DE628408C - Drahtspannschloss, insbesondere fuer Viehkoppeln - Google Patents

Description

Es sind Spannschlösser für Drähte ■ und Seile bekannt, bei denen das Drahtende von Klemmbacken erfaßt wird. Diese Klemmbacken werden dabei von einem in eine Muffe eingeschraubten Gewindebolzen getragen. Die Klemmbacken können den Draht erst festhalten, wenn sie auf Zug beansprucht werden, so daß der ungespannte oder wenig gespannte Draht nur lose zwischen den Backen liegt und leicht aus ihnen herausfallen kann. Diesen Nachteil will die vorliegende Erfindung beseitigen, die im wesentlichen darin besteht, daß in eine Muffe mit Rechts- und Linksgewinde zwei Gewindebolzen eingeschraubt sind, die je zwei .zusammenhängende Hohlzylinderstücke tragen, in deren einem Hohlzylinder der Draht oder das Seil mittels eines rinnenförmigen Keilstückes- gehalten, ist. Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, die Enden zweier miteinander zu verbindender Drähte in einer Verbindungshülse mittels Keile festzuhalten. Die bekannten Einrichtungen dieser Art wirken aber einmal nicht als Spannschlösser und machen anderseits ein - schlaufenförmiges Umbiegen der Drahtenden notwendig, die dabei leicht abbrechen.

Die Erfindung ermöglicht ein bequemes Spannen des Drahtes, weil die freien Drahtenden bereits im ungespannten Zustand sicher in den Halteklauen festgelegt sind, und ein ^leichtes Lösen der Verbindung ohne Betätigung der Spannhülse, die erfahrungsgemäß bei längerem Gebrauch im Freien einrostet und unbeweglich wird.

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung in

Fig. ι in der Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und in

Fig. 2 in der Vorderansicht, gesehen in Richtung des Pfeiles/, dargestellt.

Eine Muffe ß besitzt Rechts- und Linksgewinde zur Aufnahme je eines Gewindebolzens b, O₁. Auf die Bolzen sind die Oberteile zweier zusammenhängender Hohlzylinder C₁ C₁ aufgeschoben, deren Unterteile zur Aufnahme der freien Enden der Drähte ö! dienen. Letztere werden in den Zylinderstücken durch Keilen festgeklemmt. Die Keilee sind rinnenförmig gestaltet, so daß. zwischen Draht d und HaltekeÜß ,eine große Berührungsfläche entsteht,^: die ein sicheres Festhalten des Drahtes d ermöglicht. Am Oberteil der Hohlzylinderstücke angebrachte Laschen/ dienen zur Führung der Keilen und sichern diese gegen Verdrehung·.

Beim Herstellen der Drahtverbindung werden zunächst die freien Enden der Drähte d ohne Umbiegung in die untere Bohrung der Hohlzylinder eingelegt und hier mit Hilfe der Keile e festgeklemmt. Alsdann wird das Spannschloß, durch Drehen der Muffen angezogen, wobei sich die beiden Gewindebolzen b, O₁ von links und rechts in die Muffe a hineinbewegen. Das Mitdrehen der Bolzen b, O₁ beim Drehen der Muffe α wird durch die abgeflachten Bolzenköpfe verhindert.

Die Gewindemuffe α ist" mit einer Durchbohrung h versehen. Durch diese Bohrung kann ein Bolzeng· gesteckt werden, der gegebenenfalls in einem Pfosten des Zaunes eingeschlagen wird und so als Sicherung* gegen unbeabsichtigtes oder unbefugtes Verdrehen der Muffe α dient. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist der Bolzen^ derart verlängert, daß er durch drei übereinander angeordnete Muffen« hindurchreicht und diese sämtlich sichert.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. ,Drahtspannschloß, insbesondere für Viehkoppeln, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Muffe (a) mit Rechts- und Linksgewinde zwei Gewindebolzen eingeschraubt sind, die je zwei zusammenhängende Hohlzylinderstücke (c) tragen, in deren einem Hohlzylinder der Draht oder das Seil mittels eines rinnenförmigen Keilstückes (e) gehalten ist.

2. Drahtspannschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewinde- g₀ muffe (ß) eine mittlere Querbohrung auf-

* weist zur Aufnahme eines mehrere Drahtspannschlösser verbindenden Schraubenbolzens (g).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen