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Trogartiger Behälter für Haarbehandlungs-Flüssigkeiten Trogartige
Behälter für Haarbehandlungs-Flüssigkeiten, in deren obere schlitzförmige Öffnung
unter Zwischenfügung einer Gummidichtung ein Kamm derart einsetzbar ist, daß seine
Zähne in die Haarbehandlungs-Flüssigkeit eintauchen, sind bereits bekannt.
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Die bekannten Vorrichtungen dieser Art besitzen jedoch den Nachteil,
daß mit zunehmender Entleerung des Behälters die Benetzung des Kammes mehr und mehr
abnimmt, so daß nur durch immer liättfigeres Eintauchen des Kammes in den Behälter
mit dem Kamm die gewünschte Menge der Haarheliandlungs-Flüssigkeit dem Haar zugeführt
werden kann. Des weiteren ist der Nachteil gegeben, daß bei größerer Bemessung des
Behälterinhaltes dieser mir bis zu einem gewissen Grade aufgebraucht werden kann.
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Gemäß der Erfindung wird zur Behebung dieser Übelstände vorgeschlagen,
den trogartigen Behälter, in den der zu befeuchtende Kamm eingesetzt wird, für einen
möglichst kleinen Flüssigkeitsinhalt zu bemessen und ihn seitlich in einen zweckmäßig
hochgezogenen Vorratsbehälter übergehen zu lassen, der an seinem oberen Ende mit
einem abschließbaren Luftzuführungshahn versehen ist. Der seitliche Vorratsbehälter
kann beliebig groß bemessen werden, wobei seine Höhe zweckmäßig ein Vielfaches der
Höhe des trogförmigen Behälters beträgt, in den der Kamm zur Benetzung eingesteckt
wird. Nimmt infolge des laufenden Verbrauches des Haarbehandlungsmittels die erforderliche
Benetzungshöhe in den Kammzähnen ab, so läßt sich durch kurzes öffnen des Luftzuführungshahnes
der Normalstand des Haarbehandlungsmittels in den Kammzähnen immer wieder herstellen.
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Um ein möglichst restloses Aufbrauchen der Haarbehandlungs-Flüssigkeit
sicherzustellen, wird weiterhin vorgeschlagen, die Bodenwandungen des
trugartigen
Behälters nach den Kammzähnen zu schräg nach unten verlaufend auszubilden.
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Um den neuartigen Behälter auch als versandfähige Verbrauchspackung
für ein Haarbehandlungsmittel verwenden zu können, wird erfindungsgemäß weiterhin
vorgeschlagen, die schlitzförmige Öffnung des trugartigen Behälters durch eine entsprechend
ausgebildete Kapsel aus Kunststoff verschließbar zu gestalten, die die den Behälterrand
« ulstartig umfassende Gummidichtung umgreift.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Es zeigt Abb. t den neuen Behälter mit dem eingesetzten Kamm in Seitenansicht, Abb.
2 den Behälter im Querschnitt nach Linie A-13 der Abb. i, Abl>. 3 einen Behälterteil
im Querschnitt bei herausgenommenem Kamm, wobei die schlitzförmige Einführung des
Kammes durch eine Kapsel flüssigkeitsdicht verschlossen ist.
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Wie aus dem Ausführungsbeispiel ersichtlich, besteht der neue Behälter
aus dem trugförmigen Behälterteil a und dem seitlich anschließenden Vorratsbehälter
b, der sich nach oben erstreckt und den trugförmigen Behälter a in der Höhe um ein
Mehrfaches überragt.
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Auf die am oberen Ende des Vorratsbehälters b befindliche Füllöffnung
ist ein Luftzuführungshahn d gesetzt, der in der geschlossenen Stellung jede Luftzufuhr
zum Vorratsbehälter b unterbindet, während er in der Offenstellung die Luftzufuhr
ermöglicht. Die schlitzförmige Öffnung e in dem trugartigen Behälter a ist hinsichtlich
der Länge und Breite den Abmessungen eines Haarkammes angepaßt. Um einen dichten
Verschluß dieser Öffnung bei eingesetztem Kamm zu erzielen, ist in die Öffnung ein
elastisches Gummipolster feingesetzt, das den oberen Rand der schlitzförmigen öffnunge
nach außen wulstförmig übergreift.
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Bei eingesetztem Kamm' tauchen die Kammzähne in die im trugförmigen
Behälter a befindliche Flüssigkeit ein, so daB bei Herausnahme des Kammes die zwischen
den Kammzähnen befindliche Flüssigkeit ausgehoben wird. Bei Absinkendes Flüssigkeitsstandes
im trugförmigen Behälter a läßt sich nach Öffnen des Luftzuführungshahnes der gewünschte
normale Flüssigkeitsstand im trugförmigen Behälter a mühelos wieder herstellen.
Ist der gewünschte Flüssigkeitsstand erreicht, wird der Luftzuführungshahn wieder
geschlossen.
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Bei eingesetztem Kamm h ist durch den Rückenteil i des Kammes in Verbindung
mit dem elastischen Gummipolster f die Sicherheit gegen Verdunstung und Verstaubung
der Haarbehandlungs-Flüssigkeit gewährleistet. Der Griff des Kammes kann bei g über
die schlitzförmige Offnunge hinausragen. Bei doppelzahnigen Haarkämmen kann der
obere gezahnte Teil des Kammes aus der schlitzförmigen Öffnung e herausragen und
als Griff dienen.
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Abb.3 zeigt den neuen, mit Haarbehandlungs-Flüssigkeit gefüllten Behälter
in versandfälligem Zustand. In diesem Zustand ist die schlitzförmige Öffnung e des
trugartigen Behälters a durch eine entsprechend ausgebildete Kapsel aus Kunststoff
flüssigkeitsdicht abgeschlossen, die die den Behälterrand wulstartig umfassende
Gummidichtung f umgreift. Nach Ablösen dieser Kapsel und Einsetzen des Kammes h
in die schlitzförmige Öffnung e ist der Kamm stets gebrauchsfertig und mit der Haarbehandlungs-Flüssigkeit
benetzt.
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Wie Abb. 2 erkennen läßt, verlaufen die Bodenwandungen des . trugartigen
Behälters nach den Kammzähnen zu schräg nach unten. Auf diese Weise wird ein fast
vollständiger Verbrauch der in dem Behälter befindlichen Haarbehandlungs-Flüssigkeit
ermöglicht.
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Die neue Vorrichtung ermöglicht einen sparsamen Verbrauch der Haarbehandlungs-Flüssigkeit
und vermeidet infolge des seitlichen, mit dem Luftzuführungshahn versehenen Vorratsbehälters
das sonst erforderliche ständige Nachfüllen.