DE545100C - Zugbeeinflussungseinrichtung - Google Patents
ZugbeeinflussungseinrichtungInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/08—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically
- B61L3/12—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using magnetic or electrostatic induction; using radio waves
- B61L3/121—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using magnetic or electrostatic induction; using radio waves using magnetic induction
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
25. FEBRUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 545 KLASSE 2Oi GRUPPE 35 / M
V 25457 II12oi /
Zugbeeinfiussungseinrichtung Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Juni 1929 ab
Bei Zugbeeinflussungseinrichtungen, die mit Resonanz arbeiten, ist die Konstanthaltung
der Frequenz für das Wirken der Einrichtung erforderlich. Man hat bereits verschiedene Mittel angewandt, um die Frequenz
konstant zu halten, ohne daß jedoch eine absolute Sicherheit dafür erzielt worden
ist.
Die Erfindung bezweckt, in den Fällen, wo eine Frequenzänderung eintritt, die Zwangsbremsung
zu verhindern, da diese ja nur durch eine Beeinflussung beim Überfahren des auf Halt geschalteten Beeinflussungsgerätes, nicht dagegen durch Frequenz-Schwankungen
des Generators hervorgerufen werden sollen. Solche Frequenzschwankungen können beispielsweise hervorgerufen
werden durch Wasserschlucken der Antriebsturbine. Um also bei Frequenzänderung das
Abfallen des Impulsrelais zu verhindern, wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein besonderes
Relais angeordnet, das frequenzempfindlich ist, bei Änderung der Frequenz über ein zugelassenes Maß seinen Anker anas
ziehen oder abfallen läßt und hierdurch in irgendeiner Weise das Abfallen des Ankers
am Beeinflussungsrelais verhindert. Dies kann mechanisch erzielt werden dadurch, daß
die Anker des Impulsrelais und des Frequenz-Überwachungsrelais sich gegenseitig abstützen,
oder aber elektrisch dadurch, daß durch den Anker des Frequenzüberwachungsrelais
die Erregung der Abzugswicklung des Impulsrelais abgeschaltet wird oder, wie in Abb. ι dargestellt, dem Impulsrelais direkt
vom Generator, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Transformators, Strom
zugeführt wird.
In Abb. ι ist 1 der Generator, 2 das Impulsrelais,
3 die Impulswicklung, 4 der Kondensator des Impulskreises, 5 ein Kontakt in einer Leitung 6, die das Relais direkt an den
Generator legt unter Kurzschluß des Kondensators 4 und der Impulswicklung 3. Der
Kontakt 5 befindet sich an dem Frequenzüberwachungsrelais 7, das, wie in Abb. 2 dargestellt,
parallel mit dem Beeinflussungskreis an die Generatorspannung gelegt ist. Dem
Relais 7 ist ein Kondensator S vorgeschaltet. In diesem Falle ist angenommen, daß das
Relais normalerweise angezogen ist. Ordnet man statt des Kondensators 8 einen Sperrkreis
an, so kann man die Einrichtung nach dem Arbeitsstromsystem betreiben, d. h. das
Relais 7 würde bei normaler Frequenz abgefallen sein.
Angenommen, Abb. 3 stellt die Stromkurve des Frequenzüberwachungsrelais dar, so ist
nun notwendig, diese Kurve so zu gestalten, daß Anzugs- und Abfallpunkt dieses Frequenzrelais
beim Über- bzw. Unterschreiten einer festgesetzten Grenze möglichst scharf zusammenfallen. Deshalb muß der Anstieg
der Resonanzkurve des Überwachungsrelais
Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-big. Max Miller in Berlin-Friedenau.
an der maßgebenden Stelle möglichst steil sein. Dies kann man beispielsweise dadurch
erreichen, daß man dem Relais 7 in bekannter Weise eine Siebkette vorschaltet, wie in
Abb. 4 dargestellt. Hierbei ergibt sich beispielsweise eine Resonanzkurve nach Abb. ζ.
Man kann die Einrichtung hierbei auch so treffen, daß in der Stromkurve des Überwachungsrelais
nur die untere Grenze gegeben ist, da ein Überschreiten der normalen Periodenzahl im allgemeinen nicht eintritt.
Bei den bisherigen Beispielen ist angenommen, daß an dem Relais 7 in bekannter Weise
irgendeine Abzugskraft angeordnet ist, sei es eine Feder oder ein permanenter Magnet.
Man kann statt dessen auch einen Elektromagneten verwenden, der mit Gleich- oder
Wechselstrom gespeist ist, wobei man dann wieder, falls erforderlich, eine Konstanthaltung
des Stromes in der Abzugswicklung erzielen kann, dadurch, daß man beispielsweise
der Wicklung einen Eisendrahtwiderstand vorschaltet. Man muß jedoch hierbei zwei
Fälle unterscheiden:
I. Die konstante Abzugskraft am Relais 7 ist erforderlich, wenn das Impulsrelais 2 nicht
auskompensiert ist, d. h. wenn eine Änderung der Anzugskraft am Impulsrelais durch
Schwanken der Erregung des Wechselstromgenerators nicht gleichzeitig auch eine Änderung
der Abzugskraft dieses Relais mit sich bringt, da in diesem Falle bei einem Sinken
der impulsseitigen Anzugskraft die Frequenzgrenzen des Frequenzüberwachungsrelais
elastisch mit geändert werden müssen, was durch Konstanthaltung des Stromes in der Abzugswicklung des Relais 7 erzielt wird.
