DE743422C

DE743422C - Reihenschelle

Info

Publication number: DE743422C
Application number: DEK144737D
Authority: DE
Inventors: Willy Beseler
Original assignee: Kaiser & Spelsberg
Current assignee: Kaiser & Spelsberg
Priority date: 1936-12-11
Filing date: 1936-12-11
Publication date: 1943-12-24

Description

Reihenschelle Die Erfindung bezieht sich auf eine Reihenschelle, bei der die Rollre oder Kabel zwischen quer geteilten Klemmstücken gehalten werden, die als Ganzes längs einer Sammelschiene verstellbar sind, während ihre Oberteile senkrecht zu dieser Schiene gegenüber den Unterteilen verstellbar sind. Bei einer bereits vorgeschlagenen, aber nicht zum bekannten Stand der Technik gehörenden Reihenschelle dieser Art sind für das Feststellen der Unterteile und das Verstellen bzw. Anziehen der Oberteile der Klemmstücke , geineinsaine Schrauben vorgesehen.
Demgegenüber besteht das Wesen der Erfindung in erster Linie darin,- daß für das Feststellen der Unterteile der Klemmstücke an der 'Sammelschiene und für das Verstellen oder Anziehen der Oberteile getrennte. Feststeil- und Anzugsmittel (wie Schrauben) vorgesehen sind. Bei dieser neuen Ausbildung ],rann jedes Klemmstück, nachdem es. an das jeweils eingelegte Kabel herangeschoben ist, durch Anziehen der für den Unterteil vorgesehenen Schraube an der Sammelschiene festgestellt werden, ohne daß auf das Klemmstück ein seitlicher Druck ausgeübt wird. Ein Ausweichen.des Klemmstückes, wie es bei Vorhandensein einer für Unter- und Oberteil gemeinsamen Schraube durch den von der Schrägfläche des Oberteiles auf das Kabel und von diesem auf die Schrägfläche des Unterteils ausgeübten Seitendruck leicht eintritt, kann also nicht mehr vorkommen. Ist das Klemmstückunterteil an der Sammelschiene festgestellt, dann kann das Oberteil mittels der dafür vorgesehenen Schraube abwärts verstellt und ebenfalls an das Kabel angelegt werden. Dabei braucht die Schraube nur so weit angezogen zu werden, daß das Kabel sicher gehalten ist. Eine übermäßige, leicht zu Beschädigungen führende Pressung des Kabels, wie sie bei Vorhandensein einer gemeinsamen Schraube für- Unter- und Oberteil deshalb leicht auftritt, weil der Klemmdruck 'zum Feststellen des Unterteils an der Sammelschiene durch das Kabel auf den Unterteil übertragen werden muß, ist also vermieden: Für das Feststellen der Klemmstücke an der Sammelschiene ist erfindungsgemäß vorzugsweise eine im Fuß eines jeden Klemmstückes verschraubbare und gegen den Boden der rinnenförmigen Sammelschiene drückende Klemmschraube vorgesehen, die von vorn bedient werden kann. Das ist nicht nur insofern vorteilhaft, weil durch Verlegung der Feststellschraube an den Fuß des Klemmstückes an dessen Kopf Platz für die zum anziehen des Oberteiles dienende Schraube geschaffen ist, sondern es besteht zugleich der wesentliche Vorteil, daß für das Feststellen der Klemmstücke an der Sammelschiene keine Gleitmuttern erforderlich sind und die Feststellschrauben sehr kurz gehalten werden können.
Die Oberteile der Klemmstücke können erfindungsgemäß gegenüber deren Unterteilen in Längsrichtung der Sammelschiene verschwenkbar sein. Die verschwenkbare Anordnung der Oberteile ist besonders vorteilhaft für den Fall, daß zwei unmittelbar nebeneinander angeordnete Kabel unterschiedliche Dicke haben. iHan kann dann so verfahren, daß zunächst sämtliche die Kabel haltenden Klemmstücke an der Sammelschiene festgestellt und dann die Oberteile angezogen werden. Dabei können die Oberteile dort, wo sich beiderseits eines Klemmstückes unterschiedlich starke Kabel befinden, nach der Seite des dünneren Kabels gekippt werden, um so ein sicheres Erfassen beider benachbarter Kabel zu ermöglichen. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß es im Bedarfsfalle möglich ist, ein Kabel ohne vorheriges Lösen und Zurseiterücken der benachbarten Klemmstücke und Kabel nach vorn herauszunehmen und dafür ein anderes Kabel einzulegen. Man kann nämlich die beiden das auszuwechselnde Kabel übergreifenden Klemmstückoberteile nach entsprechendem Lockern ihrer Anzugsschrauben anheben und oberhalb der Kabel so weit seitwärts verschwenken, daß dazwischen ein ausreichender Raum zum Durchtritt des Kabels nach vorn entsteht.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, Dabei zeigen: Abb. i eine Reihenschelle im Aufriß finit teilweisem Längsschnitt, Abb. 2 eine Teildraufsicht, Abb. 3 einen Querschnitt durch die Sammelschiene und ein Klemmstück.
il ist eine U-förmige Sammelschiene, die an ihrem Boden mit Löchern %r zum Durchtritt von Befestigungsschrauben o. dgl. versehen ist. In der Sammelschiene ist eine Reihe von in deren Längsrichtung verschiebbaren Klemfnstücken e1, dl, e2, d. usw. geführt, wol-; rt;P ,"r,.v:;rts #,ehoaenen Oberkanten der Schienennvände die Füße der Klemmstücke übergreifen. In Abb. i der Zeichnung sind drei Klemmstücke gezeigt; natürlich kann ihre Zahl bei geeigneter Länge der Sammelschiene beliebig gewählt werden.
