DE3242614A1 - Vorrichtung zum befestigen von kunststoff-folien o. dgl. entlag von deren raen dern - Google Patents
Vorrichtung zum befestigen von kunststoff-folien o. dgl. entlag von deren raen dernInfo
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Description
- Vorrichtung zum Befestigen von Kunststoff-Folien
- o. dgl. entlang von deren Rändern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Kunststoff-Folien o. dgl. entlang von deren Rändern.
- Das Befestigen von Kunststoff-Folien an einer beliebigen Trägerkonstruktion bereitet häufig Schwierigkeiten.
- Sie haben ihren Ursprung im wesentlichen darin, daß Kunststoff-Folien bei der Einleitung von punktförmigen Lasten leicht reißen und daß für viele Folien-Materialien keine Klebstoffe zur Verfügung stehen, die auch bei großen, auf die Folie zu übertragenden Spannkräften eine ausreichende Verbindung zwischen dem Material der Folie und deren Träger ermöglichen.
- Die geschilderten Probleme treten besonders stark dann auf, wenn vergleichsweise große Folienflächen zu verspannen sind, wie es z. B. bei der Eindeckung von Hallen mit Kunststoff-Folien der Fall ist. Die großen Spannweiten erfordern große Spannkräfte. Schnee- und Windlasten erhöhen diese Kräfte noch. In solchen Fällen sind Versuche gemacht worden, die Ränder der Kunststoff-Folie durch reißfestere Materialstreifen aufzudoppeln, welche mit der Kunststoff-Folien vernäht wurden. Auf Dauer konnte auch diese Lösung nicht immer voll befriedigen.
- Der Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der sich Kunststoff-Folien entlang von deren Rändern sicher und auch bei Einwirkung großer Kräfte verankern lassen.
- Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich aus durch ein aus elastomerem Material bestehendes Druckelement, das zwei Zungen mit einander zugekehrten Innenflächen aufweist, zwischen die ein streifenförmiger Randbereich der Folie einschiebbar ist und die eine der Befestigungslänge des Folienrandes entsprechende Breite haben und durch zwei Klemmbacken von einer der Zungenbreite entsprechenden Breite, die das Druckelement mindestens im Bereich der Zungen zwischen sich aufnehmen und zum Anpressen der Zungen an der Folie gegenseitig verspannbar sind.
- Das vorgeschlagene Druckelement ist einteilig und hat einen U-förmigen Querschnitt. Dabei ist vorgesehen, daß der die Zungen verbindende Teil des Druckelementes im Querschnitt wulstförmig ausgebildet ist.
- Für den Träger wird bevorzugt, daß die Klemmbacken integraler Bestandteil eines im Querschnitt U-förmigen Trägers sind, dessen Länge der Einspannlänge der Kunststoff-Folien entspricht und der mit Mitteln zum Einleiten von Spannkräften versehen ist und daß der Träger ein aus Leichtmetall hergestelltes Strangpreßprofil ist, sowie daß der Träger in seinem die Klemmbacken verbindenden Bereich eine etwa kreisförmige und sich über die Trägerlänge erstreckende Ausnehmung aufweist, die eine Fortsetzung der Innenflächen der Klemmbacken bildet.
- Der Vorteil dieser Lösung liegt in der erreichten Sicherheit der Verbindung, in der Preisgünstigkeit der verwendeten Teile und nicht zuletzt auch in der Einfachheit der Montage.
- Die Erfindung ist nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch eine Befestigungsvorrichtung einer ersten Ausführungsform vor dem Verspannen; Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt, jedoch nach dem Verspannen der Klemmbacken; Fig. 3 und Fig. 4 je ein abgewandeltes Druckelement und Fig. 5 eine zusätzlich verwendbare Zwischenlage.
- Eine Kunststoff-Folie, von der in den Zeichnungen nur ein gewisser Randabschnitt in Form eines Striches erkennbar ist, ist zwischen zwei Zungen 12, 14 eines Druckelementes 15 gelegt, so daß jeweils eine der Zungen auf einer der Folienoberflächen aufliegt. Der Folienrand ist soweit in den Schlitz zwischen den Zungen eingeschoben, daß er möglichst weit innerhalb des Druckelementes liegt.
- Das Druckelement besteht aus einem elastomeren Material und hat grundsätzlich die Form eines U, dessen beide Schenkel die Zungen 12, 14 bilden. Eine besonders einfache Ausführungsform des Druckelementes zeigt Fig. 4.
- Hierbei besteht das Druckelement 15 aus einem Gummistreifen von einer Länge, die der Länge des einzuspannenden Folienrandes entspricht. Dieser Gummistreifen ist um seine Mittellängsachse herum in die dargestellte U-Form gefaltet. Fig. 4 zeigt weiterhin, daß die Kunststoff-Folie 10 soweit zwischen die Zungen 12, 14 eingeschoben ist, daß ihre Kante 11 praktisch am die beiden Schenkel 12, 14 verbindenden Quersteg 16 anliegt.
- Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Druckelement 15 ist demjenigen in Fig. 4 mit Ausnahme der Ausbildung des Quersteges 16 gleich. In diesem Fall wird der Quersteg durch einen im Querschnitt etwa kreisförmigen Wulst 18 gebildet, der eine ebenfalls kreisförmige zylindrische Ausnehmung umgibt. In dieser Ausnehmung ist im Ausführungsbeispiel ein Liek angeordnet, welches für den Halt der Kunststoff-Folie in der Befestigungsvorrichtung keine besondere Bedeutung hat.
- Fig. 3 zeigt ein zweiteiliges Druckelement 15, bestehend aus zwei separaten Zungen 12, 14, wobei an die Zunge 14 ein im Querschnitt wiederum kreisförmiger Wulst 18 angeformt ist. Innerhalb dieses Wulstes befindet sich kein Liek. Erkennbar ist weiterhin, daß auch hier die Kunststoff-Folie 10 soweit wie möglich zwischen die beiden Zungen eingeschoben ist.
- Zu der Befestigungsvorrichtung gehören weiterhin zwei Klemmbacken 30, 32, die im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 ein integraler Bestandteil eines stranggepreßten Trägers 34 sind.
- Dieser Träger 34 hat wiederum eine - in der Zeichnung nicht sichtbare - Länge entsprechend der Einspannlänge der Kunststoff-Folie 10. Auch der Träger 34 ist im Grundsatz U-förmig ausgestaltet. Die beiden U-Schenkel bilden die Klemmbacken 30, 32. Ersichtlich ist darüber hinaus, daß der Boden des U-förmigen Schlitzes des Trägers 34 kreisförmig ausgestaltet ist und zusammen mit den Innenflächen 36, 38 der Klemmbacken 30, 32 zwei sich gegenüberliegende Greifkanten 40, 42 bildet.
- Zum Befestigen einer Kunststoff-Folie 10 wird diese zunächst zwischen die Zungen 12, 14 eines Druckelementes 15 geschoben, und zwar so weit wie möglich in den zwischen den Zungen gebildeten Schlitz hinein. Durch Zugabe von Klebstoff kann eine gewisse Vorfixierung der Teile erreicht werden, wodurch die Montage insbesondere bei dem Befestigen langer Kunststoff-Bahnen erleichtert wird. Der derart aufgedickte Folienrand wird dann soweit zwischen die Klemmbacken 30, 32 des den Träger 34 bildenden Strangpreßprofiles eingeschoben, daß sich sein Wulst 18 in Einschubrichtung hinter den Greifkanten 40, 42 im zylindrischen inneren Ende des Trägers befindet. Je nach Härte des elastomeren Druckelementes 15 kann das Einschieben in Richtung des in Fig. 1 gezeigten Pfeiles geschehen, wobei die Greifkanten 40, 42 als Rastelemente wirken, die einerseits dem Einschieben einen gewissen Widerstand entgegensetzen und andererseits einen die Montage erleichternden vorläufigen Halt für die insoweit zusammengesetzten Teile bilden. Wenn dieser Halt im Einzelfall aufgrund der wirkenden Lasten oder wegen des für das Druckelement verwendeten Materials nicht ausreicht, kann das bereits erwähnte Liek benutzt werden, das ein starkes Zusammendrücken des Wulstes 18 und damit ein leichtes Passieren der Greifkanten 40, 42 be- oder verhindert. Im letzteren Fall wird man das Druckelement 15 nicht in Pfeilrichtung, sondern in Richtung der Längsachse der kreisförmigen Ausnehmung des Trägers in diesen einschieben.
- Sobald diese Vormontage ausgeführt ist, werden die beiden Klemmbacken 30, 32 aus ihrer Relativstellung gemäß Fig. 1 in die Stellung gemäß Fig. 2 zusammengedrückt und dadurch verspannt. Die Zusammendrückung muß so stark sein, daß die Klemmbacken 30, 32 das elastomere Material des Druckelementes 15 möglichst stark zusammendrücken und dadurch ihre Spannkraft auf die Folie übertragen. Letztere ist nun sicher im Träger gehalten. Das Fehlen jeglicher senkrecht zur Folienebene liegenden Vorsprünge o. dgl. verhindert ein Einreißen der Folie ebenso wie ihre großflächige Druckbeaufschlagung innerhalb des Druckelementes.
- Der Träger 34 ist seinerseits mit Mitteln ausgerüstet, über die die Spannkräfte in die Folie eingeleitet werden, die benötigt werden, um die Folie in aufgespannter Form zu halten, beispielsweise also wenn die Folie eine Trennwand oder ein Dach bilden soll. Bei diesen Mitteln handelt es sich im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 um ein mit dem Träger 34 integrales L-Profil, welches einen Schenkel 44 sowie einen Schenkel 46 aufweist. Im Ausführungsbeispiel ist der Schenkel 44 mit durch eine Mittellinie 45 angedeuteten Bohrungen versehen, die sich über seine Länge hinweg wiederholen. In diese Bohrungen können Spannseile eingreifen, die jedoch nicht dargestellt sind. Weiterhin ist es möglich, das L-Profil des Trägers 34 auf einen in Fig. 1 durch strichpunktierte Linien angedeuteten Balken 50 zu setzen und den Träger mit Hilfe von Schrauben oder Nägeln durch die Bohrungen hindurch an dem Balken zu befestigen.
- Es versteht sich, daß die Abmessungen der die Befestigungsvorrichtung bildenden Teile den auftretenden Belastungen anzupassen sind. Hierbei ist vor allem zu beachten, daß die Breite der Zungen und Klemmbacken, d.
- h. die in den Zeichnungen sichtbaren Längsabmessungen so groß sind, daß das Entstehen einer linienförmigen Krafteinwirkung auf die Kunststoff-Folie 10 vermieden wird. Um einen weichen Kraftübergang von den Klemmbacken zur Kunststoff-Folie zu erreichen, wird im übrigen bevorzugt, daß die Breite der Zungen größer ist als diejenige der Klemmbacken, wie es die Fig. 1 und 2 zeigen. Des weiteren wird zu beachten sein, daß die Dicke der Zungen des elastomeren Druckelementes 15 eine ausreichende Verteilung der Klemmkraft sicherstellt.
- Fig. 5 zeigt schließlich noch eine Zwischenlage 60, die der weiteren Montagevereinfachung dient. Sie besteht aus einem Folienstreifen 62 aus demselben Material wie die Kunststoff-Folie 10. Der Folienstreifen ist wiederum in U-Form gefaltet und um ein Liek 64 herumgelegt. Die einander zugekehrten Innenflächen des Folienstreifens 62 sind bei 66 miteinander verklebt. In die derart vorbereitete Zwischenlage 60 wird die Kunststoff-Folie 10 eingeschoben und kann innerhalb der Zwischenlage durch Klebstoffzugabe fixiert sein. Anschließend werden Kunststoff-Folie und Zwischenlage in ein Druckelement 15 eingeführt. Für diesen Fall muß das Druckelement entweder die Ausbildung gemäß Fig. 4 oder - zweckmäßigerweise - die Ausbildung gemäß den Fig. 1 und 2 haben, damit Platz für den aufgedickten Bereich der Zwischenlage 60 vorhanden ist. Bei Verwendung der Zwischenlage 60 ersetzt deren Liek 64 das in Verbindung mit den Fig. 1 und 2 erwähnte Liek.
- Leerseite
Claims (11)
- Schutzansprüehe 1. Vorrichtung zum Befestigen von Kunststoff-Folien o.dgl. entlang von deren Rändern, gekennzeichnet durch ein aus elastomerem Material bestehendes Druckelement (15), das zwei Zungen (12, 14) mit einander zugekehrten Innenflächen aufweist, zwischen die ein streifenförmiger Randbereich der Folie (10) einschiebbar ist und die eine der Befestigungslänge des Folienrandes entsprechende Breite haben und durch zwei Klemmbacken (30, 32) von einer der Zungenbreite entsprechenden Breite, die das Druckelement (15) mindestens im Bereich der Zungen (12, 14) zwischen sich aufnehmen und zum Anpressen der Zungen an der Folie gegenseitig verspannbar sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement einteilig ist und einen U-förmigen Querschnitt hat.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement aus einem Materialstreifen von einer der Einspannlänge entsprechenden Länge gebildet ist, der um seine Mittellängsachse in die U-Form gebogen ist und der mit seinen Schenkeln die beiden Zungen (12, 14) bildet.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Zungen (12, 14) verbindende Teil des Druckelementes (15) im Querschnitt wulstförmig ausgebildet ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst (18) des Druckelementes (15) einen etwa zylindrischen und in Längsrichtung des Druckelementes verlaufenden Innenraum umschließt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen der Zungen (12, 14) des Druckelementes (15) in dem Innenraum des Wulstes (18) enden.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement (15) zweiteilig ausgebildet ist und daß jeweils eines der beiden Teile eine der beiden Zungen (12, 14) bildet.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an eine der Zungen (14) ein Wulst (18) angeformt ist.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (30, 32) integraler Bestandteil eines im Querschnitt U-förmigen Trägers sind, dessen Länge der Einspannlänge der Kunststoff-Folie entspricht und der mit Mitteln (45) zum Einleiten von Spannkräften versehen ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein aus Leichtmetall hergestelltes Strangpreßprofil ist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (34) in seinem die Klemmbacken (30, 32) verbindenden Bereich eine etwa kreisförmige und sich über die Trägerlänge erstreckende Ausnehmung aufweist, die eine Fortsetzung der Innenflächen (36, 38) der Klemmbacken bildet.
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