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Halterungsleiste zur Befestigung von Rohren, Schläuchen oder Leitungen aus Kunststoff oder Metall
Die Erfindung betrifft eine Halterungsleiste zur Befestigung von Rohren, Schläuchen oder Leitungen aus Kunststoff oder Metall, die aus einem mit Hilfe von besonderen Befestigungsmitteln mit seiner Unterseite an der jeweiligen Unterlage zu befestigenden Streifen aus federnd nachgiebigem Kunststoff- oder Gummimaterial besteht, der an seiner Oberseite mehrere annähernd zueinander parallel hochstehende Haltezungen trägt, die in paarweiser Zuordnung zueinander zwischen sich Räume mit zueinander parallelen Längsachsen und mit einer etwa dem Durchmesser des zu halternden Rohres entsprechenden Breite einschliessen, wobei die oberen freien Enden eines jedes Paares von Haltezungen aufeinander zu federn und aufeinander zu weisende Ansätze besitzen,
die um eine Strecke voneinander entfernt sind, die wesentlich kleiner als der Durchmesser der zu halternden Rohre oder Leitungen ist.
Bisher werden Verbindungsrohre, -schläuche oder -leitungen, die zur Führung des Arbeitsmediums in pneumatisch oder hydraulisch betriebenen Anlagen dienen, in aller Regel mit Rohrschellen od. ähnl. Ein-
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werden müssen. Die Montage ist jedoch in diesen Fällen relativ umständlich und mit viel Zeitaufwand verbunden, zumal, wenn man einzelne Leitungen noch nachträglich verlegen oder zusätzliche Leitungen anbringen will. Abgesehen hievon sind die Herstellungskosten verhältnismässig hoch, und in aller Regel wird auch ziemlich viel Raum in Anspruch genommen. Weiterhin sind Anordnungen der hier in Frage stehenden Art bekanntgeworden, die jedoch nur in begrenztem Umfang anwendbar sind, da bei ihnen nur an beiden Enden des Streifens jeweils Bohrungen für die Befestigungsschrauben vorgesehen sind, die schon bei der Herstellung angebracht werden müssen.
Streifen dieser Art können jeweils nur in bestimmter Länge und für eine bestimmte Anzahl von Leitungen verwendet werden.
Das Ziel der Erfindung ist eine Halterungsleiste, welche die aufgezeigten Mängel vermeidet, was erfindungsgemäss dadurch erreicht wird, dass sie als flachprismatischerstreifen mit einer grossen Anzahl von Haltezungenpaaren, z. B. mit vier oder mehr solchen Paaren, ausgebildet ist, der in Unterabschnitte beliebiger Grösse zertrennbar ist und bei dem jedem Paar von Haltezungen in an sich bekannter Weise ein etwa zwischen den beiden Haltezungen vorgesehenes Befestigungsmittel zugeordnet ist.
Nach einem Merkmal der Erfindung kann die Halterungsleiste an der Unterseite mit zwischen den Haltezungen jedes Paares von Haltezungen verlaufenden, durchgehenden Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben versehen sein, die vom Grund des Raumes zwischen den Haltezungen ausgehen und deren Längsachsen quer oder annähernd quer zur Längsachse der zu halternden Rohre oder Leitungen verlaufen.
Nach einem andern Merkmal der Erfindung kann die Leiste mit zwischen den Haltezungen jedes Paares von Haltezungen verlaufenden Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben versehen sein, die vom Grund des Raumes zwischen den Haltezungen ausgehen und an ihrem der Leistenunterseite entsprechendem Ende durch eine stehengebliebene Schichte aus dem Material, aus dem die Leiste besteht,
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abgeschlossen ist, die beim Einsetzen der Befestigungsschrauben durchstossen wird.
Gemäss einem weiteren Erfindungsmerkmal kann die Halterungsleiste an der Unterseite jeweils zwischen den Haltezungen jedes Paares von Haltezungen etwa unter einem rechten Winkel nach unten gerichtete, dübelartige Befestigungsstifte besitzen, die im Querschnitt widerhakenförmig gestaltet sind und sich hiebei jeweils nach unten verjüngende Partien aufweisen.
