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Einwickelvorrichtung für Pulver oder anderes körniges Gut Die Erfindung
betrifft eine Einwickelvorrichtung für Pulver oder anderes körniges Gut, und zwar
:eine solche mit einer Einrichtung zum Einbringen abgemessener Mengen des Gutes
in ein in seinem oberen Teile im wesentlichen trichterföxmig gestaltetes Füllrohr,
welches relativ zu einem Faltkasten, über welchen man den als Umhüllung des Gutes
dienenden Umschlag zu breiten hat, sich auf und ab bewegen läßt, so, daß der Umschlag
vermittels des Füllrohres in den Faltkasten hineingestoßen, dabei an den Seiten
hochgeschlagen und zu einer vollständigen Zelle zusammengefaltet wird, in die das
Gut dann durch das Füllrohr eingeführt und schließlich durch einen in dem Füllrohr
auf und ab beweglichen Kolben zusammengedrückt wird.
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Erfindungsgemäß ist jener Kolben, der das Gut in der Umschlagzelle
am Ende de§ Einfüllvorganges zusammenzudrücken bzw. zu verdichten hat, so ausgebildet
und relativ zum Füllrohr so beweglich, daß er den. trichterförmigen Teil, in welchen
das Gut durch eine Abmeßvo,rrichtung eingebracht worden ist, so lange gegen das
untere Ende des Füllrohres abschließt, bis letzteres zur Formung der Zelle genügend
weit abwärts bewegt worden ist, worauf dann die Trichtereinmündung in den unteren
Teil des Füllrohres von dem Kolben selbsttätig freigegeben wird und das Gut durch
das Füllrohr hindurch in die Zelle hineinfallen kann.
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Ein Ausführungsbeispiel einer EinwIckelvorrichtung gemäß dieser Erfindung
ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
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Fig. r bringt eine Seitenansicht der Zuführungsvorrichtung, kombiniert
mit der Einlvickelv@orrichtung.
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Fig. z bringt einen Teil des Gegenstandes der Fig. z in größerem Maßstabe
und größtenteils im Schnitt. Hier wird gezeigt, wie das Gut seitens der Abmeßvorrichtung
zugebracht wird. Die Einwickelvorrichtung befindet sich in einer Stellung vor Beginn
eines Einwickelverganges. Körniges Gut ist in den oberen trichterförmigen Teil des
Füllrohres eingefüllt, und unterhalb des Füllrohres ist der als Umhüllung des Einwickelgutes
bestimmte Umschlag über den sog. Faltkasten gebreitet.
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Fig. 3 veranschaulicht die in Fig, a dargestellte Vorrichtung in einer
zweiten Stellung. Das Füllrohr hat den Umschlag in den Faltkasten hineingestoßen,
und hierbei ist der Umschlag nun zu einer Zelle zusamlnengefaltet
worden.
Im übrigen ist das Füllrohr in der dargestellten Stellung soeben von dem. Kolben
freigekommen, und es beginnt nun das Einströmen des Gutes in den unteren Teil des
Füllrohres.
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Fig. q. veranschaulicht das Füllrohr in einer Stellung, in der die
Einmündung .des trichterförmigen Teiles in den unteren Teil des Füllrohres vom Kolben
vollauf freigegeben und das gesamte Gut in das untere Ende des Füllrohres hineingelangt
ist.
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Fig.5 veranschaulicht die Vorrichtung in einer Stellung, in der das
Füllrohr, nachdem es die Umschlagzelle bis in die. tiefste Stellung heruntergestoßen
hat, schon wieder .in der Bewegung nach oben begriffen, das körnige Gut in die Umschlagzelle
endgültig eingefüllt ist, der Kolben jedoch noch weiterhin abwärts bewegt und das
körnige Gut in die Zelle hineingepreßt wird.
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Fig. 6 bis I o veranschaulichen verschiedene Stufen des Zustandekommens
des Faltumschlages.
