DE915129C - Verfahren zur Herstellung von sauren, gruenen Farbstoffen der Diphenyl-indolylmethan-Reihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von sauren, gruenen Farbstoffen der Diphenyl-indolylmethan-Reihe

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DE915129C
DE915129C DEF8025A DEF0008025A DE915129C DE 915129 C DE915129 C DE 915129C DE F8025 A DEF8025 A DE F8025A DE F0008025 A DEF0008025 A DE F0008025A DE 915129 C DE915129 C DE 915129C
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DE
Germany
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acidic
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dye
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Expired
Application number
DEF8025A
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English (en)
Inventor
Dr Emil Beniers
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B11/00Diaryl- or thriarylmethane dyes
    • C09B11/04Diaryl- or thriarylmethane dyes derived from triarylmethanes, i.e. central C-atom is substituted by amino, cyano, alkyl
    • C09B11/26Triarylmethane dyes in which at least one of the aromatic nuclei is heterocyclic

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von sauren, grünen Farbstoffen der Diphenyl-indolylmethan-Reihe In der Patentschrift 7o8 i6i ist ein Verfahren zur Herstellung von sauren Farbstoffen der Triphenylmethanreihe beschrieben, das dadurch gekennzeichnet ist, daB man basische oder saure Farbstoffe der Triphenylmethanreihe, die aromatische Reste mit zum Methankohlenstoffatom p-ständigen Halogenatomen enthalten, mit i-Monoalkylamino-q.-alkoxybenzol-Verbindungen umsetzt und die erhaltenen Farbstoffe, soweit sie basisch sind, sulfoniert. Im Beispiel 5 dieses Patents ist ein Farbstoff beschrieben, der durch Kondensation von 4-Chlorbenzophenon-2'-sulfonsäure und I-Isobutyl-2-p-chlorphenyl-4, 6-dimethylindol in Chlorsulfonsäure und nachfolgende Umsetzung des erhaltenen Zwischenproduktes mit i-Methylaminoq.-methoxybenzol erhalten wird, der Wolle und Seide in reinen, grünen Tönen anfärbt und der eine ausgezeichnete Alkaliechtheit besitzt.
  • Es wurde nun gefunden, daB Farbstoffe von guter Licht-, Wasch- und Alkaliechtheit erhalten werden, wenn man die Umsetzungsprodukte aus 4.-Chlorbenzophenon-2'-sulfonsäure und gegebenenfalls durch Alkylgruppen oder Halogenatome substituierten i-Alkyl-2-phenylindolen mit Monoalkylaminobenzolen, die im Benzolring durch Alkylgruppen, Halogenatome oder in ortho- oder meta-Stellung befindlichen Alkoxygruppen substituiert sein können, aber keine Alkoxygruppen in para-Stellung zum Stickstoffatom enthalten, umsetzt.
  • Gegenüber dem im Beispiels der Patentschrift 708 ihr beschriebenen Farbstoff bieten die neuen Produkte in verschiedener Hinsicht Vorteile. So sind die Färbungen auf Polyamidfasern und auf Mischgeweben aus Wolle und Polyamidfasern in der Schweiß- und Seewasserechtheit überlegen. Die Lichtechtheit auf Polyamidfasern und Wolle wird insofern verbessert, als die neuen Farbstoffe lediglich im Farbton verschießen, während der Vergleichsfarbstoff deutlich nach Grau umschlägt. Die neuen Farbstoffe lassen Effekte aus Baumwolle und Acetatkunstseide rein weiß, was besonders beim Färben von Mischgeweben von Vorteil ist: Diese Effekte werden dagegen vom Vergleichsfarbstoff angefärbt.
  • Beispiel i 32 Gewichtsteile 4-chlorbenzophenon-2'-sulfonsaures Natrium werden mit 31,2 Gewichtsteilen N-Isobutyl-2-p-chlorphenyl-4, 6-dimethylindol gemischt; diese Mischung wird bei 2o bis 30° in Zoo Gewichtsteile Oleum (2o°/-0ig) eingetragen. Nach 2ostündigem Rühren bei 2o bis 25° wird das gebildete Kondensationsprodukt durch Austragen auf Eis abgeschieden und nach Abziehen der sauren Mutterlauge feucht mit einem Überschuß von Methylaminobenzol 2 Stunden auf 8o bis 85° erhitzt. Der gebildete Farbstoff wird durch Ausrühren mit verdünnter Salzsäure von der überschüssigen Base befreit, mit Natriumacetat und Wasserkochend gelöst, filtriert und mit Kochsalz gefällt. Man erhält einen Farbstoff, der Wolle, Seide und Pölyamidfasern in klaren, grünen Tönen von hervorragender Echtheit färbt. Beispiel : 32 Gewichtsteile 4-chlorbenzophenon-2'-sulfonsaures Natrium werden mit 23,5 Gewichtsteilen i, 4, 7-Trimethyl-2-phenylindol gemischt und in Zoo Gewichtsteile Oleum (2o°/oig) bei 2o bis 30° eingetragen. Nach 2ostündigem Rühren bei 2o bis 25° ist die Kondensation beendet. Durch Austragen auf Eis wird das rote Kondensationsprodukt abgeschieden und nach Abziehen der sauren Mutterlauge feucht mit einem Überschuß von Methylaminobenzol 4 bis 5 Stunden unter Rühren auf 8o bis 85° erhitzt. Die gebildete Farbsäure wird durch Ausrühren mit verdünnter Salzsäure von der überschüssigen Base befreit, mit Natriumacetat und Wasser kochend gelöst, und nach dem Filtrieren mit Kochsalz ausgesalzen. Man erhält in sehr guter Ausbeute einen Farbstoff, der Wolle, Seide und Polyamidfasern in klaren, gelbstichiggrünenTönen von sehr guten Echtheiten färbt.
