DE203238C - - Google Patents

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DE203238C
DE203238C DE1907203238D DE203238DD DE203238C DE 203238 C DE203238 C DE 203238C DE 1907203238 D DE1907203238 D DE 1907203238D DE 203238D D DE203238D D DE 203238DD DE 203238 C DE203238 C DE 203238C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P1/00Details of instruments
    • G01P1/07Indicating devices, e.g. for remote indication
    • G01P1/08Arrangements of scales, pointers, lamps or acoustic indicators, e.g. in automobile speedometers
    • G01P1/10Arrangements of scales, pointers, lamps or acoustic indicators, e.g. in automobile speedometers for indicating predetermined speeds

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Description

Rit-ifuivi/ii
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Signal- oder Kontrollvorrichtung zur Messung von Geschwindigkeiten von Fahrzeugen irgendwelcher Art, z. B. von Automobilen, um mittels verschieden farbiger Scheiben oder Lichter gewisse Geschwindigkeiten festzustellen, zwischen denen die wirkliche Fahrgeschwindigkeit im betrachteten Augenblick liegen soll.
ίο Die Erfindung beruht im Wesen darauf, daß eine - Mitnehmervorrichtung gleichzeitig zwei voneinander unabhängige Bewegungen erfährt, von denen die eine geradlinig, die andere eine Drehbewegung ist. Durch letztere wird mit Hilfe von zwei Rundkeilen, von denen der eine bei Zunahme, der andere bei Abnahme der Geschwindigkeit von dem Mitnehmerorgan mitgenommen wird, mittels geeigneter Übertragungsmittel ein Signalkörper verstellt.
Bei der praktischen Ausführung der Erfindung wird die Mitnehmervorrichtung hinsichtlich ihrer geradlinigen Bewegung durch die bewegliche Muffe eines Fliehkraftreglers und hinsichtlich ihrer Drehbewegung von einer inneren, mit dem Wagenrad in Verbindung stehenden Welle aus angetrieben. Die Rundkeile, auf welche diese Mitnehmervorrichtung einwirken kann, dienen dazu, ein Zahngetriebe in Umdrehung zu versetzen,
. : welches die Stellung der Scheiben und der Lichter beeinflußt, und in deren Zahnräder diese Stifte mittels geneigter schräger Flächen derart geführt werden, daß sie immer zwischen sich einen genügenden Zwischenraum frei lassen, um das geradlinige Verschieben der Mitnehmervorrichtung unter dem Einfluß des Fliehkraftreglers zu gestatten,_ ohne die Drehung des Zahngetriebes während der Zeit zu bewirken, wo die Schwankungen der wirkliehen Geschwindigkeit innerhalb der Grenze bleiben, für welche eine und dieselbe Scheibe oder ein und dasselbe Licht sichtbar gemacht werden soll.
Da die Vorrichtung insbesondere für Fahrzeuge Anwendung finden soll, welche imstande sind, große Fahrgeschwindigkeiten auszuhalten, so wäre es wenig zweckmäßig, sich mit einem unmittelbaren Antrieb des Fliehkraftreglers, der die geradlinige Bewegung der Mitnehmervorrichtung herbeiführt, zu behelfen. Um auch dieses Organ unter praktischen, verwirklichbaren Verhältnissen, und trotzdem der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges entsprechend, in Wirksamkeit setzen - zu können, wird zum Antrieb des Fliehkraftreglers eine Feder benutzt, welche unausgesetzt während der Fahrt durch Stoßbewegungen in Spannung versetzt wird; die zeitliche Aufeinanderfolge dieser Stoßbewegungen entspricht der Fahrgeschwindigkeit.
Die beiliegende Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar stellt
Fig. ι einen Aufriß, zum Teil im Schnitt, der Hauptorgane des oberen Teils der Vor-
richtung in ihrer Anwendung zum Antrieb einer mit verschiedenfarbigen Gläsern versehenen Laterne dar,
Fig. ι a zeigt eine ähnliche Ansicht des unteren Teils der Vorrichtung,
Fig. 2 den Grundriß der Schaltvorrichtung, welche zum Antrieb des Fliehkraftreglers dient,
Fig. 3 den Grundriß der Ubertragungsmittel, welche diesen Fliehkraftregler in Tätigkeit setzen, ~
Fig. 4 eine Einzelansicht im Vertikalschnitt der beweglichen Muffe, welche die Mitnehmervorrichtung trägt,
*5 F'g· 5 den Grundriß dieser Mitnehmervorrichtung,
Fig. 6 eine.Einzelansicht eines der beweglichen Rundkeile, auf welche diese Mitnehmervorrichtung einwirkt,
Fig. 7 einen Querschnitt nach der Linie α -α der Fig. ι und
Fig. 8 einen ähnlichen Schnitt nach der Linie b-b der Fig. i.
