DE19853988C1 - Befestigungsvorrichtung - Google Patents
BefestigungsvorrichtungInfo
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Abstract
Es wird eine Befestigungsvorrichtung vorgeschlagen, welche eine Ankermutter (1), ein Halteprofil (3) und eine Druckeinrichtung (7, 8, 9, 10) zum Anpressen von Stegen (2) des Halteprofils in sich in Anpreßrichtung verjüngende keilförmige Klemmflächen (11) von zwei Klemmschlitzen (15) der Ankermutter enthält, wobei im angepreßten Zustand die Klemmflächen (11) beidseitig mit korrespondierenden Seitenflächen (2a, 2b) der Stege im Eingriff sind. Die Klemmschlitze weisen im Bereich ihrer Eingangsöffnung (14) keilförmige Einlaufflächen (13) auf und der Öffnungswinkel des Keils im Bereich der Einlaufflächen (alpha1) ist größer als im Bereich der Klemmflächen (alpha2).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungs
vorrichtung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Es sind Befestigungsvorrichtungen bekannt, welche ei
ne Ankermutter, ein Halteprofil und eine Druckein
richtung zum Anpressen von Stegen des Halteprofil in
sich in Anpreßrichtung verjüngende keilförmige Klemm
flächen von Klemmschlitzen der Ankermutter enthalten.
In den meisten Ausführungsformen ist eine mit einem
Gewindestift versehene Ankermutter in dem Hohlprofil
angeordnet, und durch Festziehen einer Gewindemutter
auf dem Gewindestift wird im Zusammenwirken mit einer
Unterlegscheibe die Ankermutter gegen Stege des Hohl
profils gedrückt und so eine feste Verbindung reali
siert.
Aus der DE 41 08 175 C2 ist eine Befestigungsvorrich
tung mittels Ankermutter zur einstellbaren Befesti
gung in einem Halteprofil im Zusammenwirken mit einem
Gewindestück und einer Gewindemutter bekannt. Hierbei
weist die Ankermutter auf ihre den abgewinkelten Ste
gen des Halteprofils zugewandten Seite zwei keilför
mige Klemmschlitze auf, welche im Befestigungszustand
mit den abgewinkelten Stegen im Eingriff stehen. Bei
de Seitenflächen der keilförmigen Klemmschlitze ver
laufen zu den Stegen des Halteprofils in einem spit
zen Winkel.
Diese Vorrichtung nach dem Stand der Technik weist
jedoch den Nachteil auf, daß die Positionierung der
Stege des Halteprofils bezüglich der beiden Klemm
schlitze der Ankermutter aufgrund hoher Maßtoleranzen
der Halteprofile ungenügend sind. Dies kann dazu füh
ren, daß die Stege beim Anziehen der Gewindemutter
die Klemmschlitze teilweise verfehlen (hierbei kann
es zu Abkantungen der Stege kommen) oder die Klemm
schlitze völlig verfehlen.
Da für einen ausreichenden Halt des Steges in dem
Klemmschlitz ein vorgegebener Keilwinkel des Klemm
schlitzes eingehalten werden muß, besteht bei Befe
stigungsvorrichtungen nach dem Stand der Technik die
einzige Möglichkeit, die Eingangsöffnung des Klemm
schlitzes zu verbreitern, darin, die Tiefe des Klemm
schlitzes zu erhöhen, damit Stege einerseits leicht
in den Klemmschlitz eingeführt und andererseits auch
fest in diesem verklemmt werden können. Dies bedeutet
allerdings einen hohen Materialaufwand, stellenweise
ist eine Realisierung einer größeren Klemmschlitztie
fe auch aufgrund von vorgegebenen Abmessungen der
Halteprofile nicht möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung zu schaffen,
welche ein Verfehlen der Klemmschlitze auch bei Ste
gen mit hohen Abstandstoleranzen ausschließt und ein
sehr festes Verklemmen zwischen Stegen und Klemm
schlitzen auch bei Ankermuttern mit niedriger Bauhöhe
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Befestigungsvorrichtung
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Hauptanspru
ches in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruches gelöst.
Dadurch, daß die Klemmschlitze im Bereich ihrer Ein
gangsöffnung keilförmige Einlaufflächen aufweisen und
der Öffnungswinkel des Keils im Bereich der Einlauf
flächen deutlich größer ist als der Öffnungswinkel im
Bereich der Klemmflächen, ist die Breite der Ein
gangsöffnung gegenüber Klemmschlitzen nach dem Stand
der Technik bei gleicher Tiefe deutlich verbreitert.
Die Stege können zunächst entlang der Einlaufflächen
in den Klemmschlitz eingeführt werden und bei einem
weiteren Anpressen in die Klemmflächen geführt wer
den. Da nun nicht mehr ein einziger Winkel innerhalb
des Klemmschlitzes eingehalten werden muß, kann mit
tels des größeren Öffnungswinkels der Einlaufflächen
zunächst ein sicheres "Einfangen" des Steges gewähr
leistet werden und mittels eines kleineren Winkels
der Klemmflächen daran anschließend eine starke
Klemmwirkung erzielt werden. Durch die hiermit ermög
lichte reduzierte Tiefe des Klemmschlitzes wird auch
eine reduzierte Bauhöhe der Ankermutter ermöglicht,
dies bedeutet die Einsparung von Material und Bau
raum. Auch bei geringen Klemmschlitztiefen können die
Klemmflächen, aufgrund der vorgeschalteten Einlauf
flächen, eine deutlich höhere Steilheit aufweisen,
dies führt zu einer erheblich verbesserten Klemmwir
kung zwischen Steg und Klemm
schlitz und somit einer höheren möglichen Höchstlast
der Befestigungsvorrichtung.
Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfin
dung werden in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sieht vor, daß der Klemmschlitz Übergangs
bereiche aufweist, die jeweils zwischen den Einlauf
flächen und den nachgeordneten Klemmflächen angeord
net sind und die Klemmflächen an einer Grundfläche
enden.
Die Übergangsbereiche können hierbei unterschiedlich
ausgeführt sein. Fertigungstechnisch ist es besonders
vorteilhaft, den Übergangsbereich zwischen an der
Eingangsöffnung befindlichen Einlauffläche und den
Klemmflächen als Kante auszuführen. In diesem Falle
schmilzt der Übergangsbereich im Querschnitt zu einem
Punkt zusammen, der Übergang zwischen Einlauffläche
und Klemmfläche ist unstetig.
Eine besonders vorteilhafte Variante sieht dagegen
vor, daß der Übergangsbereich gerundet ausgeführt
ist, wobei die Einlaufflächen tangential in den Über
gangsbereich münden und die Klemmflächen sich tangen
tial an den Übergangsbereich anschließen. Im Gegen
satz zur Winkelkante ist der Übergangsbereich hier
nicht punktförmig ausgeführt, der Übergang von Ein
laufflächen zu Klemmflächen verläuft stetig. Mit dem
gerundeten Übergang von Einlauffläche zur Klemmfläche
sind außerdem noch steilere Klemmflächenwinkel (dies
heißt, z. B. bei einem symmetrischen keilförmigen
Klemmschlitz, daß der zwischen Klemmfläche und Mit
tellinie des Keils eingeschlossene Winkel noch klei
ner ist) möglich, ohne daß es zu Abkantungen des ein
greifenden Steges kommt.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor,
daß die Grundfläche des Klemmschlitzes gegenüber der
Flachseite der Ankermutter geneigt ist (bzw. nicht
senkrecht gegenüber einer Mittellinie eines keilför
migen symmetrischen Klemmschlitzes ist). Diese Nei
gung ist zwei Gründen vorteilhaft. Zunächst ist ein
Klemmschlitz mit geneigter Grundfläche leichter her
stellbar, da ein scharfkantiger Nutenstempel zum Auf
prägen des Klemmschlitzes leichter in den Grundkörper
der Ankermutter eindringen kann als ein solcher mit
stumpfer Kante. Außerdem sind die Stirnflächen der
Stege des Halteprofils infolge des Umformvorgangs
(die Halteprofile werden üblicherweise aus Stahlble
chen hergestellt) in der Regel auch geneigt, so daß
Steg und Klemmschlitz komplementäre Formen aufweisen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfin
dung sieht vor, daß die Klemmschlitze parallel zu
Seitenkanten der Ankermutter angeordnet sind. Hierbei
kann ein einheitlicher Abstand des Klemmschlitzes vom
Rand der Ankermutter gewählt werden, der groß genug
ist um sicherzustellen, daß es beim Aufprägen des
Klemmschlitzes zu keinen Ablöseerscheinungen des
Randabschnittes aufgrund zu geringer Materialstärken
kommen kann.