  • Beispiel 3 Wird das nach Beispiel i erhältliche rote Kondensationsprodukt aus 4-chlorbenzophenon-2'-sulfonsaurem Natrium und N-Isobutyl-2-p-chlorphenyl-4; 6-dimethylindol nach dem Abziehen der sauren Mutterlauge und mehrmaligem Auswaschen mit 2o°/oiger Kochsalzlösung bei gewöhnlicherTemperatur im Vakuum getrocknet, so erhält man es nach dem Vermahlen als rotbraunes, salzhaltiges Pulver.
  • go Gewichtsteile dieses getrockneten, roten Kondensationsproduktes werden in 7o Gewichtsteile i-Methylamino-2, 5-dimethylbenzol unter Rühren eingetragen und langsam auf zro bis 1i5° erhitzt. Bei ioo bis 1o5° beginnt die Reaktionsmasse sich schmutziggraugrünzu färben und geht- allmählich in ein reines Grün über. Nach etwa 4 Stunden ist die Umsetzung beendet. Das Ausrühren zur Entfernung der überschüssigen Base sowie die weitere Aufarbeitung erfolgen wie im Beispiel i angegeben. Man erhält in sehr guter Ausbeute einen Farbstoff, der Wolle, Seide und Polyamidfasern in klaren, grünen "Tönen von sehr guter Echtheit anfärbt. Beispiel 4 Ersetzt man im Beispiel 3 das i-Methylamino-2, 5-dimethylbenzol durch die gleiche Gewichtsmenge i-Methylamino-3-chlorbenzol, so erhält man nach 4stündigem Erhitzen unter Rühren bei iio bis 1i5° und nach dem Ausrühren und Umlosen analog Beispiel i in sehr guter Ausbeute einen Farbstoff, der Wolle, Seide und Polyamidfasern in satten, grünen Farbtönen von gleich guten Echtheitseigenschaften färbt, -wie sie der Farbstoff nach Beispiel 3 besitzt. - Beispiel go Gewichtsteile getrocknetes, rotes Kondensationsprodukt aus 4-chlorbenzophenon-2'-sulfonsaurern Natrium und N-Isobutyl-2-p-chlorphenyl-4, 6-dimethylindolwerden bei 2o bis 25° in 7o Gewichtsteile i-Methylamino-z-methoxybenzol eingetragen. Nach gutem Verrühren wird die Mischung langsam erhitzt. Bei etwa 1o5° nimmt die Schmelze eine graugrüne Färbung an, die nach 4stündigem Erhitzen auf rio bis ir5° in ein reines Grün übergegangen ist. Nach dem Ausrühren mit Salzsäure zur Entfernung der überschüssigen Base; Lösen der freien -Farbsäure mit Natriumacetat und Wasser, Filtrieren und Aussalzen mit Kochsalz erhält man in guter Ausbeute einen Farbstoff, der Wolle, Seide und Polyamidfasern in klaren, grünen Tönen von sehr guter Echtheit färbt. Beispiel 6 Wird das im Beispiel 5 verwendete i-Methylamino-2-methoxybenzol durch die gleiche Gewichtsmenge i-Methylamino-2-methylbenzol ersetzt, so erhält man bei gleicher Arbeitsweise einen Farbstoff, der Wolle; Seide und Polyamidfasern in klaren, grünen Tönen von gleich guter Echtheit färbt. Beispiel 7 go Gewichtsteile getrocknetes rotes Kondensationsprodukt aus 4-chlorbenzöphenon-2'-sulfonsaurem Natrium und N-Isobütyl-2-p-chlörphenyl-4, 6-dimethylindol werden unter Rühren bei gewöhnlicher Temperatur in 7o Gewichtsteile i-Äthylamino-4-methylbenzol eingetragen. Bei langsamem Erhitzen schlägt dieFarbe der Schmelze bei etwa iöo° in ein schmutziges Graugrün um, das bei rio° über Dunkelgrün in ein leuchtendes Grün übergeht. Nach etwa 4 Stunden ist die Umsetzung beendet. Das Ausrühren mit verdünnter Salzsäure zur Entfernung der überschüssigen Base sowie die weitere Aufarbeitung erfolgen nach den Angaben im Beispiel r. Man erhält in sehr guter Ausbeute einen Farbstoff, der Wolle, Seide und Polyamidfasern in reinen, grünen Tönen von ausgezeichneter Echtheit färbt.
  • Beispiel 8 Wird das im Beispiel 7 verwendete i-Äthylaminoq.-methylbenzol durch die gleiche Gewichtsmenge Äthylaminobenzol ersetzt, so erhält man nach 4stÜndigem Erhitzen auf ioo bis io5° und Aufarbeitung gemäß Beispiel i in sehr guter Ausbeute einen Farbstoff, der Wolle, Seide und Polyamidfasern in klaren, grünen Tönen von hervorragender Echtheit färbt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von sauren, grünen Farbstoffen der Diphenyl-indolylmethan-Reihe; dadurch gekennzeichnet, daß man Umsetzungsprodukte aus 4-Chlorbenzophenon-2'-sulfonsäure und gegebenenfalls durch Alkylgruppen oder Halogenatome substituierten i-Alkyl-2-phenylindolen mit Monoalkylaminobenzolen umsetzt, die im Benzolring durch Alkylgruppen, Halogenatome oder in ortho- oder meta-Stellung befindlichen Alkoxygruppen substituiert sein können.
DEF8025A 1951-12-30 1951-12-30 Verfahren zur Herstellung von sauren, gruenen Farbstoffen der Diphenyl-indolylmethan-Reihe Expired DE915129C (de)

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