DE678549C - Selbstfedernde Anschlussklemme - Google Patents

Description

• Selbstfedernde Anschlußklemme Zur Erzielung raumsparender Konstruktionen von elektrischen Geräten aller Art sind geringste Abinessung#en der Anschlußklernmen von ausschlaggebender Bedeutung, besonders bei Reihenklemmen, wo zumeist eine große Zahl von Klemmen in einer Reihe nebeneinander angeordnet werden müssen und daher die Verringerung der Klemmabmessungen, besonders in der Breite, sich um so günstiger auswirkt, je mehr Klemmen nebeneinanderliegen. Für den Anschluß von Aluininiumleitungen u. dgl. ,kommt zu der Forderung nach kleinsten Abmessungen noch die, claß die Klemme zur Aufrechterhaltung des Kontaktdrucks beim Nachfließen des Leitungsmetalls nachfedern muß. Es sind also Befestigungsmitel, Mittel zur Erzielung des Kontaktdrucks, notwendig und kräftig wirkende Nachfederungsmittel, wobei aber eine mechanische überbeanspruchsmöglichkeit der Klemmen vermieden sein muß. Es sind bereits Anschlußklemmen bekannt, bei, denen die U-förmig ausgebildete Klemme reiterartig auf die Schmalseite einer Isolierleiste und -platte aufsetzbar ist, wobei die zur Befestigung der Klemme dienende Schraube zugleich als Anschlußschraube dient. D:ese für Schwachstromgeräte bestimmte Klemme ist jedoch für den Anschluß für Aluminium oder ähnliche Leitungen ohne zusätzliche Teile nicht geeignet, da eine Selbstfederung fehlt.
• Gemäß der Erfindung sind -nun die Schenkel des U-förmigenBügels zurErzielung eines federnden Kontaktdrucks auseinanderfedernd ausgebildet. Eine derartige Klemme weist eine Selbstfederung auf und ist außerdem infolge ihrer größeren Einfachheit in der Herstellung wesentlich billiger als die bekannte Klemme.
• Ein Ausführungsbeispiel zeigen die ebb. z und z in zwei aufeinander senkrechten Ansichten, während Abb. 3 eine Sonderausbildung der K ontaktklemine nach der Erfindung darstellt.
• Auf eine Isolierplatte 7 ist reiterartig ein U-Bügel mit den auscinanderfedernden Sehenkeln 4 und 5 aufgesetzt. Der U-förmige Klemmenkörper kann in einfachster Weise aus eineng geschlitzten Abschnitt profilierten Stangenmaterials oder einem passend gebogenen Blechstreifen bestehen. Die Isolierplatte; hat ein Durchgangsloch 0, der linke Schenkel _: ein- Durchgangsloch 3, der rechte Schenkel 5 eine Di,e Befestigtings--und Anschlußschraube 2 ist durch die beiden Durchgangslöcher des Schenkels 4 und dc' Isolierplatte 7 hindurchgesteckt und in der Gewin.debGhrung des Schenkels 5 nach Einlegen der Leitung i unter .dein Schraubenkopf festgeschraubt. Durch die Federung des Sehenkels 4 wird auch beim 'Nachfließen der Le'_-tungsöse i der Kontaktdruck aufrechterhalten; Der Schlitz in -der Klemme ist im Verhältnis zur Dicke der Platte; so breit gewählt, daß beim Festziehen der Schraubet der erforderliche-- Nachfederungsdruck entsteht, andererseits je;loch eine zu starke Durchbi:e#ug ng durch den zwischenliegenden Isolierkörper 7 verhindert wird. Man braucht also in der Beniessung der Werkstoffmenge keine Rücksicht auf eine tTberbeanspruchung des U-förmigen Klemmenkörpers zu nehmen und darf die Schraube deshalb verhältnismäßig stark wählen. Außerdem haben die Bohrungen für die Schraube und das Muttergewinde eine günstige Lage, .da sie nicht in dem hochbeanspruchten Rücken der EJ-Feder liegen, sondern mehr oder weniger an i Ende der Schenkel, wodurch eine bessere Annäherung an einen Körper gleicher Biegefestigkeit, also eine höhere Materialausnutzung, ermöglicht ist: Die Rückenfläche kann in Fortbildung der Erfindung unmittelbar als Kontaktfläche für Schalter, Schütze oder andere elektrische Geräte jeder Art .dienen. Sie kann hierfür auch in an sich bekannter Weise mit Kontaktstift«i, Plättchen o.'dgl. aus gut leitendem Metall, z. B. Silber, Platin, Wolfram oder Legierungen dieser Metalle, versehen sein. Beispielsweise ist die Klemme nach Abb.3 auf dem Rücken mit einem Kontaktplättchen 8 versehen und arbeitet mit einem beweglichen Gegenkontakt 9 zusammen.
• Abb. 4. zeigt eine weitere Ausbildung der Klemme zum Anschluß von zwei Drähten. Damit ,der Kontaktdruck auf die beiden Driihteg" und il, unabhängig voneinander aufrechterhalten wird, erhält :der federnde Schenkel 4 einen Längsschlitz ii, der ihn in zwei Li und ib teilt. Die beiden Drähte i" t `älften i.
• -aid ib werden mittels der Schraube 2 fest-:;e klemmt, zweckmäßig unter Zwischenlage einer Lasche 12, die geggehenenfalls eine für e'en z,.ttsgleicli verschiedener Dicke beider Drähte geeignete Form hat. Jeder der beiden Schenkel..,, und 4.b kann nun für sich unabhängig vorn anderen auf federn, uni auch dann, wenn die beiden Drähte i" und r.; z. B. verschiedene Querschnitte haben oder in verschieden starkem Maße unter dein Kontaktdruck nachfließen, den Kontaktdruck zwischen Draht und Schenkel aufrechtzuerhalten.

Claims (3)

1. PATE N T ArarRÜci1r: i. Selbstfedernde Anschlußklemme mit einem U-förmigen Metallbügel, der reiterartig auf die Schmalseite einer Isolierleiste, Platte oder Rippe aufgesetzt und durch eine die Schenkel des Bügels und die Isolierleiste durchsetzende, gleichzeitig als Anschlußschräube :dienen;le Befestigungsschraube gehalten wird, insbesondere für den Anschluß von Aluminiumleitungen, dadurch gekennzeichnet, .daß die Schenkel des U-Bügels zur . Erzeugung eines federnden Kontaktdrucks auseinanderfedernd ausgebildet sind. :
2. 2. SelbstfederndeAnschlußklemme nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung s- und Anschlußschraube (2) durch ein Durchgangsloch (3) des einen Klemmenschenkels (.4) und ein Durchgangsloch (6) der Isolierplatte (7) hindurchgeführt und' in einem Gewindeloch des anderen Klemmenschenkels (5) unter Zwischenlage des Anschlußdralites (i) zwischen Schraubenkopf (2) und dein mit Durchgangsloch versehenen Klemmenschenkel (4.) festgeschraubt ist.
3. 3. Selbstfedernde Anschlußklemme nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie zugleich Lias feste Kontaktstück eines Schalt-,- Steuer- oder anderen elektrischen Gerätes bildet. 4.. Selbstfedernde Anschlußklemme nach Anspruch i bis 3 für den Anschluß von zwei Leitungsdrähten, .dadurch gekennzeichnet, daß der dem Klemmschraubenkopf (2) zugewandte federnde Klemmenschenkel (.I) durch einen Längsschlitz (i i) in zwei unabhängig voneinander federnde Teile (.4", 4.,,) geteilt ist.