Die vorliegende Erfindung wird nun anhand mehrerer
Figuren erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den Querschnitt einer erfindungsgemäßen Be
festigungsvorrichtung im montierten Zu
stand,
Fig. 2a eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen An
kermutter mit scharfkantigem Übergangsbe
reich,
Fig. 2b eine Seitenansicht der Ankermutter aus Fig.
2a,
Fig. 2c eine Detailansicht X nach Fig. 2b,
Fig. 3a eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen An
kermutter mit einem gerundeten Übergangsbe
reich,
Fig. 3b eine Seitenansicht der Ankermutter aus Fig.
3a,
Fig. 3c eine Detailansicht Y nach Fig. 3b.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Befestigungsvor
richtung. Hierin ist ein Halteprofil 3 gezeigt, wel
ches auf nicht näher dargestellte Weise z. B. an einer
Wand befestigt werden kann. Das Halteprofil 3 ist aus
mehrfach abgewinkeltem Stahl (Baustahl ST37). Das
Halteprofil 3 ist im Wesentlichen "C"-förmig ausge
führt, wobei im Bereich der Enden der Schenkel des
"C" jeweils das Halteprofil 2fach rechtwinklig, zu
dem Inneren des "C" hin, abgewinkelt ist. Die Enden
dieser 2fach abgewinkelten Schenkel sind Stege 2.
Die beiden Stege 2 greifen jeweils in korrespondie
rende Klemmschlitze 15 einer Ankermutter 1 ein. Die
Ankermutter 1 ist mit einer Gewindebohrung versehen,
in welche ein Gewindestück 7 eingeschraubt ist. Auf
das Gewindestück ist außerdem eine Unterlegscheibe 9
aufgesteckt, welche auf den Schenkeln des "C" des
Halteprofils 3 aufgelegt ist. Die Unterlegscheibe 9
ist mit einer Gewindemutter 8, welche ebenfalls auf
das Gewindestück 7 aufgeschraubt ist, gekontert.
Durch Bewegen der Gewindemutter 8 in Anpreßrichtung
25 (bei feststehendem Gewindestück 7) wird der Ab
stand zwischen Gewindemutter 8 und Ankermutter 1 ver
ringert. Hierbei werden die Stege 2 mit ihren Seiten
flächen 2a und 2b in die korrespondierenden Klemm
schlitze 15 gepreßt. Die Ankermutter 1 kann, ebenso
wie das Halteprofil 3, aus Baustahl gefertigt werden.
Im Folgenden wird näher auf die Ausführung der Anker
mutter 1 eingegangen.
Fig. 2a zeigt die Draufsicht einer Ankermutter 1,
welche auf ihrer oben liegenden Flachseite 2 zueinan
der parallele Klemmschlitze 15 aufweist. Die Anker
mutter 1 ist in dem in Fig. 2a gezeigten Querschnitt
im Wesentlichen trapezförmig ausgebildet. Diese tra
pezförmige Ausbildung der Ankermutter 1 ermöglicht
eine Durchsteckmontage an dem Halteprofil 3 (s. Fig.
