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Verstellbarer Batteriehalter zur Befestigung unterschiedlich großer
Fahrzeugbatterien auf einer Tragplatte Die Erfindung bezieht sich auf verstellbare
Batteriehalter zur Befestigung unterschiedlich großer Fahrzeugbatterien auf einer
Tragplatte, bestehend aus einem das Batteriegehäuse an oder in der Nähe seiner Oberkante
umfassenden und dessen Oberseite mit daran angeordneten Greifmitteln stellenweise
übergreifenden, aus vier in der Draufsicht winkelförmigen Rahmenteilen aus hochkant
stehendem, sich an den freien Enden in Längsrichtung einstellbar überlappendem Flachmaterial
gebildeten Halterahmen, welcher mittels das Flachmaterial im überlappungsbereich
übergreifender Druckstücke und diese außerhalb des Rahmens durchdringender Zugbolzen
gegen die Tragplatte festspannbar ist.
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Um sowohl die Breitseiten wie auch die Schmalseiten eines solchen
Batteriehalters den unterschiedlichen Abmessungen verschiedener Fahrzeugbatterien
anpassen zu können, wie dies beispielsweise beim Export von Kraftfahrzeugen in andere
Länder mit anderen Batteriegehäusenormen oder bei Militärfahrzeugen wegen der bisweilen
notwendigen Einkleidung der Batterien in besondere Kälteschutzhüllen erforderlich
ist, ist bereits ein Batteriehalter der eingangs angeführten Art bekannt. Bei diesem
bekannten Halterahmen sind die Rahmenteilschenkel im überlappungsbereich durch klammerförmige
Hülsen miteinander verbunden, wodurch zwar die Rahmenteilschenkel in paralleler
Lage zueinander gehalten, nicht aber gegen Längsverschiebung gesichert werden. Sie
können sich folglich bei entfernten oder auch nur gelockerten Zugbolzen leicht gegeneinander
verschieben, und der Rahmen kann auseinanderfallen, wodurch jeglicher Halt für die
Batterie entfällt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil des bekannten Batteriehalters
zu beseitigen und diesen derart auszubilden, daß mit einfachen Mitteln und unter
Zuhilfenahme möglichst weniger bzw. einfach herzustellender Teile neben der Verstellbarkeit
auch eine sichere Fixierung der Rahmenteile in der einmal gewählten Längen- und
Breitenabmessung des Batteriehalters gewährleistet wird. Gemäß der Erfindung wird
diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Rahmenteile an beiden Schenkeln mit mehreren
Durchbrechungen versehen sind und daß die überlappung der Rahmenteilschenkel durch
je eine an einem freien Schenkelende ansetzende und durch doppelte Abwinkelungen
parallel zu diesem versetzte, in eine beliebige Durchbrechung des überlappten Schenkels
einführbare Zunge und je ein in zwei weitere sich überdeckende Durchbrechungen der
sich überlappenden Schenkel einführbares und dieses zusammenhaltendes Befestigungsmittel
in mehreren beliebig wählbaren überlappungslängen festlegbar ist.
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Die Verwendung von doppelt abgewinkelten Zungen zur Verbindung im
wesentlichen parallel gerichteter Schenkel an deren einem Ende ist bei Befestigungsschellen
für Kabel und elektrische Kleingeräte bekannt. Während dort jedoch die Schenkel
durch von der Klemmung herrührende Querkräfte beansprucht werden, welche die Schenkel
voneinander wegdrücken und dadurch die Zungen in Querrichtung belasten, werden letztere
zusammen mit den in die Durchbrechungen eingreifenden Befestigungsmitteln in Längsrichtung
ohne das Auftreten von Querkräften beansprucht.
