DE1093450B

DE1093450B - Abspannklemme, bestehend aus Haupt- und Zusatzklemme

Info

Publication number: DE1093450B
Application number: DEB33326A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Martin Gerlach; Oskar Mueller
Original assignee: BAYERISCHE SCHRAUBEN und FEDER
Current assignee: BAYERISCHE SCHRAUBEN und FEDER
Priority date: 1954-11-09
Filing date: 1954-11-09
Publication date: 1960-11-24
Also published as: CH339962A

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abspannklemme, die aus Haupt- und Zusatzklemme besteht und bei der das durchlaufende Seil in der Zusatzklemme eingespannt ist und letztere den Seilzug auf einen Keil oder Konus der Hauptklemme überträgt. Bei einer bekannten Klemme dieser Art besteht die Zusatzklemme im wesentlichen aus einer mehrfach gewellten Seilmulde, in deren Wellen das Seil mittels Bügelschrauben hineingepreßt wird. Die Wellen, welche dem Seil hierbei aufgezwungen werden, stellen teilweise verbleibende Verformungen dar und verhindern ein späteres Versetzen der Klemme. Werden mittels der Klemme Aluminiumkabel gehalten, so werden die Bügelschrauben mit der Zeit locker, da das Aluminium infolge des auf ihn einwirkenden Druckes und Zuges langsam, aber merkbar fließt.

Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß die Zusatzklemme als Keil- oder Konusklemme ausgebildet ist.

Des weiteren umfaßt die Erfindung vorteilhafte Kombinationen von Teilen der Hauptklemme mit Teilen der Zusatzklemme, die an Hand der beschriebenen Ausführungsbeispiele ersichtlich sind.

Zwecks Klarstellung der Erfindung sei bemerkt, daß es bekannt ist, an einem einzigen Klemmkörper zwei hintereinander angeordnete Keile vorzusehen, die das Seil am Klemmkörper verklemmen. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß auf Grund der hintereinander angeordneten Keile, deren zweiter keinen Einfluß auf den ersten hat, die Gefahr besteht, daß nur eine der beiden Klemmen wirklich trägt.

Es zeigt

Fig. 1 eine gerade erfindungsgemäße Abspannklemme in Seitenansicht,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Abspannklemme nach Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt nach HI-III der Fig. 2,

Fig. 4 einen Schnitt nach IV-IV der Fig. 2,

Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine andere Abspannklemme,

Fig. 6 eine Seitenansicht einer anderen Abspannklemme,

Fig. 7 einen Schnitt nach VII-VII der Fig. 6,

Fig. 8 einen Längsschnitt der Abspannklemme nach Fig. 6,

Fig. 9 einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform und

Fig. 10 einen Schnitt nach X-X der Fig. 9.

Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte, aus Haupt- und Zusatzklemme bestehende gerade Abspannklemme nimmt ein durchlaufendes Seil 1 auf. Die Hauptklemme besitzt einen U-förmigen, oben offenen Klemmkörper 2, in dem sich ein Keil 3 befindet. Der Klemmkörper 2 ist mittels Laschen 2 a an einem nicht dar-

Abspannklemme,
bestehend aus Haupt- und Zusatzklemme

Anmelder:

Bayerische Schrauben- und Federnfabriken Richard Bergner, Schwabach (MFr.)

Dr.-Ing. Martin Gerlach und Oskar Müller,

Schwabach (MFr.),
sind als Erfinder genannt worden

gestellten Mast befestigt. Am freien Ende des Keiles 3 ist eine Zusatzklemme 5 befestigt, die einen Keil 6 besitzt, der in einem U-förmigen Bügel 7 der Zusatzklemme geführt ist. Am Bügel 7 sind Leisten 7 a angebracht, die den Keil 3 umfassen. Der Bügel 7 ist durch Schrauben 8 und Muttern 8 a am Keil 3 der Hauptklemme befestigt. Der Keil 6 der Zusatzklemme wird mit einer Druckschraube 9, die in einer Bohrung einer am Keil 3 befestigten Lasche 10 eingeschraubt ist, in Seilzugrichtung (Pfeil 4) gedrückt. Der Klemmkörper 2 hat Versteifungsrippen 11. Seine oberen Ränder sind nach innen gebogen, so daß Leisten 13 entstehen, gegen die sich der Keil 3 beim Anziehen abstützt.

Die Abspannklemme wird derart verwendet, daß das Seil 1 in die Ausnehmung 12 des Klemmkörpers 2 eingelegt und darauf der Keil 3 mit dem daran befestigten Bügel 7 eingeschoben wird. Der Keil 6 der Zusatzklemme wird dann in den Bügel 7 eingeschoben. Darauf wird der Keil 6 mittels Druckschraube 9 in Zugrichtung 4 des Seiles 1 gedrückt und damit das Seill zwischen Keil 6 und Keil 3 festgeklemmt. Durch die Seillast wird nun der Keil 6 in Zugrichtung 4 in den Bügel 7 weiter hineingezogen und gleichzeitig der Keil 3 in den Klemmkörper 2 gepreßt. Das Seil 1 ist also zwischen dem Keil 3 und dem Klemmkörper 2 sowie zwischen den Keilen 6 und 3 im Bügel 7 festgeklemmt.

In der Fig. 5 ist eine winkelförmige Abspannklemme dargestellt. Und zwar ist im unten offenen U-förmigen Klemmkörper 2 das eine Ende eines winkelförmigen Doppelkeils 14 gelagert, der sich von der Abwinkelungsstelle aus nach beiden Enden zu verjüngt.

Die Zusatzklemme 5 ist in gleicher Art und Weise wie die in den Fig. 1 bis 4 beschriebene Klemme aus-

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gebildet und am unteren Ende des Doppelkeils 14 befestigt.

In den Fig. 6, 7, 8 ist eine in der Form abweichende Abspannklemme dargestellt. Die Hauptklemme besteht aus einem oben offenen, U-förmigen mit Rippen 32 versehenen Klemmkörper 15, dessen Leisten 16 Anlageflächen 17 haben. Gegen diese Anlageflächen 17 setzen sich analog ausgebildete Anlageflächen 18 eines Keiles 19. Im Grund 20 des Klemmkörpers 15 liegt ein Keil 21, dessen hinteres abgebogenes Ende als U-förmiger Klemmkörper 21 σ der Zusatzklemme 5 ausgebildet ist. Der Klemmkörper 21 α nimmt den Keil 6 auf, der sich nach außen zu an Leisten 31 abstützt. Der Keil 21 wird mittels der Druckschrauben 23 in den Klemmkörper 15 hineingedrückt.

Die Fig. 9 und 10 zeigen eine andere Ausführungsform der Abspannklemme, bei der in der Hauptklemme statt eines Keiles ein mehrteiliger Konus 24 verwendet ist. Ein getrennt vom Klemmkörper 25 angeordneter, in Seilzugrichtung 4 wirkender Zusatzklemmkörper ao 24a wird mittels der Druckschrauben 23 auf den Konus 24 gedrückt. Der Klemmkörper 25 besitzt eine Abdeckplatte 26, deren Leisten 27 mit einer schwalbenschwanzförmigen Nut 28 versehen sind und an entsprechenden Gegenflächen des Klemmkörpers 25 anliegen. Hierdurch wird der Klemmkörper 25 beim Hereinpressen des geteilten Konus 24 zusammengehalten. An der Abdeckplatte 26 ist ferner eine Verstärkung 29 vorgesehen, die auf obenliegende Konusteile wirken kann, so daß diese nicht nach oben hin ausweichen können.

Durch die spitzwinkelige Ausbildung der Leisten 27, 28 in Fig. 10 und 17, 18 in Fig. 7 wird ein Aufbiegen des Klemmkörpers vermieden.

Mancherlei Abänderungen der Ausführungsbeispiele sind selbstverständlich im Rahmen der Erfindung möglich. Beispielsweise kann die Zusatzklemme ähnlich wie die Hauptklemme gemäß Fig. 9 und 10 als Konusklemme ausgeführt sein. Auch bei Ausbildung der Hauptklemme als Konusklemme kann der Konus mit einer hinteren Verlängerung versehen sein, die (analog den hinteren Verlängerungen 3, 14 oder 21 a) den Klemmkörper der Zusatzklemme trägt.

Claims

Patentansprüche: 45

1. Abspannklemme, bestehend aus Haupt- und Zusatzklemme, bei welcher das durchlaufende Seil in der Zusatzklemme eingespannt ist und letztere den Seilzug auf einen Keil oder Konus der Hauptklemme überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzklemme (5) als Keil- oder Konusklemme ausgebildet ist.

2. Abspannklemme nach Anspruch 1, bei welcher die Hauptklemme als Keilklemme ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (3 bzw. 14 bzw. 21) der Hauptklemme nach hinten verlängert ist und dort den Klemmkörper (7 bzw. 21a) der Zusatzklemme trägt (Fig. 1 bis 8).

3. Abspannklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil der Hauptklemme als winkelförmiger Doppelkeil (14) ausgebildet ist, der sich von der Abwinkelungsstelle nach beiden Enden hin verjüngt (Fig. 5).

4. Abspannklemme nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper der Zusatzklemme an der hinteren Verlängerung des Keiles (3 bzw. 14) der Hauptklemme ein U-förmiger Bügel (7) ist, welcher die Keilverlängerung umfaßt, an dieser befestigt ist und an seinen Schenkelenden zwei nach innen ragende Leisten (7 a) besitzt (Fig. 1 bis 5).

5. Abspannklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Verlängerung des Keiles (21) der Hauptklemme als U-förmiger, nach oben offener Klemmkörper (21a) der Zusatzklemme ausgebildet ist, der an seiner offenen Seite zwei Leisten (31) zur Führung des Keiles (6) der Zusatzklemme (5) besitzt (Fig. 6 bis 8).

6. Abspannklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit seiner hinteren Verlängerung die Zusatzklemme (5) tragende Keil (3) der Hauptklemme einen oben offenen, U-förmigen Klemmkörper (2) der Hauptklemme abschließt, während das Seil im Grund dieses Klemmkörpers unmittelbar auf letzteren aufliegt (Fig. 1 bis 4).

7. Abspannklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit seiner hinteren Verlängerung (21 α) die Zusatzklemme (5) tragende Keil (21) der Hauptklemme im Grund eines oben offenen U-förmigen Klemmkörpers (15) der Hauptklemme liegt und daß dieser U-förmige Klemmkörper oben durch einen weiteren Keil (19) abgeschlossen ist, der durch Leisten (16) des Klemmkörpers (15) geführt ist (Fig. 6 bis 8).

8. Abspannklemme nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der den oben offenen U-förmigen Klemmkörper (15) der Hauptklemme abschließende Keil (19) mit spitzwinkeligen Anlageflächen (18) versehen ist, die gegen entsprechende spitzwinkelige Anlageflächen (17) der Leisten (16) des Klemmkörpers anliegen.

9. Abspannklemme nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der den U-förmigen, nach oben offenen Klemmkörper (21a) der Zusatzklemme (5) abschließende Keil (6) mit spitzwinkeligen Anlageflächen gegen entsprechende spitzwinkelige Anlageflächen der Leisten (31) des Klemmkörpers (21a) anliegt.

10. Abspannklemme nach Anspruch 1, bei der die Hauptklemme als Konusklemme mit oben offenem Klemmkörper ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (24 a) der Zusatzklemme (5) mittels am Klemmkörper (25) der Hauptklemme angreifenden Zugmittel (23) gegen den Konus (24) der Hauptklemme anpreßbar ist (Fig. 9 und 10).

11. Abspannklemme nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf den oben offenen Klemmkörper (25) der Hauptklemme eine mit Schwalbenschwanznuten (28) versehene Abdeckplatte (26) aufschiebbar ist, deren Schwalbenschwanznutflächen sich gegen entsprechende Flächen des Klemmkörpers (25) abstützen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 862 325.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen