DE741622C

DE741622C - Fleckenentferner

Info

Publication number: DE741622C
Application number: DEZ24398D
Authority: DE
Inventors: Ludwig Zehetmaier
Original assignee: LUDWIG ZEHETMAIER
Current assignee: LUDWIG ZEHETMAIER
Priority date: 1938-02-17
Filing date: 1938-02-17
Publication date: 1943-11-13

Description

Fleckenentferner Die Erfindung bezieht sich auf Fleckenentferner .in Dosenform mit an deren Füllverschluß angebrachter, von innen: anfeuchtbarer, durch eine Verschlußkappe abdichtbarer Reibfläche.
Fleckenentferner dieser Art sind bekanntgeworden. Soweit solche vereinzelt auf den Markt kamen,. konnten sich diese der anhaftenden Mängel wegen trotz des Allgemein-Bedürfnisses nicht durchsetzen. Die Mängel dieser Vorrichtungen liegen in der besonderen Handhabung zur Anfeuchtung, wobei diese zur Vergeudung des Reinigungsmittels und damit auch zur Feuersgefahr führen kann und die Vermeidung letzterer eine Aufmerksamkeit erfordert, welche bei vielen damit umgehenden Personen nicht zu erwarten ist. Auch sind für das Nachfüllen der Reinigungsflüssigkeit Verschraubungen vorgesehen, die nicht nur die Herstellung verteuern und das Einfüllen umständlich machen, sondern auch, wie alle Verschraubungen, hinsichtlich Dichtung mindestens auf die Dauer nicht zuverlässig sind. Demgegenüber ist die Erfindung in mehrfacher Hinsicht von fortschrittlicher Bedeutung. Abgesehen von dem bekannten, nur als Anzug der abdichtenden Verschlußkappe dienenden Außengewinde am offenen Dosenende ist beim Erfindungsgegenstand jegliche Verschraubung vermieden, indem das Reibflächengewebe über eine gelochte Platte mittels eines Ringes über den abgesetzten Hals der Dose oder eines eingesetzten Pfropfens aufgespannt mit diesem verbunden wird. Die große Öffnung unter der Lochplatte dient in der umgekehrten Gebrauchshaltung der Dose als unmittelbarer freier und dennoch gedrosselter Zufluß der Reinigungsflüssigkeit zur Reibfläche, aber auch zum bequemen. Füllen.
Das an sich bekannte Aufziehen eines Spannringes, wie solches auch zum Aufbringen von Verschluß.deckeln auf Gefäße dient, stellt vorliegend nur die Verbindung des Reibgewebes unter sich von selbst ergebender Spannung mit dem Träger seiner Unterlage her. Diese höchst einfache Bauart gewährleistet eine sehr billige Herstellung, bequemen, sparsamen und feuersicheren Gebrauch und ist an keine zu beachtende Handhabung gebunden.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar; Fig. 1 zeigt die luftdicht geschlossene Dose im Längsschnitt, Fig. 2 die Draufsicht auf die gebrauchsfähige Dose ohne die Verschlußkappe. Die als Flüssigkeitsbehälter dienende Dose a trägt an ihrem zum Außengewinde für das Aufschrauben der Verschlußkappe b ausgebildeten offenen Ende den in der schrägen Innenwand dichtsitzenden Verschlußpfropfen c mit trichterförmiger Bohrung d und einem Luftloch e, die bei Dosenv erschlußteilen an sich nicht neu sind. Durch diesen Trichter wird die Dose mit der Reinigungsflüssigkeit gefüllt, wobei die Luft durch das Loch e entweicht.
Auf dem abgesetzten Hals f des Pfropfens c ist .eine Abschlußplatte g, versehen mit einigen Durchlaßlöchern 1a, aufgelegt. Über dieser Platte g liegt ein Stoffgewebe i-, und zwar infolge Aufziehens des Ringes k gespannt auf, wodurch zugleich die Lage der Platte g gesichert ist. Wird für die Dose a ein bildsamer Werkstoff, wie Glas o. dgl., gewählt und deren offenes Ende zu einem Hals mit Innenbord mit ebenfalls größtmöglicher Öffnung ausgestaltet, dann erübrigt sich die Anwendung eines Pfropfens c samt Trichter d und Luftloch e. Auch dann ist der Fleckenentferner nun so, d. h. ohne die in der Zeichnung punktiert dargestellte Verschlußkappe b, gebrauchsfähig. In letzterer befindet sich-eine nachgiebige Einlage L, welche durch das Aufschrauben der Kappe auf das Stoffgewebe gedrückt wird und so nach bekannter Art die Verdunstung der Reinigungsflüssigkeit während er Aufbewahrung praktisch vollkommen verhindert. Zum Gebrauch wird in bekannter Weise die Kappe b abgeschraubt, die als Handgriff brauchbare Dose umgekehrt, mit dem Stoffgewebe auf die zu reinigende Stelle aufgesetzt und diese durch entsprechende Gleitbewegung von den anhaftenden Schmutzflecken gereinigt, wobei das gespannte Stoffgewebe i, infolge des freien Zuflusses fortwährend, infolge des verminderten Durchlasses jedoch nur tropfenweise von der Reinigungsflüssigkeit benetzt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Fleckenentferner in Dosenform mit an deren Füllverschluß angebrachter, von innen anfeuchtbarer, durch eine Verschlußkappe abschließbarer Reibfläche, dadurch gekennzeichnet, daß das die Reibfläche bildende Gewebe (i) über eine gelochte Platte (g) mittels eines Ringes (k) über den Hals (f) des Dosenverschlußteiles (c) festgespannt und so dessen größte Öffnung als unmittelbarer, freier und dennoch gedrosselter Zufluß der Reinigungsflüssigkeit zu der Reibfläche (i) wie auch als bequeme Füllöffnung dient, wobei der Ring (k) samt der die Reibfläche tragenden Platte (g) abgehoben, nach dem Füllen wieder aufgedrückt und dadurch das die Reibfläche bildende Gewebe (i mit dem Dosenhals (f) verbunden und über die damit zugleich in ihrer Lage gehaltene Lochplatte (g) gespannt wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutschePatentschrift Nr.38o633, 4o6 573: britische Patentschrift Nr.1423o vom Jahre 1898, 345 748e amerikanische Patentschrift Nr. 2 025:286.