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Der erfindungsgemäße verstellbare Batteriehalter kommt ohne die bei
der vorbekannten Ausführung erforderlichen, verhältnismäßig schweren Klammerhülsen
aus und benötigt außer den einfach und billig herstellbaren Befestigungsmitteln
lediglich zwei gesonderte Druckstücke zur Befestigung auf der Tragplatte mittels
der üblichen Zugbolzen.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die Befestigungsmittel
von an sich bekannten Befestigungsklammern mit einem flachen, in sich geschlossenen
Fuß und einem lotrecht daran ansetzenden, in einen verdickten Kopf auslaufenden
hohlen Schaft mit durchgehenden Längsschlitzen gebildet, wobei die Befestigungsklammern
zweckmäßig von der Innenseite des Halters in die Durchbrechungen eingeführt werden.
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Nach zwei weiteren Merkmalen zur vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind die Druckstücke entweder durch je einen U-förmigen, die sich über-
Tappenden
Rahmenschenkel übergreifenden Teil aus zwei im Abstand parallelen, an einer Kante
über einen Steg miteinander verbundenen rechteckigen Platten und einem an der Außenseite
einer Platte rechtwinklig zu dieser und parallel zum Steg ansetzenden, die Durchbrechung
für den Zugbolzen enthaltenden Flansch gebildet, oder die Druckstücke sind durch
je eine die Durchbrechung für den Zugbolzen enthaltende dreieckige Platte mit sich
von deren Rändern rechtwinklig zur Plattenebene erstreckenden Flanschen gebildet,
wobei zwischen zwei vorzugsweise an der Stoßstelle verbundenen Flanschen und dem
dritten Flansch zwei der Dicke der sich überlappenden Rahmenschenkel angepaßte Spalte
vorgesehen sind.
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Die Erfindung wird an Hand eines in den Figuren schematisch dargestellten,
bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische
Ansicht schräg von oben auf eine teilweise weggebrochene Batterie mit einem verstellbaren
Batteriehalter gemäß der Erfindung, F i g. 2 einen Querschnitt durch einen Teil
des Halterahmens an der Linie II-11 der F i g. 1, F i g. 3 eine perspektivische
Ansicht auf den Halterahmen nach F i g. 1 in auseinandergezogener Darstellung der
Rahmenteile.
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In F i g.1 ist eine Kraftfahrzeugbatterie mit einem Batteriegehäuse
11 auf einer Tragplatte 12 mit aufwärtsgerichtetem schmalem Bördelrand
angeordnet. Die Tragplatte 12 ist mit Hilfe an sich bekannter Befestigungsmittel
gegen den Fahrzeugrahmen oder die Fahrzeugkarosserie festgelegt. An das Batteriegehäuse
11 ist an zwei einander gegenüberliegenden Seiten je ein Flansch 13 angeformt, von
denen einer in F i g. 1 sichtbar ist. Jeder Flansch 13 enthält einen Schlitz
14 zur Aufnahme eines an der Tragplatte 12
angeschweißten und von dieser
sich senkrecht nach oben erstreckenden Zugbolzens 15.
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Der obere Rand des Batteriegehäuses 11 ist an den Seiten ringsum
von einem Halterahmen 16 umgeben, der, wie aus F i g. 3 ersichtlich, aus vier in
der Draufsicht winkelförmigen Rahmenteilen 16a, 16b, 16e,
16d
gebildet ist, die beispielsweise aus Bandstahl hergestellt sind. Diese sind an ihren
Abwinkelungen durch an der oberen Bandkante ansetzende Dreieckverbinder 17 verstärkt,
die mit einem flachen Kopfteil 20 die Oberseite des Batteriegehäuses Il übergreifen
und mit sich von den Kanten des Kopfteiles 20 nach abwärts erstreckenden
Flanschen 18 und 19
mit dem Bandmaterial beiderseits der Abwinkelungen
beispielsweise durch Punktschweißung verbunden sind.
