DE905910C

DE905910C - Klemmleiste und mit dieser zusammenwirkendes Befestigungsglied

Info

Publication number: DE905910C
Application number: DEN5500A
Authority: DE
Inventors: Alexandre Horowitz
Original assignee: ONTWIKKELINGMIJ IAPOLYNORMIA N
Current assignee: ONTWIKKELINGMIJ IAPOLYNORMIA N
Priority date: 1951-05-23
Filing date: 1952-05-11
Publication date: 1954-03-08
Also published as: GB707503A; BE511443A; FR1058036A

Description

Die Erfindung betrifft eine Klemmleiste zum Einklemmen des Randes von Platten, Paneelen oder Scheiben.

Die bisher beikannten Klemmleisten dieser Art bestehen im allgemeinen aus mehreren Teilen, die zueinander verschiebbar sind und dabei durch Keilwirkung eine Klemmung der Plattenränder bewirken. Die Montage dieser Klemmleisten ist verhältnismäßig schwierig und muß mit größter Sorgfalt von Fachleuten vorgenommen werden.

Es sind ferner Klemmstücke von kleiner Länge bekannt, die mit einer sich nach der Mitte zu verbreiternden federnden Nut in Ausnehmungen von Platten klemmend befestigt werden und symmetrisch zu beiden Seiten dieser Nut weitere Kiemmittel besitzen, mittels denen Zierleisten auf diesen Platten druckknopfartig befestigt werden.

Auf diese kurzen, entlang dem Verlauf der Zierleisten auf den Platten festgeklemmten Klemmstücke können die Leisten nur in Richtung der Symmetrieebene der Nuten aufgedrückt werden.

Der Zweck der Erfindung besteht darin, eine mit einer mittleren Festklemmnut versehene Klemmleiste zu schaffen, mit der Scheiben oder Platten, insbesondere Bauplatten, festgeklemmt und vorzugsweise in einem Winkel an einer Tragkonstruktion befestigt werden können. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, 'daß die weiteren Kiemmittel aus zwei je an einer Seite der Nut liegenden und je zum Einklemmen des Randes einer Platte dienenden federnden Seitennuten bestehen, die sich ebenfalls über die ganze Länge der Klemmleiste erstrecken und an der Mündung enger sind als in der Mitte. Durch die federnde mittlere, am

Grunde offene Nut kann die Leiste bequem, etwa nach Art einer Druckknopfbefestigung, auf ein sehr einfaches streifenförmiges Befestigungsglied auf-. gedrückt werden, dessen freier Rand eine größere Dicke hat als der Streifen. Die federnden Seitennuten können die Plattenränder je für sich festklemmen, so daß die Leiste klemmend auf einen Plattenrand oder, umgekehrt, eine Platte mit ihrem Rand klemmend in eine Seitennut geschoben werden ίο kann.

Eine sehr einfache und billige Ausführungsform der Leiste nach der Erfindung, die eine einwandfreie Klemmwirkung gewährt, besteht darin, daß die Leiste durch Walzen aus einem einzigen Metallstreifen hergestellt ist und die Böden der Seitennuten die Seitenwände der mittleren Nut bilden. Dabei kann dann erfindungsgemäß die Verengung der mittleren Nut von einander zugekehrten Rillen in den Böden der beiden Seitennuten gebildet sein.

Weitere Merkmale und Einzelheiten der Klemmleiste gemäß der Erfindung sowie des dazugehörenden Befestigungsgliedes und des Verfahrens, das zur Befestigung von Platten mittels dieser Klemmleisten und Befestigungsglieder benutzt werden kann, gehen aus der nachstehenden Beschreibung an Hand der Zeichnung hervor, in der einige Ausführungsformen beispielsweise dargestellt sind. Es zeigt

Fig. ι eine Klemmleiste gemäß einer ersten Ausführungsform im Querschnitt,

Fig. 2 einen ähnlichen Querschnitt einer Klemmleiste nach einer zweiten Ausführungsform, Fig. 3 die Befestigungsweise von Platten mittels Klemmleisten gemäß der Erfindung.

Die Klemmleiste nach Fig. 1 ist durch Walzen aus einem einzigen Materialstreifen hergestellt, und zwar derart, daß eine mittlere federnde Nut 1 zur Befestigung der Leiste und symmetrisch zu beiden Seiten derselben eine federnde Nut 2 bzw. 3 zum Einklemmen des Randes einer Platte gebildet wird. Die Seitenwände 4 und 5 der mittleren Nut 1 bilden die Böden der Seitennuten 2 bzw. 3. Die mittlere Nut ι weist bei ihrer Mündung eine Verengung 6 auf, die von einander zugekehrten Rillen 7 und 8 in den Wänden 4 und 5 gebildet wird. Die der verengten Mündung 6 der mittleren Nut benachbarten Wände 9 und 10 der Seitennuten 2 bzw. 3 werden von Fortsätzen der Wände 4 bzw. 5 gebildet. Diese Wände 9 und 10 liegen in einer Ebene und laufen in mehr als die Hälfte eines Zylinders enthaltende umgebogene Ränder Ii bzw. 12 aus.

Der Boden der mittleren Nut 1 wird von einem flachen Streifen 13 gebildet, der sich über die Tiefe der Seitennuten 2 und 3 erstreckt und an den Rändern zuerst bei 14 bzw. 15 etwa halbzylinderförmig und daran anschließend gemäß einer geneigten Ebene 16 bzw. 17 zurückgebogen ist. Diese geneigten Teile 16 und 17 gehen mit einer entgegengesetzten Umbiegung 18 bzw. 19 in die Wände 4 bzw. 5 der Seitennuten 2 bzw. 3 über. Die Umbiegungen 18 und 19 stützen sich bei 20 und 21 gegen den geraden Streifen 13, der den Boden der mittleren Nut 1 bildet.

Aus Fig. ι geht deutlich hervor, daß die Wände 4 und 5, die die Seitenwände der mittleren Nut 1 bilden, eine starke Federung aufweisen, so daß die Klemmleiste mit ihrer Nut 1 und der verengten Mündung 6 nach Art eines Druckknopfverschlusses klemmend auf einen Befestigungsstreifen 22 mit verdicktem Rand 23 aufgesteckt werden kann, der an einem Pfosten, Binder, Träger oder sonstigen Bauteil befestigt sein kann oder einen Teil desselben bildet. Die Verdickung 23 wird vorzugsweise durch ein- oder mehrmaliges Umfalten des Streifenrandes erhalten. Auch kann die Verdickung zur Befestigung der Klemmleiste dadurch erzielt werden, daß benachbarte Stellen des Randes des Streifens 22 wechselweise nach der einen und nach der anderen Seite gedrückt werden.

Die in den Seitennuten 2 und 3 angeordneten Plattenränder werden zwischen den L^mbiegungen 11 und 14 bzw. 12 und 15 federnd festgeklemmt, wobei bemerkt werden kann, daß durch Auseinanderspreizung der Böden 4 und 5 der Seitennuten infolge des Eintretens des Befestigungsgliedes 22, 23 in die mittlere Nut 1 die Klemmung der Plattenränder erhöht wird, da hierdurch die Umbiegungen 11 und 12 bestrebt sind, sich nach den Umbiegungen 14 bzw. 15 zu bewegen. Zwischen den Platten und der Klemmleiste etwa in die Seitennuten 2 und 3 eindringendes Regen- oder Kondensationswasser kann leicht längs der bei 11, 7, 18 und 12, 8, 19 gebildeten Rinnen abfließen.

Die Klemmleiste nach Fig. 2 entspricht im wesentlichen derjenigen nach Fig. 1, jedoch mit dem Unterschied, daß der flache Streif en 13, der den Boden der mittleren Nut 1 bildet, an den Rändern derart zurückgebogen ist, daß die zurückgebogenen Teile 24 und 25 über die ganze Ausdehnung der Seitenwand der Seitennut 2 bzw. 3 am Streifen 13 anliegen.

