DE54243C - Relais für elektrische Ströme - Google Patents
Relais für elektrische StrömeInfo
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- DE54243C DE54243C DENDAT54243D DE54243DA DE54243C DE 54243 C DE54243 C DE 54243C DE NDAT54243 D DENDAT54243 D DE NDAT54243D DE 54243D A DE54243D A DE 54243DA DE 54243 C DE54243 C DE 54243C
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Links
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H53/00—Relays using the dynamo-electric effect, i.e. relays in which contacts are opened or closed due to relative movement of current-carrying conductor and magnetic field caused by force of interaction between them
- H01H53/01—Details
- H01H53/015—Moving coils; Contact-driving arrangements associated therewith
Landscapes
- Measuring Leads Or Probes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
HUGO LUBLINER in BERLIN. Relais für elektrische Ströme.
Zusatz zum Patente No. 50319 vom 23. Mai
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 7. December 1889 ab.
Längste Dauer: 22. Mai 1904.
' Der bei diesem Relais durch den Linienstrom in Thätigkeit gesetzte Theil ist eine mit
dünnem Kupferdraht umwickelte Spule oder ein mit dünnem Kupferdraht umwickelter Rahmen, der sicH zwischen den Polen eines
starken Magneten bewegt.
Auf der oberen Seite eines solchen Rahmens — der Magnet ist auf beiliegender Zeichnung
fortgelassen — ist ein Zeiger A angebracht. Dieser Zeiger ist aus Aluminium, Elfenbein,
Schildpatt oder aus einer ähnlichen festen und zugleich leichten Masse gefertigt. Die Spitze
des Zeigers bewegt sich zwischen den oberen Enden der Drähte B und C. Statt der
Drähte B und C können selbstverständlich zwei gleich lange, sehr schmal geschnittene
dünne Bleche benutzt werden.
Der Draht oder das schmale Blech B ist mit seinem unteren Ende mittelst der Schraube D
an einem vierkantigen Metallstück E befestigt. Dieses Metallstück E bildet wiederum den
Kopf einer Schraube, welche durch eine senkrecht stehende Messingplatte geführt ist. Wird
nun dieser vierkantige Kopf der Schraube gedreht , so beschreibt das obere Ende des
Drahtes B einen ziemlich grofsen Kreis. Ist diese Drehung nach rechts gerichtet, so findet
der Draht B bald einen mechanischen Widerstand an dem vorspringenden stärkeren Draht F.
Dieser Draht F kann selbstverständlich durch ein in gleicher Länge schmal geschnittenes,
aber starkes Blech ersetzt werden.
Hat die Berührung der beiden Drähte B und F stattgefunden, so genügt die geringste
Drehung des Schraubenkopfes E, um den Draht B je nach Wunsch loser oder fester an
den starken, widerstandsfähigen Draht F anzulegen. Der starke Draht oder das starke
schmale Blech F ist mittelst der Schraube G an einem Messingständer befestigt.
Zu dem Messingständer und zu der Messingplatte führen Leitungsdrähte einer galvanischen
Batterie, welche mittelst der Klemmschrauben H und / befestigt sind. Bei der Berührung
des schwächeren Drahtes B mit dem stärkeren Draht F ist also der Strom geschlossen.
In geringem Abstand von der oben beschriebenen Anordnung, welche bezweckt, einen
dünnen elastischen Draht oder ein dünnes elastisches Blech mit einem festeren Draht oder
einem festeren Blech in beliebig innige Berührung zu bringen, befindet sich eine solche
zweite, ganz gleiche Anordnung. Um die Zeichnung nicht mit Buchstaben zu belasten,
sind dieselben hier theilweise fortgelassen. Es ist klar, dafs der dünne Draht C den starken
Draht K berühren mufs, wenn der vierkantige Schraubenkopf dieser zweiten Anordnung genügend
weit nach links gedreht wird.
Die Drähte FBK und C sind aus Platin
oder einem anderen nicht oxydirbaren Metall hergestellt, um einen reinen Contact zu
sichern.
Platin ist noch aus einem anderen Grunde für die dünnen Drähte oder die dünnen
Bleche B und C vorzuziehen. Dieses Metall hat eine hohe Elasticitätsgrenze und besitzt
daher die Kraft, nach kleinen Stöfsen in kürzester Zeit das Gleichgewicht seiner Molecule
wieder herzustellen. Wie bereits aus der Zeichnung ersichtlich, handelt es sich bei diesem
Relais in der That um Stöfse, die der Zeiger A gegen die beiden elastischen Elektroden B
und C führt, wenn der Rahmen, an welchem der Zeiger befestigt ist, von Strömen in wechselnder
Richtung durchflossen wird.
Da dies Relais Anwendung finden soll bei schwachen Linienströmen, die bereits sehr
grofse Widerstände durchlaufen haben, so werden die Stöfse des Zeigers niemals von
erheblicher Stärke sein, und sie werden niemals die Kraft besitzen, die elastischen Elektroden
B und C zu deformiren. Die Stöfse des Zeigers A werden aber immer hinreichen,
um den Uebergangscontact. am Berührungspunkte der elastischen Elektroden B und C
mit den festen Elektroden F und K während der Dauer des Stofses zu beeinflussen. Ein
äufserst geringfügiger Stofs des Zeigers A gegen die elastische Elektrode B genügt, um sie für
einen Moment von der festen Elektrode F zu trennen und für diesen Moment eine Unterbrechung
des Stromes herbeizuführen. Hat der Zeiger A nicht die Kraft, die elastische
Elektrode B von der festen Elektrode F zu trennen, so schwächt er dennoch den Strom
um einen bestimmten Bruchtheil seiner Stärke. Diese Wirkung tritt stets und unbedingt ein,
weil der Uebergangscontact an dem Berührungspunkte der Elektroden B und F genau
im Verhältnifs zum Stofs gelockert wird, und weil durch Zutritt von Luft in die Lockerung
der Widerstand der Leitung vergröfsert wird. Durch Drehung des Schraubenkopfes E kann,
wie bereits oben beschrieben, der Uebergangscontact am Berührungspunkte der elastischen
Elektrode B mit der festen Elektrode F beliebig
innig gestaltet und im Zusammenhang mit der Kraft des Stofses des Zeigers regulirt
werden. Im Ruhezustande steht der Zeiger A in der Mitte zwischen den beiden elastischen
Elektroden B und C. Wird der Rahmen oder die Spule, an welcher der Zeiger A befestigt
ist, von Wechselströmen durchflossen, so erschüttert der Zeiger Ä je nach der Richtung
dieser Ströme die eine oder die andere elastische Elektrode und unterbricht oder schwächt den
einen oder den anderen Localstrom.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bei dem durch Patent - Anspruch 2. des Patentes No. 50319 geschützten Relais der Ersatz der Magnetnadel durch eine in den Fernstromkreis eingeschaltete und in einem magnetischen Felde bewegliche Spule, und der Ersatz der einen elastischen Elektrode durch zwei solche Elektroden, von denen, je nach der Richtung des Fernstromes die eine (B) oder die andere (C) von dem an der' Spule befestigten Zeiger A getroffen wird, um den Contact F bezw. K entweder ganz zu unterbrechen oder dessen Widerstand zu ändern.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE54243C true DE54243C (de) |
Family
ID=328849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT54243D Expired - Lifetime DE54243C (de) | Relais für elektrische Ströme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE54243C (de) |
-
0
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