DE1198582B - Schallplatten-Reinigungsvorrichtung - Google Patents

Description

• Schallplatten-Reinigungsvorrichtung Schallplatten-Reinigungsvorrichtungen sind gewöhnlich mit einem weichen polsterartigen Reinigungsbelag aus Samt, Schaumstoff od. dgl. versehen. Es ist bekannt, den Reinigungsbelag derartiger Schallplatten-Reinigungsvorrichtungen mit einer antistatischen Flüssigkeit zu tränken. Mit Hilfe dieser antistatischen Tränkung ist es möglich, die zu reinigenden Schallplatten nicht nur von Staub zu befreien, sondem auch die Oberfläche der Schallplatte mit einer antistatischen Wirkung zu behaften, durch die die Schallplattenoberfläche staubabstoßend wird. Die Tränkung des Reinigungsbelages mit antistatischer Flüssigkeit muß in gewissen Zeitabständen erneuert werden, da sich die Flüssigkeit bei der Anwendung der Reinigungsvorrichtung sowie durch Verdunstung verbraucht.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schallplatten-Reinigungsvorrichtung zu schaffen, bei der die Erneuerung der Tränkung des Reinigungsbelages sowie die Dosierung der antistatischenFlüssikeit leicht und mühelos möglich ist. Es sind bereits Schallplatten-Reinigungsvorrichtungen bekannt, die einen Flüssigkeitsbehälter im Innern enthalten, aus dem der Belao, laufend mit antistatischer Flüssigkeit getränkt wird.
• Bei den bekannten Ausführungen dieser Art ist der Flüssigkeitsbehälter fest in die Reinigungsvorrichtuno, eingebaut und steht durch innere Kanäle oder Löcher ständig mit dem Reinigungsbelag in Verbindung. Die Tränkung des Reinigungsbelages wird dabei von innen her vorgenommen. Hierbei entsteht der Nachteil, daß eine Regulierung und Dosierung der Flüssigkeitsmenge durch den Benutzer schwer möglich ist und daß auch im unbenutzten Zustand eine Tränkung und damit ein ständiger Flüssigkeitsverbrauch stattfindet. Bei Schuhbürsten und ähnlichen Reinigungsbürsten ist es ebenfalls bekannt, im Bürstenkörper einen Behälter für eine Reinigungsflüssigkeit oder eine Paste vorzusehen. Als Behälter sind in diesen Fällen auch Tuben oder Flaschen benutzt worden. Hierbei wird jedoch der Behälter ebenfalls fest in die Vorrichtung eingebaut und das Reinigungsmittel wird von innen her zugeführt, so daß wiederum Mängel bei der Zuführung des Reinigungsmittels entstehen. Bei einer weiteren bekannten Ausführungsfonn einer Schallplatten-Reinigungsvorrichtung wird die antistatische Flüssigkeit von außen auf den Belag aufgebracht. Der wesentliche Bestandteil dieser Ausführung ist eine zusätzliche Dosiervorrichtung in Form einer mit Rippen versehenen Schale zum Aufbringen der Flüssigkeit, die aus einem getrennten größeren Flüssigkeitsbehälter eingegossen wird. Der Nachteil besteht dabei darin, daß mehrere lose Teile erforderlich sind und die Handhabung einen größeren Aufwand erfordert.
• Die Erfindung betrifft eine Schallplatten-Reinigungsvorrichtung mit einem weichen, polsterartigen Reinigungsbelag aus Samt, Schaumstoff od. dgl., der aus einem in der Vorrichtung vorgesehenen Behälter mit einer antistatischen Flüssigkeit tränkbar und deren Oberteil griffartig ausgebildet ist.
• Bei der Schallplatten-Reinigungsvorrichtung nach der Erfindung werden die geschilderten Nachteile dadurch überwunden, daß der Behälter der Vorrichtung entnehmbar, beispielsweise als Flasche, Tube usw. ausgebildet, im Inneren des Oberteils in einem Hohlraum untergebracht und dort durch eine Feder ge- halten ist. Bei dieser Lösung ergibt sich der Vorteil, daß die Reinigungsvorrichtung sehr einfach und praktisch einteilig ausgeführt werden kann und daß Kanäle und sonstige Verbindungen für die Flüssigkeitszufuhr zum Reinigungsbelag im Innern der Vorrichtung entfallen. Weiterhin kann bei der vorgesehenen Aufbringung der Flüssigkeit von außen auf den Reinigungsbelag die richtige Verteilung der Flüssigkeit und die Dosierung der Flüssigkeitsmenge sehr leicht vorgenommen werden. Der Flüssigkeitsverbrauch ist gering, da der Flüssigkeitsbehälter während seiner Aufbewahrung im Innern der Vorrichtung verschlossen gehalten werden kann.