Die Klemmstücke sind quer geteilt und bestehen je aus einem Unterteil e1, e. usw. und einem diesem gegenüber senkrecht zur Sammelschiene verstellbaren Oberteil dl, d2 usw. Zum Festklemmen der Unterteile an der Schiene einerseits und zum Verstellen bzn-. Anziehen der Oberteile anderseits sind getrennte Schrauben vorgesehen. Die zum Feststellen an der Sammelschiene dienenden Schrauben i sind als Druckschrauben ausgebildet, die von vorn bedienbar sind und beim Anziehen mit ihrem Fußende in gegen den Boden der Schiene a gedrückt werden. Zur Aufnahme der Feststellschrauben L ist der Fuß eines. jeden Klemmstückes auf der einen Seite durch einen Ansatz o verbreitert, der eine Gewindebohrung für die Schraube enhält. Auf der anderen Seite weist der Fuls' eines jeden Klemmstückes dagegen einen Ausschnitt p auf, in den der Fußansatz o des benachbarten Klemmstückes eingreifen kann. Die zum Anziehen der Oberteile dl, d.; usw. der Klemmstücke dienenden Schrauben sind als Mütterschrauben ausgebildet. Die Schäfte dieser Schrauben f greifen je von oben her durch Bohrungen der beiden Klemmstückteile hindurch in eine Mutter ä ein, die in einer Erweiterung der Bohrung des Unterteils undrehbar geführt ist. Ihre Köpfe sind in einer Erweiterung der Bohrung des Oberteiles versenkt. Am unteren Ende sind die Schraubenschäfte mit einer angestauchten Verdickung lt versehep, so daß sie aus den .L\Suttern nicht vollständig herausgeschraubt werden können und somit sowohl die Schrauben als auch die von ihnen gehaltenen Klemmstückoberteile gegen Verlust gesichert sind.
Die Unterteile e1, e= usw. der Kleininstücke sind an ihrem Kopfende bei i sattelförmig gestaltet, während die Oberteile dl, d., usw. an ihrer Unterseite auf die Sättel i passende Ausschnitte h aufweisen. Gleichzeitig haben die Schrauben f in den Bohrungen der beiden Klemmstückteile in Längsrichtung der Sammelschiene a Spiel, während die Muttern g in den Klemmstückunterteilen beweglich sind. Auf diese Weise sind die Oberteile der Klemmstücke gegenüber den Unterteilen seitlich verschwenkbar, so daß sie im Bedarfsfalle schief gestellt werden können.
Damit die durch die Löcher r hindurchgreifenden Befestigungsschrauben der Sammelschiene a beim Verschieben der Klemmstücke nicht hinderlich sind, sind die Füße der Klemmstücke e,, di, e., d;, an ihrer Unterseite - mit in Richtung der Schiene a verlaufenden Profilaussparungens zum Durchlaß der Köpfe der Schienenschrauben v, rsehen.
Natürlich beschränkt die Erfindung sich nicht auf das dargestellte Beispiel. vielmehr sind mancherlei Abänderungen desselben möglich. So könnten die Anzugsschrauben f für die Oberteile der Klemmstücke auch so angeordnet und ausgebildet sein, daß die Oberteile der Klemmstücke beim Auswech->eln von Kabeln abgenommen werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Reihenschelle mit die Rohre oder Kabel z%rzschen sich haltenden, quer geteilten Klemmstücken, die als Ganzes längs einer Sammelschiene verstellbar sind. während ihre Oberteile senkrecht zu dieser Schiene gegenüber den Unterteilen verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, (laß für das Feststellen der Unterteile (e) der Klemmstücke (e, d) an der Sammelschiene (a) und für das Verstellen oder Anziehen der Oberteile (d) getrennte Feststell- und Anzugsmittel (Schrauben l und f) vorgesehen sind. 'a. Reihenschelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für (las Feststellen an Gier Sammelschiene je eine im Fuß des Klemmstückes verschraubbare und gegen den Boden der rinnenförinigen Sammelschiene (a) drückende Klemmschraube (L) vorgesehen ist, die von vorn bedient werden kann. 3. Reihenschelle nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß eines jeden Klemmstückes auf der einen Seite zur Aufnahme der Klemmschraube (l) durch einen Ansatz (o) verbreitert ist, während er auf der anderen Seite einen Ausschnitt (p) zum. Eingriff des Fußansatzes des benachbarten Klemtnstückes aufweist. 4. Reihenschelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberteile (d) der Kleininstücke gegenüber deren Unterteilen (e) in Längsrichtung der Sammelschiene (a) verschwenkbar sind. 5. Reihenschelle nach Anspruch i und .4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteile (e) an ihrem Kopfende (bei i) sattelförmig gestaltet sind, während die Oberteile (d) an ihrer Unterseite auf die Sättel (i) passende Ausschnitte (k) haben, wobei die in beweglich gehaltenen Muttern (g) verschraubbaren Halte- und Anzugsschrauben (f) der Oberteile (d) in den Bobrungen des Klemmstückes in Längsrichtung der Sammelschiene (a) Spiel haben. 6. Reihenschelle nach Anspruch 1. .4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberteile (d) der Klemmstücke mit den Unterteilen (e) durch die an ihren unteren Schaftenden (bei 7c) verdickten Schrauben (f) unverlierbar verbunden sind. Reihenschelle nach :'Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in der hohlen Sammelschiene (a) geführten Füße der Klemmstücke (e, d) an ihrer Unterseite in Richtung der Schiene verlaufende Profilaussparungen (s) zum Durchlaß der Köpfe der Befestigungsschrauben der Sammelschiene haben. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... N r. 70a 176.