In einer beliebigen Kapsel, welche die Umhüllung der Vorrichtung bildet, ist eine senkrechte Welle ι angebracht, welche an ihrem unteren Teile, in geeigneter Weise gestützt, ein Sperrad 2 trägt, welches auf der Welle mittels einer Schraube 3 befestigt ist und eine bestimmte Anzahl von Zähnen besitzt, z. B. vier in dem dargestellten Beispiel. In die Zähne dieses Sperrades greift eine Sperrklinke 4, die sich um einen Zapfen 5 dreht, der von einer festen Stütze 6 getragen wird.
Die Klinke 4 wird mit den Zähnen des Sperrades 2 mittels einer Feder 7 in Eingriff gehalten, welche an dem freien Ende der Klinke angreift. Auf dem Drehzapfen 5 sitzt eine Kulisse 8, welche mit einem Schaft 9 aus einem Stück besteht und eine geeignete Hin- und Herbewegung erhält, z. B. mittels eines der Triebräder des Fahrzeuges. Diese Antriebsvorrichtung kann beispielsweise aus einer Exzenterscheibe oder einem Nocken bestehen. Die Klinke 4 übt bei einer vollen Umdrehung des Triebrades einen Stoß auf das Sperrad 2 aus und rückt es dadurch um eine Viertelumdrehung weiter. Das Sperrad wird durch eine gewöhnliche feste Klinke an einer Rückwärtsdrehung gehindert. Das Klinkenrad 2 ist ebenfalls mit dem äußersten Ende einer Feder 10, welche die Welle 1 umgibt, fest verbunden. Das andere Ende dieser Feder ist an einem Kranz 11 angeschlossen, welcher innen eine Verzahnung besitzt und sich auf der senkrechten Welle 1 frei dreht, auf welch letzterer er mittels eines durch Druckschraube 13 festgestellten Ringes 12 an einer Längsverschiebung gehindert ist.
Der Zahnkranz 11 steht mit einem Zahnrad 14 in Eingriff, welches beispielsweise durch eine Schraube 15 getragen wird, auf welche.r es sich frei drehen kann und welche in einem kleinen Stützsockel 16 fest mit der Kapsel der Vorrichtung verbunden ist. Das Zahnrad 14 greift seinerseits in ein kleines Zahnrad 17 ein, welches sich lose auf der Welle 1 dreht und mit einer Hülse 18 ein Stück bildet, die mit geschlitzten Laschen 19 versehen ist, in denen die Arme 20 eines Fliehkraftreglers mit den Schwungmassen 21 befestigt sind. Die oberen Enden der Arme 20 dieses Fliehkraftreglers sind mit einer längs der Welle 1 verschiebbaren, außen mit Gewinde 23 versehenen Muffe 22 verbunden, die ein Zahnrad 24 dreht, welches einen Zeiger oder eine Registriervorrichtung einstellt. Das obere Ende der Muffe-22 trägt ein Rohrstück 25, welches mit der Muffe eine Hohlkehle 26 bildet, in welche eine ringförmige Leiste 27 einer Hülse 28 eingreift, welche ihrerseits in ihrem oberen Teile die Mitnehmervorrichtung 29 trägt. Letztere sowie die Hülse 28 sind derart mittels einer Schraube 30 auf der Welle 1 befestigt, daß die Schraube 30 in einer Nut 31 gleitet, welche der Länge nach in der Welle 1 ausgespart ist. Die Mitnehmervorrichtung 29 kann daher an der Umdrehung der Welle 1 teilnehmen und trotzdem sich in geradliniger Richtung mit der Muffe 22 längs der Welle 1 verschieben. Es ist ohne weiteres klar, daß die Welle 1, wenn sie eine Drehung erfährt, die Hülse 28 und die Mitnehmervorrichtung 29 mittels der Schraube 30 mitnimmt, indem die Ringleiste 27 sich in diesem Augenblick in der. Nut 26 des Rohrstückes 25 dreht. Wenn dagegen die Muffe 22 sich längs der Welle I verschiebt, so nimmt sie die Muffe 28 mittels des Rohrstückes 25, das auf der Ringleiste 27 sitzt, mit.
Die Welle 1 ist dort, wo die Mitnehmervorrichtung 29 sich befindet, von einem Rahmengestell 32 umgeben, das in der Einkapselung der Vorrichtung angebracht ist und z. B. die in Fig. 7 dargestellte Form besitzt. Dieses Rahmengestell 32 bildet an seinem unteren Teile eine Muffe 33, durch welche die Nabe 35 eines Kegelrades 36 hindurchgeht. Der mittlere Teil der Nabe 35 ist von kleinerem Durchmesser als die innere Bohrung der Muffe 33, und in dem Räume zwischen dieser Nabe 35 und der inneren Oberfläche 37 der Bohrung der Muffe 33 ist eine Hülse 38 angeordnet, die mit dem Rahmengestell fest verbunden ist und eine schräge Endfläche 39 besitzt. Der Rumpf des Zahnrades 36 ist bei 40 (Fig. 7) mit einem kreisrunden Bohrloch versehen, auf welches in der Nabe 35 eine halbringförmige Nut folgt. Der zylindrische Raum 40 umschließt einen Rundstift 41, der sich in der Nut in einen halbkreis-
förmigen Schaft 42 verlängert, welch letzterer mit seinem äußeren Rande 43 die Umfangsfläche der Nabe 35 berührt. Da der Rundstift 41 frei beweglich in der Bohrung 40 " 5 des Zahnrades 36 angeordnet ist, ruht sein wagerechter Anschlag 44 auf der schrägen Oberfläche 39 der Hülse 38 auf. Der Rundstift 41 wird in dieser Lage,durch Vermittelung einer Feder 45 gehalten, welche sich einerseits gegen eine Schraubenmutter 46, die auf die Nabe 35 aufgeschraubt ist, und andererseits gegen einen Bund 47 lehnt. Letzterer gleitet längs eines von der Schraubenmutter 46 getragenen Schaftes 48 und nimmt daher an der Drehung der Mutter 46 teil, wenn sich diese mit dem Zahnrad 36 dreht, wie dies weiterhin erklärt werden wird. Der Bund 47 ist mittels einer Schraube 49 mit dem äußersten Ende des Schaftes 42 verbunden, welcher die Verlängerung des Rundstiftes 41 bildet. Die beständig gegen den Bund 47 drückende Feder 45 ist bestrebt, den Anschlag 44 des Rundstiftes 41 in Berührung mit der schrägen Fläche 39 zu erhalten. Wenn daher das Zahnrad 36 in Umdrehung versetzt wird, so steigt oder sinkt der Rundstift 41, indem der Anschlag 44 längs der schrägen Fläche 39, gegen welche er vermittels der Feder 45 gehalten wird, gleitet.
Das Zahnrad 36 steht mit einem Kegelrad 50 in Eingriff, welches sich in einem geeigneten Stützlager am Rahmen der Vorrichtung dreht und seinerseits mit einem Kegelrad 51 in Eingriff steht, welches dieselbe Zähnezahl hat wie das zu ihm symmetrisch auf derselben Achse angeordnete Zahnrad 36, und mit einer Nabe 52 versehen ist. Die Nabe 52 dreht sich in einer mit der oberen Muffe 54 fest verbundenen Hülse 53. Letztere ist wie die Hülse 38 mit einer schrägen Oberfläche 55 versehen, welche als Führung für einen Rundstift 56 dient, der dem Rundkeil 41 entspricht. Der Rundstift 56 ist durch einen Schaft 57 verlängert, der mittels einer Schraube 58 mit einer Hülse 59 fest verbunden ist, die frei längs der Welle 1 gleiten kann und der Wirkung einer Feder 60 unterworfen ist, welche sich mit dem einen Ende gegen die Hülse 59 und mit dem anderen auf die Nabe 52 lehnt. Auf dieser ist z. B. mittels einer Schraube 61 eine Hülse 62 befestigt, welch letztere in ihrem unteren Teile durch ein Muttergewinde auf die Nabe 52 aufgeschraubt ist und auf ihrem oberen Teile eine Laterne 63 mit drei oder vier Flächen trägt, die beispielsweise mit farbigen Gläsern 64 versehen sind.
