DE545385C - Lichtreklamevorrichtung - Google Patents

Lichtreklamevorrichtung

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DE545385C
DE545385C DE1930545385D DE545385DD DE545385C DE 545385 C DE545385 C DE 545385C DE 1930545385 D DE1930545385 D DE 1930545385D DE 545385D D DE545385D D DE 545385DD DE 545385 C DE545385 C DE 545385C
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    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F13/00Illuminated signs; Luminous advertising
    • G09F13/04Signs, boards or panels, illuminated from behind the insignia
    • G09F13/14Arrangements of reflectors therein

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Description

  • Lichtreklamevorrichtung Für das Wesen der Erfindung nach dem Hauptpatent 516077 ist es ohne Belang, wie das durch zeitlich sehr kurze Lichtblitze geeigneter Frequenz gebildete Lichtfeld erzeugt wird. Es können die Reklameerscheinungen auch durch ein intermittierendes Lichtfeld aus nicht trägheitslosen Lichtquellen erzeugt werden. Hierzu muß das von einer solchen Lichtquelle ausgehende Strahlenbündel durch ein möglichst trägheitsloses Lichtrelais, wie beispielsweise eine Kerrzelle, oder durch eine genügend rasch wirkende mechanische Vorrichtung, wie schnell rotierende Lochscheiben oder schnell rotierende Spiegel, gesteuert werden. Bei der elektrischen Lichtrelaissteuerung mittels Kerrzelle ist die Größe des gemäß Patent 516077 bewegten Bildträgers nicht beschränkt, da auch bei sehr großer Umfangsgeschwindigkeit des Bildträgers infolge der trägheitslosen Lichtrelaissteuerung die auf ihm befindlichen flächenhaften oder plastischen Reklamedarstellungen vollkommen scharf umrissen erscheinen.
  • Die mechanische Steuerung mittels rotierenden Spiegels oder einer Lochscheibe würde bei Reklamevorrichtungen mit blitzartiger Beleuchtung eines bewegten Bildträgers, welcher Einzeldarstellungen aufeinanderfolgender Bewegungsabschnitte :enthält, infolge der auch bei größerer Ausführung verhältnismäßig geringen Umfangsgeschwindigkeit des Bildträgers allen Anforderungen genügen. Wird jedoch diese mechanische Steuerung für eine Reklamevorrichtung nach Patent 516077 angewandt, so würde sie bei größerer Ausführung der Vorrichtung infolge der hierbei bedingten wesentlich größeren Umfangsgeschwindigkeit des alsdann in Frage kommenden großen Bildträgers ,nicht mehr genügen, weil die durch diese Steuerung erzielbaren Lichtblitze von nicht genügend kurzer Zeitdauer wären, um scharf umrissene Darstellungen zu erzielen.
  • Dieser Mangel wird bei der Erfindung durch eine selbsttätige Vorrichtung behoben. Mittels dieser Vorrichtung können Lichtblitze bestimmter Frequenz und von so kurzer Zeitdauer erzeugt werden, wie es bisher nur durch Anwendung von trägheitslosen Gasentladungsröhren möglich gewesen ist. Im Gegensatz zu diesen Gasentladungsröhren, mit deren Hilfe nur mäßige Lichtintensitäten erzeugt werden konnten, können nach der Erfindung sehr große Lichtintensitäten, wie sie- starkkerzige Glühlampen oder Bogenlampen liefern, angewendet und gesteuert werden. Dies ist aber gerade für die Ausführung größerer Reklamevorrichtungen nach Patent 516077 von besonderer Wichtigkeit.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß zur Steuerung des Lichtstrahlenbündels in dessen Konvergenzpunkten zwei zwangsläufig miteinander in bestimmtem Verhältnis ' verbundene Steuerungsmittel zusammenarbeiten, von denen das eine zur Erzeugung möglichst kurzer Lichtblitze und das andere zur Erzeugung der erforderlichen Frequenz dieser Lichtblitze dient. Diese beiden zusammenarbeitenden Steuerungsmittel können z. B. aus Lochscheibe, sich drehenden oder schwingenden Spiegeln oder aus der Vereinigung von diesen bestehen.
  • In Abb. a ist die Vorrichtung im Aufriß, in Abb. b im Grundriß, beide Male teilweise geschnitten, dargestellt.
  • i ist ein sehr schnell laufender Elektromotor, auf dessen Welle die Schnecke 2 und die Lochscheibe 3 befestigt ist. In letzterer befindet sich das Loch 4. 5 ist die nicht trägheitslose intensive Lichtquelle, 6 ein Spiegelreflektor, 7 ein Kondensor, durch welchen die von der Lichtquelle ausgehenden Strahlen nach Reflexion durch den Umlenkspiegel 8 in dem Loch 4. der Scheibe 3 sich schneiden und auf den sich drehenden, beispielsweise scheibenförmigen Bildträger 9 auftreffen und ihn blitzartig beleuchten. Dieser Bildträger 9 wird von dem Elektromotor 9a angetrieben, dessen Drehzahl gemäß Patent 516 077 auf beliebige Art sich selbsttätig verändert.
  • Von der Schnecke 2 wird das auf der Welle ro befindliche Schneckenrad i i angetrieben, welches samt der Schnecke 2 in dem Schneckentriebgehäuse 12 gelagert ist. Auf der Welle io ist ferner der topfförmige Rotationskörper 13 (Topfscheibe) befestigt, in dessen Zylindermantel das Loch 14 so angebracht ist, daß es an bestimmter Stelle mit dem Loch 4 der Scheibe 3 zur Deckung kommen kann. Die Drehzahl der Topfscheibe 13 entspricht der Frequenz des Lichtfeldes. Diese Frequenz muß so groß sein, daß auf der sich drehenden Bildscheibe 9 die ge wünschten stroboskopischen Wirkungen erzielt werden. Der Abstand zwischen der Steuerungsvorrichtung und der Bildscheibe 9 ist in der Zeichnung stark verkürzt wiedergegeben. Durch die Drehzahl der sehr rasch rotierenden Lochscheibe 3 hingegen wird die große zeitliche Kürze der einzelnen Lichtblitze bedingt. Je größer der Durchmesser der Scheibe 3 bzw. der Abstand des Loches 4 vom Mittelpunkt derselben und je größer deren Drehzahl ist, von desto kürzerer Zeitdauer sind die Lichtblitze, welche durch das Loch 4 dieser Scheibe auf den Bildträger gelangen. Würden indessen die Lichtstrahlen nur durch die Lochscheibe 3 gesteuert, so wäre die Frequenz der Lichtblitze gleich der hohen Drehzahl dieser Scheibe. Eine solche Frequenz wäre aber viel zu groß, um die gewünschten besonderen stroboskopischen Reklamedarstellungen zu erzielen. Die Bilder würden durch eine äußerst vielfache Überdeckung ein unentwirrbares Durcheinander zeigen. Würden hingegen die Lichtstrahlen nur durch das Loch 14 der Topfscheibe iz gesteuert werden, so wäre zwar die Frequenz der Blitze richtig, aber deren Zeitdauer viel zu lang, um scharf umrissene Bilder auf dem Bildträger 9 zu erzielen. Nur durch das sinngemäße Zusammenwirken beider Mittel zu einer gemeinsamen Steuerungswirkung ist es möglich, ein Lichtfeld von der richtigen Frequenz, bestehend aus Lichtblitzen von der erforderlichen sehr kurzen Zeitdauer, zu erhalten.
  • Es müssen somit jeweils in der Zeiteinheit so viele Lichtblitze unterdrückt werden, als nötig ist, um die erforderliche geringere Frequenz derselben zu erhalten. Dies wird eben durch die wesentlich langsamer rotierende topfförmige Scheibe 13 erreicht. Hat man beispielsweise durch Versuche und Rechnung festgestellt, daß mit Rücksicht auf die Größe der Bildträgerscheibe 9, also mit Rücksicht auf deren Umfangsgeschwindigkeit und die erforderliche Schärfe der Darbietungen Lichtblitze von einer bestimmten Zeitdauer nötig s i in d, welche mit einer bestimmten Größe des Loches 4 durch eine Drehzahl der Scheibe 3 von 12 ooo je Minute ermöglicht werden, so muß bei einer zur Erzeugung der gewünschten stroboskopischen Wirkungen nötigen Frequenz der Lichtblitze vön beispielsweise i2oo je Minute die Topfscheibe ebenfalls 1200 Umdrehungen je Minute machen, damit nur jeder zehnte durch die Lochscheibe 3 ermöglichte Lichtblitz wirksam wird, also auf die Bildträgerscheibe 9 gelangen kann. Das übersetzungsverhältnis der Frequenzscheibe 13 zur Blitzscheibe 3 muß daher i : i o sein, was durch den Schneckentrieb 2, 11 bewirkt wird. Durch diese Vorrichtung ist es somit möglich, jede gewünschte Frequenz der Lichtblitze und jede gewünschte kurze Zeitdauer derselben unabhängig von der Frequenz zu erzeugen. Da ferner die Licht quelle beliebig stark sein kann, so ist es möglich, auch große Bildträger hell zu beleuchten und damit lichtstarke Wirkungen der besonderen stroboskopischen Art, insbesondere auch lichtstarke farbige, plastische Wixkungen, zu erzielen: Die Anordnungen der beiden Lochscheiben; deren Form und Antrieb können verschieden. ausgeführt sein. Auch kann die Steuerungsvorrichtung mit dem Bildträger vereinigt und der Gang des gesteuerten Lichtes durch Spiegel dem Bildträger zugeführt werden. Für das Wesen der Erfindung ist dies jedoch ohne Belang. Das Vorstehende soll lediglich eine Ausführungsmöglichkeit des zugrunde liegenden Erfindungsgedankens darstellen.
  • Die beschriebene Vorrichtung kann ebensogut zur Erzeugung der Reklamewirkungen gemäß Patent 5z6 077 verwendet werden wie bei Reklamevorrichtungen mit blitzartiger Beleuchtung eines bewegten Bildträgers, welcher Einzeldarstellungen aufeinanderfolgender Bewegungsabschnitte enthält.
  • Für den letzteren Fall bietet indessen die Erfindung einen neuen Vorteil. Bei solchen Vorrichtungen erfolgt stets die mechanische Steuerung der von einer nicht trägheitslosen Lichtquelle ausgehenden Lichtstrahlen im Schnittpunkt des Strahlenbüschels, und zwar vor dem Auftreffen desselben auf den bewegten Bildträger. Nach der Erfindung fehlt der die Lichtstrahlen zur Konvergenz bringende Kondensor sowie jede weitere Linsen-oder Spiegelanordnung. Es wird statt des konvergenten Lichtes zerstreutes Licht angewandt. Ferner wird das von der Lichtquelle ausgehende Licht nicht vor dem Auftreffen auf den Bildträger gesteuert, sondern erst danach; die Lichtquelle bzw. Lichtquellen sind somit unmittelbar vor und um den bewegten Bildträger herum angebracht. Die Steuerung des Lichtes erfolgt hier durch einen Schlitz geeigneter Weite in einem sich rasch bewegenden undurchsichtigen Körper, beispielsweise in einer Scheibe, einem Hohlzylinder oder einem endlosen Band, wobei sich der Schlitz vor den Lichtquellen und vor dem Bildträger so rasch bewegt, daß er eine ganze Umdrehung vollendet hat, bis sich der Bildträger um eine Bildbreite, also beispielsweise um ein Zwanzigstel seines Umfanges bei zwanzig dargestellten Bewegungsabschnitten, weitergedreht hat. Mit anderen Worten: In jedem Augenblick, in dem ein Bild des Bildträgers die Mitte des Ausschnittes eines feststehenden Schirmes passiert, geht der Schlitz des Schlitzkörpers über die ganze Bildbreite äußerst rasch hinweg und gestattet somit eine sehr kurze, blitzartige, streifenweise Betrachtung dieses Bildes. Infolge der Trägheit der menschlichen Netzhaut erscheint jedoch das Bild nicht streifenweise, sondern als völlig zusammenhängende, scharfe, farbige, flächenhafte oder plastische, bewegte Darstellung. Die Trägheit der Netzhaut wird somit bei dieser Varrichtung ein zweites Mal ausgenutzt, nachdem sie bereits zur Erzeugung einer scheinbaren Bewegung der Darstellung in Anspruch genommen worden ist.
  • Der Gang der Lichtstrahlen bei dieser Vorrichtung ist in Abb. c und d schematisch dargestellt, und - zwar in Abb. d von varn und in Abb. e im Schnitt gesehen. 15 ist der bewegte Bildträger, beispielsweise eine rotierende Scheibe mit den Darstellungen 15" 152 ... des sich bewegenden Objektes in beispielsweise zwanzig einzelnen aufeinanderfolgenden Bewegungsabschnitten 15, bis 1520. 16 ist ein feststehender Schirm bzw. eine Wand mit einem Ausschnitt 16a von der Größe eines Einzelbildes. Derselbe kann auch wegfallen bzw. durch eine Glasscheibe ersetzt werden, wenn das ganze Bildfeld mit beispielsweise zwanzig sich bewegenden Darstellungen ausgenutzt werden soll. 171, 172, 173 . . . sind gewöhnliche Glühlampen, etwa starkkerzige Soffitten- oder Röhrenlampen, welche seitlich, oberhalb und unterhalb des Bildausschnittes oder bei Ausnutzung des ganzen Bildfeldes rings um den Bildträger herum derart angebracht sind, daß sie von den Beschauern nicht gesehen werden können. 18 ist ein sich rasch bewegender undurchsichtiger Körper, beispielsweise eine undurchsichtige Scheibe mit einem Schlitz i8a. ig stellt einen feststehenden Schirm oder eine Wand mit dem Ausschnitt iga entsprechend der Größe des ganzen Bildes dar. Die beiden Schirme oder Wände 16 und ig sind in der Abb. d der Deutlichkeit halber weggelassen.
  • Durch diese Vorrichtung mit Schlitzsteuerung, insbesondere durch die Anordnung von Lichtquelle, Bildträger und Schlitzscheibe zueinander, wird ein außerordentlicher Vorteil gegenüber den in den vorerwähnten Fällen beschriebenen Vorrichtungen erzielt. Während nämlich bei diesen von außen auf den Bildträger fallendes intensives Licht auf den Kontrast der erzielten farbigen beweglichen Darstellungen nachteilig einwirkt, beeinträchtigt von außen auf den Bildträger nach der Erfindung einfallendes intensives Licht die Wirkung der Darbietungen nicht im geringsten, weil es vor dem Auftreffen auf den Bildträger von der Steuerungsvorrichtung mitgesteuert wird. Solches Licht unterstützt daher eher noch die Wirkung der eigentlichen Apparatlichtquellen. Allerdings muß eine wichtige Bedingung hierbei erfüllt sein: Die den Beschauern zugekehrte Fläche des Schlitzträgers, beispielsweise der Schlitzscheibe 18, muß möglichst absolut schwarz sein, damit sie kein Licht reflektiert, weil andernfalls durch derartig reflektiertes Licht eine störende Wirkung auf das Auge ausgeübt werden würde. Dies ist aber ausgeschlossen, wenn diese Fläche ganz stumpf mattschwarz ausgeführt bzw. mit einem stumpfen schwarzen Tuchbelag versehen ist. Aus diesem vorerwähnten Grunde ist es auch zweckmäßig, die Lichtquellen 171, 172 . . . hinter der Schlitzscheibe und nicht vor dieser anzubringen, obwohl dieses grundsätzlich gleichgültig wäre. Man kann selbst in sehr hell beleuchteten Räumen, Straßen oder Plätzen auch am hellen Tage die Reklamedarbietungen der dortselbst aufgestellten Apparate, unbeeinflußt von dem hellen außerhalb der Apparate befindlichen Lichte, genießen. Das bedeutet aber einen wesentlichen technischen Fortschritt, indem die Apparate nicht nur nachts, sondern auch tagsüber im Betrieb sein können, wodurch die Wirksamkeit dieser Reklame außerordentlich erhöht wird.
  • In Abb. e ist der Strahlengang von außen kommenden starken Licht-es dargestellt: 15 ist der sich drehende Bildträger, beispielsweise eine Scheibe, 15, ein darauf befindlichesBild :eines Bewegungsabschnitts. 18 ist der rasch rotierende Schlitzkörper, beispielsweise eine Schlitzscheibe mit dem Schlitz i 8a. Die von L kommenden Lichtstrahlern. müssen erst den Schlitz der rotierenden Schlitzscheibe passieren, um auf das Bild 151 zu gelangen und dieses zu beleuchten. Die von dem Bild diffus reflektierten Lichtstrahlern gelangen hierauf bei A in die Augen der Beschauer. Der Gangeines solchen Lichtstrahls ist durch die Pfeile bezeichnet.
  • Es ist ferner möglich, das Tageslicht, insbesondere bei im Freien aufgestellten Apparaten.,' so von oben auf einen zwischen dem Schlitzkörper und dem Bildträger angebrachten, schräg stehenden Spiegel fällen. zu lassen, daß es auf die jeweils vor dem Betrachtungsausschnitt gelangte bildliche oder plastische Darstellung fällt und diese beleuchtet. Man kann somit auf diese Weise das Tageslicht entweder allein oder in Verbindung mit künstlichem Licht zur Erhöhung der Wirkung oder zur Verbilligung der Betriebskosten heranziehen" wodurch die Wirtschaftlichkeit der Apparate weiterhin steigt.
  • In Abb. f ist die erwähnte Nutzbarinachung des Tageslichts schematisch dargestellt, wobei angenommen wurde, daß der Apparat im Freien aufgestellt ist. 15 ist der beispielsweise als Scheibe ausgebildete Bildträger mit einem einen Bewegungsabschnitt darstellenden Bild 151. 18 ist die Schlitzscheibe mit dem Schlitz i 8a, 16 die feststehende Außenwand mit dem Betrachtungsausschnitt 16a. 20 ist ein in geeigneter Neigung zwischen dem Bildträger 15 und der Schlitzscheibe 18 angebrachter Spiegel. Die von oben, also vom Himmel, ,auf den Spiegel auftreffenden Lichtstrahlen L werden. von diesem nach dem vor dem Betrachtungsausschnitt gerade befindlichen Bild reflektiert, beleuchten dieses und ermöglichen so die Betrachtung der Darstellungen, indem sie diffus reflektiert, L', in die Augen der Beschauer gelangen.
  • In der Abb. g ist eine Ausführungsform einer derartigen Reklamevorrichtung mit Schlitzsteuerung meinem Vertikalschnitt durch die Getriebehauptwelle gezeichnet. Dabei ist ein. scheibenförmiger Bildträger und dementsprechend als Steuerungsmittel eine Schlitzscheibe angenommen. Ebensogut kann der Bildträger auch ,als Trommel (Zylinder) mit mehreren in ihrem Umfange übereinander angeordneten verschiedenen Bildstreifen oder plastischen Darstellungsreihen sowie als endlosesoder endliches Band mit mehreren übereinander befindlichen verschiedenen Bildstreifen ausgebildet und dementsprechend auch der Schlitzkörper als konzentrisch um die Bildtrommel sich drehende Schlitztrommel oder als endloses, vor dem Bildband laufendes Schlitzband ausgeführt sein. Die Anordnungen der Beleuchtungslampen, die G.eschwindigkeitsverhältnisse usw. finden dabei sinngemäße Anwendung. Hierbei können die Drehachsen: für die Trommeln. :oder für die Bandrollen senkrecht oder waagerecht im Raum angeordnet sein. Ebenso sind verschiedene Verbindungen zwischen Scheibe, Trommel und 'Bandanordnungen möglich. Alle diese zahlreichen Ausführungsmöglichkeiten sind jedoch für das Wesen der Erfindung ohne Belang.