DE495850C - Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von Flaschen mittels Kronenkorken o. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von Flaschen mittels Kronenkorken o. dgl.

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DE495850C
DE495850C DEO17595D DEO0017595D DE495850C DE 495850 C DE495850 C DE 495850C DE O17595 D DEO17595 D DE O17595D DE O0017595 D DEO0017595 D DE O0017595D DE 495850 C DE495850 C DE 495850C
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Germany
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piston
pressure
bottle
crown
bottles
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Application number
DEO17595D
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Orthmann & Herbst
Original Assignee
Orthmann & Herbst
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B3/00Closing bottles, jars or similar containers by applying caps
    • B67B3/02Closing bottles, jars or similar containers by applying caps by applying flanged caps, e.g. crown caps, and securing by deformation of flanges
    • B67B3/10Capping heads for securing caps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Of Jars (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen von Flaschen mittels Kronenkorken o. dgl. Zum Verschließen von Flaschen mit Kronenkorken bediente man sich bisher meist mechanisch angetriebener Druckorgane, wie Hebelsysteme in Verbindung mit Federn, Schneckengetrieb, Exzenter u. dgl., die einerseits das Anpressen der Kronenkorke an die Flaschenmündung und andererseits ihre Umbördelung bewirkten. Derartige Vorrichtungen sind aber bei Benutzung im Kellerbetrieb starker Abnutzung ausgesetzt wegen der dort herrschenden Feuchtigkeit, welche die Betriebsfähigkeit und Haltbarkeit der mechanisch wirkenden Teile der Verschließvorrichtung ungünstig beeinflußt.
  • Man hat auch schon vorgeschlagen, an Stelle mechanischer Druckmittel ein flüssiges oder gasförmiges Druckmittel für das Verschließen von Flaschen mit Kronenkorken o. dgl. zu verwenden. Dabei war die Einrichtung so getroffen, daß zur Bewirkung des Verschließens der Flasche letztere selbst nach oben, den Verschließkolben entgegen bewegt wurde, die ihrerseits unter der Wirkung des auf sie ausgeübten Gas- oder Flüssigkeitsdrucks zunächst einfach in ihrer Stellung verharren sollten. Deswegen sollte hier der auf diese Kolben ausgeübte Druck nur so groß sein, daß er dem Gegendruck der Flasche zu widerstehen vermochte. Erst wenn die Kraft der Aufwärtsbewegung der Flasche größer wurde als der von dem Gasdruck o. dgl. ausgeübte Gegendruck auf die Verschließkolben, sollte diese ausweichend nach oben gehen. In diesem Augenblick aber sollte die Verschließung der Flasche bereits beendet sein. Nach Entfernung der Flasche sollten die Verschließkolben dann durch das Druckmittel wieder nach unten bewegt werden.
  • Demgegenüber kommt es gemäß der Erfindung darauf an, daß die Dichtungsscheibe des Kronenkorks o. dgl. zunächst durch einen besonderen Kolben mittels des auf diesen wirkenden Flüssigkeits- oder Gasdrucks an die Flasche angepreßt wird, worauf der Bördelungsdruck für das Anpressen der Seitenfläche des Kronenkorks an die Flasche durch einen anderen Kolben erfolgt, der aus zwei starr miteinander verbundenen Teilen mit verschieden großen Druckflächen besteht, also einen Differentialkolben darstellt. Hier werden also die das Verschließen der Flasche bewirkenden Kolben durch den Gas- oder Flüssigkeitsdruck nach unten, der Flasche entgegen bewegt, während diese überhaupt nicht auf einer beweglichen Unterlage zu ruhen braucht. So wird eine Einrichtung geschaffen, die sich durch sehr große Einfachheit und Betriebssicherheit auszeichnet.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt durch einen Preßzylinder veranschaulicht.
  • Die übrigen Teile der Verschließvorrichtung, welche beliebige an sich bekannte Ausbildung haben können, sind der Einfachheit halber wegbelassen.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem Zylinder mit drei verschiedenen Kolben, die durch Kolbenringe gegen die entsprechenden. Zylinderwandungen abgedichtet sind. Der Zylinder K besitzt in seinem oberen Teil L eine weitere Bohrung als in seinem unteren Teil M. Im oberen Teil L sitzt der Kolben A, im unteren Teil M der Kolben B mit kleinerem Durchmesser. Beide sind durch die Stange D miteinander verbunden, so daß Kolben A sich mit stets gleichbleibendem bestimmten Abstand und in gleicher Bewegungsrichtung zum Kolben B bewegen muß. Die Kolben A und B bilden also zusammen einen Differentialkolben, dessen unterer Tei1B eine kleinere Druckfläche besitzt als der obere Teil A.
  • Im unteren Teil B des Differentialkolbens ist ein Hohlraum N ausgespart, und in diesem ist ein Kolben C frei beweglich eingesetzt, dessen Stempel 0 durch eine mittlere Bohrung im unteren Teil des Kolbens B hindurchragt.
  • An dem nach unten aus dem Zylinder K herausragenden Ende des Kolbens B sitzt das Verschließmundstück J, dem durch eine seitliche Bohrung P die Kronenkorke R zugeführt werden. Um den Stempel 0 des Kolbens C herum ist die mittlere Bohrung des unteren Endes des Kolbens B mit einer Kegelfläche S für die Umbördelung deg Kronenkorkes ausgestattet.
  • Das Druckmittel, wie insbesondere Druckluft, wird dem Zylinder K durch eine verzweigte Leitung T, T' zugeführt, deren einer Zweig T in den oberhalb des Kolbens A gelegenen Teil des Zylinders K führt, während der andere Zweig T' in den Zwischenraum zwischen den Kolben A und B mündet. In den Zweig T der Druckmittelleitung ist ein Ventil F nach Art eines Dreiwegehahnes eingebaut, durch das das Innere des Zylinders K entweder mit der Druckmittelzuführung oder mit der Außenluft in Verbindung gesetzt werden kann.
  • Dem Kolben C wird das Druckmittel durch eine Bohrung E zugeführt, die von der Verbindungsstange D aus durch den oberen Teil des Kolbens B hindurch in dessen Hohlraum N führt.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Bei der gezeigten Stellung des Ventils F, wo das obere Ende des Zylinders K mit der Außenluft in Verbindung steht, ist das ganze Kolbensystem nach oben getrieben, und zwar mit einem Druck, der dem Druck der zugeführten Preßluft multipliziert mit der Diiferenz der Druckflächen der Kolben A und B entspricht. Denn da die Oberseite des Kolbens A entlastet ist und auch seine untere Endfläche größeren Durchmesser hat als die obere Endfläche des Kolbens B, so ist die Druckenergie nach oben größer als die nach unten, und es ist infolgedessen das Differentialkolbensystem A, B so weit gehoben, bis der Flansch H des Kolbens B gegen den unteren Rand des Zylindc-s K stößt.
  • Wenn sich die Teile in dieser Stellung befinden, wird eine zu schließende Flasche unter das Mundstück J gebracht und ein Kronenkork durch den Kanal P in dieses Verschließmundstück eingeführt. Dabei kann die Flasche auf einer festen, nur mit Gummi bekleideten Aufsatzplatte stehen.
  • Nun wird das Ventil F um go° nach rechts gedreht, so daß die Leitung T mit dem oberen Ende des Zylinders K in Verbindung gesetzt und die Verbindung mit der Außenluft abgesperrt wird. Die Druckluft kann nun sowohl in diesen Raum als auch in den Zwischenraum zwischen den Kolben A und B und weiterhin durch die Bohrung E auch in den Raum N über dem Kolben C treten. Dadurch wird das ganze Kolbensystem A, B, C gemeinsam nach abwärts bewegt, und zwar so lange, bis sich der Stempel des kleinsten Kolbens C mit dem Kronenleork R auf die zu schließende Flaschenmündung aufsetzt. Durch den auf den Kolben C ausgeübten Druck wird dann die Dichtungsscheibe des Kronenkorks R fest gegen die Flaschenmündung gepreßt und so die Abdichtung erzielt. Damit ist der erste Teil des Verschließvorganges beendet.
  • Es tritt nun eine kleine Pause ein, während deren die Luft durch die Leitungen T, T' in den Zylinder K nachströmt. Denn da jetzt das Kolbensystem zunächst nicht mehr weiter nach abwärts geht und somit der freie Raum im Zylinder K oberhalb des Kolbens A sich nicht mehr vergrößert, die eintretende Luft hier also nicht mehr expandiert, so steigt nun der Druck in diesem Raum selbsttätig an, bis er demjenigen der zugeführten Druckluft gleich geworden ist. Der so erhöhte Druck bewirkt dann die Umbördelung des aufgesetzten und angepreßten Kronenkorks an die Flasche mit Hilfe der Kegelfläche S in der mittleren Bohrung des unteren Endes des Kolbens B. Die Drucksteigerung ist hierbei erforderlich, weil der sogenannte Bördelungsdruck bedeutend größere Energie verlangt.
  • Nach erfolgter Verschließung der Flasche wird das Ventil oder Steuerungsorgan F wieder in seine Anfangsstellung zurückgebracht, so daß die Druckluft oberhalb des Kolbens A ins Freie entweichen kann und infolge der Differenz der Kolbenflächen von A und B das System in der anfangs beschriebenen Weise allmählich wieder nach oben geht.
  • Wie aus vorstehendem ersichtlich, erfolgt die ganze Steuerung der Vorrichtung ausschließlich durch das einzige in die Leitung T eingeschaltete Steuerorgan, dessen Umsteuerung selbsttätig bewirkt werden kann. Natürlich kann man eine Anzahl der hier beschriebenen Vorrichtungen zum Verschließen der Flaschen mittels eines flüssigen oder gasförmigen Druckmittels in der an sich bekannten Weise zu einem Satz vereinigen, der rings um eine Drehachse über einem kreisenden Tisch o. dgl. drehbar angeordnet ist, so daß die Flaschen mit den Verschließvorrichtungen während des Verschließens um diese Achse herumwandern und so eine Massenleistung ermöglicht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:. i. Verfahren zum Verschließen vo;: Flaschen mittels Kronenkorken o. dgl., wobei der zum Verschließen der Flaschen nötige Druck von einem flüssigen oder gasförmigen Medium ausgeübt wird, .dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsscheibe des Kronenkorks o. dgl. (R) zunächst durch einen besonderen Kolben (C) an die Flasche angepreßt wird, worauf der Bördelungsdruck durch das Anpressen eines anderen Kolbens erfolgt, der aus zwei starr miteinander verbundenen Teilen. (A und B) mit verschieden großen Druckflächen (Differentialkolben) besteht. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (C) für den Anpressungsdruck in einem Hohlraum (N) des unteren Teils (B) des Differentialkolbens (A, B) für den Bördelungsdruck arbeitet und durch eine mittlere Bchrung jenes Teils (B) hindurch auf die Platte des Kronenkorks o. dgl (R) wirkt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kolben (C) für den AnpreBdruck das Druckmittel durch eine Bohrung (E) des unteren Teils (B) des Differentialkolbens (A, B) hindurch zugeführt wird. q.. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel den beiden Teilen (A und B) des Differentialkolbens durch eine verzweigte Leitung (T, T') zugeführt wird und die Umsteuerung lediglich mittels eines in den Zweig (T) für den oberen Kolbenteil (A) eingebauten Ventils (F) nach Art eines Dreiwegehahns erfolgt.
DEO17595D 1928-09-19 1928-09-19 Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von Flaschen mittels Kronenkorken o. dgl. Expired DE495850C (de)

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