DE2846110C3 - Kardierplatte - Google Patents
KardierplatteInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G15/00—Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
- D01G15/02—Carding machines
- D01G15/12—Details
- D01G15/14—Constructional features of carding elements, e.g. for facilitating attachment of card clothing
- D01G15/24—Flats or like members
Description
Die Erfindung betrifft eine Kardierplatte mit einem mit einer hohlzylindrisch geformten Stützfläche versehenen
Tragkörper, mit einem auf der Stützfläche aufliegenden und an dieser lösbar befestigten Kardierelement
aus einer mit Kardiervorsprüngen versehenen Halteplatte.
Eine bekannte derartige Kardierplatte (GB-PS 00 971) umfaßt eine Anzahl länglicher Kardierelemente,
die sich quer zur Wölbung des Tragkörpers erstrecken und an den geradkantigen Endbereichen der
Gesamtheit der Kardierelemente mittels Bügeln und an den Stoßstellen zwischen den einzelnen Kardierelementen
mittels Befestigungsschienen festgeklemmt sind, die auf die hohlzylindrisch geformte Stützfläche aufgeschraubt
sind.
Der Nachteil einer derartigen Konstruktion liegt in der aufwendigen Befestigung der Kardierelemente und
darin, daß an den Stellen der Befestigungsschienen keine Kardierwirkung vorhanden ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kardierplatte der eingangs genannten Art zu schaffen,
welche sich einfach auf einem Tragkörper befestigen '5 läßt und einen gleichmäßigen Andruck aller Bereiche
des Kardierelements an die Stützfläche des Tragkörpers ergibt, ohne daß über die Fläche des Kardierelementes
verteilte Andrückvorrichtungen vorgesehen sein müssen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist darin zu sehen, daß die Halteplatte eine dünne, flexible Stahlplatte bildet, daß
die Kardiervorsprünge Zähne von Sägezahndrahtabschnitten bilden, die auf der Halteplatte befestigt sind,
daß das Kardierelement durch Klemmleisten an dem Tragkörper festgeklemmt ist, die an den geraden
Kanten der Stahlplatte angreifen, an zwei an die Stützfläche praktisch rechtwinklig angrenzende Stirnflächen
iestschraubbar sind und im festgeschraubten Zustand auf die geraden Kanten der Stahlplatte einen
Druck in tangentialer Richtung derselben ausüben. Aufgrund der Flexibilität der dünnen Stahlplatte und der
konkaven Gestalt der Stützfläche des Tragkörpers wird durch die tangentiale Druckkraft eine in radialer
Richtung, also an allen Stellen der Stützfläche normal zu derselben wirkende Reaktionskraft hervorgerufen.
Dadurch ist es möglich, auch verhältnismäßig großflächige Kardierelemente an dem Tragkörper festzuklemmen,
ohne daß zusätzliche, über die Kardierfläche verteilte Andrückeinrichtungen vorgesehen sein müssen.
Die gesamte Fläche der Stahlplatte kann daher mit Kardiervorsprüngen versehen sein.
Es ist zwar bereits bekannt, Kardierelemente zu verwenden, bei denen Sägezahndrahtabschnitte auf
einer dünnen Halteplatte befestigt sind (GB-PS 14 62 608), jedoch ist die Stützfläche des Tragkörpers
bei dieser bekannten Konstruktion nicht konkav, sondern konvex gekrümmt, so daß ein seitlicher Druck
auf die geraden Kanten der Kardierelemente diese von der Unterlage abzuheben bestrebt wären,
so Vorzugsweise ist die Stahlplatte entsprechend der Wölbung der Stützfläche des Tragkörpers vorgeformt. Dadurch wird erreicht, daß das Kardierelement bereits durch geringe Klemmkräfte in innige Anlage an die Stützfläche gedruckt wird.
so Vorzugsweise ist die Stahlplatte entsprechend der Wölbung der Stützfläche des Tragkörpers vorgeformt. Dadurch wird erreicht, daß das Kardierelement bereits durch geringe Klemmkräfte in innige Anlage an die Stützfläche gedruckt wird.
Zwischen den Klemmleisten und der Grundplatte können Winkelprofilteile angeordnet sein, die über die
Kantenbereiche des Kardierelements übergreifen. Eine derartige Weiterbildung ermöglicht eine vereinfachte
Montage, insbesondere bei größeren Kardierplatten.
