DE809872C

DE809872C - Keilanzugsschelle zum Befestigen oder Verbinden von Rohren

Info

Publication number: DE809872C
Application number: DEO335A
Authority: DE
Inventors: Andries Okhuizen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-03-09
Filing date: 1950-03-07
Publication date: 1951-08-02

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Keilanzugsschelle zum Befestigen oder Verbinden von Rohren. Solche Schellen bestehen im wesentlichen aus einem U-förmigen Schellenteil,, in dessen beiden parallelen Schenkeln Durchtrittsöffnungen für einen Keil o. dgl. angeordnet sind, und aus einem zwischen die Schenkel einsetzbaren Klemmstück, das mit einem Durchlaß für den Anzugskeil versehen ist.
Diese Schellen zeigen den Nachteil, daß die Schenkel des U-förmigen Schellenteils infolge der auftretenden Kräfte die Neigung zeigen, sich zu strecken bzw. sich voneinander abzubewegen, so daß die Klemmurig der Schelle nach einiger Zeit aufgehoben wird und die Rohre locker liegen.
Durch die Erfindung, durch die dieser Nachteil vermieden wird, wird eine Rohrverbindung geschaffen, die auch nach längerem Gebrauch und großer Belastung allen Anförderungen - entspricht.
Die Erfindung besteht darin, daß die Keilanzugsschelle mit Mitteln ausgestattet ist, durch die das Auseinanderbewegen der mit einem Klemmstück zusammenwirkenden Schenkel verhindert wird.
Zweckmäßig ist es, das Auseinanderbewegen der Schenkel des U-förmigen Schellenteils durch einen U-förmigen Bügel zu verhindern; dessen Schenkel mit Durchgangsöffnungen für einen Keil ausgestattet sind, wobei die Schenkel des Bügels um die Schenkel des U-förmigen Körpers greifen, um das Auseinanderbewegen zu verhindern. Dabei ruht der U-förmige Bügel auf der oberen Seite des in die Schelle eingesetzten Klemmstücks.
Es ist vorteilhaft, den U-förmigen Bügel auf der Oberseite des Klelnmsitücks anzuschweißen oder das Klemmstück so breit auszuführen, daß die Schenkel des U-förmigen Körpers in entsprechenden Rillen des Klemmstücks einen' Halt zu finden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt: Fig. i zeigt eine Ansicht einer Klemmvorrichtung, die zum Verbinden von zwei .sich kreuzenden Rohren dient; die Fig. 2 und 3 zeigen eine geänderte Ausführungsform des Klemmstücks, und Fig. 4 zeigt eine Schelle, durch die zwei in einer Achsenrichtung liegende Rohre miteinander fest verbunden werden können.
Die Vorrichtung zum Verbinden zweier sich kreuzender Rohre gemäß Fig. i besteht aus zwei Keilanzugsschellen, die quer aufeinanderstehen und an der Stelle io miteinander verschweißt sind. Jede Schelle besteht aus einem U-förmig gebogenen Körper mit den beiden parallelen Schenkeln 1, 2. In dem Zwischenraum zwischen diesen Schenkeln 1, 2 ist ein Klemmstück 3 angeordnet, das von oben auf das einzuspannende Rohr aufgelegt wird. Dieses Klemmstück 3 ist mit einer Durchtrittsöffnung für einen Befestigungskeil 4 versehen. Auf dem Klemmstück 3 liegt ein U-förmiger Bügel mit seinem mittleren Teil 5 auf. Seine beiden abwärts gerichteten Schenkel 6, 7 greifen von außen um die Schenkel 1, 2. Auch sie tragen in den Schenkeln 6, 7 Öffnungen zum Durchtritt des Befestigungskeils-4. Wird der Keil festgeschlagen, so werden das Keilstück 3 und der Bügel nach unten gezogen und dadurch das in dem Raum 8 befindliche Rohr festgeklemmt. Infolge der auftretenden Spannungen ist es ausgeschlossen, daß die Schenkel des U-förmigen Körpers und die des U-förmigen Bügels sich auseinanderbewegen können. Die untere Klemmschelle 9, die mit der oberen durch die Schweißurig bei iö verbunden ist, gleicht der oberen Schelle.
Bei den in den Fig. 2 und 3 dargestellten abgeänderten Klemmstücken 3 bildet der U-förmige Bügel ein Ganzes mit dem Klemmstück. Bei dem Klemmstück nach Fig. 3- ist ein Bügel mit seinen kurzen Schenkeln 15, 16 mit seinem mittleren Teil auf dem Klemmstück 3 aufgeschweißt, und bei dem Klemmstück nach Fig. 2 bildet der Bügel mit seinen beiden abwärts ragenden Schenkeln 13, 14 einen Teil des Klemmstücks 3. Zwischen den Schenkeln 13, 14 und dem eigentlichen Klemmstück 3 sind Längsaussparurigen 11, 12 gebildet, in die die Schenkel des Schellenunterteils hineinragen. Zum Einschlagen des Befestigungskeils 4 sind in dem Klemmstück bzw. in seinen abwärts ragenden Schenkeln 13, 14 entsprechende Durchgangsöffnungen vorgesehen. Sollen zwei in Achsenrichtung zusammenstoßende Rohre mittels der neuen Keilanzugsschelle verbunden werden, so muß diese, wie Fig. 4 zeigt, entsprechend breit ausgeführt sein, so daß sie über beide Enden der Rohre genügend weit herübergreift. Eine solche Klemmschelle 17 weist zwei Durchgangsöffnungen 18, i9 auf, durch die Anzugskeile gesteckt werden.
Selbstverständlich können auch die breiten Verbindungsschellen 17 entsprechend der Fig. i in jedem beliebigen Winkel miteinander verbunden sein, wenn entsprechend angeordnete Rohre miteinander zu verbinden sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Keilanzugsschelle zum Befestigen oder Verbinden von Rohren, gekennzeichnet durch ein Mittel, durch das das Auseinanderbewegen der mit einem Klemmstück zusammenwirkenden Schenkel einer Schelle verhindert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen die Schenkel (1, 2) der Klemmschelle mit entsprechenden Schenkeln (6, 7) übergreifenden und sich auf das Klemmstück (3) der Schelle abstützenden U-förmigen Bügel (5) mit Durchtrittsöffnungen für den Befestigungskeil (4).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Bügel (5) am Klemmstück (3) der Schelle befestigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (3) der Schelle mit Aussparungen (11, 12) zur Aufnahme der Schenkel (1, 2) des U-förmigen Körpers ausgestattet ist.