1), in dem die Ankermutter 1 mit ihren Schmalseiten
21 durch die zwischen den Stegen 2 gebildete Öffnung
12 durchgesteckt und dann im Inneren des Halteprofils
3 um 90° geschwenkt wird. Im montierten Zustand (s.
Fig. 1) verlaufen die keilförmigen Klemmschlitze 15
der Ankermutter 1 parallel zu den Stegen 2 und im
spitzen Winkel zu den Seitenkanten 22 der Ankermutter
1. Im Schnittpunkt der Mittelachsen des Trapezes der
Ankermutter 1 befindet sich eine Gewindebohrung 10,
in welche ein Gewindestück 7 einschraubbar ist.
In der in Fig. 2a gezeigten Form sind die zueinander
parallelen Klemmschlitze 15 nicht parallel zu den
Seitenkanten 22 angeordnet.
Fig. 2b zeigt eine Seitenansicht der bereits in Fig.
2a gezeigten Ankermutter 1. Hierin sind die Klemm
schlitze 15 im Querschnitt zu erkennen.
Fig. 2c zeigt eine Detailansicht eines Klemmschlitzes
15 nach Fig. 2b (s. Kreis). Der Klemmschlitz 15 weist
im Bereich seiner Eingangsöffnung 14 keilförmige Ein
laufflächen 13 und Klemmflächen 11 auf. Der Öffnungs
winkel des keilförmigen Klemmschlitzes 15 ist im Be
reich der Einlaufflächen (Öffnungswinkel α1) größer
als im Bereich der Klemmflächen (Öffnungswinkel α2).
In der vorliegenden Anmeldung werden die Öffnungswin
kel α1 und α2 gegenüber der Senkrechten 18 angegeben.
Die Senkrechte 18 ist im vorliegenden Fall senkrecht
auf der Flachseite 23 der Ankermutter 1 bzw. kolline
ar zu einem Gewindestück 7, welches in die Gewinde
bohrung 10 geschraubt wird. Insofern fällt die Senk
rechte 18 auch mit der Anpreßrichtung der Ankermutter
1 in die Stege 2 zusammen. Bei symmetrischen Keilen
fällt die Senkrechte 18 außerdem mit der Mittellinie
des keilförmigen Klemmschlitzes 15 zusammen. Die Win
kel α1 und α2 werden in der vorliegenden Anmeldung
von der Senkrechten ausgehend bis zu den Einlauf-
bzw. Klemmflächen gemessen. Der Winkel α1 beträgt
zwischen 45° und 60°. Der Winkel α2 zwischen der
Senkrechten und der Klemmfläche 11 beträgt vorzugs
weise zwischen 10° und 20°. Der keilförmige Klemm
schlitz 15 ist bezüglich der Senkrechten 18 symme
trisch. Der Abstand zweier gegenüberliegender Ein
laufflächen 13 bzw. zweier gegenüberliegender Klemm
flächen 11 eines Klemmschlitzes verringert sich mit
zunehmender Entfernung von der Eingangsöffnung 14 des
Klemmschlitzes 15.
Der Klemmschlitz 15 weist zwischen den jeweils anein
ander angrenzenden Einlaufflächen 13 sowie Klemmflä
chen 11 einen Übergangsbereich 16' auf, der in Fig.
2c lediglich als Knick ausgeführt ist. Hierbei han
delt es sich in der Ankermutter 1 nach Fig. 2a bis
2c um eine Winkelkante, welche den Übergang zwischen
der ebenen Einlauffläche 13 und der ebenen Klemmflä
che 11 bildet. Bei dieser Ausführungsform beträgt der
Winkel α1 vorzugsweise 55°, der Winkel α2 vorzugswei
se 15°.
Die Erstreckung a der Einlaufflächen 13 in Richtung
der Senkrechten 18 (die Projektion in Richtung der
Senkrechten) im Verhältnis zu der Erstreckung b der
Klemmflächen 11 in Richtung der Senkrechten 18 be
trägt zwischen 1 : 1 und 1 : 4.
Fig. 3a bis 3c zeigen eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Auf bereits oben geschil
derte Einzelheiten wird in der Beschreibung nur so
fern eingegangen als Unterschiede zu den oben gezeig
ten Ausführungsformen bestehen.
Fig. 3a zeigt eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen
Ankermutter 1. Hierin sind die Klemmschlitze 15 je
weils parallel zu den Seitenkanten 22 der trapezför
migen Ankermutter 1 ausgeführt.
Fig. 3b zeigt eine Seitenansicht der Ankermutter aus
Fig. 3a. Auf den in dem mit "Y" eingekreisten Klemm
schlitz 15 wird im Folgenden näher eingegangen. Fig.
3c zeigt einen Klemmschlitze 15 gemäß der Detailan
sicht Y. Hierin ist der Übergangsbereich zwischen der
Einlauffläche 13, welche sich im Bereich der Ein
gangsöffnung 14 des Klemmschlitzes 15 befindet und
der Klemmfläche 11 gerundet ausgeführt. Die Einlauf
flächen 13 münden im Wesentlichen tangential in den
Übergangsbereich 16" und die Klemmflächen 11 schlie
ßen sich wiederum tangential an den Übergangsbereich
16" an. Der Verlauf des Randes des keilförmigen
Schlitzes 15 verläuft also vom Bereich der Ein
gangsöffnung bis hin zu dem Beginn der Grundfläche 17
jeweils stetig. Der gerundete Übergangsbereich ver
hindert weitgehend ein Festklemmen einer Vorderkante
des Steges 2 an der Seitenwand des Klemmschlitzes 15
(der Steg 2 aus Fig. 1 ist im Querschnitt im Wesent
lichen rechteckförmig ausgeführt). Der Krümmungsradi
us R des Übergangsbereiches 16" beträgt (gemessen im
Querschnitt des Klemmschlitzes 15, wie in Fig. 3c ge
zeigt, zwischen 0,5 mm und 1,5 mm, vorzugsweise 0,75.
Der Winkel α1 zwischen der Senkrechten 18 und der
Einlauffläche 13 beträgt bei der Ausführungsform nach
Fig. 3c vorzugsweise 55°. Der Winkel α2 zwischen der
Klemmfläche 11 und der Senkrechten 18 beträgt vor
zugsweise 15°. Der keilförmige Klemmschlitz 15 nach
Fig. 3c ist im Wesentlichen (abgesehen von dem Be
reich der Grundfläche 17) symmetrisch bezüglich der
Senkrechten 18 ausgeführt.
Die Grundfläche 17, in welche die sich gegenüberlie
genden Klemmflächen 11 scharfkantig münden, ist ge
genüber der Flachseite 23 der Ankermutter 1 um den
Winkel α3 geneigt (bzw. bezüglich der Senkrechten 18
um 90° + α3). Hierbei ist der der Außenkante 22 je
weils näherliegende Übergang 24 näher an der Ein
gangsöffnung 14 als der Übergangspunkt 25 zwischen
der gegenüberliegenden Klemmfläche und der Grundflä
che 17 (Entsprechendes gilt für den zweiten Klemm
schlitze, s. Fig. 3b, d. h., die Winkel α3 der beiden
Klemmschlitze sind einander zugewandt). Diese Erhö
hung des Übergangspunktes 24 gegenüber dem Übergangs
punkt 25 hat den Vorteil, daß ein in Fig. 1 darge
stelltes Halteprofil 3, welches im Wesentlichen "C"-
förmig ausgebildet ist, paßgenau in den Klemmschlitz
eingeführt werden kann. Dies liegt daran, daß die
Stirnflächen der Stege des Halteprofils infolge des
Umformvorgangs (die Halteprofile werden üblicherweise
aus Blechen hergestellt) auch geneigt sind, so daß
Steg und Klemmschlitz komplementäre Formen aufweisen.
Der Winkel α3 liegt im Bereich zwischen 15° bis 45°,
vorzugsweise beträgt er 45°.
