DE1154288B - Gauss-Objektiv - Google Patents

Gauss-Objektiv

Info

Publication number
DE1154288B
DE1154288B DEP17907A DEP0017907A DE1154288B DE 1154288 B DE1154288 B DE 1154288B DE P17907 A DEP17907 A DE P17907A DE P0017907 A DEP0017907 A DE P0017907A DE 1154288 B DE1154288 B DE 1154288B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lens
thickness
lenses
diaphragm
curvature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP17907A
Other languages
English (en)
Inventor
James Gilbert Baker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Applied Biosystems Inc
Original Assignee
Perkin Elmer Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Perkin Elmer Corp filed Critical Perkin Elmer Corp
Publication of DE1154288B publication Critical patent/DE1154288B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B13/00Optical objectives specially designed for the purposes specified below

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Lenses (AREA)

Description

  • Gauß-Objek-tiv Die Erfindung betrifft ein modifiziertes Gauß-Objektiv, das insbesondere für die Nacht-Luftphotographie bestimmt ist und das sich durch ungewöhnlich gute Korrektion sowohl der Aberrationen niederer Ordnung und der schrägen sphärischen Aberration wie auch der astigmatischen Fehler höherer Ordnung auszeichnet.
  • Es ist bekannt, daß Gauß-Objektive sowohl bei Betrachtungssystemen wie auch für photographische Zwecke ein großes, gut korrigiertes Bildfeld liefern und daß man durch verschiedene Abwandlungen dieser Objektive die Korrekturen erhalten kann, die bei dem jeweiligen Verwendungszweck des Objektivs gefordert werden. Jedoch weisen die bekannten Gauß-Objektive gewisse Mängel auf, durch die ihre Lichtstärke und der Bildwinkel begrenzt werden. Ein solcher Mangel ist die sphärische Aberration bei beträchtlich achsenfernen Winkeln, die als schräge sphärische Aberration bezeichnet wird und lediglich das Wiederauftreten der korrigierbaren achsennahen sphärischen Aberration ist. Die schräge sphärische Aberration ändert sich im allgemeinen mit dem Ab- stand des Bildpunktes von der Achse und mit dem Quadrat der relativen Blendenöffnung, so daß man bei einem Gauß-Objektiv mit großem Bildwinkel und großer Lichtstärke erhebliche Schwierigkeiten zu erwarten hat, die sich aus der schrägen sphärischen Aberration ergeben, wobei diese Schwierigkeiten noch größer werden, wenn die erforderlichen Brennweiten wesentlich größer sind als die, die für gewöhnliche photographische Zwecke benutzt werden.
  • Ein weiterer Nachteil der Gauß-Objektive ist der, daß sich der Astigmatismus höherer Ordnung bei größer werdendem Bildwinkel rasch verschlechtert. Dabei ist diese Tendenz so stark ausgeprägt, daß man für die Zwecke, für die die neuen Objektive bestimmt sind, ungewöhnliche Mittel zur Korrektur der Ab- erration zur Anwendung bringen muß.
  • In der USA.-Patentschrift 2 532 751 wurde bereits dargelegt, wie eine Vergrößerung des Mittelluftraumes eines Gauß-Objektivs dazu verwendet werden kann, die schräge sphärische Aberration zu vermindern, indem man den größten Teil dieser Ab- erration, die sich mit dem Quadrat der Blendenöffnung ändert, ausschaltet und auf einen Beitrag zu den Restfehlern, die sich mit der fünften und höheren Potenzen der Blendenöffnung ändern, beschränkt. Auch die USA.-Patentschrift 2 671380 zeigt bereits, wie Ausgleichsmittel in den Mittelluftraum eines solchen Objektivs eingeführt werden können, um dadurch Vorteile einschließlich der Berichtigung schräger sphärischer Aberration zu verwirklichen. Somit kann durch Anwendung der in diesen Patentschriften dargelegten Mittel die schräge sphärische Aberration in ihrer Größe vermindert werden, und ihr Einfluß auf beliebige vorgegebene Zonen und Bildwinkel kann etwa auf den Wert Null gebracht werden.
