DE862325C - Abspannklemme fuer elektrische Leitungen - Google Patents

Description

• Abspannklemme für elektrische Leitungen Zum Abfangen der Leitungsseile an den Isolatorenketten der Fernübertragungsanlagen werden so-, genannte Abspannklemmen benötigt. Bei Stahl-Aluminium-Leitungsseilen, welche aus Aluminium mit eingelegtem Stahlseil bestehen, ist die zugsichere Befestigung besonders schwierig und erfordert besondere konstruktive Maßnahmen.
• Bisher sind diese Seile in der Regel so abgespannt worden, daß der Aluminiumbelag in einer geschlossenen konischen Hülse mittels Aluminiumkonen gefaßt wurde, wogegen das Stahlkernseil entweder durch Zerschneiden oder Abwickeln des Aluminiumbelages freigelegt und in einem Konussystem besonders abgespannt wurde. Ferner sind Konstruktionen in Gebrauch, bei denen das . Seil unverändert durch die Klemme geführt und hinter dem Konus für die Aluminiumabfangung das Seil mittels gewellter Deckel in eine gewellte Mulde gepreßt wird. Durch die Wellenbildung gelingt es, die Stahlseele des Seiles zugsicher festzuhalten.
• Die bekannten Abspannklemmen dieser Art bestehen aus einem Klemmkörper, in dem ein als Konus ausgebildetes Klemmorgan beweglich geführt ist, das den nötigen Reibungsdruck zum Festhalten des Seiles erzeugt. Der ungespannte Teil des Seiles ist mit einer Zusatzklemme unverrückbar verbunden, die am Klemmkörper mittels Schrauben befestigt ist und durch Anziehen derselben gegen das Klemmorgan gepreßt wird. Allen diesen Klemmen ist gemeinsam, daß wegen der hohen Festigkeit der Seile als Klemmenmaterial Eisen verwendet wird.
• Bei den hohen Stromstärken, welche besonders durch die stärkeren Seile geführt werden, treten nun innerhalb der Eisenteile, welche das stromführende Seil umschließen, durch Wirbelströme beträchtliche Erwärmungen der Klemmen und Seile auf., -welche: zum-.Erweichen der hartgezogenen Aluminiumdrähte führen und erhebliche Verluste an Energie zur Folge haben: können. Geschlossene Konushülsen haben ferner den Nachteil, daß die Seile zerschnitten werden müssen, um sie einschieben zu können, was vielfach nicht, erwünscht ist.
• - Die' - Erfmdüng betrifft eine Abspannklemme der -vorstehend beschriebenen Art, durch welche die Nachteile der bisherigen Klemmkonstruktionen vermieden werden. Nach der Erfindung sind Klemmkörper, Zusatzklemme sowie Klemmorgan in Längsrichtung des Seiles magnetisch offen ausgebildet.
• Das Klemmorgan ist mit einem-Füllstück sowie die Zusatzklemme mit Deckeln versehen, die aus ummagnetischem Werkstoff bestehen. --Hierdurch bildet die Abspannklemme keine - geschlossene, aus magnetisierbärem Werkstoff bestehende, Umhüllung des Leitungsseiles, so daß Wirbelströme -nicht auftreten können und unerwünschte Erwärmungen in Fortfall kommen. Außerdem kommt jedes Zerschneiden des Leitungsseiles in Fortfall, was eine wesentliche Erleichterung bei der Montage bedeutet.
• Erfindungsgemäß ist der Klemmkörper: als Mulde ausgebildet, in dessen keil- oder konusförmig gestaltetem Hohlraum entsprechend geformte Klemmorgane gleitbar angeordnet- sind. Der Längsschlitz des Klemmkörpers in Längsrichtung des Seiles kann wahlweise offen bleiben oder durch unmagnetisierbares Material- geschlossen oder überbrückt werden. Der Klemmkörper kann auch aus zwei Schalen bestehen, deren Trennfugen durch Zwischenstücke aus unmagnetisierbaremWerkstoff geschlossenwerden.
• In der Zeichnung sind Beispielsausführungen des Erfindungsgegenstandes dargestellt: Abb. i zeigt die Abspannklemme in Ansicht; -Abb. 2 Querschnitt I-II durch den Klemmkörper gemäß Abb. i; Abb.3 Längsschnitt durch die Abspannklemme, Abb. q, Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform des Klemmkörpers, Abb. 5 Vorderansicht des Klemmkörpers, Abb.6 Seitenansicht einer dritten Ausführungsform des Klemmkörpers, Abb. 7 Vorderansicht des Klemmkörpers, Abb. 8 Längsschnitt einer vierten Ausführungsform .einer Abspannklemme.