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Jedes Rahmenteil 16 a, 16 b, 16 e, 16 d weist einen
kürzeren Rahmenteilschenkel 21 a, 21b, 21c,
21d
und einen längeren Rahmenteilschenkel 22 a,
22b,
22 c, 22 d auf, die eine Vielzahl von Durchbrechungen
23 enthalten. Die kürzeren Rahmenteilschenkel 21 a und 21 c der zwei
einander gegenüberliegenden Rahmenteile 16 a und 16 c und die längeren Rahmenteilschenkel
22 b, 22 d der anderen zwei einander gegenüberliegenden
Rahmenteilschenkel 16 b und 16 d sind an ihren freien Enden mit je
einer sich in Schenkelrichtung erstreckenden, gegenüber der Schenkelebene durch
doppelte Abwinkelung nach einwärts versetzten Zunge 24 a, 24 b, 24 c, 24 d versehen.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist der gegenseitige Abstand der Durchbrechungen
23 im kürzeren Rahmenteilschenkel 21 a des Rahmenteiles 16 a der gleiche
wie im kürzeren Rahmenteilschenkel 21 c des diesem gegenüberliegenden Rahmenteiles
16e, während der gegenseitige Abstand der Durchbrechungen 23 im kürzeren
Rahmenteilschenkel 21 b des Rahmenteiles 16 b der gleiche ist wie im kürzeren Rahmenteilschenkel
21 d des diesem gegenüberliegenden Rahmenteiles 16d. In ähnlicher
Weise sind die gegenseitigen Abstände der Durchbrechungen 23 in den längeren Rahmenteilschenkeln
22 a, 22 c bzw. 22 b, 22 d der Rahmenteile 16 a, 16 c bzw.
16 b, 16 d paarweise einander gleich.
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Wie aus den F i g. 1 und 2 hervorgeht, können die Rahmenteile 16
a, 16 b, 16 c, 16 d zur Bildung eines Halterahmens mit verstellbarer
Länge und Breite zusammengeführt werden. Zu diesem Zweck werden die Zungen 24a,
24c an den Rahmenteilschenkeln 21 a, 21 c der Rahmenteile 16 a, 16 c in je eine
Durchbrechung 23 der Rahmenteilschenkel 21 b, 21 d der Rahmenteile
16 b, 16 d so eingeführt, daß sich die versetzten Zungen an die gegen die
Batterie gerichteten Seiten der Rahmenteilschenkel 21b, 21d anlegen.
Dabei ist die Weite des Halterahmens durch entsprechende Wahl der Durchbrechungen
23, in die die Zungen eingeführt werden, festlegbar. In ähnlicher Weise wird die
Länge des Klemmrahmens durch Einführen der Zungen 24b, 24 d
an den Rahmenteilschenkeln 22 b, 22 d der Rahmenteile 16 b,
16d in
geeignete Durchbrechungen 23 in den Rahmenteilschenkeln 22c, 22a der
Rahmenteile 16c,16 a festgelegt.
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Die Durchbrechungen in den sich überlappenden Schenkeln haben einen
derartigen Abstand, daß sich nach Einführung der Zungen 24a, 24b, 24c, 24d
in eine beliebige Durchbrechung des mit dem die Zunge tragenden Schenkel zusammenwirkenden
Schenkels mit Ausnahme der letzten Durchbrechungen am freien Schenkelende sich mindestens
zwei weitere Durchbrechungen der gegeneinanderliegenden Schenkel überdecken. Dadurch
wird die Möglichkeit geschaffen, in die sich überdeckenden Öffnungen Befestigungsmittel
einzusetzen, durch welche die gegeneinanderliegenden Schenkel der vier Rahmenteile
16a, 16b, 16c, 16d im Zusammenwirken mit den Zungen 24
a, 24 b, 24 c, 24 d unverschiebbar zusammengehalten werden.
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In dem Ausführungsbeispiel sind die Befestigungsmittel, wie aus den
F i g. 1 und 2 ersichtlich, durch von der Innenseite des Halterahmens her in die
sich überdeckenden Durchbrechungen eingesetzte Befestigungsklammern 25 gebildet.
Diese bestehen aus einem flachen Fuß 26 mit einem hohlen, längsgeschlitzten Schaft
27, der in einem verdickten Kopf 28 endet. Beim Einsetzen der Befestigungsklammern
25 in die sich überdeckenden Durchbrechungen kommt der Fuß 26 gegen die Batterie
zu liegen. Der Außendurchmesser des geschlitzten Schaftes 27 ist etwa gleich dem
Innendurchmesser der Durchbrechungen 23, während der verdickte Kopf 28 einen größeren
Durchmesser aufweist. Da jedoch der hohle Schaft 27 mit dem Kopf 28 geschlitzt ist,
kann sich der Kopf beim Einsetzen in die sich überdeckenden Durchbrechungen 23 im
Durchmesser verkleinern. Er entspannt sich erst im voll eingesetzten Zustand wieder
auf seine volle Größe, wodurch die gegeneinanderliegenden Rahmenteilschenkel fest
zusammengehalten werden.
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Zur Befestigung der Batterie im Fahrzeug wird der in einer bestimmten,
den Batterieabmessungen
angepaßten Größe zusammengefügte Halterahmen
von oben auf die Batterie aufgesetzt, wobei die flachen Kopfteile 20 der
Dreieckverbinder 17 die Oberseite der Batterie an den Ecken übergreifen. Zur Befestigung
des Halterahmens an der "Pragplatte sind Druckstücke 29 und 30 vorgesehen, die in
F i g. 1 in zwei verschiedenen Ausführungen dargestellt sind.
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Das Druckstück 29 weist einen aus zwei im Abstand parallelen, an einer
Kante über einen Steg miteinander verbundenen rechteckigen Platten gebildeten U-förmigen
Teil 31 auf, der die sich überlappenden Rahmenschenkel übergreift. An der Außenseite
der einen Platte setzt rechtwinkelig zu dieser und parallel zum Steg ein Flansch
32 an, der eine Durchbrechung 33 zur Durchführung des zugehörigen Zugbolzens
15 enthält. Wie aus F i g. 1 ersichtlich, befindet sich der Flansch 32, wenn
das Druckstück 29 auf die sich überlappenden Schenkel aufgesetzt und durch den Zugbolzen
15 gegen die Tragplatte verspannt ist, unterhalb der Batterieoberkante. Die Druckstücke
dieser Ausführung eignen sich daher besonders für Fahrzeuge, bei denen dicht oberhalb
der Batterie andere Einrichtungen angeordnet sind.
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Die andere Ausführung eines Druckstückes 30 weist eine obenliegende
dreieckige Platte 36 mit einer Durchbrechung 37 zur Durchführung des Zugbolzens
auf, von deren Rändern sich nach abwärts Flansche 38 und 39 erstrecken. Zwei dieser
Flansche 38 sind vorzugsweise an der Stoßstelle miteinander verbunden und an der
anderen Kante im Abstand an den dritten Flansch 39 herangeführt, so daß zwei der
Dicke der sich überlappenden Rahmenschenkel angepaßte Spalte gebildet sind. Das
Druckstück 30 wird von oben her auf die sich überdeckenden Schenkel aufgesetzt,
so daß sich diese zwischen den Flanschen 38 und dem Flansch 39 erstrecken, wobei
der Flansch 39 zwischen die Batterie und den gegen diese weisenden Rahmenschenkel
zu liegen kommt und ein zugehöriger Zugbolzen 15 die Durchführung 37 durchsetzt.
Dabei erstreckt sich die dreieckige Platte 36 etwa in gleicher Höhe wie die Oberkante
der der Batterie.
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Nach dem Aufsetzen der Druckstücke 29 bzw. 30
auf den
Halterahmen werden auf den Zugbolzen 15 je eine Unterlagscheibe 34 aufgesetzt und
der Klemmrahmen durch Aufschrauben von Muttern 35 auf die Zugbolzen 15 fest gegen
die Batterie und dadurch diese fest gegen die Tragplatte 12 verspannt.