  • Bei der Entwicklung eines als Nachtobjektiv ausgebildeten Gauß-Objektivs mit einer Brennweite von 30,48 cm (12 Zoll), einer Lichtstärke von 1: 2,5 und einem BildWinkel von 551 wurde festgestellt, daß ein solches gemäß der Erkenntnisse dieser Patente ausgebildetes Objektiv eine geringere optimale Güte aufweist. Tatsächlich zeigt sich, daß die Verwendung verhältnismäßig stark gekrümmter, um die Mittelblende herum angeordneter Linsenflächen, was bei solchen Objektiven mit großem Mittelluftraum erforderlich ist, zu einer Vergrößerung der schrägen sphärischen Aberration in der sagittalen Richtung führt. Die normale schräge sphärische Aberration eines solchen Objektivs, bei dem die Flächen der um die Mittelblende angeordneten Linsen schwächere Krümmungen aufweisen, bewirkt bei der Abbildung einer punktförmigen Lichtquelle bei nur mäßiger Ausdehnung in der sagittalen Richtung eine beträchtliche Ausdehnung in der meridionalen Richtung, während solche Objektive mit großem Mittelluftraum und stärker gekrümmten, die. Blende umgebenden Linsenflächen. in meridionaler Richtung schwächere und in sagittaler Richtung stärkere schräge Aberration aufkeisen. Bei den letztgenannten Objektiven ist die Aberrationsänderung über das gesamte Feld verhältnismäßig gering, so daß- diese Objektive hervorragende achsenferne Abbildungen liefern. Wenn jedoch eine weitere Verbesserung der Güte der achsenfemen Abbildung erreicht werden soll, dann muß die schräge sphärische Aberration in der sagittalen Richtung noch weiter vermindert werden, wobei die Korrektur dieser Aberration in meridionaler Richtung aufrechterhalten wird.
  • Die Erfindung besteht aus einem Gauß-Objektiv mit den folgenden Daten:
    F 1,000, f12,5
    Linse Radien Dicke der Linsen nD VD
    R, = 0,635 ti = 0,075 1,75510 47,2
    R2 = -1,667 t" # 0,007 1,68900 30,9
    Rs = 1,061 SI = 0,002
    R4 = 0,312 t3 = 0,050 1,75510 47,2
    R5 = 0,681 s2 = 0,020
    IV R6 = 0,817 t4 # 0,013 1360500 37,9
    R7 = 0,243 S3 = 0,200
    V R8 = -##O,399 t5 = 0,013 1362031 60,3
    R9 = -1,609 S4 = 0,020
    VI Rio = -0,909 t,3 = 0,054 1,80370 41,8
    vn Ril = -0,500 S,5 = 0,002
    R12 = 5,001 t7 = 0,007 1,72000 29,3
    Viii Ris = '0,435 t8 = 0,075 1374450 45,8
    R14 = -0,944 S6 = 0,640
    Die Blende liegt 0,1147 vom Krümmungsscheitel der durch den RadiusR7 bestimmten Fläche
    in Richtung des Krümmungsscheitels -der durch den Radius Rs bestimmten Fläche entfernt.
    Dabei ist zweckmäßig eine Feldebenungslinse vorgesehen mit folgenden Daten:
    Linse Radien Dicke der Linsen nD VD
    IX R15 tg = 0,020 1,51700 64,5
    R,6 plano Sq = 0,050 (hintere Schnittweite)
    Diese Fläche ist asphärisch und hat eine solche Gestalt, daß die Dicke dieser Linse bei 0,32 Bogen-
    graden, gerechnet von der Achse an, den Größtwert erreicht, bei 0,42 Bogengraden ist die Dicke
    etwa der Dicke an der optischen Achse gleich. Die größte Dickenänderung beträgt etwa 0,011 der
    Brennweite.
    Die Form des neuen, in der Abbildung dargestellten Gauß-Objektivs hat sich als die günstigste für ein Nachtaufnahmeobjektiv mit einer Lichtstärke von 1: 2,5, einer Brennweite von 30,48 cm und einem Bildwinkel von 55' erwiesen. Das Objektiv besitzt in aus der USA.-Patentschrift 2 600 207 bekannter Weise äußere Sammelglieder, die die Form gekitteter Dubletten haben, wobei das eine dieser im vorderen Teil des optischen Systems angeordneten Glieder, also das Vorderglied, aus einer äußeren Sammellinse I und einer inneren Zerstreuungslinse Il besteht, während die das Hinterglied des optischen Systems bildende Doppellinse von einer inneren Zerstreuungslinse VII und einer äußeren Sammellinse VIII gebildet wird. Diese Sammelglieder umschließen negative konvex-konkave Glieder, deren konkave Flächen beiderseits der in der Mitte des Systems hegenden Blende einander zugewandt sind, wobei jedes dieser konvex-konkaven Glieder anstatt aus miteinander verkitteten Dubletten, wie sie üblicherweise bei bekannten Gauß-Objektiven Verwendung finden, aus einem Paar voneinander getrennter konvex-konkaver Linsen besteht. Das vordere konvexkonkave Glied besteht aus einer äußeren positiven Linse 111 und einer inneren Zerstreuungslinse IV, während das hintere konvex-konkave Glied aus einer inneren Zerstreuungslinse V und einer äußeren Sammellinse VI besteht. Die Korrektur der schrägen sphärischen Aberration wird dadurch erreicht, daß man für die äußeren Glieder des Objektivs gekittete Doppellinsen verwendet, obwohl auch Einzellinsen mit asphärischen Flächen für diesen Zweck hätten benutzt werden können. Die positiven Linsen 1, Ill, VI und VIII des Objektivs sind aus hochbrechendem Glas seltener Erden hergestellt.
  • Bei Gauß-Objektiven sind die meridionalen Strahlenbündel in der Regel größeren Aberrationen unterworfen als sagittale Strahlenbündel, da die Brechungswinkel in der Meridionalebene praktisch an jeder Fläche ihren maximalen Wert erreichen. Außerdem, je mehr ein gegebener Krümmungsradius nicht konzentrisch zu dem Bild der Blende in seinem eigenen Medium liegt, um so größer ist der Unterschied zwischen der meridionalen und der sagittalen Brechung, wobei dieser Unterschied von der Größe der Einfalls- und Brechungswinkel der Hauptstrahlen der Strahlenbündel abhängt. Andererseits sprechen die Korrekturen meridionaler Strahlen mehr als die Korrektur der sagittalen Strahlen auf Kompensationsbrechungen an. Demgemäß ist es möglich, durch Anwendung einer Anzahl von Linsenelementen mit verhältnismäßig flachen Krümmungen die erforderlichen Korrekturen der schrägen sphärischen Aberration der meridionalen Strahlen zu bewirken, wobei ein Brechungsausgleich durch geeignete Bemessung der Krümmungen, der Abstände und der Brechzahldifferenzen erreicht werden kann. Durch die Verwendung solcher flachen Krümmungen erhält man dann die geringste schräge sphärische Aberration in sagittaler Richtung. Weitere Korrekturen, deren Wert beträchtlich ist, kann man durch die Verwendung von asphärischen Flächen erzielen, wobei allerdings bei in größeren Mengen herauszustellenden Linsen derartig große, Abweichungen von den sphärischen Flächen praktisch nicht durchführbar sind.
