DE1063361B

DE1063361B - Klemmschiene fuer die Befestigung von insbesondere duennen Platten an Waenden, Decken od. dgl.

Info

Publication number: DE1063361B
Application number: DEB32076A
Authority: DE
Inventors: Franz Buechler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-08-21
Filing date: 1954-07-31
Publication date: 1959-08-13

Description

Die Erfindung betrifft eine Klemmschiene für die Befestigung von insbesondere dünnen Platten an Wänden, Decken od. dgl., die aus einem Tragprofil und einem Deckprofil besteht, von denen das eine Profil mit einem gezahnten Steg ausgebildet ist, der in eine gezahnte Nut des anderen Profils einrastet.

Es sind bereits Klemmschienen dieser Art bekannt. Bei diesen ist jedoch die Verzahnung der ineinandergreifenden Teile entweder zu schwach und nur für eine bestimmte Plattendicke eingerichtet, oder sie ist zu hart, wodurch der einwandfreie Gebrauch der Schiene beeinträchtigt wird. Ist nämlich der Eindrückwiderstand zu klein, dann hält die Tragschiene das Deckprofil zu wenig sicher fest, ist er aber zu groß, dann läßt sich das Deckprofil nicht montieren, weil das Profil sich krümmt und mit seinem einen Ende wieder aus der Nut herausgetrieben wird, wenn das andere Ende hineingedrückt werden soll.

Die Erfindung bezweckt, eine Klemmschiene zu schaffen, die einerseits die erforderliche Elastizität, anderseits aber eine maximale Verankerungskraft aufweist und die darüber hinaus für Platten verschiedener Dickegleichgut verwendbar ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die gezahnten Schenkel des die Nut aufweisenden Profils der Klemmschiene am Übergang zum Nutgrund im Querschnitt geschwächt sind, so daß diese Schenkel beim Einrasten des Stegprofils federnd nachgeben. Es ist vorteilhaft, wenn das die Nut aufweisende Profil mit einem zum Nutgrund hin sich erweiternden Nutquerschnitt ausgebildet ist. Außerdem ist es zweckmäßig, wenn das Stegprofil einen im Querschnitt konischen Steg aufweist, dessen größte Querschnittsbreite am freien Stegende liegt.

Die Erfindung ist nachstehend in zwei beispielsweisen Ausführungen an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine als Randschiene ausgebildete Klemmschiene und

Fig. 2 einen Querschnitt durch eine normale Klemmschiene für die Befestigung zweier gestoßener Verkleidungsplatten.

Das Tragprofil 5 der Klemmschiene gemäß Fig. 1 weist zwei parallele Schenkel 9 und 10 auf, die eine Nut oder Rinne 11 bilden. Der Nutquerschnitt ist in Richtung auf den Nutgrund hin erweitert. An ihren freien Kanten weisen die Nutschenkel 9 und 10 innenseitig je eine Zahnkante 18, 19 auf.

Das Deckprofil gemäß Fig. 1 ist winkelförmig ausgebildet und setzt sich aus den Flanschen 13 a und 13 b zusammen. Der Flansch 13 a weist einen parallel zum Flansch 13 b verlaufenden gezahnten Steg 14 auf, dessen Zähne 8 entgegengesetzt zu den Zahnkanten 18, 19 der Nutschenkel 9 und 10 gerichtet sind.

Klemmschiene für die Befestigung
von insbesondere dünnen Platten
an Wänden, Decken od. dgl.

Anmelder:

Franz Büchler,
Gossau, St. Gallen (Schweiz)

Vertreter: Dipl.-Ing. J. Buschhoff, Patentanwalt,
Köln, Kaiser-Wilhelm-Ring 24

Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 21. August 1953 und 23. April 1954

Franz Büchler, Gossau, St. Gallen (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden

Für die Befestigung einer Verkleidungsplatte auf einer Unterlage wird zunächst die Tragschiene 5 auf die Unterlage aufgebracht und beispielsweise mittels Schrauben oder Nägel befestigt. Dann wird die Verkleidungsplatte auf die Fläche 6 der Tragschiene 5 aufgelegt, wobei sich der Plattenrand zweckmäßig bis zum Nutschenkel 9 erstreckt. Die Platte kann auf die Fläche 6 der Schiene 5 aufgeleimt oder auf gekittet werden. Anschließend wird das Deckprofil auf den Plattenrand gelegt und der Steg 14 in die Nut 11 der Tragschiene 5 hineingedrückt, wobei die Zahnkanten 18, 19 in die Verzahnung der Nutschenkel 9 und 10 einrasten. Sobald der Flansch 13 a an der Verkleidungsplatte anliegt, wird ein Klemmdruck auf die Platte ausgeübt und diese in ihrer Lage sicher festgehalten.

