DE520165C - Reihenklemme - Google Patents

Description

Bei den Ausführungsformen der bisher bekannten Reihenklemmen unterscheidet man grundsätzlich zwei Arten. Sie dienen entweder nur zur einfachen Verbindung zweier Leitungen (normale Verbindungsklemme), oder aber sie sind als sogenannte Prüfklemmen ausgebildet, die durch Verbindungen, Überbrückungen usw. die Herstellung beliebiger Prüfschaltungen ermöglichen.

ίο Sobald nun in der Praxis in einer Klemmenreihe neben einfachen Leitungsverbindungen auch Prüfschaltungen vorkommen, verwendet man mit Rücksicht auf die Einheitlichkeit der Anordnung durchgehend nur Prüfklemmen. Dadurch entsteht jedoch ein unnötiger Mehraufwand an Material und damit eine Erhöhung der ■ Anlagekosten.

Die verschiedenartige Ausführung der beiden Klemmenarten erschwert auch ein etwa nachträglich notwendiges Austauschen von einfachen Klemmen gegen Prüfklemmen.

Die bekannten Prüfklemmen besitzen noch den Nachteil, daß die zur Herstellung von Prüfschaltungen notwendigen Verbindungen zwischen den Einzelklemmen des Prüfsatzes sich nur in bestimmter festliegender Richtung ermöglichen lassen und daß damit die gegenseitige Anordnung der Einzelklemmen von vornherein festliegt. Die Verbindungsmöglichkeit in anderer als der vorbestimmten Richtung ist bei den bekannten Prüfklemmen nicht möglich, weil hierbei die Klemmstellen verdeckt werden. Wenn man also mit Rücksicht auf die Raumverhältnisse beispielsweise eine Prüfklemme mit übereinanderliegenden Einzelklemmen benötigt, kann man bisher nicht dieselben Einzelklemmen verwenden wie bei einer Prüfklemme mit nebeneinanderliegenden Einzelklemmen.

Die Erfindung bezweckt, die vorstehend geschilderten Mißstände zu beheben und eine einheitliche Klemmenanordnung zu schaffen, mit der alle praktisch. vorkommenden Schaltungen und Anordnungen, wie sie eingangs angedeutet wurden, nach Belieben hergestellt werden können. Erfindungsgemäßi ist die einfache Leitungsverbindungsklemme mit einem solchen Ansatz versehen, daß ein an diesem Ansatz anzuschließendes Zusatzstück die zum Zwecke der Herstellung von Prüfschaltungen notwendigen Verbindungen zwischen den Einzelklemmen des Prüfsatzes nach allen Richtungen hin ermöglicht, ohne die Zugänglichkeit der Klemmenstellen zu beeinträchtigen.

Abb. ι zeigt in einer beispielsweisen Ausführungsform das Grundelement der Klemme. Die beiden Klemmstellen sind treppenartig gegeneinander versetzt. Der das Klemmenstück α umgebende Isolierkörper ist hier nur schematisch durch gestrichelte Linien angedeutet, um die Größenverhältnisse erkennen zu lassen. Für das Wesen der Erfindung ist

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden :

Paid Kannengießer in Berlin-Pankow.

seine genauere Formgebung nebensächlich. Das Klemmenstücke besitzt an einer Klemmstelle leinen Ansatz b, an dem ein Zusatzstück c oder d durch eine Schraube befestigt werden kann» An der anderen Klemmstelle kann ebenfalls ein Ansatz angebracht sein, um gegebenenfalls mehr als ein Zusatzstück an die Einzelklemme befestigen zu können. Die Zusatzstücke bestehen aus einem Befestigungsflansch, und einem Verbindungsflansch, die miteinander einen Winkel bilden, der sich gegen den Ansatz b anlegt, so daß die Zusatzstücke mittels nur einer Schraube befestigt werden können, ohne daß die Gefahr besteht,

j 5 daß sie sich verschieben. Bei dem Zusatzstück c erstreckt sich der Verbindungsflansch in derselben Richtung wie der Befestigungsflansch, während bei dem Zusatzstück d der Verbindungsflansch, gegen den Befestigungsflansch winklig abgebogen ist.

Das Grundelement, bestehend aus dem Metallstück α und dem umhüllenden Isolierkörper, dient für sich allein zur einfachen Verbindung zweier Leitungen, d. h. also normale Reihenklemme. Dieselben werden dabei entweder in nur 'einer Reihe nebeneinander oder bei größerer Anzahl und beschränkten Platzverhältnissen gemäß Abb. 2 in zwei zueinander versetzten Reihen angeordnet.

Will man dagegen auch Prüfschaltungen herstellen können, so werden mehrere Grundelemente (Abb. i) nach Anfügen passender Zusatzstücke an jedes Metallstück α zu einer Prüfklemme (Abb. 3, 4 und 5) vereinigt.

Man kann hierbei die Grundelemente je nach den Betriebsbedürfnissen entweder untereinander (Abb. 3) oder voneinander (Abb. 4) oder auch nebeneinander (Abb. 5) anordnen. In jedem Falle lassen sich, wie die Abbildungen schematisch zeigen, beliebige Prüfschaltungen durch Längs- und Querverbindungen herstellen, ohne daß die Schaltmöglichkeiten durch die Wahl der Klemmenanordnung irgendwie beeinträchtigt werden.

In der Zeichnung ist beispielsweise bei allen drei in den Abb. 3 bis 5 dargestellten verschiedenen räumlichen Anordnungen der Grundelemente dieselbe Prüfschaltung aufgebaut, und zwar ist mit dem Betriebsmeßinstrument/ das Prüfmeßinstrument g in Serienschaltung an die Sekundärwicklung h eines Wandlers gelegt.

Die Zusatzstücke δ oder c werden entsprechend der gewählten Anordnung (Abb. 3 bis 4) verwendet und schaffen die für Prüfzwecke notwendigen 'erweiterten Anschlußmöglichkeiten. Die Längs- und Querverbindungen werden in bekannter Weise durch aufgeschraubte Verbindungslaschen i£ (Abb. 3 und 4) nach Bedarf hergestellt. ■« ■

Durch, die vorstehend beschriebene Ausführung der einfachen Reihenklemme erübrigt sich also die Herstellung besonderer Prüfklemmen. Durch Kombinationen lassen sich auf einfachste Weise Prüfklemmen schaffen, die zudem ganz den jeweiligen Raumverhältnissen angepaßt werden können und sich so auch, in alle bereits bestehenden Anlagen einfügen lassen.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   ι Γ Reihenklemme, dadurch gekennzeichnet, daß die einfache Leitungsverbindungsklemme (β) mit 'einem solchen Ansatz 7i (p) versehen ist, daß ein an diesem Ansatz (b) anzuschließendes Zusatzstück (c bzw. d) die zum Zwecke der Herstellung von Prüfschaltungen notwendigen Verbindungen zwischen den Einzelklemmen des Prüfsatzes nach allen Richtungen hin ermöglicht, ohne die Zugänglichkeit der Klemmstelle zu beeinträchtigen.
2. 2. Reihenklemme jiach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden 8j Klemmstellen der Einzelklemme (a) treppenartig gegeneinander versetzt sind.
3. 3. Reihenklemme nach Anspruch-i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß' noch weitere Ansätze zur Herstellung von Prüfschaltun- 9c gen an der Einzelklemme («) angebracht sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen