DE547375C - Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen

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DE547375C
DE547375C DE1930547375D DE547375DD DE547375C DE 547375 C DE547375 C DE 547375C DE 1930547375 D DE1930547375 D DE 1930547375D DE 547375D D DE547375D D DE 547375DD DE 547375 C DE547375 C DE 547375C
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Germany
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nitro
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Application number
DE1930547375D
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English (en)
Inventor
Dr Hugo Wolff
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/24Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position
    • C09B5/34Anthraquinone acridones or thioxanthrones
    • C09B5/40Condensation products of benzanthronyl-amino-anthraquinones

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen In dem Hauptpatent 5o4 o16 und dem Zusatzpatent 507 344 wurde gezeigt, daß man zu neuen, sehr wertvollen Küpenfarbstoffen gelangt, wenn man Benzanthronyl-i-aminoanthrachinone, die mindestens eine Acylaminogruppe in ihrem Molekül enthalten, mit sauren Kondensationsmitteln behandelt. Diese Farbstoffe lassen sich, soweit sie sich vom (2-Benzanthronyl-)i-aminoanthrachinon ableiten, durch Ersatz der Acylaminogruppe durch Wasserstoff in den Grundkörper dieser Farbstoffreihe überführen, der ein aus rotstichigblaüer Küpe dunkelgrün färbender Küpenfarbstoff von folgender Konstitution ist: In dem Zusatzpatent 541943 wurde gezeigt, daß man in sehr einfacher Weise zu diesem Farbstoff und seinen Derivaten gelangen kann, wenn man 2-(Bz-i-nitrobenzanthronyl-) i-aminoanthrachinon und dessen Derivate, die leicht durch Kondensation von .Bz-i-nitro-2-chlorbenzanthronen mit i-Aminoanthrachinonen erhalten werden können, auf höhere Temperatur erhitzt. .
  • Es hat sich nun gezeigt, daß es, um zu diesem grünen Farbstoff und seinen Derivaten zu. gelangen, nicht nötig ist, erst aus dem Bz-i-nitro-2-chlorbenzanthron bzw. seinen Substitutionsprodukten und den i-Aminoanthrachinonen die Kondensationsprodukte herzustellen und diese dann auf höhere Temperatur zu erhitzen, sondern daß man den Farbstoff und seine Derivate unmittelbar erhalten kann, wenn man die beiden Komponenten im molekularen Verhältnis in der Wärme, zweckmäßig unter Zusatz von säurebindenden Mitteln und Katalysatoren, wie z. B. Kupfer oder dessen Verbindungen, und in hochsiedenden Lösungsmitteln aufeinander einwirken läßt. Es findet hierbei unter Entwicklung von nitrosen Gasen die Bildung des grünen Küpenfarbstoffes statt. Beispiel i 2o Teile Bz-i-nitro-2-chlorbenzanthron werden a mit 16 Teilen x-Aminoanthrachinon, 6 Teilen calc. Soda, o,3 Teilen Kupferbronze und Zoo Teilen a-Nitronaphthalin kurze Zeit zum Sieden erhitzt. Es entwickeln sich nitrose Dämpfe, und die Schmelze nimmt bald eine smaragdgrüne Farbe an. Sobald die Intensität der Farbe nicht mehr zunimmt, läßt man auf ioo ° abkühlen, gibt Zoo Teile warmes Nitrobenzol zu, saugt bei etwa 8o ° ab und wäscht mit warmem Nitrobenzol, Alkohol und Wasser nach.
  • Man erhält so den Farbstoff in Form eines kleinkristallinischen grünschwarzen Pulvers, das in seinen chemischen und färberischen Eigenschaften mit dem in Beispiel i und 2 des Zusatzpatents 541943 beschriebenen Farbstoff identisch ist.
  • An Stelle von Kupferbronze kann man mit ähnlichem Erfolg auch Kupferoxyd oder andere Kupferverbindungen verwenden.
  • Der Farbstoff kann durch Umlosen aus konzentrierter Schwefelsäure gereinigt werden. Trägt man io Teile des Farbstoffes in 15o Teile konzentrierte Schwefelsäure bei gewöhnlicher Temperatur ein, so erstarrt .nach kurzer Zeit die Masse zu einem metallisch grün glitzernden Kristallbrei, der über Glas oder Stein abgesaugt und mit Schwefelsäure von 64' B6 nachgewaschen wird. Man erhält so das schwefelsaure Salz des Farbstoffes in schönen metallisch grün glänzenden Nädelchen, aus denen durch Kochen mit Wasser wieder die Farbstoffbase in sehr reiner kristallinischer Foxm abgeschieden werden kann. Der gereinigte Farbstoff färbt die pflanzliche Faser in sehr schönen dunkelgrünen Tönen. Beispiel 2 xo Teile Bz-i-nitro-2-chlorbenzanthron werden mit 11,6 Teilen x-Ämino-4-benzoylaminoanthrachinon, 4 Teilen calc. Soda, 0,3 Teilen Kupferbronze und 3oo Teilen Naphthalin 8 bis io Stunden lang bei 21o bis 215 ° gerührt. Man versetzt die auf ioo ° abgekühlte Schmelze mit 5oo Teilen o-Dichlorbenzol, saugt bei 8o ° ab und arbeitet in der üblichen Weise auf. Der erhaltene Farbstoff ist ein grünschwarzes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violettstichigbrauner Farbe löst und durch Ausziehen mit geeigneten Lösungsmitteln, wie z. B, o-Dichlorbenzol, bei i2o bis 140' reinigen läßt. Der gereinigte Farbstoff löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauroter Farbe und färbt aus blauer Küpe die pflanzliche Faser in schönen und echten olivgrünen Tönen.
  • Anstatt in Naphthalin kann die Farbstoffkondensation auch in anderen .geeigneten Lösungsmitteln, wie z. B. Nitrobenzol, vorgenommen werden.
  • Ersetzt man in obigem Beispiel das x-Amino-4-benzoylaminoanthrachinon durch i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon, so erhält man einen ähnlichen Farbstoff. Beispiel 3 5 Teile Bz-i-nitro-2, 6-dichlorbenzanthron werden mit 3,5 Teilen i, 6-Diaminoanthrachinon, 3 Teilen calc. Soda, o,2 Teilen Kupferbronze und 15o Teilen Nitrobenzol einige Stunden lang bei 205 bis 2xo ° Innentemperatur gerührt, bis die Farbstoffbildung beendet ist. Nach dem Erkalten wird abgesaugt, mit kaltem Nitrobenzol, Alkohol und Wasser gewaschen. Man erhält so den Farbstoff, der chlorhaltig ist, in Form eines dunklen Pulvers, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violettstichigblauer Farbe löst und aus braunvioletter Küpe die pflanzliche Faser in graublauen Tönen färbt.
  • Ähnliche Farbstoffe kann man erhalten, wenn an Stelle des oben angewandten Bz-i-nitro-2,6-dichlorbenzanthrons das Bz-i-nitro-2,7-dichlor- oder Bz-i-nitro-2-chlorbenzanthron mit anderen geeigneten Diaminen der Anthrachinonreihe in der beschriebenen Weise kondensiert werden.
  • Beispiel q.
  • 5 Teile Bz-i-nitro-2, 7-dichlorbenzanthron werden mit 3,3 Teilen x-Aminoanthrachinon, 2 Teilen calc. Soda, o,1 Teil Kupferbronze in xoo Teilen a-Nitronaphthalin kurze Zeit zum Sieden erhitzt. Die Aufarbeitung der Schmelze geschieht wie in Beispiel i beschrieben. Man erhält den Farbstoff in Form eines grünschwarzen Pulvers, das sich durch Ausziehens mit einem geeigneten Lösungsmittel, wie z. B. Dichlorbenzol oder Nitrobenzol, bei i2o bis 14o ° reinigen läßt. Der gereinigte, chlorhaltige Farbstoff löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violettstichigblauer Farbe und färbt aus violettstichigblauer Küpe die pflanzliche Faser in graugrünen Tönen.
  • Einen ähnlichen Farbstoff erhält man, wenn man an Stelle des Bz-i-nitro-2, 7-dichlorbenzanthrons sein Isomeres, das 2,6-Produkt, mit i-Aminoanthrachinon kondensiert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weiterbildung des Verfahrens des Hauptpatents 504 o16 und der Zusatzpatente 507 344 und 541943 zur Darstellung von Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Bz-i-nitro-2-chlorbenzanthron und seine Derivate mit i-Aminoanthrachinon und seinen Derivaten, zweckmäßig unter Zusatz von säurebindenden Mitteln und Katalysatoren und in hochsiedenden Lösungsmitteln, erhitzt.
DE1930547375D 1930-08-01 1930-08-01 Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen Expired DE547375C (de)

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