Damit zum Eindrücken des Steges 14 in die Nut 11 nicht außerordentlich hohe Druckkräfte nötig sind, die Verankerung aber doch nach erfolgtem Eindrücken des Steges dauernd gut hält, sind die Schenkel 9, 10 am Übergang zum Nutgrund geschwächt, indem auf ihrer Außenseite Rillen 21, 22 vorgesehen sind. Durch diese Rillen wird ermöglicht, daß die Schenkel 9, 10 beim Eindrücken des Steges 14 federnd nachgeben können.

Das Eindrücken des Steges 14 in die Nut 11 wird auch noch dadurch erleichtert, daß die Nut 11 gegen den Nutgrund hin sich allmählich erweitert, so daß nur die an den Nutschenkeln angeordneten Zahnkanten 18 und 19 mit dem Steg in Berührung kommen.

909 607/102

Claims

Bei der Klemmschiene gemäß Fig. 2 ist das Deckprofil 13 federnd ausgebildet, und zwar weist der ebene Abdeckflansch nach außen sich verdickende Ränder 16 auf. Das Deckprofil stützt sich also praktisch nur mit seinen verdickten Randteilen auf die eingeklemmten Verkleidungsplatten ab. Durch die federnde Ausbildung des Deckprofils können Unregelmäßigkeiten oder Unterschiede der Plattendicke und dem Zahnabstand ohne weitere Maßnahmen ausgeglichen werden. Selbstverständlich können die Zahnkanten 18, 19 anstatt an denNutschenkeln auch am Steg 14 angeordnet sein, wie die Fig. 2 zeigt. Um die Klemmschiene auch für größere Plattendicken verwenden zu können, ist es zweckmäßig, wenn die Zahnkanten nahe am freien Stegende angeordnet sind. Der Steg ist dabei vorzugsweise im Querschnitt konisch ausgebildet, so daß seine größte Querschnittsbreite am freien Stegende liegt. In Fig. 2 sind die Nutschenkel mit einer Innenverzahnung versehen, deren Zähne mit den am Stegende liegenden Zahnkanten zusammenwirken. Außerdem weisen die Schenkel 9 und 10 Rillen 21 und 22 auf, so daß die Schenkel beim Einrasten des Stegprofils federnd nachgeben können. Patentansprüche: „. zO

1. Klemmschiene für die Befestigung von insbesondere dünnen Platten an Wänden, Decken od. dgl.,

bestehend aus einem Tragprofil und einem Deckprofil, von denen das eine Profil mit einem gezahnten Steg ausgebildet ist, der in eine gezahnte Nut des anderen Profils einrastet, dadurch gekennzeichnet, daß die gezahnten Schenkel (9, 10) des die Nut (11) aufweisenden Profils (5) am Übergang zum Nutgrund im Querschnitt geschwächt sind, so daß diese Schenkel (9, 10) beim Einrasten des Stegprofils (13) federnd nachgeben.

2. Klemmschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Nut (11) aufweisende Profil (5) mit einem zum Nutgrund hin sich erweiternden Nutquerschnitt ausgebildet ist.

3. Klemmschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stegprofil (13) einen im Querschnitt konischen Steg (14) aufweist, dessen größte Querschnittsbreite am freien Stegende liegt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung W 7155 V/37 d (bekanntgemacht am 13. 5. 1953);

schweizerische Patentschrift Nr. 199 990;
britische Patentschriften Nr. 573 581, 658 481;
USA.-Patentschriften Nr. 1 826 133, 1 977 073, 073 278, 2 101 612.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

® 90S 607/102 8.59