Wenn nun das eine oder das andere der beiden Zahnräder 36 und 5 [ in dem einen oder dem entgegengesetzten Sinne gedreht und der eine oder der andere der beiden Rundstifte 41 oder 56 durch die schrägen Flächen 39 oder 55 verschoben wird, so wird der andere Rundkeil derart verschoben, daß zwischen den Endflächen dieser Stifte ein gleich großer Zwischenraum besteht wie vorher. Am Ende der Stifte ist ein Zahn 65 (Fig. 6) angebracht, auf welchen eine Einkerbung 66 einwirken kann, mit der jeder der Arme 67 der Mitnehmervorrichtung versehen ist (s. Fig. 5). Wenn daher die Mitnehmervorrichtung 29 sich in der Höhe des einen der Rundstifte 41 oder 56 befindet und eine teilweise Drehung ausführen will ,so nimmt sie diese Stifte durch Vermittelung einer der auf den Zahn 65 des betreffenden Stiftes einwirkenden Kerbe 66 mit. Dies hat die Drehung des entsprechenden Zahnrades 36 bzw. 51 zur Folge, welche mittels des Zahnrades 50 eine entsprechende Drehung des anderen der beiden Zahnräder 36, 51 und dadurch eine Verschiebung der beiden Rundstifte nach der einen oder nach der anderen Seite herbeiführt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Wenn das Fahrzeug in Ruhe ist und der Fliehkraftregler sich in seiner Ruhelage befindet, so nimmt die Muffe 22 ihre höchste go Stellung auf der Welle 1 ein. Der Rundstift 56 wird vollständig in sein Lager im Zahnrad 51 zurückgezogen und der Rundkeil 41 springt so weit wie möglich aus dem Zahnrad 36 heraus, da der Anschlag 44 in diesem Zeitpunkt auf dem höchsten Punkte der schrägen Flächen 39 aufruht.
Wenn das Fahrzeug in Bewegung gesetzt wird, so bewirkt die durch die antreibende Stange 9 übertragene Bewegung für jede Rad-Umdrehung eine Viertelumdrehung des Sperrrades 2 mittels der Klinke 4 (in Wirklichkeit ein wenig mehr). Gleichzeitig wird die Welle 1 in eine entsprechende intermittierende Umdrehung versetzt. Das Sperrad 2 wird nach jeder Verschiebung durch eine zweite Klinke, welche in Fig. 2 dargestellt ist, derart festgehalten, daß die Feder IO stufenweise in Spannung versetzt wird. Dieses Anspannen geschieht mehr oder weniger rasch, je nach no der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges. Die Feder 10 bewirkt die Umdrehung des Zahnradkranzes 11, welcher mittels der Zahnräder 14 und 17 den Fliehkraftregler mit den Schwungmassen 21 in Umdrehung versetzt. Da die Zahl der durch die Klinke 4 vermittelten Stöße in der Zeiteinheit mit der Geschwindigkeit des Fahrzeuges wechselt, so ist die Drehgeschwindigkeit des Fliehkraftreglers in demselben Maße veränderlich. Die Drehung des Fliehkraftreglers leitet nun in bekannter Weise die Verschiebung der Muffe
22 längs der Welle I ein. Je größer die Geschwindigkeit des Fahrzeuges wird, um so mehr wird die Mitnehmervorrichtung 29, der Bewegung der Muffe 22 folgend, sich von dein Zahnrad 51 entfernen und sich dem Ende des Rundkeiles 41 nähern. Wenn der Abstand, welcher das obere Ende dieses Rundkeiles von dem Ende des Stiftes.56 trennt, passend berechnet ist, so wird man folgerichtig dazu kommen, daß die Mitnehmervorrichtung 29 nur dann in die Höhenlage des äußeren Endes des Keiles 41 gebracht werden wird, wenn eine bestimmte Geschwindigkeit dem Fahrzeuge erteilt wird. Aber bei jedem von der Klinke 4 dem Klinkenrade. 2 erteilten Vorschübe führt die Welle 1 in gleicher,Weise eine entsprechende Drehung aus, so daß auch die Mitnehmervorrichtung 29 eine Drehung erfährt. Wenn eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht ist und das Mitnehmerorgan 29 sich in der Höhe des' Stiftes 41 befindet, so nimmt es mittels einer der Kerben 66 den am Stift 41 angebrachten Zahn 65 mit. Infolgedessen erfährt auch das Zahnrad 36 eine Drehung, welche sich mittels des Zahnrades 50 auf das Zahnrad 51 und durch dieses auf die Muffe 62 übertragen wird. Die Laterne 63 führt daher ebenfalls eine Drehung aus (eine Vierteldrehung in dem. dargestellten Beispiel), was zur Folge hat, daß in der Laterne ein Licht oder eine Scheibe von anderer Farbe erscheint.
Die Rundstifte 41 und 56 verschieben sich aber ebenfalls infolge der Drehung der Zahnräder 36 und 51. Der obere Rundstift 56 wird, da er frei beweglich ist, mit der Schrägfläche 55 mittels der Feder 60 auf die angegebene Art in Berührung gehalten. Der : Stift 41 entfernt sich dagegen, solange er durch das Organ 29 festgehalten bleibt, mit seinem Anschlag 44 von der Schrägfläche 39. Der Antrieb des Schaftes 9 indessen, welcher die Drehung der Welle I, des Klinkenrades 2 und der Mitnehmervorrichtung 29 bewirkt, wird derart eingeleitet, daß die Drehung der Welle I, des Klinkenrades 2 und der Mitnehmervorrichtung 29 (im Falle der Anwendung eines Sperrades 2 mit vier Zähnen) un-. willkürlich eine Vierteldrehung übersteigt, so daß, wenn der betreffende Zahn des Sperrrades 2 das Ende seiner in Fig. 2 dargestellten Haltklinke unbedeutend überschritten hat, dieses Klinkenrad eine leichte Drehung rückwärts ausführt, um sich mit der Schneide dieser Klinke in Berührung zu bringen. Infolge dieser Rückwärtsdrehung, an welcher die Welle 1 ebenfalls teilnimmt, weicht die Mitnehmervorrichtung 29 ein wenig, aber genügend zurück, so daß sich die Kerbe 66 von dem Zahne 65, welcher den Stift 41 begrenzt, frei machen kann. ,Sobald dieser Stift auf diese Weise frei geworden ist, wird er mittels der Feder 45 wieder mit der Schrägfläche 39 durch einen Anschlag 44 in Berührung gesetzt. Der Abstand zwischen den beiden äußersten Flächen der Keile 41 und 56 mit den Kerben 66 ist alsdann aufs neue derselbe oder annähernd derselbe wie vor der Tätigkeit, dem Profil der schrägen Oberflächen entsprechend. Wenn der zwischen diesen beiden Endflächen befindliche Zwischenraum demgemäß passend gewählt worden ist, so wird die Vorrichtung bis zu dem Augenblick in dieser Stellung bleiben können, wo eine neue Geschwindigkeitsgrenze erreicht ist. Das geschieht z. B. dann, wenn der Abstand zwischen den Endflächen der Keile 41 und 56 mit Rücksicht darauf berechnet ist, daß die Längsverschiebung der Mitnehmervorrichtung 29 und die erste Drehung der Laterne dann erfolgt, wenn das Fahrzeug die Geschwindigkeitsgrenze von IO km in der !Stunde erreicht hat. Die Verschiebung der Stifte 41 Lind 56 wird alsdann auf die beschriebene Art und Weise bewerkstelligt und die Mitnehmervorrichtung'29 wird aufs neue sich längs der Welle 1 verschieben können, ohne den einen oder den anderen der Stifte bei allen Geschwindigkeiten innerhalb 10 oder 20 km z. B. mitzunehmen. Im Augenblick, wo die Geschwindigkeitsgrenze von 20 km erreicht sein wird, wird die Kerbe 66 des Mitnehmerorgahs aufs neue den Zahn 65 des Rundkeiles 41 festhalten, und es wird sich eine neue Drehung der Laterne 64 oder der Scheibe ergeben. Die umgekehrte Wirkung wird sich bei einer Geschwindigkeitsverminderung ergeben.
■ Im Augenblick, wo die untere Geschwindigkeitsgrenze erreicht sein wird, wird die Mitnehmervorrichtung auf den Zahn 65 des Stiftes 56 einwirken und die Drehung der Laterne im entgegengesetzten Sinne bewirken, wodurch aufs neue das Licht sichtbar gemacht wird, welches bereits vorher zu erkennen war.
Es liegt auf der Hand, daß man eine solche Vorrichtung nicht nur zur Anzeige von vier, sondern zur Angabe einer beliebigen Anzahl von Geschwindigkeitsstufen ausbilden kann. ;
. Es ist natürlich nicht unumgänglich notwendig, die Laterne oder die Scheiben mittels des oberen Zahnrades 51 in Tätigkeit zu setzen. Dieselbe Wirkung könnte erreicht werden, wenn man die verschiedenen Stellungen der Scheiben oder Laterne durch Vermittlung des Zahnrades 50 auslöst, welches an der Bewegung der beiden Zahnräder 36 und 51 teilnimmt. Alan könnte zu diesem Zwecke eine der bekannten Anordnungen verwenden, welche bei den Eisenbahnsignalen
zum Verdecken und Freimachen der beiden Signale im Gebrauch sind.
Wie schon gesagt, kann die Vorrichtung auf Wunsch durch ein Tachometer, welches von dem Rade 24 oder von einem anderen geeigneten Organ angetrieben werden kann, vervollständigt werden. Dieses Tachometer kann besonders angewendet werden, um die Verschiebung einer Scheibe oder das Ertönen eines Glockensignals zu bewirken, welch letzteres sich im Bereich des Fahrzeugführers befindet und dazu bestimmt ist, ihm den Augenblick anzugeben, wo das Fahrzeug sich einer Geschwindigkeitsgrenze nähert, die die , 15 Auslösung des Signals veranlassen könnte.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Anzeigen verschiedener Geschwindigkeitsstufen durch Verstellung einer Laterne oder einer verschiedenfarbigen Signalscheibe unter Benutzung der geradlinigen Verschiebungen eines Fliehkraftreglers oder einer ähnlichen Vorrichtung und der Drehung einer von dem Fahrzeug aus angetriebenen Welle, dadurch gekennzeichnet, daß eine und dieselbe Mitnehmervorrichtung gleichzeitig zwei verschiedene voneinander unabhängige Bewegungen erfährt, und zwar eine von der Geschwindigkeit abhängige Bewegung, die durch einen Fliehkraftregler oder eine ähnliche Vorrichtung bewirkt wird, und eine Drehbewegung, die aus einzelnen vom Fahrzeug aus ausgeübten Drehimpulsen besteht, deren zeitliche Aufeinanderfolge auch von der Geschwindigkeit des Fahrzeuges abhängt, so daß der Signalkörper bei Erreichung einer bestimmmten höheren oder niedrigeren Geschwindigkeitsstufe in die dieser entsprechenden Stellungen bewegt wird.
2. Ausführungsform des Geschwindigkeitsanzeigers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geradlinige Bewegung des Fliehkraftreglers auf das Mitnehmerorgan (29) mittels eines auf die Muffe (22) aufgeschraubten Rohrstücks (25) übertragen wird, in das die Leiste (27) einer das Mitnehmerorgan (29) tragenden Hülse (28) eingreift, die sich in einer im Rohrstück (25) befindlichen Ringnut (26) frei dreht, derart, daß die Drehbewegung der Mitnehmervorrichtung (29) -unter dem Einfluß eines von dem Fahrzeug aus angetriebenen Organs (1) steht, von den Drehbewegungen des Fliehkraftreglers jedoch unabhängig ist.
3. Ausführungsform des Geschwindigkeitsanzeigers nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehimpulse auf das Mitnehmerorgan (29) unabhängig von dessen Längsstellung mittels einer Welle (1) übertragen werden, die konzentrisch zu dem Mitnehmerorgan (29) angeordnet und mit diesem durch einen an letzterem vorgesehenen Vorsprung (Schraube 30) gekuppelt ist, der in eine Längsnut (31) der Welle (1) eingreift, welche ihre Winkel verschiebungen von dem zu beobachtenden Bewegungsteil (beispielsweise dem Wagenrad) aus erhält, dessen Drehbewegung in eine geradlinig hin und her gehende Bewegung und letztere durch eine in ein Sperrad (2) eingreifende Klinke (4) oder ein anderes Organ in Drehimpulse umwandelt wird.
4. Ausführungsform des Geschwindigkeitsanzeigers nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Übertragung der Drehbewegung des Mitnehmerorgans (29) auf den Signalkörper (63) aus einem Getriebe (36, 50, 51) besteht, dessen beide äußeren Räder (36, 51) einen längsverschiebbaren, aus ihnen hervorstehenden Rundkeil (41 bzw. 56) tragen, zwischen denen ein genügender Spielraum zur Verschiebung des Mitnehmerorgans (29) frei bleibt, wobei jeder der beiden Rundkeile (41, 56) auf einer schrägen Fläche (39 bzw. 55) geführt und an seinem Ende mit einem Zahn (65) versehen ist, auf den bei Ab- oder Zunahme der Geschwindigkeit die eine oder andere der Einkerbungen (66) des Mitnehmerorgans (29) einwirkt, so daß das den betreffenden Rundkeil tragende Rad um einen gewissen Winkel gedreht und gleichzeitig der Rundkeil in dem Sinne der Verschiebungsbewegung des Mitnehmerorgans verstellt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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