DE604760C

DE604760C - Klemme fuer elektrische Freileitungen

Info

Publication number: DE604760C
Application number: DEG85040D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-03-09
Filing date: 1933-03-09
Publication date: 1935-02-08

Description

Das Hauptpatent betrifft eine Klemme für elektrische Freileitungen oder für sonstige Draht- und Seilverbindungen, bei der die beiden Klemmbacken durch einen Bügel in der Weise verbunden sind, daß der Steg des Bügels parallel zu den einzuspannenden Drähten, verläuft, während seine Schenkel zwischen den Drähten liegen.

Diese Klemme erfährt nach der Erfindung eine weitere Ausbildung, und zwar inbesondere dadurch, daß der die beiden Klemmbacken verbindende Bügel mit seinen Schenkeln in diesen entsprechenden Bohrungen der einen Klemmbacke geführt ist, während sein Steg auf der anderen Klemmbacke seitlich derart beweglich ist, daß er stets diejenige Stellung einzunehmen vermag, welche sich durch die Querschnitte der eingespannten Drähte ergibt.

ao Da auf diese Weise der Bügel gegenüber der einen Klemmbacke, nämlich gegenüber derjenigen, in deren Bohrungen seine Schenkelenden eindringen, keine Bewegung auszuführen vermag, d. h. festgelegt ist, so hat man ohne weiteres die Möglichkeit, die Außenseite dieser Backe als ebene Fläche, also derart auszubilden, daß die zum Zusammenklemmen der beiden Backen dienenden, auf den Gewindeenden der Bügelschenkel vorgesehenen Muttern immer eine gute Andruckfläche haben, ohne daß dadurch der Klemmbereich eine Beeinträchtigung erfährt, weil die andere Klemmbacke frei verschwenkbar bleibt, somit zwischen dieser Backe einerseits und der anderen Backe mitsamt dem Bügel anderseits eine Relativbewegung stattfinden kann, die es der Klemme gestattet, sich jederzeit beliebigen Drahtquerschnitten anzupassen.

Ein'weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Bügel auch von der seinen Steg aufnehmenden Klemmbacke so geführt wird, daß diese Backe selbst bei völlig geöffneter Klemme, d. h. wenn die Muttern zum Einlegen besonders großer Drahtquerschnitte bis zu den Enden der Bügelschenkel zurückgeschraubt sind, nicht aus dem Bügel fallen kann. Eine solche Führung des Bügels durch die freie, d. h. durch die im Gegensatz zu der die Schenkelenden des Bügels aufnehmenden Backe nicht festgelegte Klemmbacke läßt sich beispielsweise dadurch erzielen, daß die Stirnseiten der freien Backe mit Einschnitten ausgerüstet werden.

Bei keilförmiger Gestaltung der den Bügel führenden Klemmbacke kann die Gegenbacke auf ihrer Oberfläche mit Rillen versehen sein, die zur Aufnahme des Bügelsteges dienen. In diesem Falle ist die relative Lage der beiden

Klemmbacken zueinander bereits festgelegt, sobald sich der Steg des Bügels in einer Rille der vorher frei beweglichen Backe befindet, so daß dann beim Anziehen der Muttern die eingelegten Drähte infolge der schrägen Flächen der anderen Backe durch Keilwirkung eingespannt werden.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigen ίο Abb. ι die Klemme mit eingespannten Drähten in Vorderansicht,
Abb. 2 den Bügel,
Abb. 3 die eine Klemmbacke, Abb. 4 die andere Klemmbacke und Abb. 5 wiederum die Klemme gemäß Abb. i, jedoch als Schaubild.

Die Klemme gemäß der dargestellten Ausführungsform besteht aus den beiden Klemmbacken ι und 2 (Abb. 3 und 4), die sich mit Hilfe des Bügels (Abb. 2) zusammenschließen lassen.

Die Klemmbacke 1 besitzt an ihren Stirnseiten Einschnitte 13 und an ihrer Außenfläche Rillen 14, während die keilförmig gestaltete andere Klemmbacke 2 mit Bohrungen 8 ausgerüstet ist. Die eine Klemmfläche der Backe 2 kann bogenförmig gestaltet sein und mit einem Vorsprung 15 enden, wodurch diese Backenseite besonders zum Einlegen größerer Querschnitte geeignet wird.

Ferner kann die Backe 1 innen noch eine Nut 17 aufweisen, damit die Gegenbacke 2 sich möglichst weit in Richtung auf die Backe 1 zu senken vermag, wodurch auch Drähte mit ganz, kleinen Querschnitten eingespannt werden können.

In der Gebrauchsstellung ruht bei dem dargestellten Beispiel der Steg 4 des Bügels in einer der Rillen 14 der Backe 1, während seine Schenkel 6 durch die Bohrungen 8 der Backe 2 treten, so daß beim Anziehen der auf den Gewindeenden des Bügels vorgesehenen Muttern 7 die eingelegten Drähte 11, 12 durch die Backen r, 2 festgeklemmt werden.

Claims

Patentansprüche:

i. Klemme für elektrische Freileitungen oder für sonstige Draht- und Seilverbindungen, bei der die beiden Klemmbacken durch einen. Bügel in der Weise verbunden sind, daß der Steg des Bügels parallel zu den einzuspannenden Drähten verläuft, während seine Schenkel zwischen den Drähten liegen, nach Patent 601 428, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel mit seinen Schenkeln (6) in diesen entsprechenden . Bohrungen (8) der einen Klemmbacke (2) geführt ist, während sein Steg (4) auf der anderen Klemmbacke (1) seitlich derart beweglich ist, daß er stets diejenige Stellung· einzunehmen vermag, welche sich durch die Querschnitte der eingespannten Drähte (11,12) ergibt.
2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel auch von der seinen Steg (4) aufnehmenden Klemmbacke (1) so geführt wird, daß diese Backe (r) selbst bei völlig geöffneter Klemme nicht aus dem Bügel fallen kann.
3. Klemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Bügelsteg (4) erfaßte Klemmbacke (1) zur Führung des Bügels an ihren Stirnseiten mit Einschnitten (13) ausgerüstet ist.
4. Klemme mit keilförmiger Gestaltung der den Bügel mittels Bohrungen führenden Klemmbacke nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenbacke (1) auf ihrer Oberfläche mit Rillen (14) versehen ist, die zur Aufnahme des Bügelsteges (4) dienen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen