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Selbsttätige Steuervorrichtung für Bildwerfer mit ununterbrochen angetriebener
Bildtrommel Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige
Steuervorrichtung für Bildwerfer mit ununterbrochen angetriebener Bildtrommel, auf
der die Bilder in Schraubenlinienform angebracht sind und die auf einer Schraubenspindel
hin und her verschiebbar ist. Gegenüber den bekannten Bildwerfervorrichtungen dieser
Art kennzeichnet sich der Erfindungsgegenstand im wesentlichen dadurch, daß die
die Bilder tragende Trommel mit einer in einen Zylindermantel auslaufenden Schraubenmutter
verbindbar ist, die auf einer feststehenden Schraubenspindel mittels eines in ihr
lose lagernden Mitnehmers läuft, der an den Hubenden einerseits beim Auflauf auf
den Spindelschaft und andererseits beim Auftreffen auf einen Anschlag des Bildwerfergestells
aus dem Gewinde der genannten Spindel aus- und in das Gewinde eingerückt wird.
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Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen den Erfindungsgegenstand
in zweischematischen Darstellungen und einer praktischen Ausführungsform.
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Abb. i und 2 zeigen die beiden schematischen Darstellungen.
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Abb.3 zeigt eine beispielsweise praktische Ausführungsform im Längsschnitt
und Abb. 4. einen Querschnitt der Abb. 3 gemäß der Linie A-A. In der Abb. i_, welche
eine schematische Darstellung der Vorrichtung in ihrer Gesamtheit zeigt, ist i der
Körper eines Projektionsapparates. Er trägt ein Objektiv 3, von wo die Lichtstrahlen
gegen einen Spiegel 2 ,gelangen, welcher einen spitzen Winkel mit der Richtung .der
Strahlen bildet. Der Spiegel 2 wirft die Lichtstrahlen gegen einen Lichtschirm 4,
welcher gegebenenfalls durch eine Bildfläche ersetzt sein kann, welche z. B. einem
Teil einer Mauer (Wand) oder einer Decke ang.epaßt ist.
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Die Funktion des: Apparates findet wie folgt statt: Im Innern des
Apparates i ist eine Folge von Reihen von Buchstaben, Zeichen oder Figuren vorgesehen,
welche sich auf einem Träger befindet, dessen einer beleuchteter Teil sich eben
vor dem optischen System 2, 3 bewegt. Das Bild der Reihe von beleuchteten Buchstaben
erscheint auf der Oberfläche des Lichtschirmes q.. In normaler Lage schließt der
Lichtschirm ¢ mit der Richtung der Strahlen einen spitzen Winkel ein, und entsteht
so auf ihm ein mehr oder weniger deformiertes Abbild. Wenn der Lichtschirm reflektierend
ist, dann ist dieses Bild auf der Seite desselben sichtbar, welche dem Projektionsapparat
zugewendet ist, aber wenn er lichtdurchlässig ist, ist das Abbild auf der dein Projektionsapparat
abgekehrten
Seite anzusehen. Die Normalsehrichtungen sind durch
die Pfeile x und y bezeichnet, welche einem reflektierenden und einem lichtdurchlässigen
Lichtschirm entsprechen; diese Richtungen können durch Einstellung des Lichtschirmes
gegenüber der Projektionsrichtung entsprechend verändert werden.
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Die Abb.2 zeigt schematisch im Schnitt die wichtigsten Teile eines
zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung verwendbaren Projektionsapparates,
i i ist der Träger des zu projizierenden Objektes, welcher z. B. die Form einer
Scheibe besitzt, die sich um die Achse 12 dreht; das an der Stelle 13 angeordnete
zu projizierende Objekt besteht aus einer Reihe von Buchstaben, Zeichen oder Figuren,
welche mit der Folge von Buchstaben korrespondieren, die vor den Augen der Zuschauer
entsteht. Nach der Anordnung gemäß Abb. 2 besteht der Träger i i aus einem durchsichtigen
Material mit undurchsichtigen, farbigen oder unterlegten Buchstaben o. dgl. und
ist von rückwärts beleuchtet mittels eines von einer Quelle 1.1 kommenden Lichtes
und mit Hilfe eines Verstärkers 15, der aus einer Mattscheibe o. dgl. bestellt oder
aber aus einem Konkavspiegel, welcher .hinter der Lichtquelle angeordnet ist.
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Das Licht bestrahlt .ein Feld des Objekteis und durchquert dann ein
Objektiv 16. Auf dem Wege des Lichtbündels ist ein Spiegel vorgesehen, welcher zur
Lichtrichtungswechslung dient und der gegebenenfalls auch -weggelassen oder auch
durch andere Mittel ersetzt werden kann. Der Spiege12 kann sich eventuell auf dem
Wege der Lichtstrahlen vor dem Objektiv 16 befinden.
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Bei dieser sowie auch bei anderen Ausführungsformen kann das Trägermaterial
Papier sein und das Objekt aus einer ummittelbar vor der Inbetriebnahme der Projektion
angefertigten Inschrift o. dgl.
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Ein Gestell 19 (Abb.3 und ¢) trägt eine Schraube 2o mit Flachgewinde
21. Auf diesem Gestell sind u. a. das Objektiv 16, der Spiegel 2, ein Elektromotor
22, die Teile 24 des Regulators 23 dieses Motors usw. montiert.
