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Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement, insbesondere zur Befestigung von Leiterplatten oder Baugruppen, zum formschlüssigen Aufsetzen auf Halterungsteilen aus plastisch verformbarem Material.
Zur Befestigung von Baugruppen, Bauteilen Leiterplatten usw. in Gehäusen oder auf Tragrahmen oder Traggerüsten werden Befestigungselemente gebraucht, die möglichst örtlich variierbar angeordnet werden können. Hiezu werden diese Befestigungselemente auf Schienen, Leisten, Blechkanten oder Platten aufgesetzt und verschraubt oder klemmend befestigt. Nachteilig ist hier der grosse Montageaufwand bei fester Verschraubung oder bei Klemmung mittels Schrauben, wobei zudem die Erzeugung des Befestigungselementes an sich arbeitsaufwendig und relativ kompliziert ist.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt ein möglichst universell verwendbares, örtlich freizügig, einfach befestigbares Befestigungselement zu finden, wobei unterschiedliche Werkstoffeigenschaften des Trägerelementes und des Befestigungselementes ausgenutzt werden, und zudem ein möglichst geringer Platzbedarf erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Befestigungselement eine Nut aufweist, deren Querschnitt eine Engstelle, ein gegen diese Engstelle gerichtetes keil-oder zahnförmiges Schneidenprofil und zwei durch dieses Schneidenprofil getrennte Aufnahmeraumprofile hat, und dass in die so gebildeten nutförmigen Aufnahmeräume ein Teil des plastisch verformbaren Materials unter Druck einpressbar ist und im eingepressten Zustand durch eine hinreichende Ausfüllung der Aufnahmeräume eine kraftschlüssige Verbindung vorhanden ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine unlösbare Verbindung zwischen Tragteil und Befestigungsteil einfach herstellbar ist, dass bei eloxiertem Aluminium als plastisch verformbarem Tragteilwerkstoff durch die Treibkeilwirkung und die Pressung eine gut leitende galvanische Verbindung zwischen Befestigungsteil und Tragteil besteht, eine an sich sehr einfache universelle Befestigungsmöglichkeit in räumlich örtlicher Sicht gegeben ist und dass keine Sonderwerkzeuge für die Verbindungsherstellung erforderlich sind.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Nutquerschnitt x-förmig oder y-förmig ausgebildet und es werden die Aufnahmeräume der Nut durch zwei Bohrlöcher und die Engstelle der Nut durch einen ausgefrästen Rechteckquerschnitt gebildet.
Vorteilhaft ist hier, dass die Nuten mit einfachen Fräs- oder Bohrwerkzeugen herstellbar sind. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass mittels eines Prägewerkzeuges unter Bildung einer Delle plastisch verformbares Material in die Nut des Befestigungselementes einpressbar ist.
Dies bietet den wesentlichen Vorteil, dass das Befestigungselement auch auf plastisch verformbare Platten aufsetzbar ist.
Erfindungsgemäss ist noch eine Einrichtung zum Fixieren des Befestigungselementes, die ein an das Befestigungselement angepasstes Druck-oder Schlagwerkzeug aufweist.
Vorteilhaft ist hiebei, dass das Befestigungselement durch Druck-, Schlag- oder Pressbeanspruchung mit seiner Unterlage verbunden werden kann, wobei im einfachsten Fall ein herkömmlicher Hammer als Werkzeug dient. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen Fig. 1 ein prismenförmiges Befestigungselement mit x-förmiger Nut auf eine Leiste aufgesetzt, Fig. 2 ein Befestigungselement mit einer einfach herstellbaren Sondernutform und Fig. 3 die Darstellung eines auf einer Platte fixierten Befestigungselementes.
In Fig. 1 ist in Grundriss, Aufriss und Kreuzriss ein Befestigungselement --1-- mit Gewindebohrungen längs und quer zur Achse des Klotzes als Befestigungslöcher --2-- gezeigt, womit eine Befestigungsmöglichkeit in drei Ebenen gegeben ist. Das Befestigungselement --1-- ist mit seiner x-förmigen Nut --3-auf eine Schiene--4-- (oder angedeutet dargestellt auf eine Blechkante --5--) aus Aluminium aufgesetzt, wobei unter Druck- oder Schlagbeanspruchung das plastisch verformbare Material der Schiene --4-- durch die keilförmige Schneide --6-- aufgespaltet und in die nutförmigen Auffangräume --7-- eingepresst ist. Durch eine Engstelle --8-- in der Nut --3-- entsteht durch einen nietähnlichen Effekt eine kraftschlüssige Verbindung des Befestigungselementes mit dem Tragteil.
In Fig. 2 wird ein Befestigungselement --3-- gezeigt, deren Nut --9-- aus zwei Bohrlöchern als Auffangräume --10-- und einer diese Bohrlöcher verbindenden rechteckigen Einfräsung gebildet ist, wodurch eine zahnförmige Schneide --11-- und die Engstelle --12-- entsteht.
In Fig. 3 ist die Fixierung eines Befestigungsstückes-l-mit x-förmiger Nut --3-- auf einer Platte - oder einem ebenen Teil des Traggerüstes gezeigt. Durch eine Prägung z. B. mittels eines Präge-
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stempels wird die Platte plastisch verformt. Der durch die Eindellung --14-- entstehende Wulst --15-wird in die Nut eingepresst und durch Auffüllen der Auffangräume wird die kraftschlüssige Verbindung hergestellt.
Die Befestigungselemente --1-- in den Fig. 1 bis 3 sind aus Stahl hergestellt. In besonderen Fällen insbesondere bei härteren plastisch verformbaren Materialien des Tragschienenteils ist es vorteilhaft, wenn die keilförmige Schneide in einen gegenüberliegenden Schienen-bzw. Blechkanteneinschnitt eindringen kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Befestigungselement, insbesondere zur Befestigung von Leiterplatten oder Baugruppen, zum formschlüssigen Aufsetzen auf Halterungsteilen aus plastisch verformbarem Material, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (1) eine Nut (3,9) aufweist, deren Querschnitt eine Engstelle (8,12), ein gegen diese Engstelle gerichtetes keil- oder zahnförmiges Schneidenprofil (6,11) und zwei durch dieses Schneidenprofil getrennte Aufnahmeraumprofile (7,10) hat, und dass in die so gebildeten nutförmigen Aufnahmeräume (7,10) ein Teil des plastisch verformbaren Materials unter Druck einpressbar ist und im eingepressten Zustand durch eine hinreichende Ausfüllung der Aufnahmeräume (7, 10) eine kraftschlüssige Verbindung vorhanden ist.
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