• Die Erfindung und weitere Einzelheiten sind an Hand von Zeichnungen näher erläutert: F i g. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schallplatten-Reinigungsvorrichtung in schaubildlicher Darstellung; F i g. 2 zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht, teilweise geschnitten, und in F i g. 3 ist eine Ausführungsform des Flüssigkeitsbehälters in Seitenansicht dargestellt.
• Die Schallplatten-Reinigungsvorrichtung besteht aus einem Griffkörper K, der auf der Unterseite einen weichen polsterartigen Reinigungsbelag B trägt. In dem Körper K ist ein Hohlraum H vorgesehen, in den ein FlüssigkeitsbehälterF in Form einer Flasche, Tube od. dgl. eingesetzt wird. Als Flüssigkeitsbehälter eignet sich z. B. eine kleine Plastikflasche, die die antistatische Flüssigkeit enthält. Für die Tränkung des Belages wird der BehälterF aus der Vorrichtung herausgenommen und die antistatische Flüssigkeit wird von außen auf den Reinigungsbelag aufgetröpfelt. Nach der Tränkung des Belages wird der Behälter verschlossen und zur Verwahrung wieder in die Vorrichtung eingesetzt.
• Zweckmäßigerweise ist der den FlüssigkeitsbehälterF aufnehmende Hohlraum durch einen lösbaren Verschluß verschließbar. In F i g. 2 ist beispielsweise als Verschluß ein Schraubdeckel D vorgesehen. Eine SchnappfederS ermöglicht eine Sicherung des Flüssigkeitsbehälters gegen Herausfallen, die sich beim Einsetzen des Behälters selbsttätig schließt und sich bei der Entnahme selbsttätig löst.
• Vorteilhafterweise wird die öffnung des Flüssigkeitsbehälters F eng oder zugespitzt ausgebildet, um ein sparsames Auftröpfeln der antistatischen Flüssigkeit auf den Reinigungsbelag zu ermöglichen. Eine solche enge bzw. zugespitzte öffnung ö ist aus F i g. 3 -ersichtlich. An dem Flüssigkeitsbehälter wird wie bei sonstigen Tuben und Flaschen vorteilhafterweise ein lösbarer Verschluß, insbesondere ein Schraubverschluß vorgesehen, der in F i g. 1 mit Y bezeichnet ist. Es ist zweckmäßig, an der Reinigungsvorrichtung außer dem Reinigungsbelag und dem Flüssigkeitsbehälter noch eine kleine Bürste oder einen Pinsel zum Reinigen von Schallplattenabtastnadeln vorzusehen. Eine derartige Nadelbürste N ist in F i g. 1 in an sich bekannter Weise an einem schrägstehenden Arm A angebracht, der auch bei ungünstigem Einbau des Tonabnehmers im Abspielgerät einen bequemen Zugang zur Schallplattennadel ermöglicht. Der taben-oder flaschenförmige Flüssigkeitsbehälter F wird nach Verbrauch der antistatischen Flüssigkeit zweckmäßigerweise als Ganzes durch einen neuen vollen Behälter ersetzt. Derartige Behälter können als Ersatzteil für sich im Handel vertrieben werden.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Schallplatten-Reinigungsvorrichtung mit einem weichen, polsterartigen Reinigungsbelag aus Samt, Schaumstoff od. dgl., der aus einem in der Vorrichtung vorgesehenen Behälter mit einer antistatischen Flüssigkeit tränkbar und deren Oberteil griffartig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (F) der Vorrichtung entnehmbar, beispielsweise als Flasche, Tube usw. ausgebildet, im Inneren des Oberteils (K) in einem Hohlraum (H) untergebracht und dort durch eine Feder (S) gehalten ist.
2. 2. Schallplatten-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Behälter (F) aufnehmende Hohlraum (H) durch einen lösbaren Verschluß in Form eines Schraubdeckels (D) od. dgl. verschließbar ist. 3. Schallplatten-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (ö) des Behälters (F) eng oder zugespitzt ausgebildet ist. 4. Schallplatten-Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Behälter (F) ein lösbarer Verschluß, insbesondere ein Schraubverschluß (V) vorgesehen ist. 5. Schallplatten-Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Reinigungsbelag (B) und dem Behälter (F) an der Vorrichtung in an sich bekannter Weise eine kleine Bürste (N) oder ein Pinsel zum Reinigen von Schallplatten-Abtastnadeln vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 841808.