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Vorrichtung zum Kneten, Strecken und Aufwickeln von Teig. Gegenstand
der Erfindung ist eine «eitere Ausbildung der Vorrichtung nach Patent 32d.914.,
durch welche dafür Sorge getragen wird, daß der Teig während einer vorausbestimmten
Anzahl von Umdrehungen der Teigwickelspindel bearbeitet wird. URn dies zu erreichen,
ist nach der Erfindung die den Teig aufwickelnde Spindel in einem schwingbaren,
mit Gegengewicht ausgewuchteten Rahmen über dem zum Zuführen. des Teiges dienenden
Förderband schwebend gelagert, wobei bei dem Anwachsen des Teigu-ickels eine Drehtrommel
zum Herausziehen der Wickelspindel aus dem Teigwickel einrückt.
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Weitere Merkmale der Erfindung bestehen in einer Einrichtung zum Aufbringen
des Teigstreifens auf die Wickelspindel, so-,vie in der Einrichtung, welche das
selbsttätige Herausziehen der Wickelspindel aus dem Teigwickelermöglicht.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Abb.
i einen Schnitt@durch das,die Vorrichtung aufnehmende Gehäuse, wobei die @% orrichtung
selb-t zum Teil' in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt dargestellt ist.
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Abb. 2 ist ein Schnitt nach der gebrochenen Linie 2-:2 der Abb. i.
Ab!)- 3 ist eine Stirnansicht eines Teiles der im Gehäuse befindlichen Vorrichtung.
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Abb.4 zeigt in Draufsicht einen Teil der Fördervorrichtung mit der
rechtwinklig daran anschließenden seitlichen Zuführung.
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Abb. 5 stellt die Teigwicklung dar.
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Abb. 6 ist eine Draufsicht auf den Schwingrahmen und die mit ihm verbundenen.
Teile. Die Erfindung umfaßt folgende Einricllt.ung Die Vorrichtung ist in einem
Gehäuse i i untergebracht. Außerhalb des Gehäuses i i läuft ein zur Aufnahme des
Teiges bestimmtes Förderband 5 um die Trommeln 6, 7. Das Förderband 5 bewegt sich
in der durch den Pfeil 12 (Abb. i) angegebenen Richtung. Oberhalb ,des Förderbandes
5 sind zwei Walzen 13, 14 (Abb. 3) angeordnet. Diese sind mit einer Triebschnur
31 in Verbindung gesetzt und besitzen eine etwas größere Umfangsgeschwindigkeit
als das- Förderband 5. Das Förderband 5 ist unterhalb der Walze 13 und der zum Aufwickeln
rles Teiges bestim,inten Spindel 2o durch die Querstege 15, 21 unterstützt, Die
O.uerstege 15 und 21 haben den Zweck, ein Durchdrücken des Förderbandes nach unten:
zu verhindern, wenn der Teig von der Walze 14 zusammengepreßt wird,
eianal
unter die Walze 14 gelangt und schließlich der Teigaufwickelspindel2o zugeführt
wird. Die Spindel 20 ist in einem schwingbaren Rahmen 22 (Abb. i) gelagert, so d.aß
sie in dein Maße, als der Teig sich auf sie auf-«@ickelt, der Tei-Wickel also an
Durchmesser zunimmt, angehoben wird. Der Rahmen 22 ist durch ein Gegengewicht 23
im Gewicht teilweise ausgeglichen und um die Achse -24 (Abb. i) schwingbar gelagert.
28 (Al-b. 2) ist die Antriebswelle mit Antriebsscheibe 27. Auf der Welle 28 (Abb.
i) sitzt ein Zahnrad 29 fest, das mit einem verhältnismäßig großen Zalinrade
30 auf der Achse 24 in, Eingriff steht. Die Achse 24 ruht einesteils in Lagern
der seitlichen Gehäusewand, andernteils in einem Lagergestell 78, und trägt
auf ihrem aus ;lern Gehäuse ii herausragenden Ende die Welle 14. Das Zahnrad 30
(Abb. i) steht mit einem Zahnrad 32 in Eingriff. Letzteres wird von einer Welle
33 getragen, auf der ein Kettenrad 34 (Abb. 2) befestigt ist. Dieses setzt durch
Kette 35 das Kettenrad 36 der Spindel 9 in Umlauf, auf welcher Brie Walze 7 sitzt.