  • Die bei dem erfindungsgemäßen Objektiv verwendeten Linsen weisen verhältnismäßig flache Krümmungen auf. Da Gläser mit hoher Brechzahl gewöhnlich auch eine größere Lichtabsorption besitzen als Gläser mit niedriger Brechzahl, ist es mit Rücksicht auf eine möglichst geringe Lichtabsorption erforderlich, die Abmessungen des optischen Systems möglichst klein zu halten. Das optische System nach der Erfindung ist demzufolge verhältnismäßig kompakt gestaltet, um die Gesamtlänge des durch das Glas verlaufenden Strahlenganges so gering wie möglich zu halten, wobei ein Kompromiß mit dem Korrekturstand eingegangen werden muß. Ein weiterer Vorteil eines kompakten optischen Systems ist der, daß bei diesem im allgemeinen bei großen achsenfernen Winkeln ein geringeres Vignettieren auftritt, da die verschiedenen Lichtbündel gewöhnlich innerhalb kleiner kaumwinkel zur Lichteintrittspupille liegen. überdies ist auch ein Objektiv kompakter Bauart im allgemeinen Gebrauch zu bevorzugen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Objektiv, wie es in der Abbildung dargestellt ist, bei dem die äußeren Sammelglieder aus gekitteten Sammelgliedern bestehen, kann zwischen der Brechkraft der ersten und letzten gekitteten Fläche ein erheblicher Unterschied bestehen. Bei dem ersten Glied des optischen Svstems, das aus den Linsen 1 und II gebildet wird, weist die Linse 1 die höhere Brechzahl auf, und die Brechzahlendifferenz an der gekitteten FlächeR.beträgt 0,0661. Eine zu geringe Brechzahldifferenz kann zu einer starken Krümmung der Fläche und demzufolge zu einer zu großen Dicke des Gliedes oder zu einer Überkorrektur durch die Fläche führen, während eine zu große Brechzahldifferenz sowohl Verzerrung als auch das Auftreten astigmatischer Bildfehler verursacht. Was das im hinteren Teil des optischen Systems angeordnete äußere Sammelglied anbetrifft, so machen die konvergierenden Lichtstrahlenbündel, um die gewünschte Korrekturwirkung zu erzielen, eine stärkere gekrümmte Fläche erforderlich, und wegen der größeren Neigung der -stärker gekrümmten Fläche ist eine geringere Brechzahldifferenz erwünscht. Bei dem hinteren Sammelglie.d soll die Linse VII die kleinere Brechzahl aufweisen, wobei die Brechzahldifferenz an der durch den Radius R13 bestimmten Fläche 0,0245 beträgt.
  • Dadurch, daß bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Objektiv starke Dubletten als äußere Sammelglieder zur Anwendung kommen, ist eine bequeme Farbkorrektur möglich, wodurch bei der Wahl des Glases für die negativen, an der Mittelblende angrenzenden konvex-konkaven Linsen weniger Beschränkungen bestehen. Demgemäß können diese negativen konvex-konkaven Linsen eine kleinere Brechzahl als die aufweisen, die bei bekannten Gauß-Objektiven üblich ist, woraus sich ein Vorteil in bezug auf die Petzvalsche Summe ergibt. Verwendet man für die negativen konvex-konkaven Linsen Gläser mit kleineren Brechzahlen, dann würde dies normalerweise stärkere Krümmungen der an die Mittelblende angrenzenden Luftflächen erforderlich machen, und dies wiederum würde sich schädlich auf die schräge sphärische Aberration und auf die achsennahe sphärische Zone auswirken. Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Objektiv berühren sich jedoch die Linsen der konvex-konkaven Glieder des Systems nicht, und dadurch ist es möglieh, mäßige Krümmungen bei den an die Mittelblende angrenzenden Flächen dieser Linsen beizubehalten.
  • Ein weiteres Merkmal des erfindungsgemäßen Objektivs ist, daß die Brechzahlen der positiven Linsen der negativen konvex-konkaven Glieder groß sein können, ohne daß dadurch ein zu großer Astigmatismus hervorgerufen wird, da diese Linsen ja konvex-konkave Form aufweisen.
  • Ein weiteres Merkmal des erfindungsgemäßen Objektivs, das in bestimmten Grenzen gehalten werden muß, ist die Länge des in der Mitte des Systems befindlichen Luftraumes, in dem sich die Blende befindet. Zwecks günstiger Korrektur der schrägen sDhärischen Aberration in der sagittalen Richtung ist der Luftraum so gewählt, daß er 0,2 F beträgt, wobei F die Brennweite des optischen Systems ist. Verwendet man einen Luftraum zu kurzer Länge, dann neigt die meridionale schräge sphärische Aberration dazu, unkontrollierbar zu werden, während, wenn der Luftraum zu groß gewählt wird, ein beträchtlicher Verlust der Gesamtbrechkraft eintritt, der wieder ein allgemeines Steilerwerden der Krümmung mit sich daraus ergebender Aberration bedingt.
  • Nachdem die verschiedenen oben beschriebenen Verbesserungen mit geeigneten Maßnahmen zur Korrektur der normalen Aberrationen kombiniert worden sind, verbleibt noch ein Zonenfehler in der Bildfeldwölbung, der mit den in dem soweit definierten Objektiv vorhandenen Mitteln nicht vermindert werden kann. Bei nicht vorhandenem Astigmatismus hat die Abweichung von einer planen Brennpunktebene im gesamten Bildfeld eine Größe von etwa 0,0036 del Brennweite und erreicht ihren Maximalwert bei etwa 0 -,70 des Abstandes von der Achse zur Kante des bezeichneten Feldes. Wenn erforderlich, kann die oben bezeichnete Flächenabweichung durch die Verwendung derFeldebenungslinse ausgeschaltetwerden.
  • Es ist bekannt, daß man eine zusätzliche Feldebenungslinse in der Nähe der Brennebene eines Objektivs anordnen kann, um so zur Beseitigung der Flächenabweichung beizutragen, ohne daß dabei die optischen Korrekturen nennenswert beeinträchtigt werden, insbesondere wenn die letzteren mit der angebrachten Feldebenungslinse abgestimmt werden. Eine solche Feldebenungslinse kann auch benutzt werden, um die Petzvalsche Summe zu reduzieren, wobei es dann erforderlich ist, daß der Linse eine schwach negative Brechkraft erteilt wird. Eine asphärische Verformung kann der Feldebenungslinse zusätzlich erteilt werden, um so die Aufgabe der Feldebenung zu vervollständigen.
  • Die Feldebenungslinse kann eine sehr schwach sphärische oder asphärische Linse sein, die ün Rahinen des optischen Hauptsystems für die Endkorrektur der mit Ausnahme einer Restfeldkrümmung einwandfreien Leistung des Objektivs verwendet wird; auch kann die Feldebenungslinse eine negative Brechkraft besitzen, um zur Korrektur der maßgebenden Petzvalschen Feldkrümmung beizutragen. Weist eine Feldebenungslinse an irgendeinem Punkt eine Dickenvariation auf, die größer ist als z. B. 0,04 F, dann verliert sie ihre Eigenschaft als Feldebenungslinse und wird ein starkes optisches Element des Ob- jektivs. Wenn die Feldebenungslinse nahe an der Brennebene angeordnet und aus einem Glas mittlerer Brechzahl hergestellt ist, dann liegt irn allgemeinen die maximale Veränderlichkeit der durch eine Dikkenänderung der Feldebenungslinse hervorgerufenen Brennpunktverschiebung bei 0,015 F. Bei einer Brennweite von 100 mm hat eine Feldäbenungslinse, deren Dickenänderung maximal 0,04 F beträgt, eine Korrekturleistung von 1,5 mm, die im normalen Bereich der Restfeldkrümmungen optischer Systeme liegt, die für den allgemeinen Gebrauch bestimmt sind. Um nun sicherzustellen, daß sich die Wirkung der bei deraerfindungsgemäß ausgebildeten Objektiv verwendeten Feldebenungslinse, auf die Feldebenung beschränkt, muß die Dickenvariation dieser Linse in einem Bereich von etwa 0 bis 0,04 F hegen. Flierbei wurde die untere Grenze von etwa 0 F gewählt, weil die asphärische Korrektur der Feldebenungslinse bisweilen eine axiale Tiefe haben kann, die nur wenigen Wellenlängen des Natriumlichts entspricht, und die Dicke der Feldebenungslinse benutzt werden kann, um eine kleine Endkorrektur der Verzerrung und astigmatischer Fehler im äußeren Feld zu bewirken.
  • Obwohl, wie oben ausgeführt, die obere Grenze der Dickenvariation der Feldebenungslinse bei 0,04 F liegt, kann nicht diese gesamte Variation in dem aspärischen Teil der Linse ausgenutzt werden. Die asphärische Korrektur der Feldebenungslinse wird angewendet, um Feldkrümmungen höherer Ordnung zu beseitigen, wodurch jede normale Brechkraft der Feldebenungslinse sofort zur Verminderung der Petzvalschen Summe bei zusätzlicher Wirkung auf die Zonenfehler höherer Ordnung benutzt werden kann. Demzufolge kann für die asphärische Variation der Feldebenungslinse eine obere Grenze von 0,02 F festgelegt werden, wobei sich diese Grenze auf den maximalen axialen Abstand zwischen der asphärischen Fläche und einer sphärischen Fläche bezieht, deren Mittelpunkt auf der optischen Achse liegt und durch den Krümmungsscheitel und die äußere Erstreckung der asphärischen Fläche verläuft.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Photographisches Objektiv aus vier in Luft stehenden Linsengruppen, von denen jede aus zwei Linsenentgegengesetzter Brechkraft besteht, derart, daß die erste Linsengruppe ein sammelnder, zur Blende hohler Meniskus mit einer zur Blende durchgebogenen sammelnden Kittfläche ist, die zweite und dritte Linsengruppe zerstreuende Menisken sind, deren äußere Flächen zu der zwischen diesen Menisken angeordneten Blende hohl sind, und die vierte Linsengruppe wieder ein sammelndes Kittglied mit einer zur Blende durchgebogenen sammelnden Kittfläche ist, gekennzeichnet durch folgende Daten: F 1,000, f/2,5 Linse Radien Dicke der Linsen nD YD 1 R, = 0,635 ti, = 0,075 1,75510 47,2 11 R2 = -1,667 t2 = 0,007 1,68900 30,9 R,3 = 1,061 S, = 0,002 Ili R4 = 0,312 t.3 = 0,050 1,75510 47,2 R,5 = 0,681 s2 = 0,020 IV R6 = 0,817 t4 = 0,013 1,60500 37,9 R7 = 0,243 S.3 = 0,200 V R8 = -0,399 t.5 = 0,013 1,62031 60,3 R9 = _1,609 S4 = 0,020 VI Rio = -0,909 t6 # 0,054 1,80370 41,8 Ril -0,500 s5 = 0,002 Vil R12 = 5,001 t7 = 0,007 1,72000 29,3 Vill R13 = 0,435 t8 # 0,075 1,74450 45,8 R14 = -0,944 S6 = 0,640 wobei die Blende 0,1147 vom Krämmungsscheitel. der durch den Radius R, bestimmten Fläche in Richtung des Krümmungsscheitels der durch den Radius R, bestimmten Fläche entfernt liegt.
  2. 2. Photographisches Objektiv nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feldebenungslinse IX vorgesehen ist mit folgenden Daten: Linse Radien Dicke der Linsen nD VD ix R15 * ) tg = 0,020 1,51700 64,5 R" plano Sq = 0,050 (hintere Schnittweite) Diese Fläche ist asphärisch und hat eine solche Gestalt, daß die Dicke dieser Linse bei 0,32 Bogen- graden, gerechnet von der Achse an, den Größtwert erreicht, bei 0,42 Bogengraden ist die Dicke etwa der Dicke an der optischen Achse gleich. Die größte Dickenänderung beträgt etwa 0,011 der Brennweite.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 427 008; USA.-Patentschriften Nr. 2 600 207, 2 532 751, 2 622 478, 2 671380.
DEP17907A 1956-02-10 1957-02-06 Gauss-Objektiv Pending DE1154288B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US564704A US2986071A (en) 1956-02-10 1956-02-10 Photographic objectives