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Der Zylinder b ist auf Zapfen bi drehbar gelagert und mittels einer
Vorrichtung b=, b3, b4 auf und ab schwingbar, wobei der Kolben
f mit Hilfe einer Vorrichtung f2, g,
g3, g¢ betätigt wird, um eine
abgemessene Menge körnigen Gutes aus dem Kasten a in den im wesentlichen trichterförmigen
Teil ,e des Füllrohres e1 hineinzubefördern.
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Das Rohre' ist senkrecht auf und ab beweglich .und enthält einen ebenfalls
senkrecht auf und ab beweglichen Kolben i, der als solcher in dem Rohr bzw. dessen
trichterförmigen Teil geführt ist. Der Kolben! und das Rohr e1 sind durch
Lenker e3 und i1 mit Hebeln e4 und i' verbunden, die bei s°' und l3 drehbar gelagert
und durch auf einer Welle j vorgesehene Daumen, Nocken oder Kurvenscheiben beweglich
sind.
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Der Umschlag bzw. ein zweckentsprechendes Stück Papier nt @o. dgl.
wird zwischen dem unteren Ende . des Rohresel und dem Faltkasten l eingelegt, wenn
das Rohr in seiner aus Fig. I ersichtlichen oberen Stellung sich befindet. Das Einlegen
bzw. Vorleger, des Umschlages kann auf irgendeine nveckentsprechende Art und Weise
geschehen.
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Der Faltkasten1 ist so gestaltet, daß der Umschlag tn, wenn er von
dem abwärts gehenden Rohr e1 in den Kasten hineingestoßen wird, zunächst in die
aus Fig. 6 ersichtliche Rinnenform gefaltet und bei weiterem Abwärtsgang des Rohres
e1 dann der Faltkasten die. Faltung, des Umschlages zu einer aus Fig. 8 ersichtlichen
Zelle vollenden muß. Der Vorgang des Falters des Umschlages zu einer Zelle findet
statt, indem das Rohr e1 aus der in den Fig. I und z dargestellten Stellung bis
in die in der Fig.3 dargestellte Stellung abwärts bewegt wird. Während dieses Vorganges
ist die Abwärtsbewegung des Rohres e1 .eine Relativbewegung zum Kolben i, so daß
die öffnung es unten an dem trichterförmigen Teil e des Füllrohres, die in der Stellung
gemäß Fig. I durch den Kolben i zum unteren Teil des Füllrohres verschlossen ist,
schließlich freigegeben wird und das körnige Gut aus dem trichterförmigen Teil des
Füllrohres in dessen unteren Teil und somit auch in die in der ,oben beschriebenen
Weise gebildete Umschlagzelle hineinfallen kann.
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Aus der in der Fig. q. dargestellten Stellung geht das Rohr dann allmählich
wieder aufwärts (s. die Stellung in Fig.5), so. daß das körnige Gut die Zelle nun
vollständig ausfüllen wird, während der Kolben i sich noch um ein weiteres abwärts
bewegt, die Zelle in einen eigens zu deren Aufnahme vorgesehenen rechteckigen Rahmen
n hineinstößt und das Gut innerhalb der Zelle bis zu einengewünschten Grade verdichtet
bzw. zusammenpreßt. Nachdem dies geschehen ist, werden Füllrohr und Kolben gemeinsam
aufwärts bewegt, und an sich bekannte Faltwerkzeuge werden alsdann die. hochstehenden
-Ränder des Umschlages in an sich bekannter Weise der Reihe nach gemäß Fig.9 und
io umfalten, solange die Zelle noch in dem rechteckigen Rahmen n sich befindet.
Die einzelnen Rahmen n werden auf einer endlosen Kette ttl .fortbewegt, und an der
Entleerungsstelle werden die fertigen Verpackungen dann mittels eines Kolbens u
aus den Rahmen tt herausgestoßen.