Zwecks Anordnung der Klemmleisten und Platten verfährt man vorzugsweise, wie in Fig. 3 angegeben worden ist¹. Es wird angenommen, daß auf den Pfosten 30 und 31, die mit den beschriebenen Befestigungsstreifen mit verdickten Rändern versehen sind, bereits Klemmleisten 32 und 33 mit einer dazwischen aufgenommenen Platte 34 angeordnet sind. Nun wird mit ihrem einen Rand eine Platte 35 in die Leiste 33 eingeschoben. Auf den anderen Rand dieser Platte wird eine Klemmleiste 36 angebracht. Dann wird die Platte 35 samt der Leiste 36 in der Richtung des in Fig. 3 gezeichneten Pfeiles bewegt, wonach die Leiste 36 klemmend auf den nächsten Pfosten mit Befestigungsglied 37 aufgedrückt wird. In die noch freie Seitennut der Leiste 36 wird dann wieder eine folgende Platte eingeschoben usw.

Claims

Patentansprüche:

i. Klemmleiste, die zu ihrer Befestigung eine sich über ihre ganze Länge erstreckende federnde Nut aufweist, die an der Mündung enger ist als in der Mitte und die symmetrisch zu beiden Seiten dieser Nut weitere Kiemmittel besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Klemmmittel aus zwei je an einer Seite der Nut (1)

liegenden und je zum Einklemmen des Randes einer Platte dienenden federnden Seitennuten (2, 3) bestehen, die sich ebenfalls über die ganze Länge der Klemmleiste erstrecken und an der Mündung enger sind als in der Mitte.
2. Klemmleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste durch Walzen aus einem einzigen Metallstreifen hergestellt ist und die Böden (4, 5) der die Plattenränder aufnehmen den Seitennuten (2, 3) die Seitenwände der zur Befestigung der Leiste dienenden mittleren Nut(i) bilden.
3. Klemmleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verengung (6) der mititleren Nut (1) von einander zugekehrten Rillen (7, 8) in den Böden (4, 5) der beiden Seitennuten (2, 3) gebildet ist.
4. Klemmleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Seite der Mündung der mittleren Nut (1) liegenden Wände (9, 10) der Seitennuten (2, 3) von nahezu in einer Ebene liegenden Fortsätzen der Böden (4, 5) der Seitennuten gebildet sind, wobei die äußeren Kanten dieser Wände (9, 10) in Form eines Zylinderteiles(n bzw. 12) nach innen umgebogen sind.
5. Klemmleiste nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der mittleren Nut (1) und die an derselben Seite der Leiste liegenden Wände der Seitennuten (2, 3) nahezu in einer Ebene liegen und von einem flachen Metallstreifen (13) gebildet werden, der an den Rändern zurückgebogen ist und danach in die Seitenwände (4, 5) der mittleren Nut (1) übergeht.
6. Klemmleiste nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zurückgebogenen Ränder je über die ganze Ausdehnung der dadurch gebildeten Wand (24 bzw. 25) der Seitennut (2 bzw. 3) am flachen Metallstreifen (13) anliegen.
7. Klemmleiste nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der zurückgebogenen Ränder (14, 16 bzw. 15, 17) nur in der Nähe der mittleren Nut (1) am flachen Metallstreifen (13) anliegt.
8. Befestigungsglied zur Befestigung einer Klemmleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem an einem Binder, Träger oder sonstigen Bauteil befestigten oder einen Teil desselben bildenden geraden Metallstreifen (22) besteht, der mit einem eine größere Dicke als der Streifen (22) aufweisenden Rand (23) frei hinausragt.
9. Befestigungsglied nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung durch ein- oder mehrmaliges Umfalten des Streifenrandes erhalten ist.
10. Befestigungsglied nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung dadurch erhalten ist, daß benachbarte Stellen des Randes wechselweise nach der einen und der anderen Seite gedrückt sind.
11. Verfaliren zur Befestigung von Platten mittels Klemmleisten nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Befestigung einer Klemmleiste (33) auf einem Befestigungsglied (31) eine Platte (35) mit einem Rand in die freie Seitennut dieser Klemmleiste (33) eingeschoben und danach mit der auf ihren anderen Rand aufgeschobenen Klemmleiste (36) auf das nächste Befestigungsglied (37) aufgedrückt wird.

Angezogene Druckschriften:

USA.-Patentschriften Nr. 2243322, 2 521 317, 521 354·

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

I 5799 2.54