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Auf der Schraube 20 ist eine dreh- und gleitbare Schraubenmutter,
Gleithülse o. dgl. 25 montiert, auf welcher der Träger 26 befestigt ist, der aus
einer Platte 27 ünd einem Randzylinder 28 besteht.
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Der durchsichtige Träger (hier der Film 29) ;hat Serien oder Reihen
von Buchstaben, Zeichen oder Figuren und die Form eines Zylinders, und er ist mittels
Klemmen 3o am Träger 26 so angebracht, daß er leicht daraus entfernt werden kann.
Auf dem Körper der Schraube 2o und im Innern des Filmes 29 ist .ein Metallichtscbirm
31 vorgesehen, auf welchem die Lichtquelle 1.1 befestigt ist. In der Wand des Lichtschirmes
31 ist eine Öffnung angebracht, in welcher der Verstärker 15 untergebracht ist.
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Die Schraubenmutter 25 ist mit einem Schlüssel 32 versehen,
welcher in einer radialen Bohrung gleitet und dessen. Länge so bemessen ist, daß
er aus der Schraubenmutter herausragt. Das innere Ende des Schlüssels greift in
das Flachsgewinde 21 ein, und wenn er nach innen geschoben ist, sind die Schraubenmutter
und der Filmträger an eine schraubenförmige Bewegung gebunden. An dem oberen Teile
des Flachgewindes 2 i befindet sich der Gewindeauslauf 33, welcher den Schlüssel
32 nach auswärts zurückdrückt. Außerhalb und am unteren Ende der Schraube 2o ist
ein Anschlag 3¢ vorgesehen, der, wenn der sich drehende Schlüssel daranschlägt,
diesen von neuem nach innen schiebt.
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Die Welle 35 des Elektromotors 22 trägt ein Schraubenrad 36, welches
in eine Schraube ohne Ende eingreift, die auf einer Welle 37 vorgesehen ist. Diese
Welle 37 trägt an ihrem anderen Ende eine Schraube ohne Ende 38, welche in eine
Verzahnung eingreift, die an der Außenfläche des Randzylinders 28 vorgesehen ist.
Hierdurch kann der Elektromotor 22 den Filmträger 26 langsam rotieren lassen, während
sich dieser entlang der Schraube 2o bewegt. Diese Mittel können gegebenenfalls ersetzt
werden durch andere, welche die gleiche Wirkung erzielen.
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Der Film 29 trägt auf seiner Oberfläche eine Reihe von Buchstaben,
Zeichen oder Figuren, welche einer Schraubenlinie gleicher Ganghöhe wie der Schraube
2o folgen. Wenn der Schlüssel 32 im Eingriff steht, hebt sich die Trägervorrichtung
26 mit dem Film drehend längs der Schraube; `während dieser Bewegung hält sich die
Reihe von Buchstaben o. dgl. ununterbrochen vor dem Verstärker 15, und man sieht
anhaltend das bewegte Bild. Wenn der Schlüssel, sich längs des Gewindes 21 verschiebend,
mit dem Gewindeauslauf 33 in Berührung gekommen ist, wird er von diesem so weit
zurückgeschoben, daß er außer Eingriff kommt und der Filmträger längs der Schraube
2o nach abwäxts gleitet. Dies tritt gerade dann ein, wenn die Buchstaben- o. dgl.
Reihe am Ende angelangt ist. In ihrer tiefsten Stellung kann sich die Vorrichtung
so lange drehen ohne Aufwärtsbewegung, bis der Anschlag 34 den Schlüssel 32 wieder
nach innen geschoben und aufs neue in Eingriff mit dem Gewinde 21 gebracht hat.
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Die Bewegungsmittel der Trägervorrichtung können in weiten Grenzen
verändert werden; so z. B. kann das Gewinde an der Außenseite der Trägervorrichtung
angeordnet
sein oder die Bewegung dieser Vorrichtung durch andere
Mittel hervorgebracht werden. Die Mittel der Lageveränderung des _ Schlüssels 32
können gleichfalls verschieden gewählt werden. So z. B. kann die Schraubenmutter
25 konisch geformt sein und ein Teil des Schlüssels nach außen ragen. Wenn die Trägervorrichtung
in Tiefstellung ist, kann die Schraubenmutter sich einer ihrem Unterteil entsprechenden
konischen Fläche anpassen. Der Schlüssel ist dann einem Druck dieser Fläche unterworfen,
und dieser Druck bringt ihn in Eingriff mit dem Gewinde, wenn er sich außer Eingriff
befindet.
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Anstatt durch ihr Gewicht bewegt zu werden, kann dies durch eine Feder
o. dgl. besorgt sein.
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Die Reihen von Buchstaben, Zeichen oder Figuren, welche das Objekt
bilden, können auf einem ebenen drehbaren Träger in einem einzigen Kreise oder mehreren
konzentrischen Kreisen oder auch spiralförmig angeordnet sein; die Bewegung des
Trägers wäre diesen Anordnungen entsprechend einzurichten.
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Auf einem zylindrischen Träger kann das Objekt anstatt nach einer
Schraubenlinie nach einem oder mehreren Kreisen angeordnet sein. Alles in allem.
ist die Erfindung nicht gebunden an die oben beschriebenen und in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsformen, da die Einzelheiten der Vorrichtung und die Kombination
der Einzelteile derselben beliebig variiert werden können, ohne daß dabei von dem
Leitgedanken der Erfindung abgegangen wird.