DE2833313B1 - Klemmenblock fuer gedruckte Schaltungen - Google Patents

Description

Gegenstand des Hauptpatentes 27 36 620.7 ist eine Klemme für gedruckte Schaltungen, mit einem Isoliergehäuse, in dem ein Zugbügel mit Schrauben zum Anschluß eines Leiters und eine Stromschiene mit aus dem Gehäuse vorstehender Anschlußfahne angeordnet sind. Um zu gewährleisten, daß mit nur einem einzigen Klemmentyp mehrere unterschiedliche Anschlußmöglichkeiten und mehrere unterschiedliche Schraubachsenlagen zur Leiterplatte möglich sind, ist beim Gegenstand des Patentes 27 36 620.7 vorgesehen, daß sich die Durchtrittsöffnung für die Anschlußfahne, ausgehend von dem Innenraum des Isoliergehäuses, mit einer zur Schraubachse parallelen und mit einer zur Leiteranschlußachse parallelen Begrenzungsfläche auf eine zur Schraub- und zur Leiteranschlußachse schräg liegende Außenfläche des Isoliergehäuses erweitert, an die sich einerseits eine zur Leiteranschlußachse und andererseits eine zur Schraubachse parallele Außenfläche anschließt. Für die verschiedenen Anschlußmöglichkeiten ist es bei dieser Ausgestaltung lediglich

ίο erforderlich, entpsrechend dem jeweiligen Bedarfsfall die Anschlußfahne der Stromschiene anders zu gestalten, insbesondere anders abzuwinkein.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klemmenblock entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen, bei dem es möglich ist, mit diesem einzigen Klemmentyp eine Doppelbauweise derart zu erreichen, daß eine Klemmenreihe über mindestens einer anderen Klemmenreihe angeordnet ist und somit auf engstem Raum beliebige Polzahlen mittels dieses einzigen Klemmentyps erreicht werden können.

Es ist dabei bekannt, Klemmenblöcke aus einzelnen Klemmen aufzubauen, bei denen über einer unteren Klemmenreihe eine weitere Klemmenreihe angeordnet ist, und zwar im Hinblick auf die Zugänglichkeit der Schrauben stufenartig versetzt und des weiteren auch von unterer zu oberer Klemmenreihe mit seitlichem Versatz um die halbe Klemmenbreite, damit die angeschlossenen Leiter der oberen Klemmenreihe nicht die Schrauben der unteren Klemmenreihe unzugänglich machen. Nachteilig ist bei dieser vorbekannten Ausgestaltung jedoch, daß man für den Aufbau der unteren und der oberen Klemmenreihe jeweils gesonderte, unterschiedliche Klemmentypen benötigt.

"■35 Die Lösung der vorstehend genannten Aufgabe ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches. Die Verwendung der entsprechend gekröpften Halteplatten — zumindest an den seitlichen Klemmenblockenden sowie auch in vorbestimmten Abständen im mittleren Klemmenblockbereich — ist bei größeren Klemmenblocklängen zweckmäßig. Ebenfalls zweckmäßig ist die Abstützung der oberen Klemmenreihe entweder auf zwei unteren Klemmenreihen oder, wenn nur eine untere Klemmenreihe vorgesehen ist, auf einer gesonderten, zwischen den Halteplatten angeordneten Stützwand. Dadurch ist es möglich, derartige Klemmenblöcke mit beliebiger Polzahl lediglich unter Verwendung der speziellen Halteplatten und gegebenenfalls einer in ihrem Aufbau ebenfalls denkbar einfachen Stützwand tatsächlich aus einem einzigen Klemmentyp aufzubauen.

Es versteht sich dabei, daß der Klemmenblock in jeder der ihrem Wesen nach vorgesehenen Raumlagen der Einzelklemmen nach Patent 27 36 620.7 aufgebaut werden kann.

Auch im vorliegenden Fall ist es unter Beibehaltung ein und desselben Klemmentyps lediglich erforderlich, für die obere Klemmenreihe eine etwas veränderte Anschlußfahne, insbesondere eine entsprechend nach unten verlängerte Anschlußfahne, zu verwenden.

Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte

f>3 Zeichnung beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch einen Klemmenblock gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt durch einen weiteren Klemmen-

OBlGlNAl- INSPECTED

block gemäß der Erfindung,

Fig.3 eine Einzelansicht einer Halteplatte des Klemmenblocksnach Fig. 1,

F i g. 4 eine Draufsicht auf die Stützwand des Klemmenblocks nach F i g. 1,

F i g. 5 eine stark schematisierte Vorderansicht eines Klemmenblocks nach F i g. 1,

Fig.6 eine stark schematisierte Teilvorderansicht eines weiteren Klemmenblocks.

Wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich, hat die einzelne Klerrime ein Isoliergehäuse I, in dessen Innenraum 2 ein Zugbügel 3 mit einer Schraube 4 sowie eine etwa Z-förmige Stromschiene 5 angeordnet sind, die an ihrem einen Ende mit einer Anschlußfahne 6 versehen ist. In den Zugbügel kann längs einer Leiteranschlußachse durch die Stecköffnung 8 des Gehäuses ein Leiter gesteckt werden, dessen abisoliertes Ende mittels der Schraube 4 durch Verschrauben längs der Schraubachse durch eine Zugangsöffnung 10 des Isoliergehäuses 1 hindurch mit dem Zugbügel 3 und der Stromschiene 5 verklemmt wird. Die Anschlußfahne 6 tritt aus dem Isoliergehäuse 1 durch eine Durchtrittsöffnung 11 hindurch nach außen. Die Durchtrittsöffnung 11 liegt in einer Ecke des Innenraumes 2 und die Durchtrittsöffnung 11 für die Anschlußfahne 6 erweitert sich, ausgehend von dem Innenraum 2, einerseits mit einer zur Schraubachse parallelen Begrenzungsfläche 12 und andererseits mit einer zur Leiteranschlußachse parallelen Begrenzungsfläche 13 bis auf eine Außenfläche 14 des Isoliergehäuses, die schräg zur Leiteranschlußachse und zur Schraubachse liegt. An diese schräge Außenfläche 14 schließt sich einerseits eine zur Leiteranschlußachse parallele Außenfläche 15 des Gehäuses 1 und andererseits eine zur Schraubachse parallele Anschlußfläche 16 des Isoliergehäuses an. J5

Bei den in den F i g. 1 und 2 dargestellten Klemmenblöcken, aufgebaut aus in üblicher Weise untereinander verrasteten Einzelklemmen, finden sowohl für die obere Klemmenreihe wie auch für die unteren Klemmenreihen identisch die vorstehend beschriebenen Klemmentypen Verwendung. Ein Unterschied liegt ausschließlich in den Anschlußfahnen. Die Anschlußfahnen 6' der Klemmen der oberen Klemmenreihe sind entsprechend nach unten verlängert, um die Leiterplatte 17 erreichen zu können.

Es ist ferner darauf zu verweisen, daß bei der in den F i g. 1 und 2 gewählten Raumlage der Einzelklemmen die Anschlußfahnen 6, 6' in senkrecht nach unten weisender Verlängerung der Z-förmigen Stromschiene 5 liegen und damit über die Außenfläche 15 des Isoliergehäuses 1 hervorstehen. Dem Wesen der Einzelklemmen entsprechend können die Klemmenblöcke auch in Einzelklemmenraumlagen aufgebaut werden, bei denen die Anschlußfahnen 6, 6' in entsprechend anderer Abwinkelung von der Stromschiene senkrecht über die schräge Außenfläche 14 vorstehen oder aber senkrecht über die Außenfläche 16 hinausragen.

Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur eine untere Klemmenreihe vorgesehen, sowie eine obere Klemmenreihe. Die obere Klemmenreihe liegt dabei stufenartig versetzt über der unteren Klemmenreihe. Wie aus den F i g. 5 oder 6 ersichtlich, sind darüber hinaus die beiden Klemmenreihen auch in seitlicher Erstreckung des Blockes gesehen in seitlichem Versatz um die halbe Breite der Einzelklemme angeordnet, so daß innerhalb des Klemmenblockes die in die Stecköffnungen 8 der Klemmen der oberen Klemmenreihe eingesteckten Leiter nicht die Zugangsöffnungen 10 der Schrauben 4 der unteren Klemmenreihe überdecken. Ein gleicher stufenartiger Versatz von Etage zu Etage sowie ein entsprechender seitlicher Versatz der Klemmenreihen zueinander ist auch bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 vorgesehen, bei dem sich eine obere Klemmenreihe auf zwei unteren Klemmenreihen befindet.

An den Enden der Klemmenblöcke nach den F i g. 1 und 2 sind Halteplatten 20 und 20' vorgesehen, deren Außenkontur jeweils der Anzahl der eingesetzten Klemmenreihen angepaßt ist. Die Halteplatten 20, 20' sind mit Rastlöchern 22 und Rastzapfen 21 versehen, um sie mit der Anreihung der Klemmen verrasten zu können. Die Halteplatten 20,20' sind gekröpft, und zwar entsprechend dem seitlichen Versatz der oberen und unteren Klemmenreihen zueinander um die halbe Klemmenbreite.

Weist die obere Klemmenreihe die gleiche Anzahl von Einzelklemmen auf wie die untere Klemmenreihe (F i g. 5), werden an den Enden des Klemmenblockes gleichsinnig gekröpfte Halteplatten 20 oder 20' vorgesehen. Soll die obere Klemmenreihe eine Klemme mehr beinhalten als die untere Klemmenreihe (F i g. 6), wird an dem einen Klemmenblockende eine im Verhältnis zum anderen Ende gegensinnig gekröpfte Halteplatte 20" eingesetzt.

Bei dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Klemmenblockes, bei dem eine obere Klemmenreihe über zwei unteren Klemmenreihen vorgesehen ist, stützt sich die obere Klemmenreihe mit ihrer Vorderkante auf einer der unteren Klemmenreihen ab, während der hintere Bereich unabgestützt bleibt. Bei dieser Ausgestaltung sind die Halteplatten 20' durch ihre untere Breite und durch die hier sehr stabile Verbindung durch zwei Klemmenreihen so stabilisiert, daß sich insgesamt ein ausreichender Halt für die obere Klemmenreihe ergibt.

Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die obere Klemmenreihe über nur einer unteren Klemmenreihe abgestützt. Sie stützt sich dabei mit ihrer Vorderkante auf der unteren Klemmenreihe ab. Um hier eine ausreichende Stabilisierung im hinteren Bereich der oberen Klemmenreihe zu haben, ist die Hinterkante der oberen Klemmenreihe auf einer gesonderten Stützwand 23 abgestützt. Die Stützwand 23 trägt in ihrem unteren Bereich eine Anwinkelung 23', die als Lochmaske ausgebildet ist und mit zwei Reihen von Löchern 24 versehen ist. Die Löcher 24 dienen der zusätzlichen Führung und Halterung der Anschlußfahnen 6 und 6' der Klemmen der beiden Klemmenreihen, welche zusätzliche Führung und Halterung insbesondere für die langen Anschlußfahnen 6' sehr zweckmäßig sind. Es kann daran gedacht werden, abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel die Abwinkelung 23' zu verkürzen, so daß sie nicht bis unter die untere Klemmenreihe reicht und nur eine Lochreihe 24 zur Führung der Anschlußfahne 6' trägt.

Unter der Abwinkelung 23' befinden sich Auflagen 25, mit denen sich die Stützwand 23 samt Abwinkelung 23' auf der Leiterplatte 17 abstützt, wodurch sich in wünschenswerter Weise Gaskanäle bilden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Klemmenblock für gedruckte Schaltungen, bestehend aus Klemmen mit im Innenraum ihres Isoliergehäuses angeordneten, mit Schrauben versehenen Zugbügeln als Leiteranschluß und einer Stromschiene, die mittels einer Anschlußfahne aus dem Gehäuse vorsteht, bei welchen Klemmen sich die Durchtrittsöffnung für die Anschlußfahne, ausgehend von dem Innenraum des Isoliergehäuses, mit einer zur Schraubachse parallelen und mit einer zur Leiteranschlußachse parallelen Begrenzungsfläche auf eine zur Schraub- und zur Leiteranschlußachse schräg liegenden Außenfläche des Isoliergehäuses erweitert, an die sich einerseits eine zur Leiteranschlußachse und andererseits eine zur Schraubachse parallele Außenfläche anschließen, nach Patent 2736620.7, dadurch gekennzeichnet, daß eine obere Reihe dieser Klemmen in an sich bekannter Weise stufenartig versetzt über mindestens einer unteren Reihe dieser Klemmen unter seitlichem Versatz um die halbe Breite der Einzelklemme angeordnet ist, wobei zumindest an den seitlichen Klemmenblockenden entsprechend dem seitlichen Klemmenreihenversatz gekröpfte Halteplatten (20, 20', 20") angerastet sind und sich die obere Klemmenreihe mit ihrer vorderen Kante auf einer unteren Klemmenreihe und, falls nur eine untere Klemmenreihe vorgesehen ist, mit ihrer Hinterkante auf eine zwischen den Halteplatten (20, 20', 20") angeordnete Stützwand (23) abstützt.

2. Klemmenblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatten (20, 20') bei gleicher Anzahl von Einzelklemmen in der oberen Klemmenreihe und der oder den unteren Klemmenreihen gleichsinnig gekröpft sind.

3. Klemmenblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn in der oberen Klemmenreihe eine Klemme mehr vorgesehen ist als in der oder den unteren Klemmenreihen, gegensinnig gekröpfte Halteplatten (20,20' bzw. 20") vorgesehen sind.

4. Klemmenblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwand (23) an ihrem unteren Ende eine Abwinkelung (23') aufweist, die mindestens eine Lochreihe (24) zur Führung der Anschlußfahnen (6') der Klemmen der oberen Klemmenreihe aufweist.

5. Klemmenblock nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwinkelung (23') unterseitig an der Vorder- und der Hinterkante Auflagen (25) hat, mit denen sie auf der Leiterplatte (17) abstützbar ist.