Vorzugsweise sind dabei die Sägezahndrahtabschnitte an den Stellen, die von den Winkelprofilteilen überdeckt werden, frei von Sägezähnen, so daß die Winkelprofilteile nicht über die Zylinderfläche hervorragen, in der die Spitzen der Sägezähne liegen.
Vorzugsweise weist der Tragkörper an den beiden gegenüberliegenden Stirnflächen Ausnehmungen auf, in die der betreffende Schenkel eines Winkelprofilteils hineinpaßt. Gemäß einer Ausführungsform können die
Vorzugsweise sind dabei die Sägezahndrahtabschnitte an den Stellen, die von den Winkelprofilteilen überdeckt werden, frei von Sägezähnen, so daß die Winkelprofilteile nicht über die Zylinderfläche hervorragen, in der die Spitzen der Sägezähne liegen.
Vorzugsweise weist der Tragkörper an den beiden gegenüberliegenden Stirnflächen Ausnehmungen auf, in die der betreffende Schenkel eines Winkelprofilteils hineinpaßt. Gemäß einer Ausführungsform können die
Ausnehmungen eine geringere Tiefe haben als der Dicke der Winkelprofilteile entspricht Diese werden
dann beim Festschrauben der Klemmleisten festgeklemmt Alternztiv können die Ausnehmungen eine
Tiefe haben, die mindestens der Dicke der Winkelprofilteile entspricht, und die Klemmleisten können Spannschrauben
zum Festklemmen dei Winkelprofilteile aufnehmen. Hierbei lassen sich die Winkelprofilteile
unabhängig von den Klemmleisten festspannen.
Um dabei einen festeren Sitz der Winkelprofilteile zu erreichen, kann der Tragkörper in Fluchtung mit den
Spannschrauben Vertiefungen aufweisen, so daß beim Anziehen der Spannschrauben die Winkelprofilteile an
den Stellen der Vertiefungen verformt und in diese hineingedrückt werden. '5
Die Sägezahndrahtabschnitte können durch Kleben mit der Halteplatte verbunden sein.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel ergänzend
beschrieben.
F i g. 1 zeigt eine Kardierplatte teilweise in Schnittansicht in Explosionsdarstellung;
F i g. 2 ist eine Schnittansicht durch eine fertige Kardierplatte.
Die in den Figuren dargestellte Kardierplatte umfaßt einen als Aluminiumgußteil ausgebildeten Tragkörper 1,
dessen eine Fläche 2 hohlzylindrisch geformt ist und eine Stützfläche 2 bildet. An die geraden Kanten 3 dieser
Stützfläche grenzen Stirnflansche 4 an, deren nach außen gerichtete Oberflächen 5 parallel zueinander
verlaufen. Die Stirnflansche weisen eine Reihe von Bohrungen 6 auf, deren Zweck später noch beschrieben
ist. Angrenzend an jede gerade Kante 3 ist eine im Querschnitt rechteckige Ausnehmung 7 vorgesehen, an
deren parallel zu den Stirnflächen 5 verlaufender J5
Grundfläche eine Anzahl kegelförmige Vertiefungen 8 im Abstand voneinander angeordnet sind.
Die Kardierplatte umfaßt ferner ein Kardierelement 9, welches aus einer dünnen stählernen Stahlplatte 10
und einer Anzahl parallel dicht nebeneinanderliegender und auf dieser befestigter Sägezahndrahtabschnitte 11
besteht. Die Stahlplatte 10 ist zylindrisch gewölbt mit einer Krümmung entsprechend der Krümmung der
Stirnfläche 2. Die Sägezahndrahtabschnitte 11 sind mit der Stahlplatte 10 verklebt oder anderweitig mit ihren
Fußbereichen auf dieser befestigt und sind an ihren Kantenbereichen 12 frei von Zähnen.
Zur Kardierplatte gehören ferner zwei Klemmleisten 13, die eine Anzahl Bohrungen 14 aufweisen, welche mit
den Bohrungen 6 in dem Tragkörper 1 fluchten. Durch die Bohrungen 14 werden Schrauben geführt, mit denen
die Klemmleisten 13 gegen die Stirnflansche 4 festgeschraubt werden. Die Klemmleisten sind so groß
bemessen, daß ihre mit der Stirnfläche 5 der Stirnflansche 4 in Berührung kommende ebene Oberfläche
15 die Ausnehmungen 7 überdecken.