Dasselbe wird durch eine Abzugsfeder erreicht. Anders ist dies jedoch, wenn II. ein Sinken der Spannung in gleichem
Sinne auf die Anzugs- und Abzugskräfte an dem Impulsrelais einwirkt. Dadurch würde
auch bei Änderung der Generatorgleichspannung das Impulsrelais immer im Gleichgewicht
bleiben. In diesem Falle würde man der Abzugswicklung des Relais 7 keinen Eisendrahtwiderstand vorschalten, sondern
die Abzugswicklung direkt an den Wechselstromgenerator oder an die Erregerstromquelle
anschließen können, da die Frequenzabfallgrenzen beider Relais am selben Ort bleiben. Man kann auch beides in irgendeiner
Form kombinieren. In Abb. 3 und 5 gibt Linie 16 den Abfallwert an.
Abb. 6 zeigt ein weiteres Beispiel, wobei das Relais 7 eine Anzugswicklung 9 und eine
Abzugswicklung 10 aufweist. Hierbei ist der Abzugs wicklung 10 ein Sperrkreis 11 vorgeschaltet,
der bekanntlich bei Abweichung der Betriebsfrequenz von seiner Resonanzfrequenz eine Widerstandsverminderung aufweist.
Man erhält also dann bei Änderung der Betriebsfrequenz am Generator eine Verringerung
der Wirkung der Anzugswicklung 9 und eine Verstärkung der Wirkung der Abzugswicklung
10. Dieser Zustand ist in Abb. 7 erläutert.
12 sei die Anzugskurve, 13 die Abzugskurve. Man sieht, daß auch in diesem Falle
sich eine scharfe Abgrenzung des Wirkungsbereiches des Relais ergibt, da beide Kurven
einander entgegengesetzt gerichtet sind und sich in den zwei Punkten 14 und 15 schneiden,
in denen also ein Anziehen bzw. Abfallen des Relais erfolgt.
Man kann ein scharfes Ansprechen des Frequenzüberwachungsrelais auch dadurch erreichen,
daß man in Verbindung mit diesem Relais eine Glimmlampe anordnet, die ja bekanntlich
bei bestimmter Spannung gezündet bzw. gelöscht wird, so daß also auch beim Abgreifen der Lampenbetriebsspannung von
einem Resonanzgebilde ein scharfes Ansprechen des Frequenzüberwachungsrelais erfolgt.
Man kann durch das Frequenzüberwachungsrelais eine Signaleinrichtung auf
dem Zuge steuern lassen, die bei angezogenem bzw. abgefallenem Relais dem Zugführer anzeigt,
daß die Einrichtung nicht empfangsbereit ist.
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Zugbeeinflussungseinrichtung nach dem Resonanzsystem, gekennzeichnet durch die zusätzliche Anordnung eines Frequenzüberwachungsrelais (7), das innerhalb eines bestimmten Bereiches die eine Schaltstellung, außerhalb dieses Bereiches unbegrenzt die andere Schaltstellung einnimmt und das Impulsrelais (2) dabei so beeinflußt, daß es nicht ansprechen kann, wenn infolge Drehzahländerungen des Generators (1) vorübergehend eine abweichende Frequenz im Resonanzkreis auftritt, die sonst das Impulsrelais ungewollt zum Ansprechen gebracht hätte.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,. daß durch das Abfallen oder Anziehen des Relais (2) die Impulswicklung (3) und der Kondensator (4) kurzgeschlossen werden (Abb. 1).
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Abfallen oder Anziehen des Relais die Abzugswicklung des Impulsrelais stromlos gemacht wird.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Relais eine Siebkette vorgeschaltet wird, die die Funktion des Relais auf einen scharf be-grenzten Frequenzbereich beschränkt (Abb. 4).
- 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Frequenzüberwachungsrelais (7) eine Abzugs- (10) und eine Anzugswicklung (9) besitzt, wobei der Abzugswicklung ein Sperrkreis (11) vorgeschaltet ist.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit dem Relais (7) eine Glimmlampe angeordnet ist, deren Zünd- oder Löschspannung zum plötzlichen Ansprechen des Relais ausgenutzt wird.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für das Frequenzüberwachungsrelais (7) eine variable oder konstante Abzugskraft gewählt wird, je nachdem, ob die Anzugs- oder Abzugskräfte am Impulsrelais (2) voneinander abhängig gemacht sind oder nicht.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Zug eine Signalvorrichtung vorhanden ist, die durch das Frequenzüberwachungsrelais (7) gesteuert wird und dem Zugführer anzeigt, wenn die Beeinfiussungseinrich:- tung nicht empfangsbereit ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV25457D DE545100C (de) | 1929-06-28 | 1929-06-28 | Zugbeeinflussungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEV25457D DE545100C (de) | 1929-06-28 | 1929-06-28 | Zugbeeinflussungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE545100C true DE545100C (de) | 1932-02-25 |
Family
ID=7581937
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV25457D Expired DE545100C (de) | 1929-06-28 | 1929-06-28 | Zugbeeinflussungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE545100C (de) |
-
1929
- 1929-06-28 DE DEV25457D patent/DE545100C/de not_active Expired
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