DE548046C - Expansionsdeckelverschluss - Google Patents

Expansionsdeckelverschluss

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DE548046C
DE548046C DER79928D DER0079928D DE548046C DE 548046 C DE548046 C DE 548046C DE R79928 D DER79928 D DE R79928D DE R0079928 D DER0079928 D DE R0079928D DE 548046 C DE548046 C DE 548046C
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DE
Germany
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closure
liquid
pressure
lid
lid closure
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DER79928D
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RHEIN RUHR MASCHINENVERTRIEB D
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RHEIN RUHR MASCHINENVERTRIEB D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D39/00Closures arranged within necks or pouring openings or in discharge apertures, e.g. stoppers
    • B65D39/12Closures arranged within necks or pouring openings or in discharge apertures, e.g. stoppers expansible, e.g. inflatable

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Vessels And Lids Thereof (AREA)

Description

  • Expansionsdeckelverschluß Gegenstand der Erfindung ist ein Expansionsdeckelverschluß für Behälter aller Art, vorzugsweise von Flüssigkeiten, insbesondere leicht verderblicher Art, wie Milch, öl, Chemikalien usw. Derartige Deckelverschlüsse, bei denen die erforderliche Abdichtung mit dem Rand des Gefäßes oder dem Gefäßhals durch ausdehnbare Gummischläuche erzielt wird, sind bekannt. Das Aufblähen der dehnbaren Dichtungsschläuche erfolgt hierbei durch eine Luftpumpe oder einen Gummiball; soweit Flüssigkeiten als Druckmittel vorgesehen sind, sollen diese zur Verringerung der zum Aufblähen des Schlauches erforderlichen Luft- oder Gasmenge dienen. Gemeinsam sind allen diesen Vorschlägen einmal, daß zwischen Deckel und Gefäß ein aus anderem Baustoff als der des Gefäßes oder Deckels bestehender Dichtungsschlauch verwendet werden muß, nämlich aus Gummi; zum .anderen, daß ein Ladevorgang zur Erzielung des erforderlichen Innendruckes notwendig ist nach Art des Aufpumpens eines Fahrradluftreifens oder durch einen Gummiball, der den Druckmittelinhalt enthält. Im Gegensatz zu diesen bekannten Anordnungen verwendet der neue Deckelverschluß keinerlei Dichtungen aus Gummi, Leder o. dgl., an denen sich stets Teile des Gefäßinhaltes ansetzen, wodurch letzterer sowie die Dichtungsmittel sich gegenseitig angreifen können. Alle Teile des neuen Deckelverschlusses werden im Gegensatz dazu aus Metall hergestellt, vornehmlich aus dem Baustoff des Deckels oder des Gefäßes selbst, beispielsweise bei Milchkannen aus Eisenblech. Es ist gemäß der Erfindung sogar möglich, den ganzen Deckel so auszudehnen und gegen die Gefäßwandung zu pressen, daß bei vorheriger metallischer gegenseitiger Berührung die Ausdehnung ausreicht, eine vollkommene Dichtung zwischen Gefäß und Deckel herbeizuführen. Die hierzu erforderlichen sehr hohen Drücke zur Überwindung der Zug- und Biegungsfestigkeit der Metalle innerhalb der zulässigen Dehnung derselben können durch die bekannten Mittel des Aufblähens oder Aufladens mit einem Gummiball nicht mehr erzeugt werden. Es bedarf der Anwendung des physikalischen Prinzips der Fortpflanzung des Druckes in Flüssigkeiten, die allseitig eingeschlossen sind. Ein derartiger Deckelverschluß erfordert keine umlegbaren Hebel noch irgendwelche angelenkten Teile, wie Scharniere u. dgl., zum Befestigen, sondern kann durch ein einziges verstellbares Organ bedient werden, das durch ganz geringe Bewegung und mit sehr geringem Kraftaufwand den Verschlußkörper in die Schließstellung zwingt; der erforderliche Liderungsdruck kann, praktisch genommen, innerhalb der Dehnung des verwendeten Metalls beliebig hoch getrieben werden.
  • Gemäß der Erfindung dient als Dichtungskörper ein ausschließlich und voll mit Flüssigkeit gefüllter, praktisch elastischer Metallhohlkörper, der bei Änderung eines auf die Flüssigkeit ausgeübten Druckes seine Gestalt im Sinne des Schließens bzw. öffnens des Verschlusses ändert. Als Organ zu dieser Druckänderung kann in einfachster Weise ein als Schraubenbolzen ausgebildeter Preßkolben dienen. Um eine Abdichtung der Flüssigkeit im Hohlkörper gegen außen hin. zu vermeiden, ragt dieser Preßkolben vorteilhaft nicht unmittelbar in die Flüssigkeit hinein, sondern wirkt auf ein in den Verschlußkörper hineinragendes Metallfederrohr.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in den Abb. i bis 4 mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt.
  • Bei dem in Abb. i dargestellten Ausführungsbeispiel bezeichnet a den Oberteil des zu verschließenden Gefäßes, z. B. einer Milchkanne. b ist ein Hohldeckel, der beispielsweise mit einem Rand oder Anschlägen x auf dem Flansch der Kanne a aufliegt und einen mit Innengewinde und mit einer Stopfbüchsendichtungd versehenen Stutzen e besitzt. Der Deck e1 b ist vollständig mit einer Flüssigkeit, z. B. Glycerin, gefüllt. Er besitzt einen solchen Durchmesser,- daß er mit genauer Passung sich in den Hals a der Kanne einschieben läßt. Durch die Stopfbüchse d und den Stutzen c ragt ein in dem Gewinde des letzteren geführter Schraubenbolzen e in die Flüssigkeit des Hohlkörpers b hinein. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß schon durch ein geringes Herunterdrehen des Schraubenbolzens e ein Druck auf die Flüssigkeit ausgeübt wird, der sich nach allen Seiten in der Flüssigkeit im Hohlkörper b fortpflanzt. Unter der Wirkung dieses Druckes streckt sich der beispielsweise einwärts gewölbte Boden des Hohlkörpers, wodurch seine Umfangsfläche an die Wandung des Kannenhalses a dicht angepreßt wird, so daß ein dichter Verschluß entsteht. Wird durch geringes Zurückdrehen des Schraubenbolzens e der Druck auf die Flüssigkeit im Hohlkörper b wieder aufgehoben, so nimmt dieser praktisch seine ursprüngliche Gestalt wieder an, und der Verschluß kann ohne Schwierigkeit aus dem Kannenhals herausgenommen werden.
  • Die in Abb.2 dargestellte Ausführungsform des neuen Expansionsverschlusses unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Abb. i dadurch, daß der als Preßkölben wirkende Schraubenbolzen e in die -im Hohlkörperb befindliche Flüssigkeit nicht 'unmittelb r bineinragt, sondern auf ein Metallfederrohr f wirkt, das an seinem oberen Rande mit der Öffnung des Hohlkörpers b dicht verschweißt oder verlötet ist. Das Federrohr vermag sich in der Längsrichtung zu strecken, so daß es beim Herunterschrauben des Bolzens e den auf diese Weise erzeugten Druck auf die Flüssigkeit im Hohlkörper b überträgt. Die Wirkungsweise dieses Ausführungsbeispieles entspricht im übrigen der des erstbeschriebenen. Der durch die Anordnung des Federrohres f erzielte Vorteil besteht darin, daß eine Abdichtung des Schraubenbolzens e nach außen, wie im ersten Beispiel, nicht erforderlich ist, da der Bolzen e mit der Flüssigkeit nicht in Berührung kommt, sondern in dem trockenen Innenraum des Rohres f arbeitet.
