DE861470C - Objektiv - Google Patents

Description

• Objektiv Die Erfindung bezieht sich auf die Verbesserung eines aus fünf Einzellinsen bestehenden Objektivtyps, worin das erste, dem Aufnahriiegegenstand zugekehrte Linsenglied eine einfache sammelnde Linse ist, das zweite, aus einer sammelnden und zerstreuenden Linse gebildete und nach dem Aufnahmegegenstand zu durchgebogene Linsenglied bei einer axialen Dicke von weniger als o,22 f eine höhere Brechzahl als 1,640 für die zerstreuende Linse aufweist, das dritte Glied infolge der Verbindung einer zerstreuenden und sammelnlen Linse eine nach dem Aufnahmegegenstand zu durchgebogene Kittfläche enthält, mit einer an der hohlen Seite höheren Brechzahl als an der erhabenen Seite. Für die Öffnungsstufe von etwa 1 : 2,8 ist im Rahmen dieses Typs eine fünflinsige Konstruktion bekanntgeworden, welche nur noch den Nachteil aufwies, keinen genügend gestreckten Verlauf der sphärischen Aberrationskurv e zu ermöglichen, d. h. die zonalen Zwischenfehler der sphärischen Aberration blieben zu groß.
• Voraussetzung für eine Verkleinerung dieses, die Bildschärfe beeinträchtigenden Abbildungsfehlers ist eine Abschwächung der starken an Luft grenzenden Hohlung des zweiten Gliedes. Da eine weitere Brechzahlerhöhung der mit dieser starken Hohlung versehenen Linse kaum mehr vorteilhaft ist, muß der konvergente Verlauf des in das Objektiv einfallenden achsenparallelen Büschels beim Durchgang durch das zweite Glied verringert werden. Für sich allein durchgeführt, zieht diese Maßnahme ungünstige Voraussetzungen bezüglich der Ebnung des Bildes nach sich. Untersuchungen haben jedoch ergeben, daß .es möglich ist, sowohl die sphärische Aberrationskurve genügend zu strecken als auch die die Bildebene bestimmenden Faktoren befriedigend zu erhalten,'wenn erfindungsgemäß die Summe der für die'd-Linie des Spektrums gültigen Brechzahlen der ersten und fünften Linse, L, und L5, größer ist als 3,300.
• Durch folgende drei Beispiele wird der Vorgang der Verringerung des zonalen Zwischenfehlers der sphärischem Aberration veranschaulicht. Dabei ist es ohne weiteres möglich und liegt im Sinne der Erfindung, die Sinnme der Brechzahl der ersten und fünften Linse weiter zu vergrößern, falls geeignete Glassorten zur Verfügung stehen.
• Die nachstehenden Tafeln mit entsprechenden Figuren zeigen die Daten von-drei Ausführungsbeispielen des Objektivs nach der Erfindung. Die Daten beziehen sich auf eine Brennweite von Zoo mm, das Öffnungsverhältnis ist 1: 2,8 und der Bildwinkel 45 bis 5o°.
• Die den Fig. i bis 3 zugeordneten Aberrationskurven zeigen die Verringerung des zonalen Zwischenfehlers der sphärischen Aberration. Die entsprechende Aberration des bekannten Objektivs ist gestrichelt dargestellt. -Beispiel i und Fxg. i zeigen ein Objektiv, bestehend aus fünf Einzellinsen; darin ist L, eine einfache Linse, L2 und L3 ein verkitteter, nach dem Objekt zu durchgebogener Meniskus, L4und L5 einö verkittete Sammellinse. Die Summe der Brechzahl der ersten und fünften Linse beträgt 3,304.
• Beispiel 2 und Fig. 2 zeigen ein Objektiv mit derselben Linsenfolge wie Fig. i. Die Summe der Brechzahl der ersten und fünften Linse beträgt 3,3422.
• Beispiel 3 und Fig. 3 zeigen ein Objektiv mit der-'selben-Linsenfolge wie die vorhergehenden zwei Beispiele. Die Summe der Brechzahl der ersten und fünften Linse beträgt 3,3826. Bei diesem Beispiel ist der zonale Zwischenfehler der sphärischen Aberration -am kleinsten. y sind die Krümmungsradien der einzelnen Flächen, d die Linsendicken, l die Lufträume zwischen den einzelnen Linsen, n die Brechzahlen und v die Abbesche Zahl.

  Beispiel i

  na v

  yi -f 46,o

  Li di 4,3 1,6I27 54,9

  72 +1,010

  li 0,2

  y3 + 29,3

  L2 d211,0 1,653o 46,2

  r4- 92,i7

  3 d3 2,36 1,7410 34,5

  7s + 21,675

  12" 6,95

  76- 50,o

  L4 d4 7,0 1,5o12 56,6

  77 + 39,5

  L5 d5 10,0 1,6913 54.9

  y8 - 69,98

  Beispiel e xd

  yi -f 4923

  L, di 4,25 1,65094 58,7

  y2 + 119,2 .

  li 0,i5

  ya + 29,17

  L2 d211,0 1,65128 35,9

  y4 -104,25

  L3 d, 2,32 1,74842 27,8

  Y5 + 22,03

  12 6,95

  70- 86,92

  L4 d4 8,11 1,5014o 65,5

  y7 + 41,89

  L5 .d5 9,07 1,6913o 54,9

  ys - 68,75

  Beispiel 3 na v

  52,52

  L, di 4,04 1,6913 54,9

  72 +123,07

  h 0,i9

  -

  y, + 9,9,61

  L2 d2 io,96 1,653o1 46,2

  y4- 5o,86

  L3 de 2,31 1,7410 34,5

  ys + 22,54

  12 6,92

  y6 - 82,69

  L4 d4 9,23 1,5o115 56,6

  y7 + .45,87 , .

  L5 d5 8,17 1,69130 54,9

  ys - 66,15

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Objektiv, bestehend aus fünf Einzellinsen, worin das erste, dem Objekt zugekehrte Linsenglied eine einfache sammelnde Linse ist und das zweite, aus einer sammelnden und zerstreuenden Linse gebildete und nach dem Objekt zu durchgebogene Glied bei einer axialen Dicke von weniger als o,22 f eine höhere Brechzahl für die zerstreuende Linse als 1,64o aufweist und das Hinterglied infolge der Verbindung einer zerstreuenden und sammelnden Linse eine nach dem Objekt zu durchgebogene Kittfläche enthält, mit einer an der hohlen Seite höheren Brechzahl als an der erhabenen Seite, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe- der für die d-Linie des Spektrums gültigen Brechzahl der ersten und fünften Linse größer ist als 3,300.
2. 2. Objektiv nach Anspruch i, dessen Einzellinsen folgende Werte aufweisen: na v yi + 4923 Li di 4,25 1,65094 58,7 r2 + 119,2 1i 0,i9 73 + 29,17 L2 d2 ii,o 1,65128 35,9 y4 -104,25 L3 d, 2,32 1,74842 27,8 y5 + 22,03 12 6,95 r6 - 8692 nd v L4 d4 8,11 1,50140 65,5 r7 -E- 41,89 L5 d. 9,o7 1,69130 54,9 ra - 68,75
3. 3. Objektiv nach Anspruch i, dessen Einzellinsen folgende Werte aufweisen: nd v r1 + 52,52 L1 di 4,04 1,6913 54,9 r2 -f 123,07 1i 0,i9 nd v r3 -f- 29,61 L2 d2 1o,96 1,65301 46,2 r4 - 9o,86 L3 d3 2,31 1,7410 34,5 r5 -f- 22,54 . 12 6,92 re, - 82,69 L4 d4 9,23 I,50115 56,6 r7 -f- 45,87 L5 d5 8,17 1,69130 54,9 r$ - 66,15