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1154288B true DE1154288B (de) 1963-09-12

Family

ID=24255548

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP17907A Pending DE1154288B (de) 1956-02-10 1957-02-06 Gauss-Objektiv

Country Status (3)

Country Link
US (1) US2986071A (de)
CH (1) CH357212A (de)
DE (1) DE1154288B (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH447644A (de) * 1964-04-25 1967-11-30 Leitz Ernst Gmbh Photographisches Objektiv
DE1303889C2 (de) * 1964-07-15 1974-06-12 Asahi Kogaku Kogyo K K , Tokio Photographisches objektiv mit grossem oeffnungsverhaeltnis und grosser schnittweite
JP3821929B2 (ja) * 1997-09-29 2006-09-13 フジノン株式会社 カラー画像読み取り用ガウス型レンズ
DE10328094B4 (de) * 2003-06-20 2006-04-06 Jos. Schneider Optische Werke Gmbh Hoch geöffnetes Projektionsobjektiv
CN110375962B (zh) * 2019-08-15 2024-05-31 中科院南京天文仪器有限公司 基于前置集束照明用于标定光学系统焦面的装置及方法
JP7414575B2 (ja) * 2020-02-21 2024-01-16 キヤノン株式会社 光学系、及びそれを用いた撮像装置

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB427008A (en) * 1934-12-21 1935-04-12 Horace William Lee Improvements in lenses for photography and the like
US2532751A (en) * 1949-09-29 1950-12-05 Perkin Elmer Corp Highly corrected objective having two inner divergent meniscus components between collective components
US2600207A (en) * 1949-04-04 1952-06-10 Taylor Taylor & Hobson Ltd Four component optical objectives having four internal contact surfaces
US2622478A (en) * 1950-01-09 1952-12-23 Leitz Ernst Gmbh Photographic objective lens system
US2671380A (en) * 1952-06-14 1954-03-09 Perkin Elmer Corp Photographic optical objective lens system

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1779257A (en) * 1927-10-12 1930-10-21 Lee Horace William Lens
US2100290A (en) * 1934-06-15 1937-11-23 Kapella Ltd Lens
US2100291A (en) * 1934-07-18 1937-11-23 Kapella Ltd Lens
US2289779A (en) * 1940-05-17 1942-07-14 Eastman Kodak Co Photographic objective
US2550685A (en) * 1945-10-25 1951-05-01 Garutso Inc Optical objective balance assembly
US2559881A (en) * 1949-01-21 1951-07-10 Eastman Kodak Co Optical system comprising a positive member and a weak auxiliary member
US2683396A (en) * 1951-04-30 1954-07-13 Schneider Co Optische Werke Optical objective system of the gauss type comprising five airspaced members

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB427008A (en) * 1934-12-21 1935-04-12 Horace William Lee Improvements in lenses for photography and the like
US2600207A (en) * 1949-04-04 1952-06-10 Taylor Taylor & Hobson Ltd Four component optical objectives having four internal contact surfaces
US2532751A (en) * 1949-09-29 1950-12-05 Perkin Elmer Corp Highly corrected objective having two inner divergent meniscus components between collective components
US2622478A (en) * 1950-01-09 1952-12-23 Leitz Ernst Gmbh Photographic objective lens system
US2671380A (en) * 1952-06-14 1954-03-09 Perkin Elmer Corp Photographic optical objective lens system

Also Published As

Publication number Publication date
US2986071A (en) 1961-05-30
CH357212A (de) 1961-09-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3534210C2 (de)
DE19858785C2 (de) Endoskopobjektiv sowie Endoskop mit einem derartigen Objektiv
EP0310640B1 (de) Relaislinsensystem
DE3048707C2 (de) Kompaktes photographisches Objektiv
DE2532578A1 (de) Katadioptrisches system
DE102014112853B4 (de) Weitwinkelobjektiv
DE3838168C2 (de)
DE112020005405T5 (de) Optisches system und optisches instrument
DE1154288B (de) Gauss-Objektiv
DE2718521C3 (de) Fotografisches Weitwinkelobjektiv mit großer relativer Öffnung
DE2949799C2 (de) Mikroskopobjektiv
DE2607710A1 (de) Fotografisches objektiv mit grosser relativer oeffnung
DE905792C (de) Spiegelobjektiv
DE1955667A1 (de) Viergliederiges photographisches Objektiv
DE3122284A1 (de) "fotoobjektiv geringer groesse"
DE667453C (de) Unsymmetrisches photographisches Objektiv
DE1044440B (de) Photographisches Weitwinkelobjektiv vom erweiterten Triplet-Typus
DE1497543A1 (de) Retrofokus-Weitwinkelobjektiv fuer Kamerazwecke
DE125560C (de)
DE904476C (de) Mehrgliedriges Okular
DE2228236B2 (de) Spiegelobjektiv
DE844683C (de) Sechslinsiges Objektiv aus vier luftraumgetrennten Gliedern
DE907709C (de) Optisches Spiegelsystem zur Erzeugung reeller Bilder
DE2127537C3 (de) Lichtstarkes Objektiv vom Gausslyp
DE1049120B (de) Fotografisches Tele-Objektiv