Zu der Kardierplatte gehören ferner zwei Winkelprofilteile 16, welche jeweils zwei Schenkel aufweisen, die
einen Winkel von etwas weniger als 90° miteinander bilden und deren Länge etwa der Länge der geraden
Kanten 3 entspricht. Die Winkelprofilteile sind so bemessen, daß sie in die Ausnehmung 7 passen und daß
sie im eingebauten Zustand über einen zahnlosen Endbereich des Kardierelements 9 übergreifen. Jede
Klammleiste 13 ist an über der Ausnehmung 7 liegenden Stellen mil einer Anzahl Gewindebohrungen 17
versehen, die im festgeschraubten Zustand der Klemmleisten 13 mit zugeordneten Vertiefungen 8 in der
Grundplatte fluchien. In die Gewindebohrungen 17 passen Spannschrauben 18, mit denen sich die
Winkelprofilteile 16 unverrückbar festspannen lassen.
Zum Zusammenbau der einzelnen Bauteile werden die Klemmleisten 13 lose an die Stirnflansche 4
angeschraubt, das Kardierelement auf die Stützfläche 2 aufgelegt und sodann die Winkelprofilteile 16 mit einem
Schenkel über die Kantenbereiche 12 gelegt und mit dem anderen Schenkel in die Ausnehmung 7 eingeschoben.
Sodann werden die Gewindestifte 18 angezogen und dadurch die Winkelprofilteile 16 fixiert. Danach
werden die Klemmleisten 13 durch weiteres Anziehen der durch die Bohrungen 14 gesteckten Schrauben 19
festgespannt, wobei sie über die Winkelprofilteile i6 einen Druck auf die Stirnkanten 20 des Kardierelements
9 ausüben, so daß dieses flächig gegen die Stützfläche 2 gedrückt wird.
Die Winkelprofilteile 16 können alternativ auch dicker ausgebildet sein als der Dicke der Ausnehmung 7
entspricht, so daß dann die als Gewindestifte ausgebildeten Spannschrauben 18 nicht unbedingt mehr
erforderlich sind, da die Winkelprofilteile 16 beim Festziehen der Schrauben 19 festgeklemmt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Kardierplatte mit einem mit einer hohlzylindrisch
geformten Stützfläche versehenen Tragkörper, mit einem auf der Stützfläche aufliegenden und an
dieser lösbar befestigten Kardierelement aus einer mit Kardiervorsprüngen versehenen Halteplatte,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (10) eine dünne, flexible Stahlplatte bildet, daß
die Kardiervorsprünge Zähne von Sägezahndrahtabschnitten (11) bilden, die auf der Halteplatte (10)
befestigt sind, daß das Kardierelement durch Klemmleisten (13) an dem Tragkörper (1) festgeklemmt
ist, die an den geraden Kanten der Stahlplatte (10) angreifen, an zwei an die Stützfläche
(2) praktisch rechtwinklig angrenzende Stirnflächen (5) festschraubbar sind und im festgeschraubten
Zustand auf die geraden Kanten der Stahlplatte (10) einen Druck in tangentialer Richtung derselben
ausüben.
2. Kardierplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlplatte (10) entsprechend
der Wölbung der Stützfläche (2) des Tragkörpers (1) vorgeformt ist.
3. Kardierplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Klemmleisten
(13) und dem Tragkörper (1) Winkelprofilteile (16) angeordnet sind, die über die Kantenbereiche (12)
des Kardierelements (9) übergreifen.
4. Kardierplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sägezahndrahtabschnitte (11)
an den Stellen, die von den Winkelprofilteilen (16) überdeckt werden, frei von Sägezähnen sind.
5. Kardierplatte nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (1) an den
beiden gegenüberliegenden Stirnflächen (5) Ausnehmungen (7) aufweist, in die der betreffende Schenkel
eines Winkelprofilteils (16) hineinpaßt.
6. Kardierplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (7) eine
geringere Tiefe haben als der Dicke der Winkeiprofilteile (16) entspricht.
7. Kardierplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen eine Tiefe haben, die mindestens der Dicke der Winkelprofilteile
entspricht, und daß die Klemmleisten (13) Spannschrauben (18) zum Festklemmen der Winkelprofilteile
(16) aufnehmen können.
8. Kardierplatte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (1) in Fluchtung
mit den Spannschrauben (18) Vertiefungen (8) aufweist.
9. Kardierplatte nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sägezahndrahtabschnitte
(11) durch Kleben mit der Stahlplatte (10) verbunden sind.
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