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Von der Walze 7 wir;l durch Triebschnur 37 die Drehbewegung auf die
Schnurrolle 38 der Spindel'39 (Abb, 3) übertragen. Die Spindel 39 ruht in Lagern
der Geliäuse@canid° un.-1 trägt den Schwingarm 41. Das auf demselben 1 efestigte
Gegengewicht 44 dient zur Ausgleichung der beiden auf der Welle 39 befestigten,
nach unten gerichteten Arme 4o, die an ihrem unteren. Ende mittels einer in ihnen
Gelagerten Achse die Rolle 42 aufnehmen. Diese ruht in: ihrer tiefsten. Stellung
in der Nähe :ler Wickelspindel 2o, und zwar auf derjenigen Seite derselben, welche
von der Teigzuführung abgewendet ist. Die Rallen 38, 42 sind durch ein endloses
Band 43 miteinander verbunden. Dasselbe hat den Zweck, den. Teigstreifen soweit
hinaufzuheben., d'aß er von .der Spindel 2o gefaßt wird. Infolge der schwingbaren
Aufhängung der beiden Arme 4o kann die Rolle 42 mit denn. Bande sich dem. wachsenden
Durchmesser des Teigwickels entsprechend lieben, bis der Schwingarm 4i die Gleichgewichtslage
überschreitet und dadurch die Rolle 4= mit dem Bande 43 aus der Bewegungsbahn des
gestreckten Teigwickels herausgehoben wird. Uni den. Ausschlag des Armes 41 und
folglich auch der Arme 40 und des Bandes 43 zu begrenzen, sind Anschläge _15, .6
vorgesehen.
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Das Zahnrad 30 greift in einen Zahntrieb 48 (Abl). i), der
mit einem .anderen Zahntriebe 49 in. Eingriff steht; diese leiden Triebe sind in
dem auf der Achse : 4 schwingenden Rahmen 22 gelagert. Der Trieb 49 ,besitzt eine
-zentrale Bohrung, welche der Lage der Teigwiel:elspindel 2o entspricht. Auf der
Sch1v ingachse 24 sitzt ferner ein Trieb 51, welcher ein mit il*n in Eingriff stelnendes
und von einer Welle 65 getragenes Rad 52 in Umlauf setzt. Die Welle 65 trägt die
lose drehbar auf ihr gelagerte Drehtrommel 53 und das auf ihr aufgekeilte Sperrad
54, welches fortlaufend in der Richtung des Pfeiles 55 drehbar ist.
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Ein Gelenkarm 56 verbindet den: Rahmen 22 mit dem einen Arm eines
Winkelhebels 57, 58, welcher schwingbar auf einem im Maschinengestell befestigten
Zapfen 57' (Abb. 2) gelagert ist. Der andere Arm des Winkelhebels endigt
in einen Kopf, welcher in Wirkungsverbindung mit dem Stift 59 einer Kuppelklinke
6o steht. Dieselbe ist bei 61 an der Drehtrommel 53 drehbar aasgelenkt.
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Die Drehtrommel 53 trägt zwei auf ihrem lüinfange befestigte,
schrägstehende Kurvenschienen 63 und 64. Das -Verhältnis zwischen Gen Triebrädern
30, 5 i, 52 und den Triebrädern 30, 48, 49 ist derart bestimmt, daß die Kurvenschienen
die Spindel 2o nach einer 1 estimmten Zahl von Umdrehungen. in das Gehäuse i i zurückschieben.
und dadurch den Teig von der Spindel abstreifen.
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lach dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind die kleinen Zahntriebe
51, 48, 49 alle im Verhältnis 3 zu i gegenüber den größeren Zahnrädern
30 und 52 .ausgeführt, so daß sich die Umdrehung ,der Spindel 2o zu derjenigen
der Drehtrommel) 53 wie 9 zu i verhält. Der Arm 69 umgreift mit seinem Ende
70 fest die Spindel 2o zwischen ihren beiden Bunden. An den Arm 6o greift
der Arm 67 an, der bei 68 an dem Rahmen 22 aasgelenkt ist. Der Arm 67 ist mit einer
Rolle 66 versehen, welche bei Drehung der Trommel' 53 zuerst mit der Kurvenschiene63
und dann mit der Kurvenschiene 64 in Eingriff gelangt, was ein Ausschwingen des
Hebels 67 nach, der einen oder anderen Richtung und demgemäß ein Hineinziehen der
Spindel 2o in -das `Gehäuse und dann wieder ein Herausschieben derselben zur Folge
hat. Auf der Drehtrommel 53 ist ein mit ihr sich drehender Hebedauinen7i befestigt,
welcher in Eingriff mit dem bei 73 drehbar gelagerten Hebel 72 gelangt und unter
dem Drucke einer Feder steht. Dieser Hebel 722 trägt einen Arm 74, -welcher
mit einer Schubstange 75 in Wechselwirkung treten kann. Dieselbe ist in senkrechten.
Führungen eines Traggestelles. 76 beweglich. Die Spindel 39 1-esitzt einen vorstellenden
Stift 77, gegen welchen das obere Ende -der Schubstange 75 wirkt, wenn die Arme
40 und das Band- 43 im ,die in Alb. 3 'gezeigte Arbeitsstellung zurückgeführt werden
sollen.
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Der Erfindungsgegenstand besitzt folgende Arbeitsweise: Der Teig gelangt
als Klumpen auf das Förlerband
5, wird daselbst von der Walze 1,3
(Abb.3) flacligelrückt, läuft dann mit dein Rande 5 unter die Walze 1.1., u111 dort
durch lie Walze 16 dünngedrückt zu werden. Nach ciem Durchgang unter der Walze 14
wird das Fade des Teigstreifens von Hand auf die sich drehende Spindel 20 gelegt,
welche zu geeigneten Zeiten in das Gehäuse ii gezogen und wie,ler aus demselben
herausgeschoben wird. Bei der Drehung der Spindel 20 greift diese ,len auf sie gelegten
Teigstreifen und wickelt ihn auf (Abh. 5), wodurch der Teig eine Spannung erfährt,
ohne zerdrückt oder in l'Itinzeln oder Falten gequetscht zti worden. Die durchschnittliche
Streckung des Teiges leim Aufwickeln beträgt etwa 25 Prozent, es wird daher die
durchschnittliche Z'mfangs-"escliw-iridig1ceit der Spindel etwa 25 Prozent größer
sein müssen als die geradlinige Fortbewegung des Förderbahdes 5.
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Wenn der Teigwickel an D.urch.niesser z_uiiimmt, so wird der Rahmen
2-= der Spindel 2o uni die Drehachse 24 hochgeschiwenkt und dadurch geben den Außenumfang
der Wickelschicht ein ganz leichter Druck ausgeül-t, welcher von der jeweils äußeren
Schicht auf die nächstinnere sanft übertragen wird. Es wird also die Spannung des
Teiges ohne Anwend.ung weiterer Mittel aufrechterhalten. Sie bleibt während: des
ganzen weiteren Wickelvorganges bestehen..
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Wenn nun der Teig unter der Spindel 20 hindurchgeht, so wird diese
angehoben und veranlaßt dafl-urch den Rahmen, 22, tun die Achse 24 zu schwingen.
Beim Anheben des Rahmens 22 wirkt derselbe auf den Winkelhebel 57,58 derart, daß
der die Sperrklinke 6o in der ausgerückten Lage haltende Arm 58 mit seinem Teil
58a (Abb. 2) die Sperrklinke 6o freigibt. Letztere wird dann unter der Einwirkung
einer Feder 62 in eine der Sperrlücken des Sperrades 54 gedrückt, so daß .die Trommel
53 mit der sich drehenden. Welle 65 verkuppelt wird.
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Wenn d'e Kurvenschiene 63 der Drelitromniel 53, die nunmehr die Drehbewegung
des Sperrades mitmacht, eine Umdrehung vollzogen hat, mit der Ralle 66 des
Hebels 67 in Eingriff gelangt, verschiebt sie dabei den Hebel nach rechts (Abb.
2) @un ,.:l zieht die Spindel 2o in das Gehäuse hinein. Infolgedessen findet ein
Abstreifen des Teiges von seiner Wickelspindel statt.
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Kurz danach tritt die Kurvenschiene 64 gegen die Rolle 66 des Armes
67, wobei der Arm 67 in die in Ahb. 2 gekennzeichnete Lage zurückgeschwungen und
dabei die Spindel 2o aus dem Gehäuse herausgeschoben wird-. Da der Teig von der
Spindel 2o abgestreift ist, so befindet sie sich jetzt in ihrer tiefsten Stellung,
in welcher die Klinke 6o aus dem Sperra-k wieder ausgehoben wird. Zur gleichen Zeit
wird durch die Einwirkung des Hubdaumens ;1 auf den Hebel 72, 74. die Schubstange
75 gehoben, dadurch der Stift 77 der Spindel 39 aufwärts geführt und die Arme ..o
mit dem Bande 43 in die in, Ab.b. 3 gezeigte Arbeitsstellung zurückgeführt.