  • Bei dem Deckelverschluß nach Abb.3 und 4, . der auch das Metallfederrohr t wie Abb. 2 besitzt, wird der Druck auf das Federrohr f durch den Bolzene mittels eines Bajonettverschlusses herbeigeführt, wobei der Hohldeckel mit seinen Anschlägen x auf dem Rand des Gefäßes a aufliegt und die Enden eines mit dem Druckbolzene fest verbundenen elastischen Bügels i bei Drehung desselben an schrägen Flächen der am Gefäßrand befestigten Haltekloben k bis zur tiefsten strichpunktiert .eingezeichneten Lage entlang gleiten (Abb. 4). Entsprechend der Biegung des Bügels! wird der Bolzen e in das Federrohr fhineingedrückt und dadurch der Preßdruck auf die Flüssigkeit und demnächst auf die Deckelwandung ausgeübt (Abb.3). Bei diesem Ausführungsbeispiel kann das Gewinde in der Bolzenführung wegfallen; ein am Bolzen e vorgesehener Bund l hält den Bolzen nach erfolgter öffnung des Deckels in seiner oberen Lage (Ruhelage) fest. Außerdem ist hier auch eine zwangsläufige Hubbegrenzung erreicht, da der Bügel! nur bis in die Endstellung der schrägen Bahn an den Haltekloben gedreht werden kann.
  • Um die Erzeugung eines zu hohen Druckes im Hohlkörper zu verhindern, können Mittel zur . Hubbegrenzung des Schraubenbolzens e vorgesehen werden, zu welchem Zwecke z. B. an letzterem ein Bund h (Abb.2) angeordnet ist. Auch das Ausführungsbeispiel nach Abb.3 und 4 zeigt,. wie schon oben ausgeführt worden ist, eine Hubbegrenzung.
  • Ferner ist es möglich, die zum Anbringen des Verschlusses am Kannenhals erforderliche Schubbewegung mit der den Formänderungsdruck auf den Hohlkörper erzeugenden Bewegung des Preßkolbens zwangsläufig zu verbinden, wie das -Ausführungsbeispiel nach Abb.3 und 4 zeigt. Weiter kann natürlich der Hohlkörper b oder ein entsprechend geformter anderer Hohlkörper statt an dem Verschlußdeckel am Flüssigkeitsbehälter angeordnet werden, was besonders für große ortsfeste Behälter aller Art, z. B. in chemischen Fabriken o. dgl., von Vorteil sein kann. Außer zur Beförderung leicht verderblicher Flüssigkeiten eignet sich der beschriebene Verschluß auch besonders für auf Kraftwagen mitzuführende ölkanister, deren Verschluß bekanntlich infolge der Fahrterschütterungen schwer dicht zu halten ist. Der Fortfall von Gummi- oder Lederdichtung ist in diesem Falle besonders vorteilhaft, weil Gummi durch Öl zerstört und öliges Leder mit der Zeit zerquetscht wird.

Claims (2)

  1. PATI:NTANSPRÜCIIL: i. Expansionsdeckelverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß als Dichtungskörper ein voll mit Flüssigkeit gefüllter, praktisch elastischer Metallhohlkörper (b) dient.
  2. 2. Expansionsdeckelverschluß nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein in den Verschlußkörper (b) hineinragendes, den Druckbolzen (e) umgebendes Metallfederrohr (f).
DER79928D 1929-11-27 1929-11-27 Expansionsdeckelverschluss Expired DE548046C (de)

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DER79928D DE548046C (de) 1929-11-27 1929-11-27 Expansionsdeckelverschluss

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DE548046C true DE548046C (de) 1932-04-05

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DE (1) DE548046C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1038933B (de) * 1955-01-28 1958-09-11 Niedersaechsische Kunststoff G Flaschenverschluss
DE1216632B (de) * 1962-06-15 1966-05-12 Daimler Benz Ag Stopfen zum Verschliessen von OEffnungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1038933B (de) * 1955-01-28 1958-09-11 Niedersaechsische Kunststoff G Flaschenverschluss
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