• Die Abspannklemme besteht aus dem Klemmkörper a, -der Zusatzklemme b und dem Klemmorgan e. Der Klemmkörper a besitzt einen Bund d, an dem eine - Mehrzahl von Schraubenbolzen e befestigt sind. Diese greifen in entsprechende Bohrungen feines Gegenbundes g ein, der an der Zusatzklemme b .:befestigt ist. Durch Anziehen der Muttern h bewegt sich die Zusatzklemme mit dem Klemmorgan c, in den Hohlraum i - des Klemmkörpers a hinein, wobei das Klemmorgan c einen entsprechenden Reibungsdruck auf das Seil i ausübt.
• Das nicht gespannte Ende :des Seiles wird mittels Schraubendeckel k aus ummagnetischem Werkstoff in, entsprechende Kerben L der Zusatzklemme durch Anziehen der. Schrauben m gepreßt und kraftschlüssig miteinander verbunden. Das Klemmorgan c besitzt ein oder mehrere Aussparungen n, in die entsprechende Vorsprünge o eines Füllstückes aus ummagnetischem Werkstoff eingreifen.
• Beim Ausführungsbeispiel gemäß Abb. q. und 5 besteht der Klemmkörper a aus einem Hohlkörper, der einen Längsscbhtz r aufweist. Dieser Längsschlitz bleibt entweder offen stehen, so daß hierdurch das Seil von einem magnetisch nicht geschlossenen Kreis umschlossen wird. In den Schlitz y kann auch ein Zwischenstücks aus nicht magnetischem Werkstoff eingefügt werden, das mittels Schrauben oder Nieten tim Schlitz des Klemmkörpers a festgehalten wird Gemäß Abb. 6 und 7 besteht der Klemmkörper a aus zwei Schalen u, deren Trennfugen v durch Zwischenstück s aus urimagnetischem Material geschlossen werden. Die Schälen ac werden auch hier durch Schrauben oder Nieten t miteinander - festgeklemmt.
• Gemäß Abb. 2 ist der Hohlraum i des Klemmkörpers a als Mulde ausgebildet. Die Kanten der Mulde w sind nach innen geführt und dienen als Führung für das Füllstück p des Klemmorgans c der Zusatzklemme b. Gemäß Abb. 5 ist der Hohlraum i des Klemmkörpers a konisch ausgebildet, in das die entsprechend konisch ausgebildeten Teile c und p der Zusatzklemme b eingreifen. Abb. 6 und 7 zeigt einen beiderseitig keilförmig ausgebildeten Hohlraum i. -Während bei den Ausführungsformen nach Abb. x bis 7 Zusatzklemme b und Klemmorgan c aus einem Stück bestehen, wobei der obere Teil des Klemmorgans c durch ein Füllstück P aus ummagnetischem Werkstoff abgedeckt ist, bilden bei der Ausführung nach Abb. 8 Zusatzklemme b und Klemmorgan c zwei getrennte Teile. Das Klemmorgan c kann hierbei aus einer geschlossenen Hülse aus unmagnetisierbarem Werkstoff bestehen. Es ist aber auch möglich, dasselbe zweiteilig entsprechend Abb.3 auszubilden.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abspannklemme, insbesondere aus Eisen, für elektrische Leitungen, bestehend aus einem Klemmkörper, einer am nicht gespannten Teil der Leitung unverrückbar befestigten Zusatzklemme und einem Klermnorgan, das im Klemmkörper beweglich geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß Klemmkörper (a), Zusatzklemme (b) und Klemmorgag (c) in Längsrichtung des Seiles (j) magnetisch offen ausgebildet sind.
2. 2. Abspanpklemme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herbeiführung der Seilumfassung das Klemmorgan (c) mit einem Füllstück (P) sowie die Zusatzklemme (b) mit Deckeln (k) aus ummagnetischem Werkstoff versehen ist.
3. 3. Abspannklemme nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (a) als Mulde ausgebildet ist, deren seitlich nach innen ragende Kanten (w) als Führungen für das Klemmorgan (c, p) dienen. q:.
4. Abspannklemme nach Anspruch 3, .dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (a) einen keilförmigen Hohlraum _(i) besitzt, in dem das entsprechende einseitig oder beiderseitig keilförmig ausgebildete Klemmorgan (c) nebst Füllstück (p) gleitet.
5. 5. Abspannklemme nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (a) einen Längsschlitz (r) in Längsrichtung des Seiles aufweist, der wahlweise offen bleiben oder durch unmagnetisches Material geschlossen oder überbrückt werden kann.
6. 6. Abspannklemme nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (a) einen konischen Hohlraum. (i) besitzt, in welchen das entsprechend konisch ausgebildete Klemmorgan (c, p) gleitet.
7. 7. Abspannklemme nach Anspruch z bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (a) aus zwei Schalen (u) besteht, die im Inneren keil- oder konusförmig gestaltet sind und deren Trennfugen (v) durch ein Zwischenstück (s) aus unmagnetischem Werkstoff geschlossen werden. B. Abspannklemme nach Anspruch r bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Zusatzklemme (b) und Klemmorgan (c) aus einem Stück bestehen.