DE2119184B2 - Scheibenhalterung eines Fensters o.dgl - Google Patents

Description

der Dicke der im Durchgangsbereich der Nut aufgenommenen Abschnitte der Verbindungselemente und der Verankemngsleiste des zweiten Profils gleich der Weite der Nut im Durchgangsbereich ist

Die Demontage der Scheibenhaiterung ist ohne weiteres und ohne Zerstörung irgendeines Teils derselben möglich, da hierzu jedes bei der Montage der Scheibenhalterung angebrachte Bauelement, nämlich einerseits das zweite Profil und andererseits die verschiedenen Verbindungselemente, einzeln nacheinander in ihrer Fixierung gelöst und entfernt werden.

Auch ist nach der Montage der Scheibenhalterung, also nach Einbau einer Scheibe, die notwendige Sicherheit jederzeit gewährleistet, da beispielsweise jeglicher durch Wind auf die Scheibe ausgeübte Druck über das zweite Profil auf dessen Verankerungsleiste übertragen wird, die fest im Durchgangsbereich der Nut aufgenommen und gesichert ist, ohne sich auch nur im geringsten in der einen oder anderen Richtung bewegen zu können.

Im folgenden wird die Erfindung beispielhaft und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter ins einzelne gehend erläutert; in diesen zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch eine Scheibenhalterung für Einfachverglasung bei Anordnung der Glashalteleiste auf der Fensterinnenseite,

Fig.2 einen Schnitt durch eine Scheibenhalterung mit Einfachverglasung bei Anordnung der (Jlashalteleiste an der Fensteraußenseite und

Fig.3 einen Schnitt durch eine Scheibenhalterung mit Doppelverglasung.

Nach der zeichnerischen Darstellung ist die Scheibenhalterung durch ein ersten Profil 1 gebildet, das hierbei den eigentlichen Fensterrahmen bildet. Des weiteren ist ein zweites Profil 2 vorgesehen, das die Glashalteleiste bildet, und sind schließlich noch Verbindungselemente 3 vorgesehen. Das erste Profil 1 besitzt zur Halterung der Scheibe einen festen Anschlag 4 und eine hinterschnitteneNut5.

Die Verbindungselemente 3 besitzen einen Bereich 6, 7, der die Nut 5 hintergreift. Darüber hinaus besitzt jedes Verbindungselement 3 eine Halteleiste 8 mit einem Halterand 9.

Das zweite Profil 2 besitzt an seiner dem ersten Profil zugewandten Seite eine VerankerungsSeiste 10, die sich unter Druck in den Durchgangsbereich der Nut 5 einschieben läßt, wobei der bisher noch freie Teil des Durchgangsbereichs, nämlich der durch den Umgreifungsbereich 6,7 der Verbindungselemente 3 noch nicht ausgefüllte Teil der Nut 5, durch die Verankemngsleiste 10 ausgefüllt wird. Das zweite Profil 2 besitzt einen Halterand 11, der in den Halterand 9 der Verbindungselemente 3 eingreift, wenn die Vsrankerungsleiste 10 in die Nut 5 eingedrückt wird, wodurch ein Verschieben der beiden Profile 1 und 2 verhindert ist

Nach der zeichnerischen Darstellung ist die Breite des Durchgangsbereichs der Nut 5 gleich der Summe der Dicke der Verankerungsleiste 10 und des Abschnitts 6 des Umgreifungsbereichs 6,7 der Verbindungselemente

3. Um das Eindrücken der Verankerungsleiste 10 in die Nut 5 zu erleichtern, kann die außenliegende Begrenzungsfläche 16 der Nut 5 geriffelt ausgeführt sein.

Nach Herstellung eines Fensterrahmens mittels der Profile 1 wird zur Einsetzung einer Scheibe wie folgt verfahren: Zuerst wird die Einfach- bzw. Doppelverglasung eingesetzt und verkeilt, um anschließend die Verbindungselemente 3 in die Nut 5 einzusetzen. Es ist zu beachten, daß durch die Spannung des Bereichs 6, 7 der Verbindungselemente 3 bei der Umgreifung des Nutrandes die Verbindungselemente 3 fest in ihrer Lage gehalten sind, und zwar sogar an senkrecht stehenden Teilen des Fensterrahmens. Außerdem kann nach Einsetzen der Verbindungselemente 3 die Scheibe nicht

¹⁽¹ mehr aus dem Fensterrahmen heraustreten, und zwar infolge der festgehaltenen Verbindungselemente 3.

Hiernach müssen nur noch die Profile 2 durch Eindrücken ihrer Verankemngsleiste 10 in den noch freien Teil des Durchgangsbereichs der Nut 5 eingesetzt werden. Während dieses Eindrückens greifen die Halteränder 9 und 11 der Verbindungselemente 3 bzw. des zweiten Profils 2 ineinander und bewirken eine Verriegelung des zweiten Profils 2 auf dem Umweg über die Verbindungselemente 3 am ersten Profil 1, und zwar gegen Lösung der zweiten Profile 2 bei einer Bewegung in einer Ebene parallel zur Scheibe.

Die beiden Profile 1 und 2 sowie die Verbindungselemente 3 können beispielsweise und auch zweckmäßigerweise aus Kunststoff oder Metall hergestellt werden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Scheibenhalterung eines Fensters od. dgL, bestehend aus einem den Rahmen bildenden ersten Profil und aus einem die Glashalteleiste bildenden zweiten Profil, die miteinander durch Verbindungselemente verbunden sind, welche in einer hinterschnittenen Nut des ersten Profils eingesetzt sind, welche die Hinterschneidung umgreifen und welche eine Halteleiste mit einem Halterand zur einrastenden Befestigung des zweiten Profils aufweisen, das mit einer Verankerungsleiste in die Nut eingesetzt und senkrecht von der Scheibe weg gegen eine Begrenzungsfläche der Nut gedruckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Verbindungselement (3) an seinem zur Umgreifung des Nutrandes bestimmten Bereich (6, 7) und der zu umgreifende Bereich des ersten Profils (1) so bemessen sind, daß die Verbindungselemente (3) am ersten Profil (1) ausschließlich vor Anbringung des zweiten Profils (2) anbringbar sind und nach ihrem Einsetzen unter Spannung in ihrem umgreifenden Bereich (6, 7) am ersten Profil (1) fest in ihrer Lage gehalten sind, und daß erst nach dem Einsetzen der Verbindungselemente (3) am ersten Profil (1) das zweite Profil (2) durch die Glasscheibe paralleles Einsetzen seiner Verankerungsleiste (10) in den noch freien Durchgangsbereich der Nut (5) an deren engsten Stelle unter vollständiger Ausfüllung des Durchgangsbereichs, und zwar quer zur Scheibe, einführbar und unter gleichzeitiger Einrastung am Halterand (9) der Verbindungselemente (3) dort fixierbar ist.

   Die Erfindung betrifft eine Scheibenhalterung eines Fensters od. dgl. gemäß Oberbegriff des einzigen Patentanspruchs.

   Bei einer aus dem DE-GM 19 72 258 bekannten Scheibenhalterung der vorstehend bezeichneten Gattung ist am ersten Profil eine doppelseitig hinterschnittene Nut vorgesehen. Der Hinterschneidungsraum dient zur Aufnahme eines Halterandes sowohl des zweiten Profils als auch der Verbindungselemente. Letztere sind jedoch vor Einsetzung der beiden Halteränder in die beiderseits hinterschnittene Nut in das zweite Profil quer zur Richtung der Scheibe einzuschieben, wobei es zu einer Verrastung zwischen Verbindungselement und zweitem Profil kommt, in deren Folge die Verbindungselemente im wesentlichen unverlierbar am zweiten Profil fixiert sind. Die so aus zweitem Profil und Verbindungselementen gebildete Einheit ist anschließend mit ihren beiden Halterändern in die hinterschnittene Nut unter vorübergehender Deformation der beiden Halteränder einzuführen. Diese Deformation machte es erforderlich, daß in Richtung quer zur Scheibe zwischen den beiden Halterändern ein Abstand vorgesehen ist, damit die beiden Halteränder so weit aufeinander zu deformiert werden können, daß sie durch den freien Durchgangsbereich der Nut hindurchgeführt werden können. Während der Einführung der beiden Halteränder durch den Durchgangsbereich hindurch stehen die Verbindungselemente mit einem freien Ende in den Bereich der Scheibe vor, so daß es auch dort zu einer Deformation kommt. Zur Einführung der aus den Verbindungselementen und dem zweiten Profil bestehenden Einheit muß diese irgendwie verkantet und schräg zur Scheibenebene am ersten Profil angesetzt und unter entsprechender Druckführung eingesetzt werden, wobei entsprechend gerichtete Kräfte auf die Scheibe einwirken mit der daraus resultierenden Gefahr eines etwaigen Glasbruchs. Im übrigen ist die Scheibe während aller vorstehend beschriebenen Arbeiten lediglich am ersten Profil freistehend angeordnet, so daß sie während der gesamtem Zeit gegen zumindest unbeabsichtigtes Ό Herunterfallen vom ersten Profil festgehalten werden muß. Im übrigen ist die Demontage der bekannten Scheibenhalterung, beispielsweise zwecks Austausch der Scheibe, schwierig und kaum ohne Zerstörung des zweiten Profils oder der Verbindungselemente möglich, da diese zunächst zu einer Einheit zusammenzufügenden Teile mittels ihrer entgegengesetzt ausgerichteten Halteränder im Hinterschneidungsbereich der Nut festgehalten sind und die beiden Halteränder daher aufeinander zubewegt werden müssen, um die Einheit

   μ vom ersten Profil lösen zu können.

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Scheibenhalterung der eingangs näher bezeichneten Art so auszubilden, daß bereits während der Montage der Halterung die Scheibe gegen unbeabsichtigtes Herun terfallen vom ersten Profil gesichert ist, daß die Montage der Halterung in ihrer Gesamtheit vereinfacht ist, und zwar ohne eine dabei auftretende Gefährdung der Saheibe durch auf diese zur Einwirkung kommende Druckkräfte, und daß eine Möglichkeit zum Austausch der Scheibe durch Demontage der Halterung gegeben ist, also ohne etwaige Zerstörung einzelner Teile der Halterung.

   Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des einzigen Patentanspruchs angegebenen Merkmale ge-

   löst

   Nach dem Einsetzen der Scheibe in den Rahmen, d. h. nach dem Absetzen der Scheibe auf dem ersten Profil, werden die Verbindungselemente an diesem angebracht, wobei ihr zur Umgreifung des Nutrandes bestimmter Bereich diesen tatsächlich umgreift, und zwar unter Spannung, mit der Folge, daß das Verbindungselement am ersten Profil festgehalten ist. Nach dieser Anbringungen der Verbindungselemente am ersten Profil ist die Scheibe praktisch gegen

   Herausfallen aus dem Rahmen gesichert, da sie bei einem eventuellen Herausfallen mit ihren Rändern gegen die Verbindungselemente zur Anlage kommt und so von diesen festgehalten ist. Anschließend wird das zweite Profil mit seiner Verankerungsleiste in den noch

   freien Teil des Durchgangsbereichs der Nut des ersten Profils eingeschoben. Während der zur Umgreifung des Nutrandes bestehende Bereich der Verbindungselemente vor der Einsetzung des zweiten Profils mit dessen Verankerungsleiste in den Durchgangsbereich der Nut

   kraftschlüssig dort festgehalten ist, ist dieser Bereich nach der Anbringung des zweiten Profils auch gleichzeitig noch formschlüssig festgehalten. Andererseits kommen bei dieser Anbringung des zweiten Profils die einander zugeordneten Halteränder des letzteren

   ^bu und der Verbindungselemente zum gegenseitigen Eingriff mit der Folge, daß dann auch das zweite Profil unverschiebbar festgehalten ist. Da die Einschiebebewegung des zweiten Profils eine solche parallel zur Scheibe ist, kann während des Anbringens des zweiten Profils

   auch keine die Scheibe etwa gefährdende Kraft auf diese zur Einwirkung kommen.

   Für die genannte formschlüssige Festlegung der Verbindungselemente ist maßgebend, daß die Summe