DE3118444A1

DE3118444A1 - Festkardierelement

Info

Publication number: DE3118444A1
Application number: DE19813118444
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 4050 Mönchengladbach Beneke
Original assignee: Truetzschler GmbH and Co KG
Current assignee: Truetzschler GmbH and Co KG
Priority date: 1981-05-09
Filing date: 1981-05-09
Publication date: 1982-11-25
Also published as: BR8202635A; GB2102850A; IT8220956A0; IT1195791B; FR2505369A1; IN156402B; JPS57210020A; ES272842U; ES272842Y; GB2102850B

Description

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Trutzschier GmbH & Co. KG 20

in 4050 Mönchengladbach 3

Festkardierelement

Die Erfindung betrifft ein Festkardierelement, dessen Garniturspitζen den Garniturspitzen einer Walze, z. B. einer Karde, in einem Abstand gegenüberliegend angeordnet sind und bei dem ein Tragkörper für die Garnitür vorgesehen ist.

Bei einem bekannten Festkardierelement ist ein unbeweglicher Tragkörper vorgesehen, der sich dem Umfang einer garnierten Walze anschmiegt. Auf dem Tragkörper, der regelmäßig aus Guß oder Stahl besteht, sind Gegenzähne voigesehen. Um nun die Fläche für die Befestigung der Gegenzähne dem Krümmungsradius der Walze anzupassen, muß die Fläche z. B. durch Fräsen bearbeitet werden. Das ist fertigungstechnisch aufwendig. Außerdem stört, daß-das Auswechseln der Garnitur zeitaufwendig und regelmäßig in der Spinnerei selbst nicht möglich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Festkardierelement der eingangs genannten Art zu schaffen, das einfach zu fertigen ist und das ein schnelles Auswechseln der Garnitur erlaubt.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.

Erfindungsgemäß bilden der Kunststoffträger und die Garnitür ein komplettes Bauteil, das auf dem Tragkörper befestigt wird. Ein Vorteil besteht darin, daß der Kunststoffträger auf einfache Art maßgenau gepreßt werden kann, wobei die an den Krümmungsradius der Walze angepaßte gakrümmte Oberfläche durch eine entsprechende Form in der Preßmatrize erzeugt wird. Die der gekrümmten Oberfläche gegenüberliegende Oberfläche ist zweckmäßig eben. Hinzu kommt, daß dieses Bauteil unabhängig von dem Tragkörper und außerhalb der Spinnerei hergestellt werden kann. In bezug auf den Tragkörper ist vorteilhaft, daß eine einfache, zweckmäßig ebene Bearbeitung durch Fräsen oder Hobeln genügt, was fertigungstechnisch kostengünstig ist. Auf dieser ebenen Oberfläche wird das Kunststoffelement mit seiner ebenen Oberfläche befestigt. Dieser Vorgang kann z. B. bei Verschleiß oder Beschädigung der Garnitur in der Spinnerei selbst ausgeführt werden, wobei derselbe Tragkörper wiederverwendet werden kann. Im Ergebnis sind das Bauteil, das aus dem Kunststoffträger und der Garnitur besteht, einerseits und der Tragkörper andererseits fertigungstechnisch einfach herzustellen. Das Bauteil aus Kunststoffträger und Garnitur kann als Ersatz- und Auswechselbauteil außerhalb der Spinnerei gefertigt und auf einfache Weise auf dem in der Spinnerei verbleibenden Träger körperbefestigt werden, so daß die Auswechslung der Garnitur auf diese Weise einfach und insbesondere in kurzer Zeit erfolgen kann.

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Aus der DK-OS 1 685 600 ist ein Deckelstab bekannt, bei dem zwischen der Garnitur und der Auflagefläche des Dekkels eine Kunststoffschicht angeordnet ist. Dieser Dekkelstab ist Teil eines Wanderdeckels. Durch die Kunst-Stoffschicht sollen Unebenheiten auf der Garnitur-Auflagefläche ausgeglichen werden.

Fertigungstechnisch einfach wird das Kunststoffelement formgepreßt. Von einem längeren Strang kann die gewünschte Länge z. B. durch Sagen abgetrennt werden. Zweckmäßig wird das Kunststoffelement mit seiner ebenen Oberfläche auf der ebenen Oberfläche des Tragkörpers durch eine lösbare Verbindung, z. B. eine Schraubverbinduna o. dgl. befestigt . Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird das Kunststoffelement direkt auf die gewickelte Garnitur gespritzt. Vorzugsweise ist die Garnitur auf dem Kunststoffelement festgeklebt. Es kann auch zweckmäßig sein, daß die Garnitur mit dem Kunststoffelement durch eine Klammer, Spange, Klipse o. dgl. verbunden ist. Wichtiy ist, daß die Garnitur von der Klammer o. dgl. gefaßt wird. Vorteilhaft werden bei der Verbindung des Kunststoffelementes mit dem Tragkörper gleichzeitig die die Garnitur haltenden Klammern, Spangen, Klipse o. dgl. in einer Aussparung zwischen Kunststoffelement und Tragkörper festgeklemmt.

Das Kunststoffelement soll der eigentliche Garniturträger sein, wobei ein zweckmäßiger Kunststoff ausgewählt wird. Der Kunststoff muß formbar durch Preßformen, Strangpressen ο. dgl. sein. Außerdem ist eine gute Maßhaltigkeit erforderlich, um einen konstanten Abstand zwischen

den Garniturspitzen des Kardierelementes und der Walze sicherzustellen. Die Garnitur wird mit" dem Kunststoffträger z. B. verklipst und bildet derart eine Baueinheit. Dieses komplette Teil aus Garniturträger, vorzugsweise GanzStahlgarnitur und Klipsen, wird mit dem Tragkörper z. B. verschraubt. Der Sägezahndrahtbeschlag bildet zusammen mit dem Kunststoffelement eine auswechselbare, wartungsfreundliche Baueinheit.

Das erfindungsgemäße Kardierelement kann der Garniturwalze eines Reinigers oder einer anderen Textilmaschine, z. B. der Garniturwalze der Faserbandauflöseeinrichtung für eine Offenend-Rotor-Spinnmaschine zugeordnet sein.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 schematisch im Schnitt darge

stellte Seitenansicht einer Karde mit Festkardierelementen an drei Stellen und

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Festkardierelementes.

Figur 1 zeigt eine Karde, bei der in bekannter Weise eine Speisewalze 1, ein Vorreißer 2, eine Trommel 3, ein Wanderdeckel 4, ein Abnehmer 5 und eine Abstreichwalze 6

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vorgesehen sind. Unterhalb des Vorreißers 2 sind zwei Festkardierelemente 7 angeordnet, deren Garnituren 7a der Garnitur 2a des Vorreißers 2 in einem Abstand gegenüberliegen. Zwischen Vorreißer 2 und hinterer Dekkelumlenkrolle 4b sind zwei Festkardierelemente 8 angeordnet, deren Garnituren 8a der Garnitur 3a der Trommel 3 gegenüberliegen. Zwischen Abnehmer 5 und vorderer Deckelumlenkrolle 4a ist ein weiteres Festkardierelement 9 angeordnet, dessen Garnitur 9a der Garnitur 3a der Trommel 3 gegenüberliegt. Das Festkardierelement 9 weist eine Schmutz-Abscheidekante 9b auf. Die Garnituren 7a, 8a und 9a sind den Krümmungsradien des Vorreißers 2 bzw. der Trommel 3 angepaßt,

Nach Figur 2 ist ein Tragkörper 10 vorgesehen, der an seiner einen ebenen Oberfläche 10a eine Aussparung 10b aufweist. In dieser Aussparung 10b ragt paßgenau ein Ansatz 11b hinein, daß an der ebenen Fläche 11a eines Kunststoffelementes 11 vorhanden ist. Die ebene Fläche 11a weist in ihren Seitenbereichen über die Breite zwei Ausnehmungen 11c, 11d auf. Die der Oberfläche 11a gegenüberliegende Oberfläche 11e ist konkav gekrümmt und weist den gleichen Krümmungsradius wie die (nicht dargestellte) dazugehörige entsprechende Walze auf. Auf der Oberfläche 11e sind nebeneinander gekrümmte Sägezahndrahtabschnitte 12 einer Ganzstahlgarnitur angeordnet. Die Enden der Sägezahndrahtabschnitte 12 werden durch die überkragenden Enden 14a, 15a zweier Klipse 14, 15 festgehalten. Die anderen Enden 14b, 15b der Klipse 14, 15 ragen in die Aussparungen 11c bzw. 11d hinein.

Das Kunststoffelement 11 wird mit dem Tragkörper 10 durch Schrauben 13 verbunden, von denen nur eine dargestellt ist. Dazu ist im Tragkörper 10 eine Bohrung vorgesehen, durch die die Schraube 13 hindurch in ein Gewinde eingreift, das in den Ansatz 11b des Kunststoffelementes eingeschnitten ist. Wenn die Schraube 13 angezogen ist, werden gleichzeitig die Enden 14b, 15b der Klipse 14, in den Aussparungen 11a, 11d festgeklemmt.

Leerseite

Claims

Trützschler GmbH & Co. KG 20 4 32 in 4050 Mönchengladbach 3 Ansprüche

1) Festkardierelement, dessen Garniturspitzen den Garniturspitzen einer Walze, z. B. einer Karde, in einem Abstand gegenüberliegend angeordnet sind und bei dem ein Tragkörper für die Garnitur vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Tragkörper CIO) mit seiner einen Oberfläche (11a) ein Kunststoffelement (11) befestigt ist, dessen gegenüberliegende Oberfläche (11e) dem Krümmungsradius der Walze (2, 3) angepaßt ist und bei dem auf dieser Obarflache (11e) die Garnitur (12, 7a, 3a, 9a) befestigt ist.

2) Festkardierelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffelement (11) formgepreßt ist.

3) Festkardierelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffelement (11) mit dem Tragkörper (10) durch eine Schraubverbindung o. dgl. befestigt ist.

4) Festkardierelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffelement (11) direkt auf die gewickelte Garnitur gespritzt wird.

5) Festkardierelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnitur (12, 7a, 8a, 9a) auf dem Kunststoffelement (11) festgeklebt ist.

6) Festkardierelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnitur (12, 7a, 8a, 9a) mit dem Kunststoffelement (11) durch eine Klammer, Spange, Klips o. dgl. (14, 15) verbunden ist.

7) Festkardierelement nach einem der Ansprüche 1 b.\s 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verbindung des Kunststoff eleiaentes (11) mit dem Tragkörper (10) gleichzeitig die die Garnitur (12, 7a, 8a, 9a) haltenden Klammern, Spangen, Klipse o. dgl. (14, 15) festgeklemmt werden.