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist i der Antriebselektromotor. 21 ist eile Kupplung, welche die Motorenwelle ja mit der Mitnehmerwelle 22 kuppelt; diese ist bei 22a in dem Getriebegehäuse 23 und an ihrem anderer, Ende in der in der Hohlwelle 2¢ befindlichen Büchse 22b gelagert. Die Hohlwelle 2¢ wiederum hat ihre Lagerung i dem als Lager ausgebildeten Teil 25 des Getriebegehäuses 23. Zwischen die Mitnehmerwelle 22 und die Hohlwelle 24 ist das .aus den, Stirnrädern 26, 27, 28, 29 bestehende Untersetzungsgetriebe geschaltet, dessen Zwischenwelle 30 ebenfalls in dem Getriebegehäuse 23 gelagert ist. Das Zahnrad 29 ist mit der Hohlwelle 24 starr verbunden, so daß diese die untersetzte Drehzahl besitzt, während die "Mitnehmerwelle 22 mit der Drehzahl des Motors läuft. Auf der Hohlwelle 2q. ist mittels der Nabe 31 der Bi.1.dträger i 5 mit den flächenhaften oder plastischen Einzeldarstellungen 151, 152 .:. von aufeinand:erfolgenden Bewegungsabschnitten befestigt. Die Mitnehmerwelle 22 treibt mittels eines Mitnehmerbügels 32 die auf der Hohlwelle 2¢ drehbar gelagerte Nabe 33 der Schlitzscheibe i 8 (mit dem Schlitz i 8a) an. Besteht beispielsweise der Bewegungsvorgang der Reklamedarstellung aus zwanzig Bewegungsabschlütten, so muß das Untersetzungs- Betriebe die Untersetzung 2o : 1 haben, damit die Schlitzscheibe 18 in der oben beschriebenen Weise richtig wirkt.
  • In sinngemäßer Weise sind die übrigen Teile der Vorrichtung entsprechend der schematischen Abb. c angeordnet, so der Schirm 19, die Lichtquellen 171, 172 . . ., die vordere Wand 16 mit dem Bildausschnitt i 62 usw. Die Wirkungsweise der Vorrichtung geht aus den bereits gemachten Ausführungen zu der schematischen Abb. c hervor. Die gleiche Wirkung wird erzielt, wenn man den Schlitzträger statt mit der ihm im Verhältnis zum Bildträger zukommenden Drehzahl nur mit deren. Hälfte laufen läßt, dafür ihn aber mit zwei um i8o° versetzten Schlitzen versieht. Voraussetzung hierzu ist, daß die Schlitzbreite mit Rücksicht auf die verringerte Drehzahl alsdann nur so groß ist, daß noch scharf umrissene Darstellungen erzielt werden. Diese Maßnahme ist besonders für größere Ausführungen sowie für Ausführungen mit Bild- und Schlitztrommeln zweckmäßig.
  • Ebensogut kann diese Schlitzsteuerung auch bei der Reklamevorrichtung nach dem Patent 516077 angewandt werden. Es müssen nur zu diesem Zweck die Lampen um den ganzen Umfang des Bildträgers herum, 175, 176 . .., angebracht sein, und an Stelle der mit dem Bildausschnitt versehenen Vorderwand 16 tritt eine durchsichtige Scheibe. Lediglich die Lampen selbst sind beispielsweise durch einen die durchsichtige Scheibe umfassenden undurchsichtigen Ring den Blicken der Beschauer entzogen.
  • Die übrigen Beziehungen, insbesondere zwischen der Frequenz des Lichtfeldes, in diesem Falle zwischen der Drehzahl der Schlitzscheibe und der Drehzahl des Bildträgers bzw. die Veränderungen des Verhältnisses, beider Drehzahlen, sind gemäß Patent 516 077 zu beachten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lichtreklamevorrichtung nach Patent 516077, bestehend aus einem Lichtfeld von Lichtblitzen sehr kurzer Dauer, in welchem sich ein Bildträger bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß das gesammelte Strahlenbündel eines von nicht trägheitslosen Lichtquellen beliebiger Art, beispielsweise von elektrischen Glüh- oder Bogenlampen, erzeugten Lichtfeldes durch zwei in bestimmtem Verhältnis zwangsläufig miteinander zusammenarbeitende Steuerungsmittel, beispielsweise Lochscheiben, sich drehende oder schwingende Spiegel, derart gesteuert wird, daß das eine sich sehr rasch bewegende Steuerungsmittel zur Erzeugung einer genügend kurzen Zeitdauer der Lichtblitze dient, während das andere Steuerungsmittel zur Erzeugung der für die Hervorbringung der sich ändernden stroboskopischen Wirkungen erforderlichen Frequenz sich dieser entsprechend bewegt, wobei diese Lichtblitze durch das zwangsläufige Zusammenwirken der beiden Steuerungsmittel, beispielsweise der beiden Lochkörper (3, 13), nur bei Deckung der beiden in diesen befindlichen Löcher (4,14) ermöglicht werden. z. Lichtreklamevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zwangsläufige Kupplung zwischen dem zur Erzeugung der Kurzzeitigkeit der Lichtblitze dienenden Mittel, beispielsweise der Lochscheibe (3), und dem zur Erzeugung der erforderlichen Frequenz dienenden Mittel, beispielsweise der topfförmigen Lochscheibe (13), aus einem Untersetzungsgetriebe, beispielsweise einem Zahnrad-, Ketten- oder Schneckenradgetriebe mit ganzzahligem Untersetzungsverhältnis, besteht, so daß in zeitlich gleichen Zwischenräumen entsprechend der erforderlichen Frequenz die beiden Löcher (4 und 14) der Steuerungskörper (3 und 13) zur Deckung gelangen, während die zwischenliegenden Umdrehungen der Lochscheibe (13) wirkungslos sind. 3. Lichtreklamevorrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtsteuerungsvorrichtung, beispielsweise ein undurchsichtiger, mit einem Schlitz versehener rasch bewegter Körper, etwa eine Scheibe (18, Abb. c und g), !ein Zylinder oder neinendloses Band, und die der Beleuchtung eines Bildträgers (15) dienenden, nicht trägheitslosen Lichtquellen (17) zwischen dem bewegten Bildträger und der Vorderwand (16) der Vorrichtung bzw. den Augen der Beschauer angeordnet sind, wobei die Lichtquellen vor dem Schlitzträger oder besser hinter diesem, also zwischen diesem und dem Bildträger (Abt. c und g), angebracht sein können, so daß von außerhalb der Vorrichtung auf den Bildträger fallendes künstliches oder Tageslicht mitgesteuert wird und ohne Einfluß auf die Darbietung en ist. 4. Lichtreklamevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des Schlitzträgers der Art des zur Anwendung gelangenden, bewegten Bildträgers angepaßt ist. 5. Lichtreklamevorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Beschauer zugewandte Oberfläche des Schlitzkörpers (z8) zur Absorbierung auffallenden Außenlichts tiefschwarz und stumpfmatt ausgeführt ist. 6. Lichtreklamevorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellen:, beispielsweise röhrenförmige Glühlampen (z7), unmittelbar vor und rings um das sich gerade vor dem Bildausschnitt (16,j befindliche Bild herum verdeckt angeordnet sind. 7. Lichtreklamevorrichtung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich des Bildausschnitts angebrachten Glühlampen nach oben hochklappbar :eingerichtet und rings um den Umfang des ganzen Bildträgers herum noch weitere Lampen (i76, 177 . . .) angebracht sind, so daß bei Wegnahme der Vorderwand (16) sämtliche Einzelbilder gleichzeitig beweglich :erscheinen. B. Lichtreklamevorrichtung nach Anspruch r bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verwendung des Tageslichts entweder allein oder ih Verbindung mit künstlichem Licht zur Beleuchtung des Bildträgers vor diesem Planspiegel (20, Abb. f), Hohlspiegel" oder Linsen angebracht sind. _
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1257009B (de) * 1960-04-12 1967-12-21 Healey Developments 1898 Ltd Geraet zur Erzeugung sich veraendernder Lichteffekte auf einer Betrachtungsflaeche

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1257009B (de) * 1960-04-12 1967-12-21 Healey Developments 1898 Ltd Geraet zur Erzeugung sich veraendernder Lichteffekte auf einer Betrachtungsflaeche

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