DE3240642C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Montieren von Platten an einer aus Hohlprofilteilen bestehenden Rahmenkonstruktion nach dem Oberbegriff des Patent­ anspruchs 1.

Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE-OS 19 10 706 bekannt. Die von der Deckleiste abstehenden Schienen weisen hierbei an ihren freien Enden divergierende Schenkel auf, an die sich zueinander gerichtete Schenkelteile anschließen. Die zueinander gerichteten Schenkelteile dienen dazu, beim Einfügen des Befesti­ gungsteils in die Nut des Hohlprofilteils die Enden der Schienen zusammenzudrücken, um ein Einfügen der Enden der divergierenden Schenkel durch die verengte Nut­ öffnung zu ermöglichen. Dazu ist er erforderlich, daß die beiden von der Deckleiste des Befestigungsteils abstehenden Schienen aus federndem Material sind. Ist das Befestigungsteil tief genug in die Nut des Hohl­ profilteils eingefügt, können sich die beiden Enden der Schienen in Art einer Schnappverbindung wieder öffnen, wodurch eine Einrastung des Befestigungsteils durch das Hintergreifen der Nutverengung mit den divergierenden Schenkeln erreicht wird. Eine derartige Vorrichtung zum Montieren von Platten hat den Nachteil, daß das Ein­ rasten der divergierenden Schenkel in der Nut beim oder nach dem Einfügen der Befestigungsteile nicht kontrol­ liert werden kann, so daß ein gewisses Sicherheits­ risiko besteht, wenn beispielsweise ein Hohlprofilteil fehlerhaft ist oder sich in der Nut ein Fremdkörper befindet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor­ richtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, bei der erkennbar ist, ob die divergierenden Schenkel die Verengung der Nut sicher hintergreifen oder nicht.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch eine Vorrich­ tung mit den Merkmalen im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.

Vor dem Anbringen des Befestigungsteils bilden die Deckleistenteile der dachförmigen Deckleiste einen stumpfen Winkel, wodurch die mit den jeweiligen Deck­ leistenteilen verbundenen Schienen einander zugewandt sind. Dadurch befinden sich die von den Schienen ab­ stehenden Schenkel so nahe beieinander, daß sie durch die Verengung der Nut ohne Kraftaufwand hindurchpassen. Wird die Deckleiste unter Verformung der Verformungs­ zone auf die Plattenebene flachgedrückt, hintergreifen die divergierenden Schenkel die Verengung der Nut, wo­ bei die ausgestreckte Deckleiste vollflächig an den Platten anliegt. Durch die feste Verbindung der Schie­ nen mit den jeweiligen Deckleistenteilen ist gewähr­ leistet, daß die nach außen abstehenden Schenkel bei ausgestreckter Deckleiste tatsächlich die Nutverengung hintergreifen. Ist dies aus irgendwelchen Gründen, z. B. wegen des fehlerhaften Nutprofils nicht möglich, läßt sich die Deckleiste nicht flachdrücken. Dies ist von wesentlicher sicherheitstechnischer Bedeutung.

Die die Rahmenkonstruktion bildenden Hohlprofilteile nehmen die nach außen abstehenden Schenkel auf, wobei die Platten an der Rahmenkonstruktion sehr sicher auf­ grund von Reibung und Rastung zwischen den Schenkeln und den Hohlprofilteilen befestigt sind.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Verformungszone eine Zone verringerten Quer­ schnitts. Hierdurch wird ein leichtgängiges An­ drücken der Deckleiste ermöglicht, wobei die Deckleiste über die divergierenden Schenkel sicher in dem Hohl­ profil gehalten wird.

Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Er­ findung weisen die Hohlprofilteile zwei Nuten mit ein­ ander abgewandten Öffnungen auf, derart, daß auf jeder Seite der Hohlprofilteile Platten montierbar sind. Die Platten können auch auf lediglich einer Seite montiert werden, ohne dabei die Rückhaltekraft der Hohlprofil­ teile zu beeinflussen.

Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch ein Hohlprofilteil und durch das Befestigungsteil mit den angrenzenden Platten beim Zusammenbau,

Fig. 2 einen Schnitt gemäß Fig. 1 mit eingerastetem Befestigungsteil und

Fig. 3 einen Schnitt durch ein Doppelhohlprofilteil mit auf beiden Seiten des Hohlprofilteils befestigten Platten, zwischen denen Isolier­ material eingefügt ist.

Die Zeichnung zeigt ein Hohlprofilteil 1, das dazu dient, ein Befestigungsteil 2 in einer Nut 3 mit ver­ engter Öffnung aufzunehmen. Nachdem die Platten 4 positioniert worden sind, wird das Befestigungsteil 2 der angrenzenden Platten auf solche Weise ange­ bracht, daß zwei abstehende parallele, im wesentlichen L-förmige Schienen 5 des Befestigungsteils 2 in die Nut 3 greifen. Danach wird das Befestigungsteil 2 ein­ gedrückt bzw. ausgestreckt, indem eine bleibende Ver­ formung in der Verformungszone 7 des Befestigungs­ teils 2 auftritt, wodurch die Schenkel 6 der Schienen 5 in Eingriff mit den Rändern der verengten Öffnung der Nut 3 gedrückt werden, während zur gleichen Zeit das ausgestreckte Befestigungsteil 2 einen voll­ ständigen Oberflächenkontakt mit den Platten 4 hat und diese sehr sicher gegen das Hohlprofilteil 1 hält. Das Befestigungsteil 2 mag beispielsweise mit Hilfe eines Lufthammers flachgedrückt werden, der es ermöglicht, die Platten auf sehr schnelle Weise mit dem Rahmen zu verbinden.

Die Anwendung der Vorrichtung ermöglicht eine sehr leichte Herstellung von Klimaanlagen und anderen Rahmenkonstruktionen.

Claims (3)

1. Vorrichtung zum Montieren von Platten an einer aus Hohlprofilteilen bestehenden Rahmenkonstruktion, mit Befestigungsteilen (2) zum Festhalten der Platten (4) an der Rahmenkonstruktion, wobei die Hohlprofilteile (1) jeweils mindestens eine längs­ laufende Nut (3) mit verengter Öffnung aufweisen und die Befestigungsteile (2) jeweils aus einer Deckleiste und zwei hiervon abstehenden Schienen (5) bestehen, mit denen sie in der Nut (3) ver­ ankerbar sind, indem die Schienen (5) mit diver­ gierenden Schenkeln (6), die jeweils unter einem stumpfen Winkel zu dem unmittelbar von der Deck­ leiste abstehenden Teil der betreffenden Schiene (5) verlaufen, die Verengung der Nut (3) hinter­ greifen, während gleichzeitig die Deckleiste vollflächig an den Platten (4) anliegt und diese gegen das Hohlprofilteil (1) drückt, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckleiste aus zwei durch eine Ver­ formungszone (7) unter stumpfen Winkel dachförmig miteinander verbundenen Deckleistenteilen besteht, von denen jeweils eine der Schienen (5) absteht und die unter bleibender Verformung der Ver­ formungszone (7) flachdrückbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verformungszone (7) eine Zone verringerten Querschnittes ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Hohlprofilteile (1) zwei Nuten mit einander abgewandten Öffnungen auf­ weisen, derart, daß auf jeder Seite der Hohl­ profilteile (1) Platten (4) montierbar sind.