DE482495C

DE482495C - Elektrischer Teufenzeiger

Info

Publication number: DE482495C
Application number: DES85432D
Authority: DE
Inventors: Dr Otto V Auwers
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1928-05-02
Filing date: 1928-05-02
Publication date: 1929-09-18

Description

Elektrischer Teufenzeiger Im Patent Nr. 413 858 ist ein Teufenzeiger beschrieben, der im wesentlichen aus einem Transformator mit geöffnetem Eisenweg besteht, bei welchem der Eisenschluß durch einen an dem Magneten vorbeibewegten Anker zeitweise verbessert wird. Bei Vorbeibewegen des Ankers steigt die Sekundärspannung des Transformators an. Dieses Ansteigen -der Spannung kann zur Signalgebung benutzt werden, wenn man geeignete Vorrichtungen dazu benutzt, beispielsweise Relais, die erst bei einer bestimmten Spannung ansprechen, oder Glimmlampen, die ebenfalls erst bei einer bestimmten Spannung aufleuchten. Die Sekundärwicklung des Transformators wird dabei so gewählt, daß die Sekundärspannung nur wenig geringer ist als die zur Auslösung des Signals notwendige Spannung. Da man vielfach gezwungen ist, den Anker in einigen Zentimetern Abstand ' an dem Magnetkern vorbeizuführen, so ist in diesem Falle die Änderung der Sekundärspannung verhältnismäßig gering.
Dieser Nachteil läßt sich gemäß der Erfindung dadurch unschädlich machen, daß man in den Sekundärstromkreis der Magnetwicklung eine der Sekundärspannung entgegengerichtete Spannung einführt. Die Größe dieser Hilfsspannung oder die Größe der Sekundärspannung bei gegebener Hilfsspannung wird zweckmäßig so bemessen, daß sich die Hilfsspannung von der Sekundärspannung um einen der zur Signalauslösung notwendigen Spannung entsprechenden Betrag unterscheidet. Man wird also, wenn man beispielsweise eine Glimmlampe mit einer Zündspannung von 5o Volt verwendet, die beim Vor-. beibewegen des Ankers zum Aufleuchten gebracht werden soll, die Verhältnisse beispielsweise so wählen, daß die Hilfsspannung Zoo Volt ist, dagegen die Sekundärspannung 25o Volt. Bei einer Steigerung der Sekundärspannung um d.°1" würde sich dabei die an den Glimmlamlien liegende Spannung um io Volt, also um etwa .2o/" erhöhen.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der Elektromagnet ist in Abb, i mit i bezeichnet, die Primärspule 2 ist unmittelbar an das Netz angeschaltet. Die hintereinandergeschalteten Sekundärspulen 3 und :4 sind mit der Sekundärspule 5 des Transformators 6 in Reihe geschaltet und speisen die Glimmlampe 7. Die Primärspule 8 des Transformators 6 liegt ebenfalls am Netz. Der Wicklungssinn ist derart gewählt, daß die Sekundärspannung des Transformators 6 der Sekundärspannung des Elektromagneten i entgegenwirkt. Die Spannung soll, wie oben angegeben, so gewählt sein, daß die an der Glimmlampe liegende Spannung nicht ausreicht, um sie zum Aufleuchten zu bringen. Kommt nun der am Förderkorb 9 befestigte Anker io vor den Elektromagneten i, so steigt die Sekundärspannung dieses Elektromagneten, und die Glimmlampe leuchtet auf.
In Abb. 2 sind die der Abb. i entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Zur Einführung der Hilfsspannung in den Sekundärstromkreis des Elektromagneten i wird jedoch nicht ein besonderer Transformator benutzt, sondern die Spannung des Netzes wird unmittelbar zur Kompensation ausgenutzt. Zu diesem Zwecke ist das eine Ende der Sekundärwicklung des Elektromagneten i mit der einen Stromzuleitung verbunden, und das andere noch freie Ende führt über die Glimmlampe 7 zu der anderen Stromzuleitung. Der Wicklungssinn ist so gewählt, daß die in den Spulen 3 und .4 induzierte Spannung der Netzspannung entgegengerichtet ist und bei Verwendung vön Glimmlampen um etwa So Volt größer ist. Beim Vorbeigleiten des Ankers io am Elektromagneten i spielt sich der gleiche Vorgang ab, wie er bereits oben beschrieben ist.
Die Schaltung gemäß der Erfindung kann natürlich auch bei einer Einrichtung nach Patent Nr. 397 o52 Anwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Teufenzeiger für Förderschächte und Aufzüge nach Patent 413 858, dadurch. gekennzeichnet, daß in den Sekundärstromkreis des Elektromagneten eine der in der Sekundärwicklung induzierten Spannung entgegengesetzt gerichtete Spannung eingeführt wird.
2. Teufenzeiger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Gegenspannung unmittelbar die Spannung des den Elektromagneten erregenden Netzes dient.
3. Teufenzeiger nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen des Magneten so bemessen sind, daß am Signalinstrument auch bei geöffnetem magnetischen Kreis stets eine beinahe zur Signalauslösung ausreichende Spannung liegt. Ergänzungsblatt zur Patentschrift 482 495 Masse 35a Gruppe 24. Von dem Patentsucher ist als der Miterfinder angegeben v@ Orden: Alexander Walter in Berlin-.Siemensstadt.