Die erfindungsgemässe Halterungsleiste zeichnet sich durch geringe Herstellungskosten aus, da sie aus einem Stück fertig gespritzt werden kann. Die Einbauabmessungen sind relativ gering, die Montage kann schnell und einfach vor sich gehen, da keine Schraubverbindungen herzustellen sind und man beim Anbringen einer Leiste gleich Befestigungsmöglichkeiten für eine ganze Anzahl von Verbindungsleitungen oder -rohren auf einmal vorsehen kann. Im übrigen ist die Anordnung so getroffen, dass man nach Bedarf aus den fertiggestellten Streifen Halterungen für eine beliebige Anzahl von Rohren oder Leitungen bilden kann, wobei es auch keine Schwierigkeiten bereitet, nachträglich weitere, zusätzliche Halterungen anzubringen, sobald dies erforderlich sein sollte.
Bei der erfindungsgemässen Anordnung ist es nämlich möglich, von einem einheitlich mit einer bestimmten Zahl von Haltezungenpaaren versehenen Streifen jeweils Bruchstücke abzutrennen, die den jeweiligen Erfordernissen entsprechend, eine beliebige Zahl von Haltezungenpaaren besitzen können. Die universelle Anwendbarkeit des Erfindungsgegenstandes wird dadurch möglich gemacht, dass man jedem Paar von Haltezungen ein Befestigungsmittel zuordnet, das hiebei etwa zwischen den beiden Haltezungen vorgesehen ist, so dass beliebig grosse Streifen ohne irgendwelche zusätzlichen Massnahmen sogleich an der Unterlage angebracht werden können. Nunmehr kann man sich auf die Herstellung von einigen wenigen Streifengrössen beschränken, was hinsichtlich der Herstellung und auch der Lagerhaltung offensichtlich Erleichterungen mit sich bringt.
Nach dem Anbringen der Halterungsleiste an der Unterlage, z. B. durch Ankleben oder Verschrauben oder mit Hilfe der Klemmstifte müssen die Leitungen selbst nur noch in die hiefürvorgesehenenRäume eingesteckt werden, was ebenfalls nur wenig Zeit inAnspruch nimmt und keine Werkzeuge erforderlich macht.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen, die in den Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert. In diesen zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform im Schnitt, Fig. 2 die Seitenansicht einer zweitenAusführungsform im Schnitt, Fig. 3 die Seitenansicht einer dritten Ausführungsform im Schnitt, Fig. 4 die Halterungsleiste gemäss Fig. 3 in perspektivischer Darstellung, Fig. 5 eine weitere abgewandelte Ausführungsform in einer Seitenansicht, Fig. 6 die Halterungsleiste gemäss Fig. 5 in Draufsicht und Fig. 7 ein Detail aus der Fig. 5 in vergrössertem Massstab.
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seiner Oberseite mehrere parallel zueinander hochstehende Haltezungen 3, 21 trägt, die in paarweiser Zuordnung zueinander zwischen sich einen Raum 4 einschliessen, dessen Breite 6 etwa dem Durchmesser 5 des zu halternden Rohres 7 entspricht. Die oberen freien Enden 8a, 8b der hochstehenden Haltezungen federn aufeinander zu, was einerseits durch die entsprechende Ausbildung der Haltezungen verursacht wird und anderseits auch darauf zurückzuführen ist, dass der Streifen aus federnd nachgiebigem Kunststoffmaterial besteht.
Bei allen in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen zeigt die Halterungsleiste mehrere Paare von Haltezungen, wobei diese Haltezungen 3, 3'zwischen sich Räume 4 einschliessen, deren Längsachsen annähernd parallel zueinander verlaufen, und an den einander zugewendeten Seiten leicht konkav ausgebildet sind-wie bei 9 zu erkennen ist-wobei sie an ihren oberen freien Enden aufeinanderzu weisende Ansätze 10, 10'besitzen. Der zwischen den Haltezungen befindliche Raum ist oben offen und im Querschnitt kreisförmig oder annähernd kreisförmig. Die Breite der Öffnung 11 zwischen den aufeinander zu weisenden Ansätzen der Haltezungen eines jeden Paares ist hiebei um einen wesentlichen Betrag kleiner als der Durchmesser der zu halternden Rohre oder Leitungen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist die Halterungsleiste an ihrer Unterseite mit durchgehenden Bohrungen 18 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben versehen. Bei dieser Ausführungsform wird die Leiste an der Unterlage angeschraubt, worauf die Rohre in die hiefür vorgesehenen Räume eingesteckt werden, um von den hochstehenden Halterungszungen an ihren nach innen weisenden federnden Ansätzen schellenartig festgeklemmt zu werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind an der Unterseite der Halterungsleiste etwa unter einem
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rechten Winkel nach unten gerichtete, dübelartige Befestigungsstifte 12 vorgesehen, die Partien 13 besitzen, die im Querschnitt etwa widerhakenförmig gestaltet sind, wobei sie sich nach unten verjüngen. Der Mittenabstand der einzelnen von dem Haltezungenpaar eingeschlossenen, jeweils zum Festklemmen einer Leitung dienenden Räume kann auch kleiner als bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sein. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist die Halterungsleiste an der Unterseite glatt ausgebildet, derart, dass sie bei 14 an der Unterlage 15 angeklebt werden kann.
Wie insbesondere aus Fig. 4 zu erkennen ist, kann man die Halterungsleiste als Streifen mit einer grossen Anzahl von Haltezungenpaaren ausbilden. Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungbeispiel sind zehn solcher Paare vorgesehen (obwohl nur ein Teil hievon gezeigt ist), es können jedoch noch mehr Paare von Haltezungen angeordnet werden. Zweckmässigerweise sieht man vier oder mehr solcher Paare vor. Der Gesamtstreifen kann hiebei in Unterabschnitte beliebiger Grösse zertrennt werden, wie bei 16,17 gestrichelt angedeutet ist. Auf diese Weise kann man je nach den Erfordernissen zwei oder drei oder vier oder noch mehr Haltezungenpaare mit ebensoviel Klemm-Möglichkeiten vorsehen, indem man einen entsprechend langen Abschnitt vom Gesamtstreifen abtrennt.
Dies bringt auch hinsichtlich der Herstellung und der Lagerhaltung Erleichterungen mit sich, da man sich nunmehr auf die Herstel-
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dann kleinere Abschnitte je nach Bedarf abgetrennt werden können.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5,6 und 7 haben die Zungen 18a, 18b der Halteleiste 19 eine etwas abgewandelte Form. Diese Ausführungsform ist ebenfalls für die Befestigung mittels Schrauben vorgesehen, wozu die Löcher 20 vorgesehen sind. Wie insbesondere aus Fig. 7 zu erkennen ist, ist hier die Anordnung so getroffen, dass die Partie 21 der Leiste beim Einsetzen der Befestigungsschrauben durchstossen werden muss. Der erweiterte Teil 22 dient zur Aufnahme des Schraubenkopfes.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Halterungsleiste zur Befestigung von Rohren, Schläuchen oder Leitungen aus Kunststoff oder Metall, die aus einem mit Hilfe von besonderen Befestigungsmitteln mit seiner Unterseite an der jeweiligen Unterlage zu befestigenden Streifen aus federnd nachgiebigem Kunststoff-oder Gummimaterial besteht, der an seiner Oberseite mehrere annähernd zueinander parallel hochstehende Haltezungen trägt, die in paarweiser Zuordnung zueinander zwischen sich Räume mit zueinander parallelen Längsachsen und mit einer etwa dem Durchmesser des zu halternden Rohres entsprechenden Breite einschliessen, wobei die oberen freien Enden eines jeden Paares von Haltezungen aufeinander zu federn und aufeinander zu weisende Ansätze besitzen, die um eine Strecke voneinander entfernt sind, die wesentlich kleiner als der
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solchen Paaren ausgebildet ist,
der in Unterabschnitte beliebiger Grösse (bei 16, 17) zertrennbar ist und bei dem jedem Paar von Haltezungen in an sich bekannterweise ein etwa zwischen den beidenHaltezun- gen vorgesehenes Befestigungsmittel zugeordnet ist.