Claims (15)
1. Befestigungsvorrichtung, welche eine Ankermutter
(1), ein Halteprofil (3) und eine Druckeinrich
tung (7, 8, 9, 10) zum Anpressen von Stegen (2)
des Halteprofils in sich in Anpreßrichtung (25)
verjüngende keilförmige Klemmflächen (11) von
zwei Klemmschlitzen (15) der Ankermutter ent
hält, wobei im angepreßten Zustand die Klemmflä
chen (11) beidseitig mit korrespondierenden Sei
tenflächen (2a, 2b) der Stege im Eingriff sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmschlitze im Bereich ihrer Ein
gangsöffnung (14) keilförmige Einlaufflächen
(13) aufweisen und der Öffnungswinkel (α1) des
Keils im Bereich der Einlaufflächen (13) deut
lich größer ist als der Öffnungswinkel (α2) im
Bereich der Klemmflächen (11).
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Klemmschlitz (15) Über
gangsbereiche (16', 16") aufweist, die jeweils
zwischen den Einlaufflächen (13) und den Klemm
flächen (11) angeordnet sind und die Klemmflä
chen an eine Grundfläche (17) angrenzen.
3. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einlaufflächen (13) gegenüber der Senkrech
ten (18) einen Winkel (α1) zwischen 45° und 60°
aufweisen, wobei sich der Abstand zweier gegen
überliegender Einlaufflächen (13) eines Klemm
schlitzes mit zunehmender Entfernung von der
Eingangsöffnung (14) des Klemmschlitzes (15)
verringert.
4. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmflächen (11) gegenüber der Senkrech
ten (18) einen Winkel (α2) zwischen 10° und 20°
aufweisen, wobei sich der Abstand zweier gegen
überliegender Klemmflächen (11) eines Klemm
schlitzes (15) mit zunehmender Entfernung von
der Eingangsöffnung (14) des Klemmschlitzes ver
ringert.
5. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Über
gangsbereich (16') als Winkelkante ausgeführt
ist.
6. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Über
gangsbereich (16") gerundet ausgeführt ist, wo
bei die Einlaufflächen (13) tangential in den
Übergangsbereich münden und die Klemmflächen
(11) sich tangential an den Übergangsbereich an
schließen.
7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Übergangsbereich (16"),
im Querschnitt des Klemmschlitzes (15) gemessen,
einen Krümmungsradius zwischen 0,5 mm und 1,5 mm
aufweist.
8. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorgehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erstreckung (a) der Einlaufflächen in Richtung
der Senkrechten (18) im Verhältnis zu der Er
streckung (b) der Klemmflächen in Richtung der
Senkrechten (18) zwischen 1 : 1 und 1 : 4 beträgt.
9. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Grund
fläche (17) des Klemmschlitzes gegenüber der
Flachseite (23) der Ankermutter (1) um einen
Winkel 15° bis 45° geneigt ist.
10. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckeinrichtung aus einem Gewindestück (7),
einer Gewindemutter (8) und einer in der Anker
mutter (1) befindlichen Gewindebohrung (10) be
steht, wobei die Ankermutter und die Gewindeboh
rung auf dem Gewindestück aufgeschraubt sind und
einen Abschnitt des Halteprofils so umfassen,
daß bei Verringerung des Abstands zwischen Ge
windemutter und Ankermutter die Stege (2) des
Halteprofils (3) in die Klemmschlitze (15) ge
preßt werden.
11. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ankermutter (1) zwei zueinander parallele
Klemmschlitze (15) aufweist.
12. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ankermutter (1) trapezförmig ausgeführt ist.
13. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmschlitze (15) parallel (Fig. 3a) oder
nicht parallel (Fig. 2a) zu den Seitenkanten
(22) der Ankermutter (1) angeordnet sind.
14. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Halteprofil (3) einen abgewinkelten Quer
schnitt aufweist.
15. Befestigungsvorrichtung nach mindestens einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ankermutter (1) und das Halte
profil (3) aus Stahl bestehen.
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- 1998-11-18 DE DE1998153988 patent/DE19853988C1/de not_active Expired - Fee Related
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