DE544429C - Projektionsobjektiv - Google Patents

Description

• Projektionsobjektiv Es sind Projektionsobjektive bekannt, die aus zwei sammelnden Teilsystemen bestehen, von denen jedes wiederum aus einer Samniellinse und einer mit dieser verkitteten Zerstreuungslinse zusammengesetzt ist, und zwar so, daß die Zerstreuungslinsen dem zu projizierenden Objekt zugekehrt sind. Es ist jedoch schwierig, diese Obj ektiv art für ein großes Öffnungsverhältnis zu korrigieren, was in der Hauptsache darin liegt, daß durch die dabei angestrebte weitgehende Beseitigung der Bildkrümmung im allgemeinen starke komatische Fehler auftreten. Zu deren Beseitigung bei möglichster Vermeidung sonstiger Nachteile dient-die der vorliegenden Erfindung entsprechende Ausbildung.
• lach der Erfindung wählt man bei Verwendung eines niedrigbrechenden Glases in der objektseitigen Sammellinse den Kittradius dieser Sammellinse dem absoluten Betrage nach kleiner als das o,9fache des Radius der Außenfläche derselben Linse und den Durchmesser der freien Öffnung der Außenfläche dieser Sammellinse nicht größer als 36 °/" der Brennweite des objektseitigen Teilsystems, wobei unter der freien Öffnung der Linsenfläche derjenige Teil derselben zu verstehen ist, der von irgendwelchen an der Bilderzeugung teilnehmenden Strahlen getroffen wird.
• Auf diese Weise erhält man Objektive mit großer Schnittweite, die es ermöglicht, bequem am Bildfenster zu hantieren, sowie mit guter Randschärfe und guter Mittenschärfe bei einem Öffnungsverhältnis von etwa i : 2,2 und darüber unter Benutzung von Glasarten, die haltbar sind und den wirtschaftlichen Vorteil bieten, daß sie ohne ungewöhnliche Kosten in gleichmäßiger optischer Lage zu haben sind.
• Bei bekannten Objektiven der vorliegenden Gattung sind weniger vorteilhafte Wege beschritten worden, indem z. B. die Schnittweite des Objektivs kürzer als oben angegeben gewählt worden ist, eine größere Verzeichnung und eine stärkere Bildkrümmung zugelassen sowie die Vignettierung vergrößert ist, ohne jedoch die gleich gute komatische Korrektion zu erreichen, wie es durch die Erfindung gelingt, oder indem man sich z. B. bei Herbeiführung verhältnismäßig guter komatischer Korrektion mit einer wesentlich stärkeren Bildkrümmung begnügt hat, als bei dem der Erfindung entsprechenden Objektiv, dabei aber außerdem ein hochbrechendes Glas im dritten Linsenglied verwendet und eine kleinere Schnittweite zugelassen hat wie die des Erfindungsgegenstandes.
• In der nachstehenden Tabelle sind die Werte für ein in der Zeichnung wiedergegebenes Ausführungsbeispiel eines der Erfindung entsprechenden Objektivs angegeben, das ein Öffnungsverhältnis von i : 1,9 besitzt. Die angegebenen Werte beziehen sich auf eine Brennweite des Objektivs von ioo Maßeinheiten, wobei die Schnittweites - 44,5 Einheiten beträgt. Das schirmseitige Teilsystem besteht aus zwei Linsen L1 und L, und das objektseitige aus zwei Linsen L3 und L4. Der Durchmesser der Linsen des erstgenannten der beiden Teilsysteme beträgt Dl --. 54,5, derjenige des an zweiter Stelle genannten Systems Dz - 39,o. Die freie Öffnung der Außenfläche der Linse L, hat einen Durchmesser von 37,2 und die Brennweite des objektseitigen Teilsystems beträgt i i0.

  Radien Dicken und Abstände

  i- 73,65

  d, 12,0

  =-. 73,65

  = 3,5

  r, = 00

  = 73,3z

  67,37

  d4 = 11,0

  r" -- 38,00

  d" = 2.5

  - 1550

  - Glasarten

  Ll-L@ L., L4

  % = 1,5111 1,6199

  v = 6o,6 36.3

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: " Projektionsobjektiv mit einem Üffnungsverhältnis von mindestens 1 :2,2, das aus zwei sammelnden Teilsvstemen besteht, von denen jedes aus einer Sammellinse :und einer mit der Sammellinse verkitteten Zerstreuungslinse zusammengesetzt ist, wobei die Zerstreuungslinsen dem zu projizierenden Objekt zugekehrt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die objektseitige Sammellinse (L,) aus einem Glas besteht, dessen Brechungsverhältnis niedriger als 1,54 ist, daß der Radius .der Kittfläche dieser Sammellinse dem absoluten Betrage nach kleiner ist als das o,9fache des Radius der Außenfläche derselben Sammellinse und daß der Durchmesser der freien Öffnung der Außenfläche der objektseitigen Sammellinse nicht größer ist als 36°/o der Brennweite des objektseitigen Teilsystems.