DE4324061C2 - Verteilerleiste - Google Patents
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- H01R9/22—Bases, e.g. strip, block, panel
- H01R9/24—Terminal blocks
- H01R9/26—Clip-on terminal blocks for side-by-side rail- or strip-mounting
- H01R9/2675—Electrical interconnections between two blocks, e.g. by means of busbars
Description
Die Erfindung betrifft eine Verteilerleiste mit mehreren nebeneinander
angeordneten, Stromschienenstücke beinhaltenden Leiteranschlüssen
und einer Querverteilung der elektrischen Leistung.
Derartige Verteilerleisten werden zur versorgungstechnischen und steuertech
nischen Verknüpfung von elektrischen Bauteilen wie beispielsweise
Spannungsquellen und Signalempfängern eingesetzt. Sie können beispiels
weise zum Aufbau von Initiatorklemmenblöcken verwendet werden
(EP 0 222 030 A2). Dort werden die Versorgungsleitungen einer Spannungs
quelle an zwei in einem Initiatorklemmenblock befindliche Verteiler
leisten angeschlossen und die Versorgungsspannung von dort über innen
liegende Querverbinderleisten auf mehrere nebeneinander angeordnete
Anschlußklemmen verteilt, an die Versorgungsleitungen beispielsweise
von Initiatoren für elektrische Signalempfänger angeschlossen werden.
Der Aufbau der dortigen Verteilerleisten ist relativ aufwendig, da
zwischen den Stromschienenstücken der Leiteranschlüsse und den Bau
teilen für die eigentliche Querverteilung der elektrischen Leistung
zusätzliche Bauteile wie beispielsweise Distanzhülsen vorhanden sein
müssen, woraus auch ein entsprechender Übergangswiderstand resultiert.
Es ist ferner bei Verteilerleisten bekannt (DE 37 04 784 A1), Strom
schienenstücke benachbarter Leiteranschlüsse, die in Form von Kontakt
klammern ausgebildet sind, über eine Querverteilerleiste miteinander
zu verbinden, deren einzelne Steckfahnen in die Kontaktklammern der
Leiteranschlüsse gesteckt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verteiler
leiste zu schaffen, bei der die Querverteilung der elektrischen
Leistung mit denkbar geringem konstruktiven und montagemäßigen Aufwand
erfolgt.
Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil
des Patentanspruches 1.
Aufgrund dieser neuartigen Bauweise mit unmittelbarer und direkter
Kontaktierung benachbarter Stromschienenstücke durch einander kontak
tierende Steckkontaktelemente entfallen die bislang erforderlichen
zusätzlichen Bauteile wie Querverteilungsschienen, Distanzhülsen und
dergleichen. Es ergibt sich eine erhebliche Verminderung des Montage
aufwandes und es entfallen die Herstellungskosten für diese zusätz
lichen Bauelemente. Durch die unmittelbare elektrische Verbindung
entfällt auch je nach Bauweise der üblichen Verteilerleisten mindestens
ein Übergangswiderstand.
Die Steckkontaktelemente bilden beim seitlichen Aneinanderreihen der
Leiteranschlüsse zu einer Verteilerleiste durch Verrastung eines Steck
kontaktes in einem Buchsenkontakt automatisch eine elektrische
Verbindung, so daß eine zusätzliche Kontrolle bei der Montage dahin
gehend, ob alle Querverbindungen der Querverteilung hergestellt worden
sind, entfällt. Durch die Steckkontaktierung der Stromschienenstücke
der einzelnen Leiteranschlüsse lassen sich diese zu Verteilerleisten
beliebiger Länge, d. h. beliebiger Leiteranschlußzahl zusammenfügen.
Hierdurch lassen sich Verteilerleisten für jeden Verwendungszweck
aufbauen, die wiederum beispielsweise für den Aufbau von Initiatorklemmenblöcken
beliebiger
Polzahl Verwendung finden. Der Platzbedarf läßt sich somit erheblich
reduzieren, je nachdem, wie häufig derartige Verteilerleisten Anwendung
finden.
Spezielle Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich
aus den Merkmalen der Unteransprüche.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Stromschienenstücke
einen U-förmigen Grundkörper auf mit je zwei seitlichen sich gegenüber
liegenden den Buchsenkontakt bildenden Federkontaktschenkeln, wobei an
einem der Schenkel eine Steckerlasche angeordnet ist. Die Steckerlasche
eines Steckkontaktelementes greift zur Herstellung der elektrischen
Verbindung der Stromschienenstücke untereinander jeweils in den Buchsen
kontakt des Steckkontaktelementes eines benachbarten Stromschienenstückes
ein. Der mit dem Leiteranschluß zu verbindende Leiter wird z. B. über
eine Klemmfeder direkt mit dem Stromschienenstück des entsprechenden
Leiteranschlusses verbunden. Stecker und Buchsenkontakt sind somit ein
stückig ausgeführt, was die Herstellungskosten senkt und die Montage
vereinfacht.
Die Ausführung eines der Steckkontaktelemente als Buchsenkontakt bietet
die Möglichkeit, das Buchsenteil aus mehreren Richtungen z. B. von der
Seite oder von unten zu kontaktieren. Da der Buchsenkontakt des ersten
Leiteranschlusses einer Verteilerleiste für die Verbindung zum nächsten
Stromschienenstück bzw. zum Aufbau der Gesamtstromschiene nicht benötigt
wird, bietet sich hier die Möglichkeit, zu einer im Bedarfsfall unter
den Leiteranschlüssen angeordneten Leiterplatte eine zusätzliche
Anschlußmöglichkeit zu schaffen.
Es hat sich außerdem als vorteilhaft erwiesen, die Steckkontaktelemente
zur elektrischen Verbindung der Stromschienenstücke, d. h. die Stecker
laschen und Buchsenkontakte räumlich unterhalb der Anschlußebene der
Leiteranschlüsse anzuordnen.
Dies führt zu einer besonders raumsparenden Bauweise der Verteilerleiste.
Da der Anschlußbereich des Leiteranschlusses von oben sehr gut zugäng
lich ist, lassen sich außer der bereits erwähnten Anschlußmöglichkeit
über eine Klemmfeder auch alle anderen üblichen Anschlußarten des
Leiteranschlusses verwirklichen.
Da der Buchsenkontakt des einzelnen Stromschienenstückes sowohl von unten
als auch von der Seite zugänglich ist, lassen sich zur Stromeinspeisung
in die Verteilerleiste am Buchsenkontakt zusätzliche Kontaktflächen
anordnen, die sowohl in den Buchsenkontakt eingreifen als auch seitlich
an der Außenfläche des Buchsenkontaktes eine elektrische Verbindung
herstellen können, ebenso ist ein U-förmiger Gabelkontakt zur elektri
schen Verbindungsherstellung am Buchsenkontakt denkbar. Insbesondere der
gabelförmige Kontakt bietet den Vorteil, daß eine Stromeinspeisung
prinzipiell an beliebiger Stelle der Verteilerleiste von unten erfolgen
kann. Insbesondere bei beschränkten Platzverhältnissen läßt sich so
eine spezielle Einspeiseklemme einsparen. Die Möglichkeit, den
Buchsenkontakt sowohl mittig als auch seitlich zu kontaktieren, macht es
sehr einfach, mit Hilfe spezieller Öffnungen im Leiteranschlußgehäuse eine
Codierungsmöglichkeit des Leiteranschlusses zu schaffen, je nachdem, ob
man die Möglichkeit der Stromeinspeisung in das Stromschienenstück durch
den mittigen Buchsenkontakt oder den seitlichen Buchsenkontakt ausschal
tet.
Es muß hervorgehoben werden, daß die Verwendung einer Verteilerleiste der
erfindungsgemäßen Art insbesondere für den Aufbau von Initiatorreihenklemmen,
wie sie eingangs kurz beschrieben wurden, von großem Vorteil sind.
Die spezielle Ausgestaltung einer Initiatorreihenklemme sieht vor, daß
mindestens zwei Verteilerleisten in einem Grundgehäuse einer Initiator
reihenklemme, welches auf einer Tragschiene festlegbar ist, angeordnet
sind. Die Verbindung zum Grundgehäuse erfolgt über lösbare Steckbefesti
gungen, so daß die Verteilerleisten einfach und montagefreundlich im
Initiatorklemmenblock umgruppiert werden können. Desweiteren lassen die
schon angesprochenen Möglichkeiten einer vorteilhaften einfachen
Codierung der erfindungsgemäßen Verteilerleiste insbesondere die oftmals
notwendige Erdung von Stromschienenanschlüssen sehr einfach realisierbar
erscheinen. Durch die Zugänglichkeit der Stromschienenstücke von unten
ist ein Anschluß der Verteilerleiste an die das Erdpotential tragende
Tragschiene ohne Probleme realisierbar.
Es bleibt noch anzumerken, daß die lösbare Verbindung der Verteiler
leisten innerhalb des Initiatorklemmenblockgrundgehäuses eine Kontaktierung
zur Beschaltung über Steckkontakte, d. h. die Realisierung von PNP- bzw.
NPN-Schaltungen durch einfaches Umstecken der Verteilerleisten sehr einfach
macht.
Im folgenden werden einige Beispiele von Verteilerleisten der erfindungs
gemäßen Art sowie die Verwendung von Verteilerleisten in Initiatorklemmen
blöcken anhand der beigefügten Zeichnungen zum besseren Verständnis näher
erläutert werden.
Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Verteilerleiste mit drei Leiteranschlüssen,
Fig. 2 das Schnittbild eines Leiteranschlusses entsprechend dem Schnitt
BB aus Fig. 1,
Fig. 3 Stromschienenstück einer erfindungsgemäßen Verteilerleiste ohne
Leiteranschlußgehäuse,
Fig. 4 Schnittbild durch einen Leiteranschluß mit erfindungsgemäßen
Verteilerleisten,
Fig. 5 und 6 die Anwendung der erfindungsgemäßen
Verteilerleisten bei einem Initiatorklemmblock.
Die Fig. 1 zeigt eine in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnete Verteiler
leiste, die aus drei nebeneinander angeordneten mit den Ziffern I-III
gekennzeichneten Leiteranschlüssen 2 besteht.
Im Gehäuse 10 eines jeden Leiteranschlusses befindet sich je ein Stromschienenstück
4. Die Stromschienenstücke 4 mehrerer Leiteranschlüsse greifen mit Hilfe ihrer Steckkontaktelemente 5
ineinander. Der Aufbau eines Leiteranschlusses 2 wird mit Hilfe
des Schnittbildes in Fig. 2 verdeutlicht. In der Mitte des Leiter
anschlußgehäuses 10 ist dort wiederum das Stromschienenstück 4 zu er
kennen. An diesem Stromschienenstück 4 ist eine Klemmfeder 14 angeordnet,
die dazu dient, den Leiter 3, der von oben in den Einführtrichter 13 des Leiter
anschlußgehäuses 10 eingeführt ist, unter das Stromschienenstück 4 zu
drücken und dort durch Klemmfederkraft zu fixieren. An der Oberseite des
Leiteranschlußgehäuses 10 befindet sich seitlich neben dem Einführtrichter
13 ein Montagedurchbruch 15, durch den eine Betätigung der Klemmfeder 14
für den Montagevorgang des Leiters 3 möglich ist. Jedes Leiteranschluß
gehäuse besitzt an einer Seitenwand Verbindungsnocken 12, die in Lage
und Größe mit entsprechenden Verbindungsbohrungen 11 an der gegenüber
liegenden Seitenfläche des Leiteranschlußgehäuses 10 korrespondiert, so
daß bei einer Aneinanderreihung von Leiteranschlüssen 2 diese aneinander
durch das Eingreifen der Verbindungsnocken 12 in die entsprechenden
Verbindungsbohrungen 11 des benachbarten Leiteranschlusses 2 festgelegt
sind.
Bei der Aneinanderreihung von Leiteranschlüssen 2 greifen die in jedem
Leiteranschluß 2 befindlichen Stromschienenstücke 4 mittels ihrer Steck
kontaktelemente 5 ineinander, so daß eine elektrisch leitende Verbindung
zwischen den einzelnen Leiteranschlüssen 2 hergestellt ist. Um dies zu
verdeutlichen, sind in Fig. 3 drei Stromschienenstücke 4 dargestellt,
wobei zum besseren Verständnis die entsprechenden Leiteranschlußgehäuse
10 weggelassen wurden. Jedes Stromschienenstück 4 besitzt einen U-förmigen
Grundkörper 21, der aus zwei Federkontaktschenkeln 23 und 24 sowie einem
sie verbindenden Schenkelverbindungsblech 25 besteht.
Die am Federkontaktschenkel 24 seitlich vorstehende und in einem Winkel
von ca. 45° abgewinkelte Haltelasche 22 dient dazu, das Stromschienenstück
4 in seiner Position im Leiteranschlußgehäuse 10 zu halten. Zu der der
Haltelasche 22 gegenüberliegenden Seite sind sowohl der Federkontakt
schenkel 23 als auch der Schenkel 24 seitlich verlängert. Der Federkontakt
schenkel 24 besitzt an seinen verlängerten freien Ende eine Steckerlasche
27. Der Federkontaktschenkel 23 ist in Richtung auf den gegenüberliegenden
Federkontaktschenkel 24 so gekröpft, daß sich an den gegenüberliegenden
freien Enden der beiden Schenkel zwei sich parallel gegenüberliegende,
mit Kontaktplättchen 28 und 29 versehene Flächen ergeben, deren Abstand
geringer ist als der der Federkontaktschenkel 23 und 24 im Bereich des
Grundkörpers 21. Die mit den Kontaktplättchen 28 und 29 versehenen gegen
überliegenden Flächen bilden gemeinsam einen Buchsenkontakt 26.
In Fig. 3 ist außerdem gut zu erkennen, daß für die Herstellung einer
durchgehenden Stromschiene die U-förmigen Grundkörper 21 der Strom
schienenstücke 4 so aneinandergereiht werden, daß die Steckerlasche 27
eines Stromschienenstückes in den Buchsenkontakt 26 eines benachbarten
Stromschienenstückes eingreifen kann. Hierzu ist es erforderlich, daß
die Steckerlasche 27 an ihrem dem Federkontaktschenkel 24 abgewandten Ende
so abgekröpft wird, daß, ihre Mittelebene mit der sich zwischen den Feder
kontaktschenkeln 23 und 24 des Buchsenkontaktes 26 ergebenden Mittelebene
übereinstimmt.
Zusätzlich zu den Stromschienenstücken 4 ist in Fig. 3 an einem Strom
schienenstück 4 die Klemmfeder 14 dargestellt, die auf die Außenseite des
Federkontaktschenkels 24 aufgesetzt ist. Sie besitzt an ihrer der Halte
lasche 22 zugewandten Seite einen Durchbruch 30 und ist so geformt, daß
sie eine Federkraft in Richtung des Pfeiles F erzeugt. Da die Haltelasche
22 durch den Durchbruch 30 ragt, ist die Bewegung des freien Schenkels 32
der Klemmfeder 14 in Richtung des Pfeiles F beschränkt. Wird eine Gegen
kraft auf die Kante 31 der Klemmfeder 14 ausgeübt, so bewegt sich ihr
freier Schenkel 32 mit dem Durchbruch 30 entgegen des Pfeiles F nach unten,
so daß in den Innenraum des U-förmigen Grundkörpers 21 des Stromschienen
stückes 4 ein Anschlußdraht eingeschoben werden kann. Nach Loslassen der
Klemmfeder 14 schnellt der freie Schenkel 32 infolge der Federkraft in
Richtung des Pfeiles F nach oben, drückt den Anschlußdraht unter den Feder
kontaktschenkel 24 des Stromschienenstückes 4 und fixiert ihn dort.
Diese Art der Klemmbefestigung erfordert einen sehr geringen Montageauf
wand, da sich die Verbindung eines Anschlußdrahtes am Stromschienenstück
4 schnell und ohne besondere Montagemittel bewerkstelligen läßt.
Natürlich sind außer einer Klemmbefestigung alle denkbaren anderen Arten
der Herstellung einer Verbindung von Leiter und Stromschienenstück
Schraub-, Flachstecker, Lötanschluß und dergleichen möglich.
Die Darstellung der aneinandergereihten Stromschienenstücke 4 in Fig. 3
macht deutlich, daß der jeweils erste Buchsenkontakt 26 einer Verteiler
leiste für die Stromübertragung innerhalb der Stromschiene nicht benötigt
wird. Aus diesem Grunde kann dieser Buchsenkontakt ebenso wie die
Verbindung des Stromschienenstückes 4 mit einem Leiter 3 dazu benutzt
werden, eine weitere elektrische Verbindung zur Stromschiene herzustellen.
In Fig. 1 und 2 ist eine Möglichkeit der Kontaktierung der Stromschiene
von der Unterseite des Leiteranschlusses 2 her über den Buchsenkontakt
26 dargestellt. Das Ausführungsbeispiel zeigt hierzu einen Lötkontakt 42,
der mit einer Leiterplatte 41 elektrisch verbunden ist und an seinem der
Leiterplatte 41 abgewandten Ende eine Kontaktplatte 43 besitzt, welche
durch eine Öffnung 44 an der Unterseite des Leiteranschlußgehäuses 10
in den Buchsenkontakt 26 des Stromschienenstückes 4 eingreift.
Alternativ zu einer Kontaktierung der Stromschiene gemäß den Fig. 1
und 2 zeigt Fig. 4 eine Möglichkeit, den Buchsenkontakt 26 an den
Außenseiten durch einen Gabelkontakt 40 zu umgreifen. Der Gabelkontakt
40 ist wie der oben beschriebene Lötkontakt 42 elektrisch mit einer
Leiterplatte 41 verbunden und umgreift von unten den Buchsenkontakt 26,
wobei das Leiteranschlußgehäuse 10 in diesem Falle einen ausreichend
dimensionierten Ausbruch 45 an seiner Unterseite aufweist. Für die
Kontaktierung der Stromschiene durch den Gabelkontakt 40 ist es im
Gegensatz zu dem vorher besprochenen Beispiel nicht notwendig, daß der
Buchsenkontakt 26 eines Leiteranschlusses 2 unbenutzt ist, vielmehr kann
der Gabelkontakt 40 an jedem beliebigen Leiteranschluß 2 eine
Verteilerleiste 1 angreifen, sofern im Leiteranschlußgehäuse 10 der ent
sprechende Ausbruch 45 zur Aufnahme der seitlich den Buchsenkontakt 26
umgreifenden Gabelteile des Kontaktes 40 vorhanden ist. Eine Verteiler
leiste der erfindungsgemäßen Art läßt sich somit über einem in einer
Leiterplatte 41 angeordneten Gabelkontakt 40 beliebig positionieren.
Außerdem kann bei beengten Platzverhältnissen durch die Einspeisung
der Stromschiene von unten ein sonst notwendiger Einspeiseanschluß
entfallen, was insbesondere bei beschränkten Platzverhältnissen von
Vorteil ist.
Eine Anwendung von erfindungsgemäßen Verteilerleisten bietet sich
insbesondere für den Aufbau von Initiatorklemmenblöcken an.
