Milch, wobei der Einsatz in einem festwandigen Außenbehälter liegt und eine Öffnung zur Aufnahme eines Verschlusses oder Schlauchanschlusses aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schwenkhebel (11) vorgesehen ist, der mit einem Ende (12) am Rahmen (13) der Vorrichtung kardanisch aufgehängt ist und an seinem anderen Ende einen Betätigungsgriff (18) trägt, daß an dem Schwenkhebel (11) eine Einrichtung (19) zum Festspannen der Öffnung (20) des Verpackungseinsatzes (21) angeordnet ist und daß eine Führung (14) vorgesehen ist, in der der Schwenkhebel (11) nacheinander in einer Stellung (I) zum Einspannen bzw. Lösen der öffnung (20), einer Raststellung (II) zum Füllen und einer Raststellung (III) zum Aufbringen des Verschlusses einrastbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (14) als geschlossene Innenführung ausgebildet ist und Rastausnehmungen (31, 32) für die verschiedenen Stellungen des Schwenkhebels (11) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (19) zum Festspannen der öffnung (20) des Verpackungseinsatzes (21) einen in Abhängigkeit von der Bewegung des Schwenkhebels selbsttätig arbeitenden Verschluß aufweist, der in geschlossener Stellung den starren Rand der Öffnung (20) vollständig umgreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (11) einen in der Führung (14) gleitenden Nocken (16) trägt, der ebenso wie die Führung aus gehärtetem Material besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlüsse für den Ver- 4<> Packungseinsatz in einem Speicher (24) enthalten sind, welcher rohrförmig ausgebildet ist und Federzungen trägt, deren Federung durch einen Innenanschlag begrenzt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Aufhängepunkt (12) und der Führung (14) mindestens halb so groß ist wie die Länge des Schwenkhebels (11).
50
DE19712156019 1971-11-11 Vorrichtung zum Füllen eines Verpackungseinsatzes Expired DE2156019C3 (de)

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DE2156019A1 DE2156019A1 (de) 1973-05-17
DE2156019B2 DE2156019B2 (de) 1975-10-16
DE2156019C3 true DE2156019C3 (de) 1976-05-26

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