Initiatorklemmenblöcke werden üblicherweise aus einzelnen Initiator
reihenklemmen aufgebaut, in Fig. 5 ist beispielhaft eine Initiator
reihenklemme im Querschnitt mit drei zu erfindungsgemäßen Verteiler
leisten gehörenden Leiteranschlüssen 2 abgebildet. Ein Initiator
klemmenblock setzt sich aus senkrecht zur Zeichenebene nebeneinander
angeordneten Initiatorreihenklemmen 50 zusammen, die senkrecht zur
dargestellten Zeichnungsebene miteinander auf einer gemeinsamen
genormten Tragschiene 54 festgelegt sind. Durch die Aneinanderreihung
der Initiatorenreihenklemmen 50 ergibt sich zwangsläufig ebenso eine
Aneinanderreihung der einzelnen Leiteranschlüsse 2 zu Verteilerleisten,
die in Fig. 5 mit I, II und III bezeichnet sind. Die Initiatorreihen
klemme 50 besitzt ein Klemmengehäuse 51 aus Isolierwerkstoff, welches
mit Aufnahmestegen 80 zur lösbaren Festlegung der Leiteranschlußgehäuse
10 im Klemmengehäuse 51 versehen ist. Diese Aufnahmestege 80 besitzen
kleine Wulste 81, die in korrespondierende Ausnehmungen 82 der Leiter
anschlußgehäuse eingreifen. Durch diese Bauweise ist gewährleistet, daß
die Leiteranschlüsse 2 innerhalb einer Reihenklemme vertauscht werden
können, um z. B. eine PNP-Anordnung in eine NPN-Anordnung zu verwandeln.
Die Stromschienen der einzelnen Verteilerleisten I, II und III bieten
bei Verwendung in initiatorreihenklemmen selbstverständlich auch die
Möglichkeit der Kontaktierung von der Unterseite des Leiteranschluß
gehäuses 10. In Fig. 5 ist mit Hilfe einer solchen Kontaktierung eine
Verbindung der Stromschiene der Verteilerleiste 3 mit der Tragschiene
54 zum Aufbau einer PE-Verteilerleiste dargestellt. Die Verbindung
erfolgt durch den Kontaktbügel 58, der durch den Einführtrichter 53
des Leitergehäuses 10 in einen Buchsenkontakt der Stromschiene der
Verteilerleiste 3 eingreift. Da der Kontaktbügel 58 in den Buchsen
kontakt eindringt, muß die Kontaktierung zwangsläufig am Beginn der
Verteilerleiste erfolgen, da hier ein freier Buchsenkontakt vorhanden
ist. Der Kontaktbügel 58 ist an ein Übertragungsblech 59 angenietet,
das im Initiatorklemmengehäuse 51 festgelegt ist und die Tragschiene 54
berührt, so daß die entsprechende elektrische Verbindung, hergestellt
ist. Die Festlegung des Initiatorklemmengehäuses 51 an der Tragschiene
54 erfolgt üblicherweise durch zwei Gehäusefüße 56 und 57, die die abge
winkelten Halteschenkel 61 der Tragschiene 54 umgreifen.
In Fig. 6 ist eine Initiatorreihenklemme dargestellt, bei der der Schalt
zustand des Initiators über eine Kontroll-LED 70 angezeigt wird.
In diesem Ausführungsbeispiel greift in einen Leiteranschluß der
Verteilerleiste von unten eine Kontaktplatte 72 ein. Die Kontaktplatte
72 ist Bestandteil eines Kontaktwinkels 71, der über eine Drahtbrücke
73 und einen Widerstand 74 mit der Kontroll-LED 70 verbunden ist.
Bei der Fig. 6 ist besonders zu beachten, daß die Kontaktplatte 72
nicht wie der in Fig. 5 beschriebene Kontaktbügel 58 mittig in einen
Buchsenkontakt der Stromschiene der Verteilerleiste eingreift, sondern
einen der Federkontaktschenkel des Buchsenkontaktes 26 seitlich
berührt. Hierbei ist die Kontaktplatte 72 über den Einführtrichter 76
so zwangsgeführt, daß eine andere als die seitliche Kontaktierung des
Buchsenkontaktes nicht möglich ist. Hieraus ergibt sich die Tatsache,
daß beispielsweise ein Austausch der Verteilerleiste III aus Fig. 5
mit der Verteilerleiste II aus Fig. 6 nicht möglich ist, da die
Einführtrichter 76 und 53 zur Zwangsführung der Kontakte zur Stromschiene
der Verteilerleiste nicht übereinstimmen. Durch die Wahl des Kontakt
ortes an dem Buchsenkontakt einer Stromschiene ergibt sich folglich
eine einfache Kodierungsmöglichkeit, falls eine Austauschbarkeit unter
schiedlicher Verteilerleisten ausgeschlossen werden soll.
Claims (15)
1. Verteilerleiste mit mehreren nebeneinander angeordneten, Strom
schienenstücke beinhaltenden Leiteranschlüssen und einer Querver
teilung der elektrischen Leistung, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Querverteilung der elektrischen Leistung
die Stromschienenstücke (4) der Leiteranschlüsse (2) zur unmittel
baren elektrischen Verbindung miteinander an gegenüberliegenden Seiten
benachbarter Stromschienenstücke (4) einander kontaktierende Steck
kontaktelemente (5) aufweisen.
2. Verteilerleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steck
kontaktelemente (5) jeweils eine Steckerlasche (27) und einen Buchsen
kontakt (26) beinhalten, wobei jeweils eine Steckerlasche (27) in den
Buchsenkontakt (26) des Steckkontaktelementes (5) eines benachbarten
Stromschienenstückes (4) eingreift.
3. Verteilerleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strom
schienenstücke (4) einen U-förmigen Grundkörper (21) mit je zwei seitlichen,
sich gegenüberliegenden Federkontaktschenkeln (23, 24) und einem zentralen
Verbindungsblech (25) aufweisen, wobei die beiden seitlichen Federkontakt
schenkel (23, 24) an ihrem freien Ende den Buchsenkontakt (26) bilden.
4. Verteilerleiste nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steckerlasche (27) an dem freien Ende eines
der Federkontaktschenkel (24) eines Stromschienenstückes (4) parallel zu
seiner Endkante angeordnet ist, wobei die Steckerlasche (27) in Richtung
des gegenüberliegenden Federkontaktschenkels (23) so gekröpft ist, daß
seine Mittelebene mit der mittig zwischen den beiden Federkontaktschenkeln
(23, 24) befindlichen Mittelebene übereinstimmt.
5. Verteilerleiste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht
mit der Steckerlasche (27) versehene Federkontaktschenkel (23) in Richtung
zum gegenüberliegenden Federkontaktschenkel (24) gekröpft ist.
6. Verteilerleiste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Buchsenkontakt (26) der Stromschienenstücke (4) unterhalb der Anschluß
ebene des Leiteranschlusses (2) angeordnet ist.
7. Verteilerleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den
Stromschienenstücken (4) der Leiteranschlüsse (2) Klemmfedern (14) zur
Festlegung der Leiter (3) an den Stromschienenstücken (4) angeordnet
sind.
8. Verteilerleiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Einspeisung in die Verteilerleiste (1)
an dem Buchsenkontakt (26) eines Stromschienenstückes (4) eine zusätz
liche Kontaktfläche (43) angeordnet ist.
9. Verteilerleiste nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontaktfläche (43) in den Buchsenkontakt eingreift.
10. Verteilerleiste nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontaktfläche in Form eines U-förmigen Gabelkontaktes (40) ausgebildet
ist, der den Buchsenkontakt (26) umgreift.
11. Verteilerleiste nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontaktfläche als Kontaktlasche ausgebildet ist, die elektrisch mit
einer der einander abgewandten Außenflächen der Federkontaktschenkel
(23, 24) verbunden ist.
12. Verteilerleiste nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Verteilerleisten
in einem Grundgehäuse (51) eines auf einer Tragschiene (54) festgelegten Initiatorklemmenblocks
angeordnet sind.
13. Verteilerleiste nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Stromschienenstück (4) der Verteilerleiste (1) mit der Tragschiene (54)
des Initiatorklemmenblocks elektrisch verbunden ist.
14. Verteilerleiste nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur
elektrischen Verbindung mit der Tragschiene (54) ein Kontaktbügel (58)
in den Buchsenkontakt (26) eines Stromschienenstückes (4) der Verteiler
leiste (1) eingreift.
15. Verteilerleiste nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß im
Grundgehäuse (51) Steckbefestigungen (80, 81) zur lösbaren Verbindung von
Verteilerleiste (1) und Grundgehäuse (51) vorgesehen sind.
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